Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Kategorie: Niederlande (Seite 4 von 10)

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

► Infos und Bilder: https://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/aquadrome-enschede
► Facebook: https://www.facebook.com/rutscherlebnis/
► Twitter: https://twitter.com/rutscherlebnis
Onride-Video der Black Hole Röhrenrutsche im niederländischen Freizeit- und Erlebnisbad Aquadrome Enschede.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Mehr Infos und Bilder: https://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/splesj-hoeven
Onride-Video der roten Riesenrutsche im Hallenbad des Campingplatzes Molecaten Hoeven direkt neben dem Outdoor-Wasserpark Splesj Hoeven. Die spaßige Rutsche ist 38 Meter lang und startet aus 4,10 Metern Höhe. Die Rutsche mündet per Plumpsauslauf in das große Kombibecken des Hallenbades.

Themenjahr 2019 „Goldenes Zeitalter“: Vom jungen Rembrandt bis zur virtuellen Schiffsreise

Die "Nachtwache" von Rembrandt im Rijksmuseum. Quelle: NBTC
Die “Nachtwache” von Rembrandt im Rijksmuseum. Quelle: NBTC

Prinzessin Beatrix der Niederlande wird am 30. Januar 2019 im Mauritshuis in Den Haag das Themenjahr „Rembrandt und das Goldene Zeitalter der Niederlande“ eröffnen. Die frühere Königin startet damit offiziell den Veranstaltungsreigen, mit dem das ganze Jahr lang des Todes von Rembrandt van Rijn vor 350 Jahren gedacht wird.

Kooperation verschiedener Museen und Städte
Das Themenjahr ist eine Kooperation des Niederländischen Büros für Tourismus & Convention (NBTC) mit zahlreichen Museen und Städten. Auf Seiten der Ausstellungshäuser sind unter anderem das Fries Museum in Leeuwarden, das   Mauritshuis, die Amsterdamer Museen Het Rembrandthuis, Rijksmuseum und Scheepvaartmuseum, das Museum de Lakenhal in Leiden und das Museum Prinsenhof in Delft beteiligt. Sie alle zeigen 2019 Ausstellungen zum Thema „Rembrandt und das Goldene Zeitalter“, als die Niederlande wirtschaftlich und kulturell in voller Blüte standen. Die Zeit des 17. Jahrhunderts können Touristen aber auch in verschiedenen niederländischen Städten noch heute erleben. Neben den Metropolen Amsterdam und Den Haag beteiligen sich daher zudem kleinere Städte wie Delft, Dordrecht, das als Wiege des Goldenen Zeitalters gilt, Haarlem, Hoorn, Rembrandts Geburtsstadt Leiden oder das zeeländische Middelburg an dem Themenjahr.  

Hochkarätige Ausstellungen im ganzen Land
Nach der feierlichen Eröffnung am 30. Januar besichtigt Prinzessin Beatrix die neue Ausstellung „Rembrandt und das Mauritshuis“, die dann ab 31. Januar bis 15. September für die Öffentlichkeit geöffnet ist. Das Museum zeigt hier zum ersten Mal seine gesamte Rembrandt-Sammlung in einer Schau.

Weitere Ausstellungshöhepunkte im Themenjahr sind „Rembrandts soziales Netzwerk“ (1. Februar bis 19. Mai im Rembrandthaus in Amsterdam), „Alle Rembrandts“ (15. Februar bis 10. Juni im Rijksmuseum Amsterdam), „Pieter de Hooch – Delfter Maler des Goldenen Zeitalters“ (11. Oktober bis 16. Februar im Museum Prinsenhof Delft), „Der junge Rembrandt“ (3. November bis 8. Februar 2020 im neu eröffneten Museum De Lakenhal in Leiden). Das Schifffahrtsmuseum in Amsterdam lädt das ganze Jahr über zu einer Virtual-Reality-Zeitreise ins Goldene Zeitalter ein.  

