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Kategorie: Niederlande (Seite 5 von 10)

Vielfalt schöner Formen: Die Provinz Brabant ist führend im Dutch Design

Festival Graphic Matters, 22. September bis 22. Oktober in Brabant. Quelle: Visit Brabant

Festival Graphic Matters, 22. September bis 22. Oktober in Brabant. Quelle: Visit Brabant

Die Niederlande feiern 2017 das Themenjahr „Von Mondrian bis Dutch Design“ mit diversen Ausstellungen und Veranstaltungen. Damit wollen die Niederländer aufzeigen, wie sich aus dem Gedankengut der Künstlergruppe „De Stijl“, die vor 100 Jahren von Künstlern wie Piet Mondrian gegründet wurde, das heutige „Dutch Design“ entwickelte. Besonders konzentriert ist Dutch Design in der Provinz Brabant. Zahlreiche der dortigen Designeinrichtungen sind bei der „Brabant Nacht“ am 23. September 2017 geöffnet. Insgesamt rund 20 Sehenswürdigkeiten, Museen und Freizeitparks öffnen zu später Stunde ihre Türen, um Besuchern ein stimmungsvolles Erlebnis zu bieten. Hier ein kleiner Überblick über Design-Hotspots in Brabant:

Museumsquartier-‘s-Hertogenbosch
Der niederländische Designer Bart Hess erregte bereits international Aufsehen durch das Schleim-Kleid, das er für Lady Gaga entwarf. Nun zeigt das Stedelijk Museum in s‘Hertogenbosch unter dem Titel „Future Bodies“ die erste Retrospektive seines Werkes. Bart Hess absolvierte 2007 die Design Academy Eindhoven, arbeitete vier Jahre lang in London und kehrte Anfang 2016 zurück nach Eindhoven. „Future Bodies“ ist noch bis zum 1. Oktober 2017 zu sehen.
www.visitbrabant.nl/de/events/3356232059/future-bodies

Expo-Restaurant Kazerne
In einer ehemaligen Kaserne in Eindhoven befindet sich „De Kazerne“, ein Restaurant mit integriertem, großflächigen Ausstellungsraum. Bis zum 9. Oktober ist hier die Dutch Design-Ausstellung „New Icons – Rietveld now“ zu sehen. Während der „BrabantNacht“ am 23. September kann man hier sein eigenes Designerstück entwerfen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/901601828/kazerne-expo-restaurant

Breda: Graphic-Matters-Festival, 22. September bis 22. Oktober
Während des Graphic-Matters-Festivals gewähren junge Talente und etablierte Designer mit Ausstellungen, Workshops und Führungen einen kreativen Einblick in ihre Welt. Im Laufe des Monats Oktober steht Breda damit im Zeichen der Cartoons und visuellen Aktivitäten. Start ist am Wochenende der BrabantNacht 2017.
www.visitbrabant.nl/de/events/3117046115/graphic-matters-6

Dutch Design Week, 21.-29. Oktober 2017
Der Dutch Design Week in Eindhoven ist das größte Design-Event in Nordeuropa. Verteilt über die ganze Stadt präsentieren etwa 2500 Designer auf mehr als 100 Standorten neun Tage lang ihre innovativen Lösungen im Bereich Produktdesign, Raumgestaltung, Textil und Mode, Design-Management und Grafik-Design. In diesem Jahr findet die internationale Ausgabe statt, inklusive World Design Event.
www.visitbrabant.nl/de/events/3069111482/dutch-design-week-1

Eindhoven-Strijp-R
Im Jahr 2010 beschloss der bekannte Designer Piet Hein Eek, mit seinem gesamten Unternehmen in das Strijp-R umzuziehen, einer ehemaligen Philips-Produktion in Eindhoven. Besucher können hier nicht nur erleben, wie seine Entwürfe entstehen, sie können sie auch direkt im Design-Shop kaufen. Oder wie wäre ein leckeres Essen im Restaurant Piet Hein Eek? Die Gaststätte ist natürlich komplett mit Entwürfen des Designers ausgestattet. Wer weiß, vielleicht begegnet man ihm auch selbst…
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/290844392/piet-hein-eek

Oisterwijk: Keramikzentrum „sundaymorning@ekwc“
In Oisterwijk befindet sich das renommierte Informations- und Entwicklungszentrum für Keramik: „sundaymorning@ekwc“. Künstler, Designer und Architekten aus aller Welt wohnen hier vorübergehend zusammen, um gemeinsam mit Keramik zu experimentieren und an Design zu arbeiten. Und Besucher sind herzlich willkommen! Man kann den Künstlern bei der Arbeit zusehen, den Arbeitsplatz mit großen Öfen und eine ständige Ausstellung besichtigen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/1971790869/sundaymorning-ekwc

Bergeijk: Rietveld-Gemeinde
Gerrit Rietveld ist einer der größten niederländischen Architekten des 20. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren entwarf er in dem malerischen Ort Bergeijk in Brabant einzigartige Objekte: eine Uhr, ein Wartehäuschen, zwei Wohnhäuser sowie die Weberei „De Ploeg“. Seit April 2017 hat die Weberei mit einem Besucherzentrum mit wechselnden Ausstellungen wiedereröffnet.
www.visitbrabant.nl/de/events/1854195664/rietveld-in-bergeijk

Textilmuseum in Tilburg
In Tilburg bietet das TextielMuseum spannende Ausstellungen auf dem Gebiet von Design, Kunst und Kulturerbe. Mit seinem angeschlossenen Textillabor, das ebenfalls zu besichtigen ist, bietet es einen inspirierenden Arbeitsplatz für Modeschöpfer und Stoffdesigner.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/527533446/textielmuseum

’s-Hertogenbosch: Keramik-Atelier Cor Unum
„COR Unum“ ist ein Keramik-Atelier in s‘-Hertogenbosch (Den Bosch). Menschen mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt werden hier mit bekannten Designern aus dem In- und Ausland zusammengebracht. Von dem Arbeitsprozess und den gemeinsam geschaffenen Produkten können sich Besucher selbst überzeugen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/810182348/cor-unum

Tilburg – Design-Museum „De Pont“
Untergebracht in einer ehemaligen Wollspinnerei in Tilburg, ist das Museum „De Pont“ ein weiterer Design-Hotspot in Brabant. Am
16. September wird dort zu Ehren des 25-jährigen Bestehens des Museums eine große Skulptur von Anish Kapoor enthüllt.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/46266406/de-pont

Weitere Informationen über Design-Brabant: www.visitbrabant.nl/de

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention


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Small Wonders – Feinste Miniaturen im Rijksmuseum

KLEINE WUNDER, GROSSE WIRKUNG: RIJKSMUSEUM AMSTERDAM ZEIGT „SMALL WONDERS”

Adam Dircksz. und Atelier: Rosenkranz für König Hendrik VIII von Engeland und seine Frau Catharina von Aragon, 1509-1526, Chatsworth House. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Adam Dircksz. und Atelier: Rosenkranz für König Hendrik VIII von Engeland und seine Frau Catharina von Aragon, 1509-1526, Chatsworth House. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Sie gehören zu den rätselhaftesten und unbekanntesten Kunstwerken, welche die Niederlande hervorgebracht haben, und sind in Kunstfertigkeit kaum zu übertreffen. Virtuos geschnitzte Miniaturaltäre, Statuen und Schädel aus Buchsbaum hat das 16. Jahrhundert hervorgebracht. Oft sind diese Privatschätze nicht größer als eine Handfläche, daher sind auch nur um die 125 Exemplare bewahrt geblieben. Jetzt bringt das Amsterdamer Rijksmuseum 60 dieser kleinen Wunder noch bis zum 17. September in der Ausstellung „Small Wonders“ ganz groß raus.

