Wenn die Temperaturen sinken und die ersten Schneeflocken auf die Erde fallen, träumen Wintersportliebhaber bereits vom nächsten Skiurlaub. Mit 16.726 Skiliften auf 38.462 Pistenkilometern inszeniert sich Europa dabei als ein wahres Paradies für alle, die nicht genug von dem actionreichen Sport bekommen können. Und auch die Auswahl der Reiseländer ist groß: Winterfans können aus 28 Urlaubsländern ihre Lieblingsdestination wählen!

Bei Traumreisezielen wie Österreich, Italien, Portugal oder Finnland ist es nicht immer so leicht, sich zu entscheiden. Um Adrenalinjunkies und Schneehasen die Wahl etwas einfacher zu gestalten, haben die Travelcircus-Reiseexperten nun schon zum sechsten Mal 110 Skigebiete untersucht und miteinander verglichen.

Wo ist der Skiurlaub besonders günstig? Welche Region hat die meisten Pistenkilometer zu bieten? Und welches Skigebiet schnappt sich den Titel des Instagram-Stars? Dank des großen Skigebiete-Vergleichs von Travelcircus bleiben keine Fragen offen.

Das Wichtigste in Kürze:
● Der Instagram-Star des Vorjahres konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen
● In Nordmazedonien und im Kosovo ist der Skiurlaub 2022/23 am günstigsten
● Das kleinste Skigebiet passt ganze 73 Mal in das größte
● Frankreich ist nach wie vor Preis-Leistungs-Sieger
● Die Top 11 begrüßt sechs Neulinge in ihren Reihen

Der große Travelcircus Skigebiete-Vergleich 2022/23
Mit 110 Skigebieten in 28 europäischen Ländern haben Pistenjäger auch in dieser Wintersport-Saison wieder die Qual der Wahl: Während sich manche Skigebiete als besonders kostengünstige Destinationen inszenieren, werden andernorts ausgesprochen viele Pistenkilometer für die unterschiedlichsten Skill-Level geboten.
Wer bei dieser Masse an Angeboten gar nicht weiß, wo man mit der Suche nach dem perfekten Urlaubsziel für den Winter beginnen soll, hat Glück: Denn auch in diesem Jahr haben die Travelcircus-Reiseexperten keine Mühen gescheut und 110 europäische Skigebiete untersucht und miteinander verglichen.

Skiurlaub muss nicht teuer sein
Wer Skiurlaube erst einmal unter den teureren Auszeiten verordnet, liegt sicherlich nicht falsch. Doch dank der großen Auswahl an Skigebieten, die Europa zu bieten hat, muss hier zum Glück nicht immer allzu tief in die Tasche gegriffen werden. So kostet ein Tag im nordmazedonische Wintersportgebiet Popova Sapka in der Saison 2022/23 nur 49 € pro Person inklusive Hotelübernachtung, Leih-Ausrüstung und Skipass.

Während im Skigebiete-Vergleich 2021/22 noch vier weitere Skigebiete zur Auswahl standen, in denen die Kosten für einen Tag weniger als 50 € betragen, ist die Skiregion in Nordmazedonien in diesem Jahr das einzige Super-Schnäppchen. Nur minimal teurer sind zwei Skigebiete in Bosnien und Herzegowina, eins im Kosovo und ein weiteres in Nordmazedonien – hier liegen die Kosten pro Tag und Person unter 60 €.

Die preisgünstigsten Skigebiete Europas:

SkigebietLandTagespreis 2022/2023Pistenlänge1 Tages SkipassLeihgebühr für SkiausrüstungHotelpreis (DZ, Preis p.P.)
Popova SapkaNordmazedonien49 €20,00 km16,00 €5,50 €27,50 €
BrezovicaKosovo51 €15,60 km14,00 €10,00 €27,00 €
KupresBosnien und Herzegowina52 €13,00 km18,00 €9,23 €25,00 €
Mavrovo – Zare LazarevskiNordmazedonien57 €25,00 km20,00 €9,50 €27,50 €
Babin Do – BjelašnicaBosnien und Herzegowina59 €14,30 km18,00 €10,00 €31,00 €
Die 5 günstigsten Skigebiete.
Bild: Storyblocks

Auf die Region kommt es an
Wirft man einen Blick auf die Durchschnittspreise für einen Skiurlaub in Europa, so fällt schnell auf, dass osteuropäische Skiregionen das Portemonnaie weitaus weniger belasten. Deutlich kostenintensiver wird es hingegen bei der Wahl einer mitteleuropäischen Destination. So befindet sich das mit Abstand teuerste Skigebiet, 4 Vallées, in der Schweiz, wo Skiurlauber satte 379 € pro Tag zahlen.