(NTBC)

Neo Rauch, Van Goghs Japan und die High Society: Top-Ausstellungen 2018 in den Niederlanden

Rembrandts Doppelporträt, bekannt als "Marten und Oopjen", erstrahlt ab 8. März 2018 in neuem Glanz im Rijksmuseum. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Rembrandts Doppelporträt, bekannt als “Marten und Oopjen”, erstrahlt ab 8. März 2018 in neuem Glanz im Rijksmuseum. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Die niederländischen Museen haben das Jahr 2017 feierlich ausklingen lassen können. Besucherrekorde, Bestenlisten-Plätze und ein fulminantes Themenjahr rund um Mondrian & De Stijl ließen von der Metropole Amsterdam bis ins friesische Drachten die Sektkorken knallen. Nun geht es mit dem gleichen Elan an die Vorbereitung der großen Ausstellungen 2018. Gelegenheit für eine Übersicht der Highlights.

Januar: Neo Rauch vor historischem Dekor
Den Auftakt bildet eine Übersichtsausstellung des gefeierten Leipziger Künstlers Neo Rauch. Mit „Neo Rauch – Dromos. Malerei 1993-2017“ zeigt das Museum De Fundatie im historischen Hansestädtchen Zwolle die Entwicklung Rauchs von seiner ersten Einzelausstellung 1993 bis zum heutigen Tag. Eines seiner frühesten Gemälde leiht der Ausstellung seinen Namen: Das Wort Dromos bezeichnete im alten Ägypten die von Sphinxen umsäumte Straße, die zum Tempel führte. In der Ausstellung, die insgesamt 60 Werke umfasst, werden auch Bilder aus Rauchs Privatsammlung zu sehen sein, was der Ausstellungen einen sehr persönlichen Anstrich verleiht.
Zu sehen ist „Dromos“ vom 21. Januar bis 3. Juni 2018.
Weitere Infos: www.museumdefundatie.nl

Februar: Neue Seiten von Jan Steen & Vermeer
Das Mauritshuis in Den Haag, bekannt für seine Meisterwerke aus dem 17. Jahrhundert, trumpft im Februar mit zwei ungewohnten Einblicken in bekannt geglaubte Terrains auf. Zum einen wird der populäre Künstler Jan Steen, bekannt für fröhliche und etwas chaotische Alltagsszenen, von einer neuen Seite gezeigt: Eine Reihe seiner Werke zeigt historische Darstellungen und Szenen aus der Bibel oder der klassischen Mythologie. Ein gutes Beispiel ist „Moses und die Krone des Pharaos“. Es sind Geschichten voller Spannung, Drama und Leidenschaft. Mit einer Auswahl von rund zwanzig Bildern zeigt die Ausstellung, dass Steen ein vielseitiger und ambitionierter Künstler mit bedeutendem literarischem Wissen und einem guten Auge für die komischen Aspekte der einzelnen Geschichten war. Parallel wird eine andere Ikone der niederländischen Kunst unter die Lupe genommen: „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer. 2018 startet das Mauritshuis ein Untersuchungsprojekt zum berühmtesten Gemälde des Museums. Das Besondere: die technische Forschung findet vor den Augen der Besucher im Goldenen Saal statt.
„Jan Steen erzählt“ ist vom 15. Februar bis 13. Mai 2018 zu sehen, das Forschungsprojekt „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ läuft vom 26. Februar bis 11. März 2018.
Weitere Infos: www.mauritshuis.nl

März: Van Goghs Japan und die High Society
Die Amsterdamer Größen der Kunstwelt, das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, stellen im März zwei absolute Höhepunkte auf die Beine. Es ist bei einem weltweit so bekannten Maler wie Van Gogh schwer vorstellbar, doch das Van Gogh Museum zeigt seinen Besuchern immer wieder neue Aspekte des Künstlers. So war Van Gogh ein Bewunderer und begeisterter Sammler der japanischen Druckkunst. Die Ausstellung „Van Gogh & Japan“ zeigt Schritt für Schritt, wie Van Gogh das japanische Beispiel auf sein eigenes Werk anwendete, Kompositionen und Farbgebung übernahm – und sogar selbst nach japanischem Vorbild leben wollte. Es wird deutlich, wie der japanische Einfluss ihm half, sich als moderner Künstler zu positionieren.
Glamourös geht es im benachbarten Rijksmuseum zu. Mit „High Society“ halten vier Jahrhunderte Porträtkunst Einzug ins Museum. Strahlender Mittelpunkt der Ausstellung sind die aufwändig renovierten Porträts Rembrandts von Marten Soolmans und Oopjen Coppit, darum gesellen sich 35 Meisterwerke von Cranach, Velázquez, Gainsborough oder Manet.
„Van Gogh & Japan“ läuft vom 23. März bis 24. Juni 2018 im Van Gogh Museum.
Weitere Infos: www.vangoghmuseum.nl
„High Society” zeigt das Rijksmuseum vom 8. März bis 3. Juni 2018.
Weitere Infos: www.rijksmuseum.nl