Milimeterarbeit
Es ist das erste Mal, dass eine derart große Zahl Mikroschnitzereien aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit zu sehen ist. Neben Miniaturaltären und Memento-Mori-Anhängern ist auch ein prachtvoller Rosenkranz von König Hendrik VIII. von England zu sehen. Jedes Glied des Kranzes ist ein eigenes Kunstwerk, eine Vielzahl biblischer Szenen ist auf dem nur 47 Zentimeter langen Schmuckstück abgebildet. Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist eine Gebetsnuss, ein aufklappbarer Anhänger für einen Rosenkranz oder eine Schmuckkette, mit der Darstellung der Kreuzigung sowie „Christus vor Pilatus” aus dem Metropolitan Museum of Art. Diese Gebetsnuss zeigt in ihrem Detailreichtum das ganze Können des Künstlers Adam Dircksz.

Neue Erkenntnisse
Seit Jahrhunderten faszinieren Miniaturen die Menschen. Wie kam man darauf, in einem derart kleinen Maßstab einen solchen Reichtum an Details darzustellen? Welche Künstler schafften diese Meisterleistung und in wessen Auftrag? Ein Team aus Kunsthistorikern und Restauratoren des Rijksmuseums, der Art Gallery of Ontario und des Metropolitan Museum of Art hat dies in den vergangenen Jahren intensiv untersucht. Die Experten schlussfolgerten, dass viele der Miniaturen so konsistent gearbeitet sind, dass sie aus einem einzigen Atelier stammen müssen. Die Signatur von Adam Dircksz, mit vollem Namen Adam Therdrici, auf einer der Gebetsnüsse legt den Schluss nahe, dass er dieses Atelier geleitet hat. Aus der Liste der Auftraggeber, darunter auch Könige, ergab sich für die Forscher außerdem die überraschende Erkenntnis, dass sich das Atelier wahrscheinlich im nördlich gelegenen Delft befand. Bisher hatte man weithin angenommen, dass die Miniaturschnitzerei, wie viele Künste des ausgehenden Mittelalters, ihren Schwerpunkt im heutigen Belgien habe. Auch mit der Vorstellung, die Miniaturdevotionalien dienten strikt zur religiösen Erbauung, räumen die Wissenschaftler auf: Der verspielte Charakter, das Rätselhafte und die versteckten Details machten die Miniaturen zu einem beliebten Vergnügen unter den Wohlhabenden und Adligen.

„Small Wonders” entstand in Zusammenarbeit mit der Art Gallery of Ontario, The Metropolitan Museum of Art sowie aus Leihgaben des Louvre und der Residenz München. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. September im Philipsflügel des Rijksmuseums zu sehen.

Rijksmuseum, Museumstraat 1, Amsterdam

Täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Eintritt: bis einschließlich 18 Jahre gratis, ab 18 Jahren 17,50 Euro

Weitere Infos unter: www.rijksmuseum.nl; www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Musiksommer im Koninklijk Concertgebouw Amsterdam

ERÖFFNUNG DER ROBECO SUMMERNIGHTS

Konzert im Concertgebouw, Foto Simon van Boxtel

Konzert im Concertgebouw, Foto Simon van Boxtel

Das Königliche Konzertgebäude (Het Koninklijk Concertgebouw) in Amsterdam eröffnet am 1. Juli feierlich die 29. Ausgabe des beliebten Konzertfestivals Robeco SummerNights. Musikinteressierten Besuchern wird in den Monaten Juli und August ein breite Palette aus über 80 verschiedenen Konzerten und Veranstaltungen geboten – von Klassikkonzerten mit Spitzensolisten über Jazz-Sessions bis hin zu Pop- und Weltmusikkonzerten.

Eröffnungskonzert mit Lucas & Arthur Jussen
Die diesjährige Ausgabe der Robeco SummerNights wird am Samstag, dem 1. Juli, vom niederländischen Klavierduo Lucas & Arthur Jussen zusammen mit dem „Filharmonisch Orkest“ eröffnet. Bei diesem Klassikkonzert wird das „Konzert für zwei Pianos“ vom französischen Komponisten Poulanc unter der Leitung von Stanislav Kochanovsky aufgeführt. Auch nach der Eröffnung werden die Gebrüder Jussen noch zwei weitere Male zu hören sein – im Juli mit Stravinskys „Le sacre du printemps“ und im August mit Orffs „Carmina burana“.
Darüber hinaus wird es Vorstellungen des Aurora Orchesters unter Leitung des britischen Dirigenten Nicholas Collon und Auftritte der Crème de la Crème der niederländischen Violinisten geben. Auch das mit einem Grammy ausgezeichnete Metropole Orchestra wird gemeinsam mit den Diven Tania Kross und Sven Ratzke auf einem Podium zu sehen sein. Ein weiteres Highlight der diesjährigen Robeco SummerNights bildet der Auftritt des aufstrebenden Violinisten Ray Chen, der gemeinsam mit den „Würth Philharmonikern“ Mendelssohns Violinkonzert aufführen wird.

Traditionshaus mit herausragender Akustik
Das königliche Konzerthaus in Amsterdam gehört zu den besten der Welt – neben der Bostoner Symphony Hall, dem Großen Musikvereinssaal in Wien, der Berliner Philharmonie und dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris. Am 11. April 1888 eröffnet, entwickelte es sich über die Jahrzehnte hinweg zur wichtigsten Spielstätte für Klassische Musik in den Niederlanden und ist dank seiner sehr guten Akustik, den renommierten Orchestern und dem breiten Programm international bekannt. Das Gebäude wurde vom Architekten Dolf van Gendt nach dem so genannten Schuhschachtelprinzip entworfen, das auch der Grund für die nahezu perfekte Akustik ist. Inspirieren ließ er sich vom 1884 eröffneten Neuen Gewandhaus in Leipzig. Das Gebäude inklusive der beiden großen Konzertsäle, Großer Saal (1947 Sitzplätze) und Kleiner Saal (437 Sitzplätze), lässt sich am besten bei einer Führung erfahren. Eine weitere Besonderheit sind die kostenlosen Lunchkonzerte, die, außer in den Monaten Juli und August, jeden Mittwoch um 12.30 Uhr stattfinden.

Initiative Kunst Holland
Das Concertgebouw ist einer der Partner der Initiative „Kunst Holland“. Dieser Initiative gehören 2017 neben dem Concertgebouw acht Museen sowie das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) an: In Amsterdam sind dies das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, in Den Haag neben dem Mauritshuis das Gemeentemuseum und Escher im Palast, in Den Bosch das Noordbrabants Museum, in Arnheim das Kröller-Müller Museum sowie in Groningen das Groninger Museum. Mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturgeschichte der Niederlande zum Thema in Deutschland zu machen, gründete sich 2014 die Initiative „Kunst Holland“. Erstmalig in Europa haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um dem deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.