Diese Skigebiete kosten über 300 € pro Tag:

SkigebietLandTagespreis 2020/21Pistenlänge1 Tages SkipassLeihgebühr für SkiausrüstungHotelpreis (DZ, Preis p.P.)
4 Vallées – Verbier/​La Tzoumaz/​Nendaz/​Veysonnaz/​ThyonSchweiz379 €412 km84,00 €53,00 €241,50 €
Arosa LenzerheideSchweiz348 €225 km86,00 €67,00 €195,00 €
Gröden (Val Gardena)Italien340 €178 km74,00 €45,70 €220,00 €
Ischgl/Samnaun – Silvretta Arena*Österreich307 €239 km67,00 €45,00 €195,00 €
Ischgl/Samnaun – Silvretta Arena*Schweiz307 €239 km67,00 €45,00 €194,50 €
Zermatt/​Breuil-Cervinia/​Valtournenche – Matterhorn*Schweiz302 €322 km102,00 €40,00 €160,00 €
Die 6 teuersten Skigebiete Europas.

Insgesamt legen Skifahrer in sechs Wintersportgebieten über 300 € pro Tag und Person auf den Tisch – ganze vier Regionen liegen dabei in der Schweiz. Aber auch ein Urlaub in Italien und Österreich kann ordentlich etwas kosten. Auch im Ländervergleich weisen diese drei Destinationen die teuersten Ski-Regionen auf.

Günstigen Skiurlaub gibt es in Osteuropa
Wer dieses Jahr etwas Geld sparen möchte, entscheidet sich am besten für einen Skiurlaub in Osteuropa. Das günstigste Land für einen Skiurlaub ist dabei der Kosovo mit 51 € pro Tag – in der Schweiz zahlen Skibegeisterte rund sechsmal mehr. Weitere günstigere Destinationen sind Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Rumänien und Serbien.

Die Urlaubskosten im Überblick
Jeder, der schon einmal einen Skiurlaub gebucht hat, weiß sicherlich, dass hier durchaus mehr Kosten auf einen zukommen können als zum Beispiel bei einer Städtereise. Immerhin zahlen Pistenjäger in der Saison 2022/23 in Europa durchschnittlich 147 € pro Tag und Person. Die gute Nachricht? 2021 beliefen sich die Kosten noch auf 152 €.

Die Zusammensetzung des durchschnittlichen Tagespreises für einen Skiurlaub in Europa 2022/23
Günstig übernachten in der Slowakei und Bosnien und Herzegowina
Vergleicht man die Preise der Doppelzimmer, die Skiurlauber in den 110 europäischen Wintersportgebieten zahlen müssen, ergeben sich deutliche Unterschiede. Die durchschnittlich niedrigsten Übernachtungspreise haben mit je 50 € Nordmazedonien und der Kosovo zu bieten.
Da in einigen, insbesondere osteuropäischen, Skigebieten nicht immer 4* Hotels vertreten sind, wurden dort, wo es keine gibt, stattdessen sehr gute 3* Hotels berücksichtigt.
An der Spitze der günstigsten Skigebiete nach Übernachtungspreis ist wieder einmal das slowenische Velká Raka. Hier zahlen Gäste mit 45 € pro Nacht zwar vergleichsweise wenig, müssen aber dennoch mehr ausgeben als im Vorjahr (30 €/Doppelzimmer und Nacht).
Mit einem stolzen Preis von 483 € für ein Doppelzimmer pro Nacht ist der Übernachtungspreis im schweizer Skigebiet 4 Vallées ganze 1.073 % höher.

Skipässe werden immer teurer
Der Preis für Skipässe steigt und steigt: Wie auch im vergangenen Jahr, werden auch in der diesjährigen Skisaison die Preise weiter angezogen. Während ein 1-Tages Skipass in Europa 2021 noch durchschnittlich 38,66 € kostete, müssen Pistenjäger nun 42,18 € aufbringen.