April: Eschers Reise
Der Illusionsgrafiker M.C. Escher gilt als einer der bekanntesten Künstler der Niederlande, dennoch wissen auch viele Einheimische nicht, dass Escher im friesischen Leeuwarden, Europas Kulturhauptstadt 2018, geboren wurde. Das örtliche Fries Museum zeigt anlässlich des Festjahres die große Übersichtsausstellung „Escher auf Reisen“ mit mehr als 80 Originaldrucken. Das Besondere: die Ausstellung ist als eine dreidimensionale Biografie zu verstehen. Man reist auf Eschers Spuren von den weitläufigen Landschaften der Niederlande an die sonnige Felsküste Italiens und verfolgt seine Entwicklung bis zu den mathematisch anspruchsvollen Illusionen, mit denen er die Welt eroberte.
„Escher auf Reisen“ läuft vom 28. April bis 28. Oktober 2018. Weitere Infos: www.friesmuseum.nl

Mai: Elf Städte – elf Brunnen
Im Mai legt die Kulturhauptstadt Europas Leeuwarden-Friesland mit „11 Fountains“ das nächste Highlight nach. In den elf friesischen Städten, die in besonders kalten Wintern durch das Eislaufrennen „Elfstädtetour“ verbunden werden, entstehen besondere Brunnenkunstwerke. Elf innovative Künstler aus aller Welt haben die Skulpturen entworfen, immer mit Blick auf die Geschichte der jeweiligen Stadt. So konzipierte der deutsche Künstler Stephan Balkenhol den Brunnen für das Städtchen Sneek. Am 18. Mai 2018 werden die elf Springbrunnen offiziell präsentiert. Die teilnehmenden Städte und Künstler findet man auf www.2018.nl/de.

Juni: Odilon Redons Wunderwelt
Im Sommer 2018 widmet das Kröller Müller Museum dem französischen Ausnahmekünstler Odilon Redon (1840-1916) eine Sonderausstellung. Das Museum beleuchtet auf der Grundlage von rund 100 Werken, wie der Symbolist seine Liebe zu Literatur und Musik in seine Gemälde und Zeichnungen einfließen ließ. Schon zu Lebzeiten war sein Werk gefragt. Besonders die Verschmelzung verschiedener Disziplinen, wie Zeichnungen, Lithografie und Pastellkunst, fand – auch in Künstlerkreisen – viele Bewunderer. Seine wunderlichen Figuren und nahezu surrealistischen Werke wirken auch heute noch ihrer Zeit voraus.
„Odilon Redon“ ist vom 2. Juni bis 9. September 2018 zu sehen.
Weitere Infos: www.krollermuller.nl

September: Giacometti in Zwolle
Im Spätsommer 2018 zeigt das Museum De Fundatie in Zwolle mit „Giacometti-Chadwick, Facing Fear“ Highlights der modernen Bildhauerei. Beleuchtet wird das Oeuvre von Alberto Giacometti (1901-1966) und Lynn Chadwick (1914-2003). Es ist das erste Mal, dass ihre Werke so ausführlich kombiniert werden, obwohl sie in der Mitte des 20. Jahrhunderts gemeinsam das Gesicht der modernen Bildhauerei prägten. Maßgeblich beeinflusst wurden sowohl der ältere, erfahrenere Giacometti als der jüngere Chadwick von den Eindrücken des Kalten Krieges und der drohenden Eskalation desselben. Themen und Ängste, die auch das heutige Publikum im aktuellen Weltgeschehen wiedererkennt. Dennoch überzeugt die Ausstellung auch ohne Beachtung des politischen Bezugs, allein durch die pure Schönheit der über 120 Werke, Skulpturen und Zeichnungen.
„Giacometti-Chadwick, Facing Fear” läuft vom 22. September 2018 bis 6. Januar 2019.
Weitere Infos: www.museumdefundatie.nl