Het Koninklijk Concertgebouw
Concertgebouwplein 10
1071 LN Amsterdam, Niederlande
T: 0900-6718345 (Täglich von 10-17 Uhr)
W: https://www.concertgebouw.nl/en/

Führungen auf Englisch
Montag, Freitag: 17-18.15 Uhr
Mittwoch: 13.30-14,45 Uhr
Sonntag: 12.30-13.45 Uhr
Kosten: 10 Euro
W: https://www.concertgebouw.nl/en/guided-tours

Robeco SummerNights
01.07. bis 31.08.2017
W: https://www.concertgebouw.nl/en/robeco-summernights

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Tausendsassa mit Humor: Hans Arp im Kröller-Müller Museum

Hans Arp, Torse préadamite, 1938 (links), Étoile, 1939, Bild (c) Marjon Gemmeke

Hans Arp, Torse préadamite, 1938 (links), Étoile, 1939, Bild (c) Marjon Gemmeke

Bauchige Skulpturen, bunte „Eier“ auf Holz und das berühmte „Nabel-Monokel“: Hans Arp stellte das Runde ins Zentrum seines Schaffens. Für ihn war es Symbol für die Verbindung vom Menschen zur Natur, oft meint man in seinen Werken das Augenzwinkern durchblitzen zu sehen. Nun ist erstmals seit Arps Tod 1966 eine große Übersichtsausstellung seines Schaffens zu sehen. Im niederländischen Kröller-Müller Museum nahe der deutschen Grenze läuft vom noch bis zum 17. September 2017 „Arp: The Poetry of Forms“.

Tausendsassa
Hans Arp (1886-1966) war einer der innovativsten und einflussreichsten Künstler der europäischen Avantgarde, und gilt wichtiges Mitglied von Gruppen und Strömungen wie Dada und Surrealismus. Er begann seine künstlerische Laufbahn als Dichter und entwickelte sich später zum Maler, Bildhauer und Grafiker. Im Vordergrund der Ausstellung stehen die ständige Wechselwirkung zwischen bildender Kunst und Lyrik sowie der Humor und die Verspieltheit seiner Werke. Die Leichtigkeit, mit der der im zweisprachigen Elsass aufgewachsene Arp zwischen den Sprachen und Kulturen einerseits und zwischen bildender Kunst und Poesie andererseits wechselt, kennzeichnet sein gesamtes Schaffen.

Kunst, Natur & De Stijl
Arp entwickelte eine Bildsprache, mit der er nach dem Tiefpunkt des Ersten Weltkriegs eine neue Ordnung schaffen wollte. Eine wichtige Rolle spielte sein Verständnis der Beziehung zwischen Kunst und Natur: Kunst sollte die natürliche Welt nicht nachbilden, sondern ihrer eigenen Natur folgen. Arp wollte neue, eigenständige Formen aus einem eigenen Kern entwickeln, was er als „konkrete Kunst“ bezeichnete. Gleichgesinnte fand er in seinem umfangreichen Netzwerk, unter anderem in dem Gründer von De Stijl, Theo van Doesburg. Gemeinsam mit Van Doesburg und seiner Ehefrau Sophie Taeuber-Arp arbeitete Arp an einem Großprojekt: der Neugestaltung des Kultur- und Vergnügungszentrums Aubette in Straßburg. Diese Entwürfe werden in einem separaten Bereich der Ausstellung präsentiert. Somit zeigt die Ausstellung Arps Werk in seiner vollen Breite: Skulpturen, Reliefs und Arbeiten auf Papier, Lyrik, Schriften und Veröffentlichungen. Die Ausstellung umfasst etwa 80 Werke, die von den drei Arp-Stiftungen in Berlin, Paris und Locarno sowie unter anderem dem Kunstmuseum Basel, der Tate Gallery London und dem Centre Pompidou Paris zur Verfügung gestellt werden.

Initiative Kunst Holland
Das Kröller-Müller Museum ist einer der Partner der Initiative „Kunst Holland“. Dieser Initiative gehören 2017 acht Museen, das Königliches Concertgebouw in Amsterdam sowie das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) an: In Amsterdam sind dies das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, in Den Haag neben dem Mauritshuis das Gemeentemuseum und Escher im Palast, in Den Bosch das Noordbrabants Museum, in Arnheim das Kröller-Müller Museum sowie in Groningen das Groninger Museum.

Mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturgeschichte der Niederlande zum Thema in Deutschland zu machen, gründete sich 2014 die Initiative „Kunst Holland“. Erstmalig in Europa haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um dem deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.

Weitere Informationen: www.holland.com/kunst; www.krollermuller.nl

Kröller-Müller Museum
Houtkampweg 6
NL-6731 AW Otterlo
Niederlande

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 18,60 Euro, Kinder 6 bis 12 Jahre 9,30 Euro, Kinder bis 6 Jahre gratis

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

HOLLAND-THEMENJAHR 2017 „VON MONDRIAN BIS DUTCH DESIGN“: AUF DEN SPUREN MONDRIANS

Ein Nachbau des "Pariser Ateliers" von Piet Mondrian ist in Amersfoort zu sehen. Bild: NBTC

Ein Nachbau des “Pariser Ateliers” von Piet Mondrian ist in Amersfoort zu sehen. Bild: NBTC

Die Niederlande feiern das Themenjahr „Von Mondrian bis Dutch Design“ mit diversen Ausstellungen und Veranstaltungen. Denn 2017 jährt sich die Gründung der niederländischen Zeitschrift „De Stijl“ durch Theo van Doesburg zum 100. Mal. In dem Kunstmagazin gaben berühmte Künstler wie Piet Mondrian, Gerrit Rietveld und Bart van der Leck das Gedankengut der Kunstbewegung „De Stijl“ wieder – eine Kunstrichtung, die das „Dutch Design“ noch heute stark beeinflusst.

Pieter Cornelis Mondriaan (7.3.1872–1.2.1944) – bekannt unter dem Namen Piet Mondrian – war ein Pionier der abstrakten Kunst und das große Vorbild der Künstlergruppe De Stijl. Mit seiner Verwendung primärer Farben sowie der Komposition horizontaler und vertikaler Linien beeinflusste er Kunst und Design noch bis heute und legte somit den Grundstein für den weltweiten Erfolg des Dutch Designs. Im Jahr 2017 können Besucher in die Fußstapfen Mondrians treten und die Lebensgeschichte des begnadeten Künstlers in den Niederlanden an drei verschiedenen Orten, in drei verschiedenen Museen verfolgen.

Amersfoort – Wiege des Erfolgs

Im Zentrum der Niederlande liegt das mittelalterliche Städtchen Amersfoort, in dem die Geschichte Piet Mondrians begann. Hier wurde er im Jahre 1872 als Sohn eines kalvinistischen Lehrers geboren und hier begann seine Laufbahn als Künstler. Das Geburtshaus Mondrians in der Kortegracht 11 in Amersfoort ist heutzutage unter dem Namen „Mondrianhuis“ bekannt und wurde im Jahr 2016 renoviert. Anfang März dieses Jahres wurde es feierlich eröffnet und bietet Besuchern einzigartige Einblicke in das Leben des Künstlers. In der Dauerausstellung können Interessierte nicht nur die frühen künstlerischen Inspirationsquellen Mondrians entdecken oder das berühmte, rekonstruierte Pariser Atelier besuchen, sondern erhalten während der einstündigen Entdeckungstour auch Einblicke in Piet Mondrians (Privat-)Leben.