Teuer muss nicht gleich schlecht bedeuten
Wie bereits unsere Auswertungen der vergangenen Jahre gezeigt haben, ist ein Skiurlaub in Osteuropa häufig um einiges günstiger als in west- oder mitteleuropäischen Ländern. Doch der Preis sagt natürlich nicht immer viel über die einzelnen Qualitätsmerkmale eines Skigebiets aus. Immerhin kommt es ja auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an, oder?
So zahlen Schneeliebhaber in Ländern wie der Schweiz (79,60 €), Frankreich (58,18 €), Österreich (64,20 €) oder Italien (69,50 €) zwar deutlich mehr für einen 1-Tages Skipass, können sich hier aber auch über die meisten Pistenkilometer freuen. In der günstigsten Destination, dem Kosovo, sind die Pisten im Schnitt lediglich 16 km lang.

Preis-Leistungs-Sieger: Frankreich
Ebenfalls unverändert bieten die fünf Länder mit den meisten Pistenkilometern auch das attraktivste Preis-Leistungsverhältnis an. Absoluter Spitzenreiter? Wieder einmal Frankreich – 0,14 € pro Pistenkilometer sind auch einfach unschlagbar. In Italien, das ebenfalls zu den Preis-Leistungs-Siegern zählt, muss der doppelte Preis aufgebracht werden.

Deutschland, Österreich oder die Schweiz?
Zur Top 3 der Preis-Leistungssieger dieser Auswertung gehören auch Deutschlands Nachbarländer Österreich und die Schweiz. Der Vorjahrespreis von 0,23 € pro Pistenkilometer konnte in den alpinen Skigebieten zwar nicht gehalten werden, mit 0,26 € pro Pistenkilometer zahlen Wintersportfans hier im Vergleich dennoch deutlich weniger.
Doch wie sieht es mit Skiurlaub im eigenen Land aus? In Deutschland kostet ein Winterurlaub im Schnitt 191 € pro Tag und Person. Damit zählt es zwar zu den fünf teuersten Destinationen, bietet aber auch einen Preisrückgang von rund 29 € zum Vorjahr an (2021: 220 €/Tag).
Mehr Spaß und Action für weniger Geld wird Schneeliebhabern zum Beispiel in Andorra geboten. Hier zahlt eine Person rund 137 € pro Urlaubstag und kann sich dafür auf durchschnittlich 101 Pistenkilometern austoben – immerhin 2,8 mal mehr als in Deutschland (1,33 €/Pistenkilometer).

Für jeden die passende Piste
So verschieden die einzelnen Skigebiete sind, so unterschiedlich sind auch die Ski-Fahrkünste der Winterurlauber. Bei der Wahl des diesjährigen Skiurlaubs sollte sich auf jeden Fall vorab darüber informiert werden, welche Pisten vor Ort zur Verfügung stehen. So sind zum Beispiel Skigebiete mit vorrangig schwarzen Pisten nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich für Anfänger – wohingegen sie für geübte Skifahrer oft ein wahres Highlight sind.

Fahren Ski-Profis und Anfänger zusammen in den Urlaub, eignet sich am besten ein Skigebiet mit besonders ausgeglichenem Verhältnis zwischen leichten, mittleren und schweren Pisten. Wie schon im vergangenen Jahr schneidet das nordmazendonische Skigebiet Popova Sapka hier am besten ab. Mit 30 % leichten, 35 % mittleren und 35 % schweren Pisten eignet sich Popova Sapka wunderbar für eine bunt gemischte Gruppe.

Besonders erfahrenen Skifahrer empfiehlt sich ein Urlaub im rumänischen Balea Lac, das mit 100 % schweren Pisten einen wahren Adrenalinkick verspricht. Wer sich doch eher unter den Ski-Anfängern sieht, reist am besten in das Skigebiet Ravna Planina in Bosnien und Herzegowina oder in das polnische Białka Tatrzańska. Mit 86 % bzw. 79 % leichten Pisten wartet hier viel Platz zum Üben.

Profis fahren nach Rumänien, Anfänger zieht’s nach Ungarn
Im Ländervergleich sticht für Anfänger vor allem Ungarn heraus: Mit durchschnittlich 70 % leichten Pisten können Neulinge hier sicher das Skifahren erlernen. Der prozentual größte Anteil schwerer Pisten ist in Rumänien zu finden: Durchschnittlich 36 % der Skigebiete sind vor allem für besonders geübte Fahrer geeignet.