Aktuelle Ausstellungen und Hintergrundinfos zu den niederländischen Museen: www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Riesen, Springbrunnen und Spione: Kulturhauptstadt Leeuwarden-Friesland präsentiert Programm 2018

Leeuwarden präsentierte am 3. Oktober feierlich das Programm 2018. Foto: Ruben van Vliet

Leeuwarden präsentierte am 3. Oktober feierlich das Programm 2018. Foto: Ruben van Vliet

In Leeuwarden, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Friesland, wurde am 3. Oktober, 100 Tage vor der Eröffnung, der feierliche Startschuss für Leeuwarden-Friesland Kulturhauptstadt Europas 2018 gegeben. Den Bewohnern der Stadt und internationalen Gästen wurde dabei das Programm für 2018 präsentiert, das sich aus einer bunten Mischung von Theater, Ausstellungen und Bühnenprogramm zusammensetzt. Über allem steht dabei das Motto „Iepen mienskip“, die „offene Gesellschaft“, mit dem die Veranstalter ihre Besucher zum Nachdenken anregen möchten.

Offene Gemeinschaft auf Friesisch

Die Mission der Kulturhauptstadt ist nicht weniger als eine „Denk-Renaissance“. Die Friesen möchten dem Publikum zeigen, dass Mut und Eigensinnigkeit unentbehrlich sind, wenn man international große Träume und Taten umsetzen und Vielfalt erreichen möchte. Indem Künstler, Wissenschaftler, Landwirte, Anwohner und Besucher mit Ideen zusammengebracht werden, gestaltet die Europäische Kulturhauptstadt die neue Welt als eine offene Gemeinschaft (auf Friesisch: „iepen mienskip“). Genau dies ist das Programm von Leeuwarden-Friesland 2018. Tausende von Friesen arbeiten an diesem Programm mit, das aus einer breiten Volksbewegung stammt. Mithilfe neuer Perspektiven von internationalen Künstlern ist ein internationales Programm entstanden, in dem die friesische, offene Gemeinschaft im Mittelpunkt steht.

Das Programm

Das gesamte Programm besteht aus mehr als 60 Hauptprogrammen und hunderten Gemeinschaftsprojekten („Mienskip“-Projekten). Die Projekte sind in vier Handlungsstränge gegliedert. Der erste lautet „Mut zum Träumen“ und befasst sich mit Projekte, die zu großen Träumen bewegen. „Mut zur Tat“ inspiriert zu einer nachhaltigeren Welt. Die Projekte des Mottos „Mut haben, anders zu sein“ beschäftigen sich mit dem Wunsch nach kultureller Vielfalt. Unter „Royal Frisian“ schließlich reihen sich die Perlen und Lokalhelden von Friesland.

Höhepunkte
Einige Höhepunkte aus dem spannenden Programm:
Die Riesen von Royal de Luxe 17.-19. August
Riesig: die Street Performance „Royal de Luxe“ reist aus Frankreich an und bringt ihre ikonischen Riesen mit nach Leeuwarden. Marionetten, die so groß sind, dass sie mit ihren Köpfen und Schultern weit über die Bürogebäude herausragen. Sie waren schon in Buenos Aires, Montreal, Liverpool und Barcelona zu bestaunen. Während sie durch die Straßen von Leeuwarden laufen, erzählen sie eine Geschichte, die von der Hauptstadt inspiriert ist, während sie von hunderten Freiwilligen gespielt werden.

11 Springbrunnen ab dem 18. Mai in 11 friesischen Städten
Elf weltweit tonangebende Künstler wurden mit elf friesischen Städten und ihren Einwohnern verbunden. Jeder Künstler hat einen Springbrunnen entworfen, der die Geschichte der jeweiligen Stadt erzählt. Also nicht einfach nur Springbrunnen, sondern zeitgenössische Kunstwerke, die die Geschichte und Kulturen der friesischen Städte auf einzigartige Art und Weise zusammenfassen.