Winterswijk – Der junge Mondrian

In der Nähe der deutschen Grenze, im idyllischen Örtchen Winterswijk, lebte Piet Mondrian von seinem achten bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr. Hier lernte der junge Künstler von seinem Onkel und seinem Vater das Zeichnen und Malen und legte den Grundstein für seine beispiellose Karriere als Vertreter der modernen Kunst. Ausgangspunkt in Winterswijk ist das Museum „Villa Mondriaan“, das mit seiner ständigen Sammlung aus Werken Mondrians ein Bild seiner frühen Entwicklung zeichnet. Nach dem Besuch der Villa Mondriaan empfiehlt sich ein Stadtspaziergang durch den historischen Ortskern, bei dem Besucher wortwörtlich in die Fußstapfen des jungen Mondrians treten und seine jugendlichen Inspirationsquellen erforschen können.

Neben der Dauerausstellung bietet das Museum in der Zeit vom 3. März bis 24. September 2017 eine Zusatzausstellung über die Künstlergruppe De Stijl. Obwohl die De Stijl-Mitglieder vor allem durch ihre abstrakten Arbeiten bekannt wurden, haben Künstler wie Theo van Doesburg oder Vilmos Huszar auch figurative Arbeiten gemacht. In der Ausstellung „Stilvolle Figuration“ wird dieses Spannungsfeld zwischen realistischen und abstrakten Formen im Oeuvre der Kunstbewegung De Stijl beleuchtet. Darüber hinaus werden erstmals Werke von Bart van der Leck öffentlich ausgestellt.

Den Haag – Die Entdeckung Mondrians

Den Höhepunkt der Reise durch das Leben Mondrians bildet die große internationale Würdigung des Künstlers im Gemeentemuseum in Den Haag. Während der Retrospektive „Die Entdeckung Mondrians“ vom 3. Juni bis 24. September 2017 wird die 300 Kunstwerke umfassende Kollektion des Gemeentemuseums erstmals vollständig präsentiert. Unter den Kunstwerken befinden sich Werke aus allen künstlerischen Phasen Mondrians – unter anderem auch sein berühmtes, unvollendetes Gemälde „Victory Boogie Woogie“ aus dem Jahre 1944. Die große Retrospektive zeigt Kunstinteressierten jedoch nicht nur die berühmtesten Werke Piet Mondrians, sondern nimmt den Besucher mit auf eine Reise in das Leben und Wirken Piet Mondrians und dokumentiert dabei seine künstlerische Entwicklung – angefangen in seinen Jugendjahren, die durch den Symbolismus, Neoimpressionismus und vor allem durch den Kubismus geprägt wurden bis hin zu den reinen Farben und Formen seiner späteren Werke. Während dieser Ausstellung verschmelzen Porträts, Landschaftsgemälde und abstrakte, geometrische Kunst zu einer besonderen Zeitreise durch das Leben und Schaffen Mondrians in Amsterdam, Paris, London und New York.

Weitere Informationen zum Themenjahr: http://www.holland.com/mondriaan-bis-dutch-design.htm

Informationen zu den Museen:

Mondriaanhuis Amersfoort
Kortegracht 11,
3811 KG Amersfoort
W: https://www.mondriaanhuis.nl/en
Dienstag bis Sonntag von 11-17 Uhr geöffnet.
Eintritt: Erwachsene 10 €/ Kinder unter 18 Jahren kostenlos

Museum Villa Mondriaan Winterswijk
Stilvolle Figuration
3. März 2017 bis 24. September 2017
Eintritt: Erwachsene 9 €/ Kinder unter 18 Jahren kostenlos

Gemeentemuseum Den Haag
Stadhouderslaan 41,
2517 HV Den Haag
W: https://www.gemeentemuseum.nl/en
D
ienstag bis Sonntag von 10-17 Uhr geöffnet.

Die Entdeckung Mondrians
3. Juni bis 24. September 2017
Eintritt: Erwachsene 14,50 €/ Ermäßigt 11€

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Das Zweirad wird 200: Holland feiert Jubiläumsjahr mit lekker-radeln-Kampagne

Radfahrer in Hasselt - Bild (c)  MarketingOost

Radfahrer in Hasselt – Bild (c) MarketingOost

Als Karl Freiherr von Drais 1817 die weltweit erste Laufmaschine auf zwei Rädern entwarf, legte der Mannheimer damit den Grundstein für das heutige Fahrrad – und das wohl liebste Fortbewegungsmittel der Niederländer. Denn 200 Jahre nach Drais` Erfindung ist nicht etwa Deutschland, sondern das westliche Nachbarland die weltweit führende Radfahrnation. Das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) ehrt den „Holland-Klassiker“ 2017 mit der Kampagne „lekker radeln“ und stellt dabei Genuss-Radrouten ins Rampenlicht.

In den Niederlanden gibt es mit circa 22,3 Millionen Exemplaren mehr Fahrräder als Einwohner. Durchschnittlich steigt ein Niederländer 300-mal pro Jahr aufs Rad und legt damit insgesamt 900 Kilometer zurück.  Würde man alle Fahrradwege des Landes zusammenlegen, ergäbe das eine Wegstrecke von 35.000 Kilometern.  Bei diesen Zahlen wundert es kaum, dass die Niederlande international als „Fahrradland“ bekannt sind. Breite, Wege, flache Landschaften und gut ausgeschilderte Routen bieten ideale Bedingungen. Und überall locken kulturelle und kulinarische „Leckerbissen“ auf den Sattel, wie die Webseite www.lekkerradeln.de zeigt.

Genuss-Touren quer durchs Land

Ob Sterne-Restaurant oder Bauerncafé, Düne oder Picknickwiese, Schloss oder Naturgebiet: Die Webseite des NBTC bietet Inspiration für Radtouren sowie Sehenswürdigkeiten und regionale Köstlichkeiten am Wegesrand. Dabei wird schnell deutlich, dass die Vokabel „lekker“ mehr ist als eine Bewertung für Speisen. Niederländer verwenden das Wort auch, wenn sie sich wohlfühlen oder etwas schön finden. Touren durch Flevolands Tulpenfelder oder entlang historischer Hansestädte werden ebenso vorgestellt wie Strecken, die zu den Käsemärkten in Nordholland oder den besten Feinschmecker-Lokalen in Leiden führen. Daneben bietet die Webseite einen Routenplaner, mit dem sich Radreisen individuell ausarbeiten lassen. Ein nummeriertes Knotenpunktsystem, das sich durch die gesamten Niederlande zieht, weist während der Tour den Weg – und ist nützliches Hilfsmittel, wenn die Route spontan verlängert oder abgekürzt werden soll.

200 Jahre Fahrrad – 200 Kilometer „lekker radeln“

Vom 5. bis 7. Mai 2017 feiert das NBTC den Geburtstag des liebsten fahrbaren Untersatzes der Niederländer mit einer großen Fahrradstaffel. Deutsche Journalisten und Blogger sowie Gewinner einer Leseraktion und NBTC-Partner werden insgesamt 4 x 200 Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen. Unterwegs lernen sie die vielseitigen Radfahr- und Genussmöglichkeiten der Niederlande kennen. Ausgangspunkt für alle Teilnehmer ist der Landal-Ferienpark Miggelenberg am Fuße des Nationalparks De Hoge Veluwe. Von hier aus geht es in alle vier Himmelsrichtungen. Während eine der 200 Kilometer-Touren über die Obstbauregion Betuwe bis in das historische Zentrum der Universitätsstadt Leiden und an die Küste führt, geht es für andere Teilnehmer in die grüne Provinz Overijssel mit ihren vielen pittoresken Ortschaften. Wieder andere Radfahrer nehmen sich mit Groningen die nördlichste Region der Niederlande vor oder fahren in Flevoland am IJsselmeer entlang bis nach Holland boven Amsterdam.

 

Weitere Informationen zur Kampagne auf www.lekkerradeln.de.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Reiche Geschichte trifft frische Brise: Internationale Hansetage im niederländischen Kampen

Hansetage - Foto: Richard Tennekes

Hansetage – Foto: Richard Tennekes

Einst versammelten sich die internationalen Hansestädte am sogenannten Hansetag, um Beschlüsse zu fassen und ihr gemeinsames Handeln abzustimmen. Heute kommen die Mitgliedsstädte aus ganz Europa an den Internationalen Hansetagen wieder zusammen – und mit ihnen jährlich bis zu 300.000 Besucher. In diesem Jahr ist das niederländische Kampen vom 15. bis 18. Juni Gastgeber des Festreigens. Unter dem Motto „Wasser verbindet“ erleben Besucher hier besondere Konzerte, Kunst, Theater, Schiffsrundfahrten – und jede Menge maritimes Flair.

Schiffe und Konzerte auf dem Wasser

Im Hafenviertel von Kampen können Besucher die berühmte Kamper Kogge bewundern, ebenso wie zwei Koggen aus Deutschland, die während der Hansetage in der Koggewerft anlegen. Bei einer Tour entlang zahlreicher Werkstätten, einer mittelalterlichen Fischerhütte und einer Seemanns-Taverne lässt sich die maritime Stippvisite fortsetzen. Am Ufer der IJssel sind alte Segelschiffe, aber auch Schubboote und moderne Binnenschiffe festgemacht. Kapitäne und Skipper erzählen Geschichten zur Handelsschifffahrt und nehmen die Gäste mit an Bord für Rundfahrten in die wasserreiche Umgebung. Auf dem Hansemarkt kommen derweil unterschiedliche Kulturen zusammen: hier präsentieren sich die Hansestädte aus dem In- und Ausland mit Livemusik, Tanz und kulinarischen Köstlichkeiten. Bei authentischen Mittelalterspielen, Theaterstücken, Kunstwerken in Schiffscontainern und Konzerten auf dem Wasser zeigt sich die Hansegeschichte in neuem Gewand. Auf der großen Bühne auf der IJssel treten unter anderem die Common Linnets auf.

Urlaub auf hanseatisch

Die Internationalen Hansetage sind ein Highlight für die ganze Region IJsseltal, in der sich gleich mehrere Hansestädte wie Perlen aneinanderreihen. Mit ihrer Lage am Wasser und einer Mischung aus reich verzierten Kaufmannshäusern, historischen Häfen und der typisch holländischen „Gezelligheid“ ziehen sie Genießer, Wassersportler und Kulturfans gleichermaßen in ihren Bann. Neben Kampen zeugen auch die Hansestädte Doesburg, Zutphen, Deventer, Hattem, Zwolle, Hasselt, Elburg und Harderwijk von einer prunkvollen Vergangenheit, in der der Handel blühte und kleine Siedlungen zu wohlhabenden Ortschaften aufstiegen. Über Kopfsteinpflaster geht es an denkmalgeschützten Hausfassaden vorbei, über mittelalterlich anmutende Plätze und zu Häfen, in denen Segelschiffe und Fischerboote anlegen.

Das Wasser verbindet die niederländischen Hansestädte bis heute miteinander. Eine Fahrradroute und Schiffsrundfahrten von Stadt zu Stadt symbolisieren die gemeinsame Geschichte. Überall laden Einkaufsstraßen mit nostalgischen Geschäften zum Bummeln ein, bitten Restaurants bei „Hansemenüs“ zu Tisch und warten Flüsse und Seen darauf, mit dem Kanu oder Surfbrett erkundet zu werden. Doch jede Hansestadt hat auch seine ganz eigenen Zeitzeugen. Ob Gasthaus, Stadttor oder Ladenlokal: Überall hat die Hanse-Ära individuelle Spuren hinterlassen.

Weitere Informationen:

www.holland-hanse.de; www.hanze2017.nl

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Fünf kulturelle Neuigkeiten aus den Niederlanden

Concertgebouw Amsterdam - Foto: NBTC / Jordi Huisman

Concertgebouw Amsterdam – Foto: NBTC / Jordi Huisman

Gemeentemuseum Den Haag

Die Entdeckung Mondrians

Zu einer Reise durch das Leben des Piet Mondrian (1872-1944) entführt das Gemeentemuseum in Den Haag seine Besucher ab dem 3. Juni. Der Trip beginnt in Amsterdam, um nach Umwegen über Paris und London in New York zu enden. Alle vier Städte konnten dem Maler zur jeweils richtigen Zeit den gedanklichen Freiraum bieten, den er auf seinem Weg zum Pionier der abstrakten Malerei benötigt hat.

Anlässlich der Ausstellung zeigt das Gemeentemuseum erstmals seine vollständige Mondrian-Sammlung. Diese besteht aus 300 Exponaten und ist somit die umfangreichste der Welt. Die Ausstellung erhält darüber hinaus eine ganz persönliche Note, da zusätzlich zu den Kunstwerken auch Gegenstände aus dem Privatbesitz Mondrians zu sehen sind: Briefe, Fotos oder auch seine Schallplattensammlung. Die Ausstellung »Die Entdeckung Mondrians« ist bis einschließlich 24. September 2017 zu sehen.

Parallel dazu widmet sich das Gemeentemuseum ab dem 10. Juni auch der Gruppe De Stijl, zu deren Gründungsmitgliedern Mondrian gehörte. Die Ausstellung »Architektur und Interior von De Stijl« illustriert die Ideen, mit denen Gerrit Rietveld oder Theo van Doesburg ab 1917 Architektur und Design revolutionieren sollten. Beide Ausstellungen sind Bestandteil des Themenjahres »Von Mondrian bis Dutch Design«.

 

// Informationen //

Die Entdeckung Mondrians, 3. Juni bis 24. September 2017

Architektur und Interior von De Stijl, 10. Juni bis 17. September 2017

Gemeentemuseum, Stadhouderslaan 41, 2517 HV Den Haag, geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.gemeentemuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Van Gogh Museum Amsterdam

Poster aus Paris und heimgekehrte Meisterwerke

Eine kleine Sensation feiert zurzeit das Van Gogh Museum: Zum ersten Mal seit 2002 können Besucher hier die »Meeressicht bei Scheveningen« (1882) und »Die Kirche von Nuenen mit Kirchgängern« (1885) in Augenschein nehmen. Beide Gemälde waren bei einem Raub gestohlen und kürzlich erst in Italien sichergestellt worden. Bis Mitte Mai sind die Heimkehrer nun im Museum zu sehen, ehe sich die Restauratoren an die Behebung leichter Schäden machen.

Noch bis zum 11. Juni widmet sich das Van Gogh Museum zudem einer Kunstform, die im Paris des Fin de Siècle ihre Blütezeit erlebte. Die Ausstellung »Prints in Paris 1900« ermöglicht einen Überblick über die Kunstdrucke, die das Straßenbild der französischen Metropole von 1890 bis 1905 maßgeblich mitgeprägt haben. Darunter befinden sich Entwürfe für das Theater Moulin Rouge oder das Kabarett Le Chat Noir, die weltweite Bekanntheit besitzen. Die Drucke stammen aus den Beständen des Van Gogh Museum. In den Archiven des Hauses lagern rund 1800 Werke des Genres, die gemeinsam eine der weltweit wichtigsten Sammlungen ihrer Art bilden. Wegen ihrer hohen Empfindlichkeit sind die Drucke jedoch nur selten zu sehen.

 

// Informationen //

Prints in Paris 1900, bis 11. Juni 2017

Van Gogh Museum, Museumplein 6, 1071 CX Amsterdam, geöffnet von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 22 Uhr, abweichende Öffnungszeiten siehe Website: www.vangoghmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Het Noordbrabants Museum Den Bosch

Die Achtzigerjahre unter der Lupe

Die Achtzigerjahre genießen in unserer Gegenwart nicht den besten Ruf. Das Het Noordbrabants Museum aber möchte nun dazu einladen, dieses Urteil noch einmal zu überdenken und vielleicht sogar zu revidieren. Unter dem Titel »Die Achtzigerjahre – zwischen Schwarzsehern und Berufsoptimisten« rückt das Haus ab dem 3. Juni das Jahrzehnt in ein neues Licht. Und siehe da: Sofort wird deutlich, wie ereignisreich die Zeitspanne von 1980 bis 1989 war.

Uns haben die Achtzigerjahre unter anderem den Gameboy und den Discman beschert, womit sie der Digitalisierung den Weg bereitet haben. Die niederländische Fußballnationalmannschaft konnte 1988 mit dem Gewinn der Europameisterschaft ein ganzes Land in Ekstase versetzen. Und in Deutschland ist 1989 nach Jahrzehnten des kalten Krieges die Berliner Mauer gefallen, womit alle Querelen der Vergangenheit mit einem Male vorbei schienen – zumindest für eine Weile. In Den Bosch erwartet die Besucher eine bunte Schau mit zahlreichen Exponaten aus Gesellschaft, Politik, Sport und Kultur. Multimedia-Stationen und ein im Stile der 80er Jahre eingerichtetes Kinderzimmer sorgen für zusätzliche Unterhaltung.

 

// Informationen //

Die Achtzigerjahre – zwischen Schwarzsehern und Berufsoptimisten, 3. Juni bis 15. Oktober 2017

Het Noordbrabants Museum, Verwersstraat 41, 5211 ’s-Hertogenbosch, geöffnet dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.hetnoordbrabantsmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Rijksmuseum Amsterdam

Die vielleicht kleinsten Sensationen des Landes

Wunder von winzigen Ausmaßen. So bezeichnet das Rijksmuseum die vielleicht kleinsten Meisterwerke der so reichen niederländischen Kunstgeschichte. Konkret handelt es sich um virtuos geschnitzte Miniaturaltare, Särge, Schädel und andere Bilder, die allesamt eine Größe von wenigen Zentimetern nicht übertreffen. Weitere Gemeinsamkeiten: Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert, wurden aus Buchsbaumholz geschnitzt, mutmaßlich zur Meditation eingesetzt – und sie sind nahezu unerforscht. Vom 17. Juni bis zum 17. September zeigt das Rijksmuseum unter dem Titel »Small Wonders« rund 60 von 125 Werken dieser Art, die in die Gegenwart herübergerettet werden konnten.

Die Nationale Kunstgalerie freut sich zudem über einen bemerkenswerten Zuwachs: So kam im März während der Kunstmesse TEFAF in Maastricht ein Kompendium von zwölf Alben und mehr als 750 Aquarellen auf den Markt, das Kaiser Rudolf II. (1552-1612) in Auftrag gegeben hatte. Diese zeigen eine große Bandbreite von Tieren und Pflanzen des beginnenden Goldenen Jahrhunderts. Ein Privatsammler hat die Alben mit der Absicht gekauft, sie dem Rijksmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Wann die kostbaren Werke zu sehen sein werden, steht indes noch nicht genau fest.

 

// Informationen //

Small Wonders, 17. Juni bis 17. September 2017

Rijksmuseum, Museumstraat 1, 1071 XX Amsterdam, geöffnet täglich von 9 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.rijksmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

Concertgebouw Amsterdam

Robeco Summer Nights: Konzerte mit Sushi und Sekt

 Die Sommermonate gelten gemeinhin als großes kulturelles Vakuum. Doch nicht so in Amsterdam, wo das renommierte Concertgebouw zwischen dem 1. Juli und dem 31. August mit den Robeco Summer Nights auftrumpft. 80 Konzerte binnen zwei Monaten leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass der Kultursommer nicht langweilig wird – zumal inhaltliche Einschränkungen kaum vorhanden sind.

Neben Klassik-Ensembles und Solo-Künstlern treten in den beiden Sälen des Hauses auch renommierte Protagonisten aus Pop und Jazz auf. Gastspiele geben in diesem Sommer unter anderem die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (26. Juli) und die Violinistin Arabelle Steinbacher mit den Münchner Symphonikern (6. August). Dasselbe Orchester spielt am 8. August Auszüge aus diversen Filmmusiken. Auch abseits der Bühne lässt dich das renommierte Konzerthaus anlässlich der Robeco Summer Nights einiges einfallen: Wer mag, kann im Summer Restaurant in der Eingangshalle des Königlichen Concertgebouws ein Dreigangmenü bestellen. Alternativ werden in der Pause Sushi und Sekt gereicht. Das vollständige Programm ist auf der Webseite aufgeführt.

 

// Informationen //

Robeco Summer Nights, 1. Juli bis 31. August 2017

Het Koninklijk Concertgebouw, Concertgebouwplein 10, 1071 LN Amsterdam

Weitere Informationen: www.concertgebouw.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Neue Van-Gogh-Buslinie zwischen Amsterdam und Brabant

Busverbindung verbindet die Werke des Van Gogh Museums mit dem Van-Gogh-Erbe in Nuenen

Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Zeitgleich mit der Rückkehr zweier gestohlener Van-Gogh-Gemälde in das Van Gogh Museum in Amsterdam – Stürmische See bei Scheveningen (1882) und Die Reformierte Kirche in Nuenen (1884/1885) – führen das Van Gogh Museum Amsterdam und Van Gogh Brabant eine tägliche Busverbindung zwischen Amsterdam und Nuenen ein. Besucher des Van Gogh Museums können so an nur einem Tag sowohl die Gemälde betrachten als auch die tatsächlichen Motive des gemalten Van-Gogh-Erbes in Nuenen besichtigen. Die Busverbindung wird ab dem 22. März mit einer täglichen Fahrt aufgenommen. Ab April werden die Fahrten am Wochenende angeboten.

Seit einigen Jahren schon zeigt sich nicht nur ein zunehmendes Interesse an den Gemälden Vincent van Goghs, sondern auch an dessen Leben und Erbe. Um den Besuch dieser oft weniger bekannten Orte zu ermöglichen, beschlossen die Brabanter Van-Gogh-Orte und das Van Gogh Museum, eine Kooperation einzugehen. Mit der Busverbindung und dem Kombi-Ticket können Van-Gogh-Liebhaber in Amsterdam ab sofort ganz unkompliziert das wunderschöne Erbe im Van Gogh Village Nuenen in der Nähe von Eindhoven in Nordbrabant kennenlernen. Denn in dieser Provinz wurde Vincent geboren und verbrachte er den größten Teil seines Lebens. Zudem schuf er hier auch ein Viertel seines gesamten Werkes. Die Busverbindung ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den niederländischen Van-Gogh-Partnern, dem Niederländischen Büro für Tourismus & Convention (NBTC) und VisitBrabant.

Einzigartige Rolle Van Gogh Museum
Nicht nur die Aufnahme der Busverbindung ist einzigartig, sondern auch die Rolle des Van Gogh Museums innerhalb dieser Partnerschaft. Denn erstmals bietet das Museum ein Ticket für den Museumsbesuch in Kombination mit einem Erlebnisangebot in einer anderen Provinz an. Besucher, die ein Kombi-Tickt kaufen, fahren um 9 Uhr mit dem Reisebus von Amsterdam nach Nuenen und runden den Tag mit einem Besuch des Van Gogh Museums ab. Tickets sind ab EUR 99,- pro Person erhältlich und können im Van Gogh Museum sowie über Tour Company und internationale Buchungsportale wie Expedia, Viator und Get your Guide erworben werden. Wenn sich die Busverbindung als Erfolg erweist, möchte Van Gogh Brabant die Anzahl der Fahrten erhöhen und zudem auch weitere Van-Gogh-Orte als Ziel anbieten.

Zusätzliches Van-Gogh-Erlebnis
Mit der direkten Busverbindung und dem Kombi-Ticket wird der Museumbesuch – bei nur eineinhalb Stunden Fahrzeit – um ein zusätzliches Van-Gogh-Erlebnis ergänzt. Viele Orte in Brabant erinnern auch heute noch an Vincent van Gogh. Sie erzählen von seiner Kindheit, seine Jugend sowie seine Träume, Leidenschaften, Lieben und Erfahrungen. Besucher können in Brabant beispielsweise entdecken, wo Vincent seinen ersten Zeichenunterricht erhielt und reisen Sie im Vincentre in Nuenen zurück in die Zeit Van Goghs. Ganze 23 Van-Gogh-Orte erinnern in Nuenen an Van Gogh – 14 davon wurden von ihm selbst gemalt oder gezeichnet. An den übrigen Orten befinden sich Denkmäler oder Gebäude mit besonderer Bedeutung. So auch der Van Gogh-Roosegaarde Radweg. Vom Gemälde Sternennacht inspiriert, entwarf der Künstler Daan Roosegaarde einen Weg, der mit Tausenden eingelassenen speziellen Steinchen in der Dunkelheit funkelt.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Mauritshuis Den Haag: Slow Food. Stillleben des Goldenen Zeitalters

Clara Peeters: Stillleben mit Käse, Mandeln und Brezeln - Quelle: Mauritshuis Den Haag

Clara Peeters: Stillleben mit Käse, Mandeln und Brezeln – Quelle: Mauritshuis Den Haag

Unter dem Titel „Slow Food. Stillleben im Goldenen Zeitalter“ präsentiert das Mauritshuis in Den Haag vom 9. März bis zum 25. Juni 2017 erstmalig eine Ausstellung, die der Entstehung des Stilllebens gewidmet ist. Anhand von 20 Gemälden zeigt das Mauritshuis die Entstehung dieser Kunstgattung. Höhepunkt der Ausstellung ist das im Jahre 2012 erworbene, Meisterwerk „Stillleben mit Käse, Mandeln und Bretzeln“ von Clara Peeters. Unter anderem beinhaltet die Ausstellung, Meisterwerke aus dem „Museo Nacional del Prado“ in Madrid, der „National Gallery of Art“ in Washington, und aus dem „Ashmolean Museum“ in Oxford.

Entstehungsgeschichte der Stillleben

Niederländer und Flamen begannen im 16.  Jahrhundert, Lebensmittel auf Tischen zu drapieren und diese zu porträtieren. Das Stillleben war geboren. Opulent gedeckte Tische mit verführerischen Appetithappen und wertvollen Objekten wurden zu einem beliebten Thema. Die detaillierte Darstellung von Essen, feinem Silber und Glasgeschirr, drapiert auf einen Tisch, war in dieser Zeit bei vielen Künstlern beliebt. Die ersten Mahlzeit-Stillleben-Gemälde kamen aus Antwerpen, wo sie von den Künstlern Clara Peeters und Osias Beert angefertigt wurden. Zu derselben Zeit, florierte die Kunstgattung im Norden der Niederlande. Dies ist den Künstlern Floris van Dijck und Nicolaes Gilles zu verdanken, die ihren Sitz in Haarlem hatten.

Opulente Tafeln aus dem 16. Jahrhundert

Die Kunstwerke, die ab 9. März im Mauritshuis gezeigt werden, sind eine wahre Augenweide. Die Pioniere des Mahlzeit-Stillleben wählten für ihre Gemälde Köstlichkeiten wie Fisch, Austern, Garnelen, Käse, Brot und diverse Feinkost. Edles Glasgeschirr, goldene Kelche, Tonkrüge oder orientalisches Porzellan, alles bis in kleinste Detail gemalt, wurden zwischen den zahlreichen Delikatessen drapiert. Peeters „Stillleben mit Käse, Mandeln und Bretzeln“ stellt liebevoll die brüchige Textur des herangereiften Käses, die Weichheit der abgehobelten Butterstückchen, und das filigrane Lichtspiel des reflektierenden Messers dar. Clara Peeters‘ Gemälde sind die Wegbereiter für spätere Werke, wie zum Beispiel das Tafelbild von Pieter Claesz, welches von Willem Baron van Dedem, den Freunden des Mauritshuis Foundation, gestiftet wurde. Der gestapelte Käse in Peeters Kunstwerk, welcher auch eine Besonderheit in dem Gemälde von Floris van Dijk ist, ist auf einer akribisch gemalten Damast-Serviette angerichtet.

Mini-Food-Festivals als Rahmenprogramm

Das Museum wird während der Ausstellung kleine Food-Festivals organisieren, die sich auf die diversen, dargestellten Köstlichkeiten in den Meisterwerken beziehen werden. Zahlreiche Aktivitäten, mit dem Fokus auf Essen und Trinken, werden an den Samstagen in den Monaten März und April angeboten.

 

Ausstellung

Mauritshuis Den Haag (Plein 29, Den Haag), „Slow Food. Stillleben des Goldenen Zeitalters”, 9. März – 25. Juni 2017, geöffnet montags von 13 bis 18 Uhr; dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr.

 

Ausstellungskatalog

Zu der Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog auf Niederländisch und auf Englisch veröffentlicht worden. Der Katalog wurde von dem Senior Konservator der Ausstellung Quentin Buvelot und weiteren Konservatoren wie Yvonne Bleyerveld, Milou Goverde, Zoran Kwak, Anne Lenders, Fred G. Meijer und Charlotte Rulkens geschrieben.

 

Initiative Kunstholland

Das Mauritshuis ist einer der Partner der Initiative „Kunst Holland“. Dieser Initiative gehören 2017 acht Museen, das Königliches Concertgebouw in Amsterdam sowie das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) an: In Amsterdam sind dies das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, in Den Haag neben dem Mauritshuis das Gemeentemuseum und Escher im Palast, in Den Bosch das Noordbrabants Museum, in Arnheim das Kröller-Müller-Museum sowie in Groningen das Groninger Museum.

Mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturgeschichte der Niederlande zum Thema in Deutschland zu machen, gründete sich 2014 die Initiative „Kunst Holland“. Erstmalig in Europa haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um dem deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.

 

Weitere Informationen:

www.mauritshuis.nl

www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Start der offiziellen Tulpensaison in den Niederlanden

Tulpentag - Bild @TPN - VidiPhoto

Tulpentag – Bild @TPN – VidiPhoto

„Drei, zwei, eins  – los!“ Am 21. Januar fiel der Startschuss zur diesjährigen Tulpensaison auf dem Dam-Platz vor dem Königsschloss in Amsterdam. Rund 17.000 Menschen – Einheimische und Touristen aus aller Welt – versammelten sich in einem Pflückgarten aus gut 200.000 gelben, roten, weißen, orange-, lila- und rosafarbenen Tulpen, die zuvor in mehrstündiger Handarbeit vor der historischen Kulisse „gepflanzt“ worden waren, und stellten sich einen bunten Frühlingsstrauß zusammen. Initiatorin dieses bereits zum sechsten Mal stattfindenden Spektakels zur Eröffnung des Nationalen Tulpenjahres war die Stiftung Tulpen Promotion Niederlande (TPN), der gut 500 niederländische Tulpenzüchter angehören. TPN-Vorsitzender Arjan Smit zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: „Der Nationale Tulpentag hat sich zu einer Veranstaltung von Weltrang entwickelt! Wir hätten uns für 2017 keinen besseren Start der Tulpensaison vorstellen können.“ Die letzte Blume des Pop-up-Gartens übrigens war gegen 16 Uhr gepflückt.

Ein Rekordjahr wird erwartet

In den Läden wird es den Frühjahrsblüher in mehr als 1000 verschiedenen Sorten und in Topqualität allerdings noch bis Ende April geben: von hellgelb bis dunkelviolett, lilienförmig bis gefranst und zweifarbig bis zu doppelter BlüteTulpen haben in den letzten Jahren weltweit deutlich an Beliebtheit zugenommen; im Jahr 2017 wird die Tulpenproduktion in den Niederlanden zum ersten Mal die 2-Milliarden-Marke übersteigen.  Verantwortlich dafür ist neben der hohen Qualität und dem erweiterten Sortiment auch der nachhaltige Anbau der Pflanze. Holländische Tulpen werden gegenwärtig nicht im Boden, sondern vor allem auf dem Wasser ohne chemische Mittel angebaut. Der Energieverbrauch bei der Produktion ist im Vergleich zu anderen Blumen sehr niedrig und nimmt nach wie vor jährlich ab.

Themenjahr „Dutch Design“ im Keukenhof

Rekordverdächtig zeigt sich auch der Keukenhof bei Lisse: Gut eine Million Menschen bewunderten hier 2016 die Frühjahrsblüher Tulpe, Narzisse & Co. Am 23. März 2017 wird der 32 ha große Frühjahrspark wieder für acht Wochen seine Tore öffnen. Im Rahmen des Themenjahres „Dutch Design“ stellt der Park seine Pflanzungen ganz unter dieses Motto. Den Höhepunkt des Themenjahres bildet ein 250 Quadratmeter großes Blumenmosaik, das auf ein Bild von Piet Mondrian zurückgeht. Namhafte Künstler wie Gerrit Rietveld, Theo van Doesburg und eben Mondrian haben den Grundstein für das niederländische Design gelegt. Und bis heute sind niederländische Designer Branchenführer in den Bereichen Architektur, Mode-, Grafik- und Produktdesign. Bereits im letzten Oktober setzen die Gärtner die gut 80.000 Zwiebeln für das Mosaik. Keukenhof-Chefdesigner Martin Elling entwarf das Bild, das sich aus verschiedenfarbigen Tulpen, Krokussen und Traubenhyazinthen zusammensetzt. Insgesamt werden im Keukenhof jährlich ca. 7 Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt.

 

2017: ein historisches Jahr für den Keukenhof

Keukenhof-Direktor Bart Siemerink unterstrich die besondere Bedeutung des Jahres 2017 für den berühmtesten Frühlingspark der Welt: „Es wird in jeder Hinsicht ein historisches Jahr für uns. Erstmals seit der Gründung 1949 haben wir bedeutende Umbauten vorgenommen, die vor allem den Besuchern zugute kommen und den Park noch schöner und großzügiger werden lassen.“ Den mehr als 1 Mio. Besuchern aus gut 100 Ländern, die auch in diesem Jahr erwartet werden, steht ein komplett neuer Eingangsbereich mit mehreren Restaurants, Cafés, Toilettenanlagen, Souvenirshops, Boutiquen und Schließfächern zu Verfügung. Die Parkplätze wurden neu angelegt und die Gartenanlagen um 3 ha Schaufläche erweitert.

Der Keukenhof ist in diesem Jahr vom 23. März bis zum 21. Mai täglich von 8 bis 19.30 Uhr geöffnet (Kassenschluss um 18 Uhr; Erwachsene 16 €, Kinder unter drei Jahren frei, Kinder von vier bis 11 Jahren 8 €; Adresse: Stationsweg 166 A, 2161 AM Lisse).

 

Noordwijk: Sport- und Blumenbadeort Europas

Im benachbarten südholländischen Blumenbadeort Noordwijk dreht sich neben Tulpen & Co. in diesem Jahr alles um den Sport. Das Seebad darf ein Jahr lang den Titel „European City of Sport“ tragen, den die „European Capitals and Cities of Sport Federation“ vergeben hat. Der in direkter Nähe zu Amsterdam und Haarlem gelegene Küstenort punktet daher in diesem Jahr mit zahlreichen Sport-veranstaltungen zum Mitmachen und Zuschauen für die ganze Familie. Etwa dem Zandvoort–Noordwijk–Scheveningen-Marathon am 19. März, der KiteBoard Open vom 3. bis 5. Juni oder der Welt- und Europameisterschaft der Hobie Cats, bei der in der letzten Juliwoche mehr als 200 Katamarane an den Start gehen.

Natürlich bietet Noordwijk als Blumenbadeort, der im Herzen des  „Bollenstreek“, der niederländischen Blumenzwiebelregion schlechthin, liegt, auch im Jahr 2017 ein buntes, vielfältiges Programm rund um die Tulpe. Highlights sind u. a. die Blumenparade (22.–23. April), die Internationale Historische Tulpenrallye (13. Mai), das Blumenfestival (um den 10. August) und der Blumencorso mit seinen prachtvoll geschmückten Paradewagen (12./13. August).

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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