LandLeichte PistenMittlere PistenSchwere Pisten
Rumänien17 %47 %36 %
Portugal41 %42 %17 %
Großbritannien50 %34 %17 %
Slowakei31 %51 %18 %
Nordmazedonien51 %22 %27 %
Die Skigebiete mit dem ausgeglichensten Pistenverhältnis nach Ländern.

Ob leicht, mittel oder schwer – die allermeisten Skigebiete unserer Auswertung bieten etwas für jede Schwierigkeitsstufe an. Wer sich für einen Urlaub allerdings eine besonders ausgeglichene Mischung wünscht, ist in Rumänien und Portugal genau richtig. Zum Vergleich: Das schlechteste Pistenverhältnis hat Ungarn vorzuweisen.

Absoluter Instagram-Star ist wieder das Matterhorn
Mit beachtlichem Abstand zum zweiten Platz konnte das Skigebiet Zermatt-Matterhorn auch dieses Jahr das Rennen um den Instagram-Star für sich entscheiden. Kein Wunder – handelt es sich bei dem Matterhorn doch um einen der bekanntesten Berge der Welt.

Unter dem Hashtag #matterhorn wurden bereits stolze 924.759 Instagramposts des malerischen Skigebiet hochgeladen, welches teils in Italien und teils in Frankreich zu verorten ist.

SkigebietLandHashtagInstagram-Beiträge 2021/22Instagram-Beiträge 2022/23
MatterhornItalien/ Schweiz#matterhorn846.327924.759
ÅreSchweden#åre460.541487.708
ZlatiborSerbien#zlatibor395.932478.998
4 ValléesSchweiz#verbier405.508434.716
RukaFinnland#ruka380.027406.296
Die Top 5 Instagram-Skigebiete.

Die Top 11 Skigebiete in Europa
Bei so vielen tollen Skigebieten fällt es schwer, sich für ein Gebiet zu entscheiden. Um die Entscheidung etwas zu vereinfachen, hat Travelcircus ein Ranking mit den 11 besten Skigebieten in Europa erstellt:

Unsere Kategorien:

Kosten – Preis für einen Ski-Tag inkl. Skipass, Leih-Ausrüstung (Skier, Ski-Schuhe & Stöcke) und Hotel für eine erwachsene Person. Für den Hotelpreis wurde der durchschnittliche Preis für ein Doppelzimmer im 4 Sterne Hotel* für eine Übernachtung vom 17.12.22 auf den 18.12.22 genommen      
Pistenlänge –Gesamte Pistenlänge des Skigebietes in Kilometern

Preis-Leistungsverhältnis –Preis eines Skipasses für einen Erwachsenen in € pro Pistenkilometer
Pistenrelation –  Bestes Verhältnis in % aus leichten, mittleren und schweren Pisten des jeweiligen Skigebietes 
Lift-Faktor – Anzahl der Skilifte pro Pistenkilometer   
Instagrammability –Anzahl der Beiträge mit dem Hashtag des Skigebiets auf Instagram zum Zeitpunkt des 17.10.2022
Die europäischen Skigebiete konnten pro Kategorie 1 bis 5 Punkte erreichen. Die mögliche Maximalpunktzahl beträgt bei sechs Kategorien 30 Punkte.

* 3 Sterne Hotel, wenn kein 4 Sterne Hotel in der Nähe liegt (Zeitraum 17.12.2022 – 18.12.2022)

Platz 1: Madonna di Campiglio

Grafik: Travelcircus.de

Den strahlenden Sieger des diesjährigen Skigebiet-Vergleichs von Travelcircus finden Skibegeisterte inmitten der malerischen Dolomiten. Nach mehreren tollen Platzierungen in der Top 10, schafft es das italienische Skigebiet Madonna di Campiglio dieses Jahr endlich auf den ersten Platz – und das mit stolzen 19,77 Punkten.

Eine bunte Mischung für alle
Auf 150 Pistenkilometern können sich Schneehasen hier auch so richtig austoben. Das Beste? Ein verhältnismäßig gut ausgeglichenes Pistenverhältnis aus 33 % leichten, 45 % mittleren und 22 % schweren Abhängen verspricht Skispaß für jedermann.
Ein Winterurlaub in Italien ist allerdings keine günstige Angelegenheit – da ist auch das Skigebiet Madonna di Campiglio keine Ausnahme. Mit 189 € pro Skitag gehört das italienische Skigebiet nämlich zu den 25 teuersten in Europa. Dafür wird Ski-Liebhabern hier aber auch einiges für ihr Geld geboten: In Madonna di Campiglio zahlen sie gerade einmal 0,46 € pro Kilometer.