„Escher auf Reise“ ab dem 28. April im Fries Museum
Weltweit hängen Reproduktionen seiner Werke in Jugendzimmern, Friseursalons und Wohnungen. Das Gesamtwerk von Escher ist ikonisch und Teil des kollektiven Gedächtnisses der Weltbevölkerung. Wer kennt sie nicht, die Vögel und Salamander, die Treppen und Würfel? Und wenn man einer der beliebtesten Künstler des 20. Jahrhunderts ist, hat man eine umfangreiche Ausstellung verdient.

Mata Hari vom 14. Oktober 2017 bis zum 2. April 2018 im Fries Museum
Mata Hari: die friesische Kurtisane, die ein geheimnisvolles Leben führte. Einhundert Jahre nach ihrem Tod präsentiert das Fries Museum die größte Mata Hari Ausstellung, die es je gab. Anhand persönlicher Gegenstände, Fotos, Sammelalben, Briefen und militärischer Akten lernen Sie Margaretha Zelle kennen, das Mädchen hinter der ikonischen Friesin. Reisen Sie mit ihr von ihrer Geburtsstadt Leeuwarden nach Niederländisch-Ostindien, wo das Schicksal sie verfolgt. Erleben Sie ihren glorreichen Aufstieg in den französischen Tanztheatern, wonach sie der Spionage verdächtigt wurde und entdecken Sie das Netz von Intrigen, in das sie während des Ersten Weltkriegs verstrickt gerät.

Das komplette Programm sowie Interviews mit den Persönlichkeiten von Leeuwarden-Friesland 2018: www.2018.nl und www.friesland.nl/de/kulturhauptstad-2018/programm

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Ewig lockt die Seine: „Niederländer in Paris 1789-1914“ im Van Gogh Museum

Vincent van Gogh, Boulevard de Clichy, 1887, Van Gogh Museum Amsterdam

Vincent van Gogh, Boulevard de Clichy, 1887, Van Gogh Museum Amsterdam

Der Sehnsuchtsort Paris übte im 19. Jahrhundert eine besondere Anziehungskraft auf junge Künstler und Freigeister aus. Noch bis 7. Januar 2018 zeigt das Van Gogh Museum mit der Ausstellung „Niederländer in Paris 1789-1914” die spannende Wechselwirkung zwischen niederländischen Künstlern, darunter Van Gogh, Van Dongen und Mondrian, und der Lichterstadt.

Mehr als 130 Werke präsentiert das Museum dem Besucher, darunter ikonische Meisterwerke wie „Boulevard de Clichy“ (1887) von Van Gogh oder kleine Perlen wie „Ballettänzerin“ (1886) von Breitner. Die Gemälde der niederländischen Künstler Van Spaendonck, Jongkind, Van Gogh, Van Dongen und Mondrian werden im Zusammenhang mit jenen ihrer französischen Zeitgenossen Monet, Degas, Signac, Pissarro, Cézanne, Braque und Picasso gezeigt. Daraus ergeben sich spannende Rückschlüsse auf die gegenseitige Beeinflussung der niederländischen und französischen Kunst.

Oh, Paris!

Seit Jahrhunderten ist die Stadt an der Seine eine Quelle der Inspiration für Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Im 19. Jahrhundert, der Zeit der großen Umwälzungen in Politik, Wissenschaft und Kunst, zog es Künstler aus ganz Europa nach Paris. Überall in der Stadt entstanden kreative Brutstätten; Künstler hatten die Wahl aus einer Vielzahl von Ausstellungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Für die junge Generation war dies die Stadt, in der alles möglich war. Die Ausstellung im Van Gogh Museum veranschaulicht dies aus der Perspektive acht niederländischer Künstler und zeichnet so die Liebesgeschichte zwischen den beiden Ländern nach.

Freundschaft

Niederländer wie Scheffer und Jongkind zogen in die „Kunsthauptstadt der Welt“, um dort auszustellen, zu verkaufen und neue Kontakte zu schließen. In Akademien, Privatateliers, Salons, Cafés und auf den großen Boulevards kamen niederländische und französische Künstler zusammen. Inspiriert von ihren verschiedenen Hintergründen und der neuen Freundschaft entstanden wahrhaft grenzüberschreitende Werke. Künstler wie Jongkind, Breitner, Van Gogh, Van Dongen und Mondrian entwickelten gemeinsam mit Monet, Degas, Signac, Pissarro, Cézanne, Braque und Picasso neue Stile und Techniken. Dabei fand die Beeinflussung keinesfalls nur in eine Richtung statt. Nicht nur die Niederländer ließen sich durch die neue Umgebung und Freundschaft inspirieren, auch die französischen Künstler lernten dazu. So zeigte Jongkind seinen Kollegen Monet, Boudin und Sisley, wie man das Licht auf der Leinwand einfängt. Im Gegenzug nahmen Breitner und Israels den französischen Impressionismus mit nach Hause und malten – unüblich für ihre Heimat – Ballerinen oder gar nackte Tänzerinnen.

Frankreichjahr im Van Gogh Museum

Die Ausstellung „Niederländer in Paris 1789-1914“ ist Teil des Frankreichjahres, das 2017 im Van Gogh Museum stattfindet. Fast gleichzeitig zeigt die zum Museum gehörende Mesdag Collectie in Den Haag die Ausstellung „Niederländer in Barbizon“, vom 27. Oktober 2017 bis 14. Januar 2018.

Das Van Gogh Museum ist einer der Partner der Initiative „Kunst Holland“. Dieser Initiative gehören 2017 außerdem das Rijksmuseum, Königliche Concertgebouw, Mauritshuis, Gemeentemuseum, Escher im Palast, Kröller-Müller-Museum, Noordbrabants Museum und Groninger Museum an. Ziel ist es, den deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.

Weitere Informationen:
www.holland.com/kunst

www.vangoghmuseum.nl

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Groninger Museum – Von Friedrich bis Turner: Die Romantik in nordischen Ländern

Knud Baade, Szene aus der Ära der norwegischen Sagen, 1850, Sammlung Asbjorn Lunde, New York

Knud Baade, Szene aus der Ära der norwegischen Sagen, 1850, Sammlung Asbjorn Lunde, New York

Die Landschaftsmalerei der Romantik im Vergleich der nordischen Länder. Mit diesem vielversprechenden Ansatz wagt das Groninger Museum ab dem 9. Dezember einen neuen Blick auf das Genre, das zwischen 1800 und 1850 seine Blütezeit erlebt hat. Dabei ist es dem Haus gelungen, insgesamt 95 Gemälde aus den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland und den skandinavischen Ländern zusammenzutragen.

Die Ausstellung untersucht die Motive der Romantiker, die neben dramatischen Landschaften auch gerne die aufgewühlte See, imposante Gebirge oder den Ausbruch von Vulkanen abgebildet haben. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Phänomen, dass es den Protagonisten von Caspar David Friedrich bis William Turner erstmals in der Malereigeschichte nicht mehr nur um die reine Abbildung der Realität, sondern vermehrt auch um die Darstellung der eigenen Gemütszustände ging. Neben den bereits genannten Grandseigneurs der Romantik gehören auch Werke von Knud Baade, Carl Gustav Carus, Martinus Rørbye und Carl Blechen zu den Ausstellungstücken.

Mit einer Zweitausstellung unter dem Titel »Auch Romantik« bauen die Kuratoren eine Brücke in die Gegenwart. Mit Hilfe von Stücken aus der eigenen Sammlung zeigt das Museum hier, wie die Romantik bis in die Gegenwart fortlebt. Schließlich sind Fantasy-Serien so beliebt wie nie zuvor.

»Die Romantik im Norden – von Friederich bis Turner«
9. Dezember 2017 bis 6. Mai 2018, Di–So 10–17 Uhr
Museumeiland 1, 9711 ME Groningen, Tel. +31 50 366 65 55
Weitere Informationen: www.groningermuseum.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Kröller-Müller Museum – Bart van der Leck: »Die Mäzenin und der ‚Malermeister’«

Bart van der Leck, Die Katze, 1914, Kröller-Müller Museum

Bart van der Leck, Die Katze, 1914, Kröller-Müller Museum

Als Kunstsammlerin konnte sich Helene Kröller-Müller (1869-1939) auf ihr Näschen verlassen. So ist es ihr unter anderem gelungen, die weltweit zweitgrößte Van-GoghSammlung zusammenzutragen. Doch auch als Mäzenin vermochte die Industriellentochter Künstlerkarrieren anzuschieben. Davon profitierte unter anderem Bart van der Leck (1878–1958), der zu den Gründungsmitgliedern von »De Stijl« gehörte. Unter dem Titel »Die Mäzenin und der Malermeister« zeigt das KröllerMöller-Museum ab dem 14. Oktober im Rahmen einer Ausstellung, wie das Oeuvre van der Lecks von seiner Beziehung zu Helene Kröller-Möller profitiert hat.