Traumurlaub mit Fotopotenzial
Der wunderbaren Mix aus italienischem Flair und atemberaubenden Naturschönheiten verlieh der Dolomiten-Region schon immer einen ganz besonderen Charme: Kein Wunder, dass selbst große Berühmtheiten der Menschheitsgeschichte, darunter Alexander der Große sowie das österreichische Kaiserpaar Sissi und Franz, gerne hier verweilten. 381.244 Instagramposts unter dem Hashtag #madonnadicampiglio zeigen, dass dieser Zauber auch heute noch wirkt.

Platz 2: Ski Arlberg

Grafik: Travelcircus.de

In diesem Jahr haben es der erste und zweite Platz unseres Rankings ganz besonders spannend gemacht: Während das österreichische Ski Arlberg das Rennen im letzten Jahr für sich entscheiden konnte, landet es in der diesjährigen Auswertung mit nur 0,07 Punkten Abstand auf dem 2. Platz.
Im größten Skigebiet Österreichs erwarten Skiurlauber 88 Lifte auf 302 Pistenkilometern, die Fahrspaß für jedes Ski-Niveau anbieten: Mit 43 % leichten, 40 % mittleren und 17 % schweren Pistenabschnitten gehört Ski Arlberg zu den 15 Skigebieten mit dem ausgeglichensten Pistenverhältnis.

Schneespaß trotz Preisanstieg
Vergleicht man den Tagespreis inklusive Hotel pro Person des letzten Jahres mit diesem Jahr, ist ein recht starker Preisanstieg zu beobachten: 255 € pro Tag liegen nicht nur weit über dem europäischen Durchschnitt, das österreichische Schneeparadies gehört damit auch zu den 10 teuersten Skigebieten Europas.
Wer jetzt direkt nach einer günstigeren Alternative suchen möchte, sollte allerdings im Kopf behalten, dass Ski Arlberg auch zu den 10 größten Skigebieten der Auswertung gehört. So zahlen Pistenjäger zwar 67 € für einen 1-Tages-Skipass, bekommen dafür aber weitaus mehr zu bieten als in vielen anderen Gebieten. Und 0,22 € pro Pistenkilometer klingen doch schon gar nicht mehr so viel, oder?

Platz 3: Grandvalira

Grafik: Travelcircus.de

Mit Blick auf die Platzierung des letzten Jahres ist unser Platz 3 doch eine kleine Überraschung: 19,53 Punkte katapultieren das andorranische Skigebiet Grandvalira unglaubliche 14 Plätze nach oben. Als größtes Skigebiet der Pyrenäen bietet es leidenschaftlichen Wintersportlern aber auch ordentlich Fahrspaß in 1.710 bis 2.640 Metern Höhe.
Die 210 Kilometer, die Pistenjägern hier zur Verfügung stehen, weisen dabei Abschnitte für jeden Schwierigkeitsgrad auf. Insbesondere Anfänger und Fortgeschrittene können sich hier aber so richtig austoben: 48 % der Strecke sind hier als leichte, 37 % als mittelschwere Piste markiert. Auch wer nebenbei noch ein paar schöne Erinnerungsfotos knipsen möchte, ist hier genau richtig: Das beweisen bereits 210.856 Instagramposts unter dem Hashtag #grandvalira.

Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis
Ein Skitag in der andorranischen Region ist mit 163 € pro Person wahrlich kein Schnäppchen, liegt es doch ganze 27 € über dem europäischen Durchschnitt. Gleichzeitig zahlen Urlauber hier aber auch 92 € weniger als beim österreichischen Zweitplatzierten.
Das Skigebiet Grandvalira landet nicht nur in der Gesamtwertung knapp hinter der Region Ski Arlberg, auch in der Kategorie Preis-Leistungsverhältnis räumt es mit 4,65 von 5,00 Punkten nur etwas weniger ab. Pro Pistenkilometer müssen hier nur 0,27 € bezahlt werden.

Platz 4: Les 4 Vallées

Grafik: Travelcircus.de

Auch wenn sich natürlich jedes europäische Skigebiet gerne den Titel holen würde, passt der 4. Platz vom Namen her perfekt zu diesem Skigebiet: Die Rede ist von dem Schweizer Les 4 Vallées, das sich über vier Täler in den Schweizer Alpen erstreckt. Umgeben von zauberhaften Bergpanoramen ist Skiurlaubern hier auf 412 Pistenkilometern eine wundervolle Winterauszeit sicher.

Ein luxuriöser Winterurlaub
Dass ein Urlaub in der Schweiz schon mal ein etwas größeres Loch im Portemonnaie hinterlassen kann, ist wohl weitreichend bekannt. Da ist auch ein Skiurlaub in Les 4 Vallées keine Ausnahme: 379 € zahlen Schneefans hier pro Tag und damit mehr als in jedem anderen europäischen Skigebiet.
Dafür bekommen Aktivurlauber hier aber auch einiges für ihr Geld: Setzt man nämlich den stolzen Preis von 84 € für einen 1-Tages-Skipass ins Verhältnis zur befahrbaren Strecke, bleiben Kosten von 0,20 € pro Kilometer übrig – klingt doch gar nicht so schlecht, oder?

Skiurlaub für jedes Ski-Niveau
Ein großer Pluspunkt: Die Pisten in 4 Vallées sind für Familien und Reisegruppen mit unterschiedlichem Niveau geeignet. Der größte Anteil ist mit 202 km vor allem Fortgeschrittenen vorbehalten. 107 km eignen sich für Anfänger und 103 km sollten ausschließlich von Profis genutzt werden.

Platz 5: SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental

Grafik: Travelcircus.de

Mit der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental dürfen wir gleich den nächsten Neuling in der Top 11 begrüßen. Während die österreichische Skiregion vor zwei Jahren auf dem 23. und letztes Jahr auf dem 18. Platz landen konnte, ist ihr dieses Jahr wahrlich ein Riesensprung gelungen: Für 19,18 Punkte im diesjährigen Ranking gibt es einen verdienten 5. Platz.
Das Skiparadies im westlichen Teil Österreichs überzeugt Winterfans seit über 50 Jahren von dem actionreichen Sport und gehört trotz seiner Tradition zu den modernsten Skigebieten des Landes. Das hat allerdings auch seinen Preis: Pro Skitag legen Wintersportliebhaber hier 219 € auf den Tisch. Der Preis für einen 1-Tages-Skipass ist im Vergleich zu letztem Jahr um 3 € auf stolze 60 € gestiegen.
Wie viele der großen Skidestinationen bietet auch die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental seinen Gästen ein besonders attraktives Preis-Leistungsverhältnis. Für nur 0,21 € pro Kilometer ist hier endloser Pistenspaß garantiert; das sind sogar 0,05 € weniger als der Landesdurchschnitt.

Das perfekte Urlaubsmotiv
Endlose Weiten, majestätische Tannen und glitzernder Schnee soweit das Auge reicht, ergeben zusammen ein zauberhaftes Bild ab. Der Meinung sind auch jede Menge Instagram-Nutzer, die bis jetzt bereits 220.004 Beiträge von der traumhaften Winterlandschaft mit dem Hashtag #wilderkaiser geteilt haben.

Platz 6: Les 3 Vallées

Grafik: Travelcircus.de

Nach einem Jahr Pause hat das französische Les 3 Vallées seinen Weg zurück in die Top 11 gefunden. Knapp hinter der SkiWelt schnappt es sich in diesem Jahr den 6. Platz dank einer Gesamtpunktzahl von 19,08. Wie der Name bereits vermuten lässt, verbindet das Gebiet drei Regionen: Vallée des Belleville, Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel.

Preis-Leistungs-Held
Schon zum dritten Mal in Folge erfreut das Les 3 Vallées seine Gäste mit einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis: 0,11 € pro Pistenkilometer bescheren der französischen Skiregion fantastische 4,98 von 5 Punkten in dieser Kategorie.
In einer Kategorie schnitt das Les 3 Vallées allerdings noch besser ab und konnte sich an die Spitze setzen: Mit 600 km Strecke wird hier Winterurlaubern mehr als in jedem anderen Skigebiet geboten – schier endlosem Fahrspaß steht hier also überhaupt nichts im Wege.