In den Jahren von 1912 bis 1918 ist van der Leck in den Genuss einer jährlichen Zuwendung von Helene Kröller-Möller gekommen. Unter anderem hat er für das Unternehmen von Helenes Ehemann Anton Möller gearbeitet, für dessen Firmenzentrale in Den Haag van der Leck ein großformatiges Bleifenster angefertigt hat. Auch entwarf er Plakate für die Dampfschifffahrtsgesellschaft »Batavier Lijn«, Mosaike für deren Londoner Büro sowie Interieurs für das Jagdhaus der KröllerMöllers in der Hoge Veluwe (Sint Hubertus).

Die Geldgeberin scheint zufrieden mit der Kooperation.1925 nennt sie ihren Schützling einen »vielseitigeren« und »bedeuterenden« Künstler als Piet Mondrian. Ihre Sammlung sollte letztlich 42 Gemälde und mehr als 400 Zeichnungen aus van der Lecks Atelier enthalten.

»Die Mäzenin und der ‚Malermeister’«
14. Oktober 2017 bis 2. April 2018, Di–So 10–17 Uhr
Kröller-Müller Museum, Houtkampweg 6, 6731 AW Otterlo, Tel. + 31 31 859 12 41
Weitere Informationen: www.krollermuller.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Zehn Meisterwerke: Ein Pop-up-Museum auf großer Tour

Claude Monet, Mühlen bei Zaandam, 1871, Van Gogh Museum Amsterdam

Claude Monet, Mühlen bei Zaandam, 1871, Van Gogh Museum Amsterdam

Große Namen wie Rembrandt, Picasso und Monet brechen in den Niederlanden zu einer neuartigen Reise auf: Unter dem Titel »Zehn Meisterwerke auf Tour« werden die Gemälde ab 4. Oktober in sechs unterschiedlichen Ausstellungshäusern zu sehen sein. Sie alle stammen aus insgesamt vier Museen und teilen eine biographische Gemeinsamkeit: Sie wurden in den Jahren von 1999 bis 2016 zum Teil mit Erlösen aus der niederländischen BankGiro Loterij angeschafft. Erst Dank deren Hilfe waren die jeweiligen Museen zum Ankauf in der Lage.

Wer die Ausstellung besucht, bekommt eine »eklektische« Mischung an Werken zu sehen. Zu den Exponaten gehört »Der Bürger von Delft und seine Tochter« von Jan Steen, das eigentlich im Rijksmuseum beheimatet ist. Das Mauritshuis stellt die »Ansicht von Schloss Bentheim« von Jacob van Ruisdael sowie das »Porträt eines Mannes« von Rembrandt ab. Das Van Gogh Museum schickt unter anderem die »Windmühlen bei Zaandam« von Claude Monet auf Reisen, während das Kröller-Müller-Museum die Skulptur »Petite chouette« von Picasso sowie »Der viereckige Mann« von Karel Appel beisteuert.

Die vier Museen können sich jedes Jahr gemeinsam über Erlöse von 7,5 Millionen Euro aus der Lotterie freuen, die einen substanziellen Beitrag zur Finanzierung der Häuser darstellen. Die Pop-up-Ausstellung ist zunächst ab 4. Oktober im Mauritshuis zu sehen. Anschließend zieht sie weiter ins Fries Museum nach Leeuwarden, ins Rijksmuseum Twenthe in Enschede, ins Van Abbemuseum in Eindhoven sowie ins Kröller-Möller-Museum. Letzte Station bis 25. März ist das Bonnefantenmuseum in Maastricht. Jedes Haus tritt für die Dauer von drei Wochen als Gastgeber in Erscheinung.