3 Täler für alle
Mehr als die Hälfte des Skigebiets ist vor allem Anfängern vorbehalten – perfekt, um die ersten Abfahrten zu üben oder sein Können nach längerer Pause wieder aufzufrischen. Wer sich mehr zutraut, wagt sich auf die mittlere Piste, die 36 % des Les 3 Vallées ausmacht. Die restlichen 12 % der Fläche zählen zu den sogenannten schwarzen Pisten und sollten nur von erfahrenen Fahrern genutzt werden.

Platz 7: Ski Centar Kopaonik

Mit 19,03 Punkten schafft es das Ski Centar Kopaonik endlich in die Top 11. Nachdem in vergangenen Auswertungen bereits ein grandioser Sprung vom 27. auf den 13. Platz geglückt war, angelt sich das serbische Skigebiet in diesem Jahr sogar den 7. Platz.

Erschwinglicher Winterurlaub
In dem serbischen Skigebiet, das sich über 55 Pistenkilometer erstreckt, kostet ein Tag vergleichsweise günstige 97 €. Zum Vergleich: Im teuersten Skigebiet 4 Vallées zahlen Winterfans sage und schreibe 390 % mehr. Da das Ski Centar Kopaonik aber mit Abstand auch zu den zwei kleinsten Skiregionen der Top 11 gehört, schneidet es beim Preis-Leistungsverhältnis etwas schlechter ab (0,67 €/km).
In Hinblick auf das Pistenverhältnis bekommen Anfänger und Fortgeschrittene hier das Meiste für ihr Geld. Auf 55 % beziehungsweise 35 % der Strecke können sich Neulinge und geübtere Fahrer austoben, 11 % gehören zur Kategorie der schwarzen Piste.

Serbiens Instagram-Sternchen
Auch wenn das Ski Centar Kopaonik nicht gerade zu den größten Anwärtern gehört, scheint es dennoch einer der fotogensten zu sein. Immerhin wurden bereits 314.734 Schnappschüsse unter dem Hashtag #kopaonik auf Instagram hochgeladen. Dafür hat sich das Ski Centar starke 4,19 von 5 möglichen Punkten in der Kategorie Instagrammability verdient.

Platz 8: Via Lattea (Italien)

Grafik: Travelcircus.de

Bei Via Lattea handelt es sich um ein Skigebiet, das zum Teil in den französischen und zum Teil in den italienischen Alpen liegt. Während der französische Teil bereits in der Top 11 vertreten war, konnte das italienische Skigebiet hier nun endlich auch einen Platz ergattern und liegt mit 18,89 Punkten sogar ganz knapp vor dem direkten Nachbarn.
2006 war das italienische Via Lattea Austragungsort der Olympischen Winterspiele von Turin. Das Gebiet rund um die Gemeinde Sestriere ist zudem immer wieder Austragungsort alpiner Weltcuprennen – das perfekte Flair also für einen Winterurlaub voller Action, Spaß und Adrenalin.

Italienisches Schnäppchen
Obwohl es sich bei Italien um die drittteuerste europäische Destination für einen Winterurlaub handelt, glänzt das Skigebiet Via Lattea mit einem verhältnismäßig günstigen Preis von 139 € pro Person und Tag (Ø Italien: 227 €/Person und Tag). Damit liegt die italienische Region sogar unter dem europäischen Durchschnitt von 147 € pro Person und Tag.
Und es kommt noch besser: Anders als in anderen Skiregionen Europas, ist der Preis für einen 1-Tages-Skipass hier recht konstant geblieben. Wie auch im letzten Jahr zahlen Gäste 50,50 €, um die 400 Pistenkilometer hinab zu sausen. Dabei ergibt sich ein grandioses Preis-Leistungs-Verhältnis von 0,13 € pro Kilometer – nur drei andere Skigebiete schneiden in dieser Kategorie noch besser ab.

Platz 9: Via Lattea (Frankreich)

Grafik: Travelcircus.de

Der 9. Platz geht in diesem Jahr wieder an den französischen Teil des Via Lattea, welches damit als einziger Kandidat der Top 11 seinen Platz im Ranking halten konnte. Allerdings hätte es auch beinahe für den 8. Platz gereicht, wäre es dem italienischen Teil des Skigebiets nicht gelungen, knappe 0,06 Punkte mehr zu sammeln.
Doch warum konnte das italienische Via Lattea in diesem Jahr an dem französischen Part rund um Montgenèvre vorbeiziehen? Ein kleiner Unterschied ist zum Beispiel bei den Hotelpreisen zu erkennen: Mit 141 € am Tag zahlen Urlauber hier nämlich 2 € mehr. Vergleicht man diesen Preis allerdings mit der teuersten Destination Frankreichs, ist es immerhin um 73 € günstiger – klingt doch gar nicht so schlecht, oder?

Pistenspaß für jeden
Die Pisten rund um Montgenèvre haben zudem ein großartiges Preis-Leistungsverhältnis: Pro Pistenkilometer zahlen Skifreunde nur 0,13 €, den 1-Tages-Skipass gibt es für 50,50 €. Dabei kommen hier vor allem fortgeschrittene Fahrer auf ihre Kosten, die 55 % der Strecke ihr Eigen nennen dürfen. So eignet sich der Winterurlaub im Skigebiet Via Lattea, auch für Familien und gemischte Gruppen.

Skiurlaub mit Tradition
Schon gewusst? Das französische Teilskigebiet Montgèvre zählt zu den ältesten Ski-Destinationen des Landes. Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts sausen Schneeliebhaber hier die Pisten hinab.

Platz 10: Matterhorn

Grafik: Travelcircus.de

Unseren Platz 10 im Rennen um das beste Skigebiet Europas kann man schon fast als alten Hasen bezeichnen. Das italienische Schneeparadies zählte bereits in den letzten vier Auswertungen zu den besten Destinationen. Allerdings musste es auch einige Plätze einbüßen: Im Jahr 2019 schaffte es das Matterhorn noch auf den zweiten Platz, 2021 gab es die Bronzemedaille.
Das höchste Skigebiet der Alpen befindet sich allerdings nicht nur auf italienischem, sondern auch auf Schweizer Boden. Dieser Teilabschnitt hat es mit einer Gesamtpunktzahl von 18,28 Punkten auf den 14. Platz geschafft.

Preisintensiver Wintertraum
Mit einer stolzen Summe von 258 € pro Skitag ist ein Winterurlaub am Matterhorn doch deutlich kostenintensiver als ein durchschnittlicher Skiurlaub in Italien (Ø 227 €). Auch der 1-Tages-Skipass kostet hier mit 102 € weitaus mehr als in jedem anderen europäischen Skigebiet. Im Preis-Leistungs-Vergleich macht das Matterhorn dennoch eine gute Figur: Pro Kilometer zahlen Pistenpiraten hier nämlich nur 0,36 €.

Fotogener Titelverteidiger
In einer Kategorie konnte das Skigebiet auf der italienischen Seite des Matterhorns ganz besonders glänzen: Unter dem Hashtag #matterhorn finden sich unglaubliche 924.759 Instagramposts von der märchenhaften Landschaft wieder.

Platz 11: Popova Sapka

Grafik: Travelcircus.de

Nach einem Ausflug auf den 16. Platz im letzten Jahr, dürfen wir das nordmazedonische Skigebiet Popova Sapka endlich wieder in der Top 11 begrüßen. Auf 1.708 bis 2.525 Metern können Adrenalinjunkies hier in einer der ältesten Wintersportregionen des Landes steile Hänge hinunter rasen.
Günstiger geht’s kaum
Skibegeisterte können im Popova Sapka ihren Winterurlaub für ganze 330 € weniger als im teuersten Skigebiet Europas, dem Schweizer Les 4 Vallées, verbringen. Ein Tag in der nordmazedonischen Region kostet nämlich nur 49 € – das kann keiner der anderen 109 Kandidaten unterbieten.
Auch in der Kategorie Preis-Leistungsverhältnis schneidet dieser Kandidat gut ab: Der Preis für einen 1-Tages-Skipass hat sich seit letztem Jahr nicht verändert und so zahlen schneeverliebte Besucher hier weiterhin 0,80 € pro Pistenkilometer.
Zugegebenermaßen gehört das Popova Sapka auch nicht gerade zu den größten Skigebieten: Mit einer Strecke von 20 km schwimmt es eher im unteren Bereich mit. Dafür punktet das Skigebiet mit einer sehr guten Verteilung des Schwierigkeitsgrades. So sind 30 % für Neulinge befahrbar und je 35 % für Fortgeschrittene und Profis reserviert.

Quelle: travelcircus.de