Weitere Informationen: www.mauritshuis.nl und www.holland.com/kunst

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Mauritshuis Den Haag – Bis heute quicklebendig: Flämische Porträtmalerei von 1400 bis 1700

Meister von Frankfurt, Der Maler und seine Frau, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen

Meister von Frankfurt, Der Maler und seine Frau, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen

Wer sich heute verewigen möchte, erreicht sein Ziel mit einem Knopfdruck auf dem Smartphone. Frühere Generationen hingegen waren bereit, einen deutlich größeren Aufwand zu betreiben, um ihr Angesicht der Nachwelt zu erhalten. Eindrucksvoller Beweis ist eine Ausstellung, die das Mauritshuis in Den Haag ab dem 7. September zeigt. Unter dem Titel »Zuiderburen« (südliche Nachbarn) ist dort eine Geschichte der flämischen Porträtmalerei von 1400 bis 1700 zu sehen.

Unter Edelmännern und wohlhabenden Kaufleuten gehörte es damals zum guten Ton, nur die besten Maler mit der Anfertigung von Porträts zu beauftragen. Weil die flämischen Künstler das Genre mit beispielloser Raffinesse beherrschten, wirken ihre Werke auch nach Jahrhunderten noch höchst lebendig.

Das Mauritshuis hat in Zusammenarbeit mit dem Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen eine Auswahl der besten Porträtgemälde zusammengestellt, die anlässlich der Restaurierung des Hauses einmalig gezeigt werden können. Zu den Exponaten gehören Werke von Rogier van der Weyden, Hans Memling, Pieter Pourbus, Peter Paul Rubens und Anthony van Dyck. Eine zusätzliche Dimension erreicht die Ausstellung durch den Dialog mit Werken aus dem Rijksmuseum und dem Mauritshuis. Eine absolute Besonderheit liegt darin, dass fast alle Porträtierten identifiziert werden konnten. So lernen die Besucher nicht nur die Künstler kennen, sondern auch die Personen, die sie auf Leinwand verewigt haben.

»Südliche Nachbarn – Porträts aus Flandern von 1400 bis 1700«
7. September 2017 bis 14. Januar 2018, Mo 13–18, Di–So 10–18, Do bis 20 Uhr
Mauritshuis, Plein 29, 2511 CS Den Haag,
Weitere Informationen: www.mauritshuis.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

 

Escher im Palast – Königin Emma: Die Mutter der modernen Monarchie

Emma und Wilhelmina, Juni 1885, Foto JM Rousel

Emma und Wilhelmina, Juni 1885, Foto JM Rousel

Das Museum Escher im Palast ist eine vornehme Adresse. Dort wo heute die unverwechselbaren Grafiken von Maurits Cornelis Escher (1898-1972) gezeigt werden, haben lange Jahre die Mitglieder des niederländischen Königshauses gelebt und gearbeitet. Im Jahr 1896 war es Königin Emma, die das mitten in Den Haag gelegene Stadtpaleis erworben hat. Kurz nach der Jahrhundertwende sollte die als Emma von Waldeck und Pyrmont (1858-1934) in Deutschland geborene Adlige ihr neues Domizil beziehen. Ab dem 15. September befasst sich eine Ausstellung mit dem Leben der außergewöhnlichen Frau, die in den Niederlanden allgemein als »Königinmutter« bekannt ist.

Acht Jahre lang verwaltete Emma das Land, während sie ihre noch minderjährige Tochter Wilhelmina auf die Besteigung des Throns vorbereitete. In dieser Zeit vermochte sie auch eigene Akzente zu setzen. So wusste sie die Menschen in den Niederlanden zu einen und das Königshaus in ein positives Licht zu rücken. Dabei bediente sie sich auf geschickte Weise neuen Technologien wie der Fotografie. Heute steht Emma in dem Ruf, die Monarchie in das Zeitalter der Moderne überführt zu haben.

Zu den Exponaten gehören Emmas Original-Thronrede aus dem Jahr 1891, eine schriftliche Huldigung durch das niederländische Volk sowie zahlreiche Artefakte, die das Mutter-Kind-Paar von ihren vielen Reisen durch die Niederlande mitgebracht hat.

»Emma, Mutter der modernen Monarchie«, noch bis 29. Oktober 2017, Di–So 11–17 Uhr
Escher in Het Paleis, Lange Voorhout 74, 2514 EH Den Haag, Tel. +31 70 427 77 30
Weitere Informationen: www.escherinhetpaleis.nl und www.holland.com/kunst

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »