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Schlagwort: Schleswig-Holstein (Seite 3 von 6)

Auf den Spuren der Strandvögte

Zu Fuß zur Insel Amrum

Bohlenweg durch die Duenen von Nieblum nach Wyk auf Foehr. Bild (c) Föhr Tourismus GmbH / Moritz Kertzscher

Bohlenweg durch die Duenen von Nieblum nach Wyk auf Foehr. Bild (c) Föhr Tourismus GmbH / Moritz Kertzscher

Das Wasser ist abgelaufen. Drüben, jenseits von Föhr, scheinen die Halligen von Langeneß über dem Meer zu schweben. Was hat die Nordsee heute Nacht auf den Strand geworfen? Wracks und Wohlstand – Strandgut war in früheren Jahren ein fester Posten im Ein- und Auskommen der Insulaner. Hier auf Föhr wie anderswo an der Küste. Noch heute wird mancher Insulaner nervös, wenn – sagen wir mal: – Bauholz über Bord geht. Früher achtete ein Strandvogt darüber, dass auch die Obrigkeit ihren Teil abbekam, eine Art Steuererheber für den Strand war er also auch. Heute kann man auf seinen Spuren wandern: Von Wyk auf Föhr bis nach Wittdün auf Amrum führt der Weg – und dazwischen durch das Watt.

Das Meer glitzert silbrig unter der Morgensonne und ein historisches Segelschiff zieht vorüber. Bald wird es zunehmend einsamer am Strand von Föhr. Auf dem Wattboden liegt hier und da ein Stück Treibholz. Auch das war den früheren Bewohnern was Wert, es diente auf den waldarmen Inseln als begehrtes Brennholz. Heute bücken sich Leute nach besonders formschönen oder von Wasser und Wellen fein gemaserten Stücken. Zwei Menschen sind als Silhouetten weit draußen an der Wasserkante zu erkennen, immer wieder heben sie etwas auf. Der Wind frischt auf und rauscht in den seltsam verbogenen Bäumen hinter den Dünen.

Der Umriss des alten Segelschiffes scheint auf dem Horizont zu verweilen. Sonst ist diese Szene seltsam leer; beinahe wie ein Bild aus alten Tagen. Als die Leute nicht zum Vergnügen am Strand unterwegs waren, sondern um was zu suchen. Früher war es eine Fron und heute macht es Freude. Wer einmal etwas Schönes gefunden hat – sei es sogar mit sehr viel Glück ein funkelndes Stück Bernstein -, wird den Blick kaum mehr vom Boden lösen können. Und wird diese seltsame Fiebrigkeit der Friesen verstehen, wenn es an den Strand geht. Was liegt da auf dem Wattboden? Schon bewegen sich andere Leute darauf zu… Es stellt sich als ein Findling heraus. Ein Schemen im glitzernden Restwasser auf endloser Fläche und eine Versuchung hinzugehen gewiss.

Die sanfte Strand- und Dünenlandschaft weicht einem Durcheinander aus Findlingen und angeschwemmten Algen. Hier greift die Nordsee stärker an; erkennbar an den kleinen Kliffs, dem vermehrten Strandgut, den freigespülten Torfschichten. Und hier mündet die Godel in die Nordsee und schafft damit eine Landschaft, die selten geworden ist – eine Salzwiesenlagune. Hinweisschilder mahnen an den Umweg über die Straße; das Gebiet der Godel-Niederung und- mündung ist für Vögel und Pflanzen wertvoll.

Hinter der Mündung liegt Treibgut hoch auf den Strand aufgeworfen; eine Palette und etwas Plastikmüll. Auch Placken von Seegras liegen weit über der normalen Hochwassermarke. Hier steht auch eine Box, in die der Müll aus dem Meer geworfen werden kann. Konnte früher alles, selbst Seegras als Matratzen-Füllung, verwendet werden, ist heute vieles Abfall. Und gefährlich für Fische und Vögel; sie verletzten sich damit oder kommen zu Tode. Auch wenn modernes Strandgut nicht immer zu was Nütze ist, es aufzuheben und vom Strand fortzubringen macht Sinn.

Bald kommt Sylt in Sicht. Amrum scheint zum Greifen nah – und doch ist der Wattweg hinüber nach Amrum ohne Ortskenntnis und Erfahrung gefährlich und sollte nie ohne fachkundige Begleitung stattfinden. In Utersum endet die erste Etappe. Am kommenden Morgen geht es von Dunsum hinüber nach Amrum – und das in einem großen Bogen. Die Direkte von Utersum zur Nordspitze der Nachbarinsel ist vor Föhr durch einen tiefen Priel versperrt, der auch bei tiefster Ebbe nicht passiert werden kann. Es ist gut zweieinhalb Stunden vor Niedrigwasser als die Gruppe die Treppe auf den Meeresboden hinabsteigt. Zweieinhalb Stunden vorher deshalb, erklärt der Wattführer, weil unmittelbar vor Amrum ebenfalls ein Priel verläuft, der nur bei Niedrigwasser gequert werden kann. Bis dahin muss er die Gruppe an den Rand dieses „Flusses auf dem Meeresboden“ geführt haben.

Noch eilt Wasser in kleinen Prielen der Nordsee hinterher. In der Ferne ist Sylt mit seiner Südspitze und dem Leuchtturm von Hörnum zu erkennen. Ein Muschel-Kutter schiebt sich in der Weite hinten vorüber. Auch das macht den Reiz aus, auf den Spuren des Strandvogtes zu wandern – die Vielfalt der Eindrücke. Gestern die Reetdachromantik und heute führt die Wanderung über den Meeresboden in eine faszinierende, fremde Welt, in der der Mensch eigentlich nichts zu suchen hat.

Ungezählten Schiffen wurde die Küste Nordfrieslands – und gerade hier im Bereich von Amrum – zum Verhängnis. Vieles davon ist längst verschwunden, die „City of Bedford“ allerdings kann man noch besichtigen. Vielmehr: das, was noch davon übrig ist – Spanten stecken im Meeresboden und skizzieren den Umriss des Schiffes. Die Sonne taucht das Watt in ein freundliches, klares Licht, der Boden glitzert golden und sanft. Kaum zu glauben, dass sich hier Tragödien abspielten. Ein steter Wind weht durch diesen leeren Raum und in ein paar Stunden wird das Wasser wieder zweieinhalb Meter hoch stehen.

Hier ertranken im Februar des Jahres 1825 drei Menschen. Die „City of Bedford“ war auf dem Weg von England nach Dänemark und wurde durch ein Unwetter in diese Gewässer getrieben und ging unter. Ein Fall für den Strandvogt; er war auch für das Bergen verantwortlich. Die Toten liegen auf dem Friedhof von Süderende auf Föhr begraben. Und das Holz der „City of Bedford“ konnten die Insulaner gewiss gut gebrauchen. Die zahlreichen Schiffsunglücke waren ein fester Posten im Einkommen der Leute von Föhr und Amrum. Mit falschen Feuern (diese zu verhindern war auch Aufgabe des Strandvogtes), so die Legenden, lockten sie einst Schiffe in den Untergang. Um sich am Strandgut zu bedienen oder Bergelohn zu kassieren. So mancher Balken in den historischen Häusern auf den Inseln stammt aus solchen Unfällen und hat die Jahrhunderte überdauert.

Sandbänke und Priele wechseln sich in immer wilderer Folge ab, je näher die Wanderung an den großen Priel vor Amrum führt. Immer wieder führt der Weg durch knietiefe Lagunen und auf ebenso hohe, steile Sandwälle hinauf. Die Gruppe macht eine Pause, manche Leute ziehen die Hose aus. Der Priel vor Amrum reicht heute bis über die Knie. Das Wasser darin strömt mit einem irritierend starken Zug. Ein paar Schritte noch und Amrum, die dritte Etappe, ist erreicht. Wer mag, kann in Norddorf Quartier nehmen. Dann bleibt für den Nachmittag genug Zeit, die Nordspitze Amrums, die Odde, zu umrunden. Hier hat die Natur freie Bahn; Wind, Wasser und Wellen formen und verändern diese ungebändigte Landschaft ständig. Im wilden Westen, an der Nordsee-Seite, schmiegt sich eine der größten Sandmassen Europas an die Insel – der Kniepsand. Der Weg führt in schöner Einsamkeit hinauf zur nördlichen Spitze von Amrum. Dort steht eine kleine Plattform, von der man mit etwas Glück und einem Fernglas Seehunde – und manchmal sogar Kegelrobben – beobachten kann.

Die letzte Etappe führt am kommenden Tag von Norddorf wieder zurück an den Strand, von dort geht es nach Südosten, das Ziel ist Wittdün. Der Strand wird immer breiter. Die Dünen sind im Dunst kaum noch zu erkennen, draußen läuft die Nordsee dröhnend auf den Kniepsand. Die Welt hier draußen ist ein Refugium auf Zeit, bei Sturmflut rollen die Wellen bis an den Inselrand, überfluten den Kniep, formen ihn, räumen Dünen ab. Aber:

Die Nordsee nimmt, die Nordsee gibt. Zwischen den Dünen am Inselrand duckt sich eine kuriose Bude. Sie ist erbaut und eingerichtet aus allem, was das Meer hergab. Errichtet aus Brettern und Balken. Heute geht sehr viel seltener etwas über Bord, so dass es für die Buden-Erbauer schwieriger wird, Materialien zu finden. Wer aber die Tür zu „Achim´s Strandburg“ öffnet, betritt ein Kuriositätenkabinett, dessen was das Meer hergibt. Eine Figur mit Haaren aus rotem Netz wacht am Eingang, die Tür ist mit Sand zugeweht und muss freigeschaufelt werden. Im Inneren stehen Tisch und Bänke aus Treibholz, ein Wandschrank gefertigt aus einer hölzernen Weinkiste. Das Hüttenbuch vermerkt Besucherkommentare und manch einsamer Wanderer hat hier drin schweres Wetter abgewartet. An der Decke baumelt ein Mobile aus Silberpapier und Muscheln, ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel – ebenfalls aus Fundstücken gebastelt – wartet auf den Zeitvertreib. Turnschuhe hängen an der Wand und ein Tierskelett.

Weiter, auf dem Weg nach Wittdün, entstehen im Sommer auf dem Kniepsand richtige kleine Lauben. Im Herbst werden sie zerlegt und flutsicher im Sand vergraben. Eine Piratenflagge knattert im Wind, die Hängematte darunter schaukelt. Einst entstand hier jedes Jahr eine richtige Kolonie dieser Strandhäuschen. Damals, als es noch einen Strandvogt gab und reichlich Treibholz. Wolken bauen sich auf und strahlen weiß vor einem zunehmend dunkler werdenden und drohenden Hintergrund. Der Weg nach Wittdün führt in eine wilde und romantische Dünenlandschaft. Es wird wieder Sturm geben über der Nordsee und die Wellen werden was auf den Strand werfen. Und manch Insulaner wird wieder unterwegs sein. Am Strand; kontrollieren und was sammeln. Lange, bevor das irgendjemand sieht.

Infos zu den Touren

Der „Strandvogt-Weg“ ist kein ausgewiesener Fernwanderweg wie in den Alpen oder Mittelgebirgen. Er ist Idee und Anreiz, auf den Spuren der damaligen Strandvögte auf den Inseln Föhr und Amrum, sowie im Rahmen einer geführten Tour im Watt zwischen den Inseln zu wandern. Strandvögte vertraten in früheren Jahren die Interessen der Obrigkeit zum Beispiel bezüglich Strandfunden und Strandungen von Schiffen und waren zum Beispiel verantwortlich für die Bergung, sowie für das Ermitteln von Steuern und Bergelohn aus solchen Fällen. Dieser Törn verlauft am Strand entlang – aber es lohnen sich Abstecher ins Hinterland: Auf Föhr zum Beispiel in das Friesendorf Nieblum mit seinen hübschen Reetdachhäusern oder zur historischen Stätte „Lembecksburg“. Auf Amrum zum Beispiel über die Vogelkoje mit dem rekonstruierten Steinzeithaus in das Friesendorf Nebel – ebenfalls Reetdachromantik! – mit seiner Windmühle. Zwischen den Inseln wird im Watt gewandert – und das nur mit fachkundiger Führung! Termine für geführte Wattwanderungen von Föhr nach Amrum oder umgekehrt sind unter www.foehr.de/veranstaltungskalender oder www.amrum.de/veranstaltungen zu finden.

Es empfiehlt sich, den Strandvogt-Törn in drei Etappen zu bewältigen; mit Übernachtungen in Utersum/Föhr und Norddorf/Amrum. Bei diesem Tourenvorschlag ergibt sich eine Gesamt-Streckenlänge von ca. 34 Kilometern. Start und Ziel ist Wyk bzw. Wittdün (oder andersherum), geführte Wattwanderungen gibt es ganzjährig, mit dem Schwerpunkt während der Urlaubsaison (Anmeldung!). Die Strecke ist kurzweilig und in ihren Abschnitten familientauglich, die Wanderung über den Meeresboden ein besonderes Erlebnis dieser Tour. Außerdem ist sie abwechslungsreich – interessant von den Blumen der Salzwiesen, den Vögeln des Meeres bis zu Kegelrobben und Seehunden. Beindruckend hinsichtlich der Landschaft wie den Dünen, dem endlosen Kniepsand und dem Watt. Ein toller Trip zu jeder Jahreszeit.

Karten- und Informationsmaterial ist in den Tourist-Informationen auf Föhr und Amrum kostenpflichtig (ab 2,50€) erhältlich.

Föhr Tourismus GmbH
Telefon: 0 46 81 – 300
urlaub@foehr.de
www.foehr.de

Amrum Touristik AöR
Telefon: 0 46 82 – 94 03 0
info@amrum.de
www.amrum.de

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

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Nordsee: Urlaubstipps für Familien

Kinder entdecken das Wattenmeer - Bild (c) Carlos Arias Enciso - www.nordseetourismus.de

Kinder entdecken das Wattenmeer – Bild (c) Carlos Arias Enciso – www.nordseetourismus.de

Gespannte Erwartung an Bord. Kapitän Bandix Tadsen steuert die kleine MS „Eilun“ aus dem Hafen von Wittdün auf Amrum hinaus in das Fahrwasser. Das Ziel ist der große Priel zwischen Amrum und Föhr. „Auf der Sandbank vor der Nachbarinsel liegen die Seehunde, da wollen wir hin!“ Vorher aber gibt es noch ein kleines Programm: Hauptdarsteller sind diejenigen, die in der Nordsee leben – und das sind mehr als Seehund und Krabbe. Seesterne gibt es hier und Seeigel, soweit klar. Aber sogar Seeskorpione? Ein Raunen macht die Runde und die Passagiere versammeln sich am Heck; dort, wo Matrose Andrej das kleine Schleppnetz aus den Fluten zieht. Die Kinder vorneweg dabei und genauso neugierig sind die Großen. Seeskorpione also und auch Seenadeln, wer hätte das gedacht. „Vor allem auf unseren Krabbenfangfahrten haben wir diese Kandidaten im Netz, aber auch bei der Fahrt zur Seehundsbank sind sie manchmal dabei“, sagt Käpt´n Tadsen und sortiert mit dem Matrosen den Fang. Wer traut sich einen Seestern auf die Hand zunehmen? Der übrigens ist der Todfeind der Miesmuschel. Und das geht so: Der Seestern umklammert die Muschel, irgendwann muss die sich öffnen um zu atmen – dann stülpt der Seestern seinen Magen in die Muschel und saugt sie aus! Da staunen alle. Der Seestern, der sympathische … Und der Seeskorpion? Die Frage aus dem Publikum. Heute ist einer im Netz, Tadsen zeigt ihn herum, ein recht fies aussehendes Gesicht hat dieser Fisch „…deswegen nennen wir ihn auch Pitbull des Meeres.“ Sagt Käpt´n Tadsen und steuert die „Eilun“ nun vor die Sandbank, um die Seehunde zu beobachten (Ferngläser können gegen eine Spende für die DGzRS an Bord geliehen werden). Die aalen sich in der Sonne und fühlen sich keineswegs gestört. Und die krassen Kreaturen vom Fang? Gingen wieder über Bord und sind auch wieder in der Nordsee unterwegs. Und alle Gäste staunen noch ein bisschen. Schau an – die Nordsee ist voller Überraschungen. → www.eilun.de

Lernen, staunen, neugierig sein. Erst drinnen und dann draußen. Im Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Sylt können Kinder wie Erwachsene sehen, hören und fühlen, wie es ist an der Nordsee. Und warum. Warum ist es denn verboten, die Möwen zu füttern? Wie stoppt man wandernde Dünen? Und unter welchen Umständen kann Baden gegebenenfalls gefährlich werden? Zusammen schaut man sich den Film „Hier is tierisch watt los“ an und beim gemeinsamen Beantworten der Fragen, weiß man, wer aufgepasst hat. Und nun eben Bescheid weiß. Das Erlebniszentrum ist eine hervorragende Ausstellung, ein klasse Mitmach- und Lernding; eben etwas zum Erleben und zum gemeinsamen Entdecken. Spielerisch und spannend. Wenn die Familie zum Beispiel in den Sturmraum geht und sich Windstärke 8 um die Nase stürmen lässt. Oder es im Wellenkanal krachen lässt. Während den Kindern die Bewohner des Naturraumes Nordsee vorgestellt werden (und nicht nur denen; schon mal filigrane Quallen-Kinder bestaunt?), ist es für die Erwachsenen vielleicht interessant zu erfahren, wie und warum die Sandaufspülungen für den Schutz und Erhalt der Insel so wichtig sind. Dieses Erlebniszentrum bietet an und regt an; zum Mitmachen, zum Lernen, zum Staunen. Und dann ist Zeit, die Welt draußen zu entdecken. Eine Naturführung ins Watt vielleicht, gleich vor der Tür. Die Krebse und die Muscheln mal selbst anfassen. Kinder trauen sich das mit dem Wurm meist eher als die Erwachsenen. Und nein, die gelbe Spur vom Wurm auf Ihrer Hand das ist ausdrücklich nicht, also dass der vor Schreck … Echt nicht! Aber fragen Sie das Ihren Wattführer. Diese Frage und viele Weitere kommen gewiss, nicht nur von Kindern. → www.naturgewalten-sylt.de

Ein kräftiger Trompetentusch erschallt über den Deich von Büsum. Und gleich noch einmal. In alle Himmelrichtungen ein Trompetentusch – und wer´s kennt, der weiß: Jetzt geht es los! „Herzlich willkommen zum Wattenlaufen mit Musik“, Büsums erste Wattenpräsidentin Sylvia-Birgitt Zeidler begrüßt die Gäste. Sie ist nicht nur die erste Wattenpräsidentin, sie ist die einzige der Welt; „…und ich bin der Spaßfaktor im Watt.“ Also, dann mal los. Mit Pauken und Trompeten geht es die Freitreppe hinunter und die fünf Mann vom Kurorchester vornweg hinein ins Watt, auf diese große, großartige Bühne. Wo heute in Büsum extra was geboten wird. Angeführt von der Zeremonienmeisterin mit Bollerwagen und die Gäste, lustig und erwartungsvoll, hintendrein. Walzer, Marschmusik, Dixieland; fröhlich geht´s zum Flutsaum. Und man ahnt es bereits: herzlich ist das hier und nicht ganz ernst gemeint. Denn im Bollerwagen hat die Wattenpräsidentin allerhand Utensilien für einen einzigartigen Ausflug mit erheblichem Spaßfaktor. Eierlaufen und Ententanz, zum Tauziehen – und für die Taufe! Am Wasser findet der Höhepunkt dieses Wattenlaufens statt: die Taufe in Neptuns Namen und mit Nordseewasser aus der Gießkanne. Klar, dass jeder Teilnehmer auch einen Namen bekommt. Wer ist die Badenixe? Wer der Wattwurm? Für die Großen gibt´s einen Schnaps, die Kinder bekommen einen Wattwurm zum Naschen (der aus Naschgummi ist, aber das muss vorher vielleicht nicht verraten werden). Die Tradition des Wattenlaufens mit Musik ist übrigens einmalig und in dieser Saison 117 Jahre alt. Heute lustig, modern und für Unterhaltung für alle Altersklassen. „Das Watt ist für uns eine der schönsten Bühnen, auf der wir je spielen durften“ – das sagt Dariusz Gniewosz, der Leiter des Kurorchesters. Ein Tusch, es geht zurück, die Nordsee kommt wieder. Die Kapelle spielt Jazz. Wind verweht die Klänge, das Wasser verwischt die Spuren; wer nicht dabei war, kann das kaum glauben. → www.wattenlaufen.de

Dies ist die spannendste Uni der Welt: abenteuerliche Expeditionen und interaktive Vorlesungen bringen Euch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, Landschaft und Leben an der Nordsee näher – Willkommen in der Kinder-Uni auf Föhr. „Das ist ein Urlaub, während dem sich die Kinder garantiert nie langweilen“, verspricht Ann-Kathrin Meyerhof von Föhr Tourismus, „genau das ist Familienurlaub auf Föhr. Durch die Kinder-Uni werden die Sommerferien für die Kleinen zu einem besonderen Erlebnis. Wissenshungrige Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren finden viele Möglichkeiten, Dinge und Zusammenhänge zu entdecken. Und dabei spielerisch auch die Kunst und Kultur dieser Nordseeinsel und ihren Lebensraum erleben.“ Und dabei Neues lernen.“ Und nicht nur die Kinder: Auch Erwachsene dürfen bei manchen Veranstaltungen dabei sein, sie sollten sich aber im Hintergrund halten und Kindern den Vorrang lassen. Nach den Vorlesungen stehen die Dozenten gern Rede und Antwort; der Lehrkörper ist übrigens hochkarätig besetzt – in den vergangenen Jahren konnte zum Beispiel der Klimaforscher Mojib Latif für Vorlesung und Exkursion gewonnen werden. Da wird auch manch Erwachsener gern zuhören. Aber: Föhr ist eine riesige Fundgrube an Geheimnissen und spannenden Sachen; hier werden Kinder zu Forschern und entdecken spielerisch, ob Miesmuscheln zum Beispiel mies sind oder wie nach den Sternen nachts navigiert wird. Interessant wird es auch, wenn die drei großen Raubtiere – Seehund, Kegelrobbe, Schweinswal – vorgestellt werden oder die Haie, die es auch in der Nordsee gibt. Forschertouren und Fahrradausflüge – seit mehreren Jahren ist die Kinder-Uni Föhr ein Garant für gelungenen Urlaub. Bei dem alle was lernen können – und dann übernehmen die Kleinen mal das Kommando beim Familienausflug auf Föhr. Denn die wissen was. → www.foehr.de/kinderuni-foehr

„Mama, das schaffst Du!“ Der kleine Junge macht der Mutter Mut. Hoch oben in den Bäumen führt ein Seil durch die Wipfel, hinunter und hinein in den Wald. Ein Riesenspaß – wenn man sich traut. Der Junge steht unten, berichtet atemlos und aufgeregt von seinem kleinen Abenteuer. Und der Besucher sieht, dass er unbedingt und gleich noch mal durch die Bäume fliegen möchte. Aber erstmal der Rest der Familie. Die Mutter sitzt auf der Plattform und kontrolliert ihre Sicherungsgurte und dann …Doch, auch Nordfriesland hat seinen Wald. Nahe der Stadt Leck befindet sich an der B199 Richtung Flensburg der Klettergarten „Filu“ und lädt ein zum familiären Höhenrausch. Bevor man zum rasanten Wipfelflug an der 200-Meter-Seilbahn starten kann oder darf oder – für manche – muss, heißt es: den Kletterparcours zu bewältigen. Erst bedeutet dies, sich wie Tarzan auf dem „Jumpway“ von Plattform zu Plattform zu bewegen, dann müssen die „Islands“ überquert werden – Plattformen, die zwischen den Bäumen an Seilen aufgehängt sind. Dass das alles wackelt, schwingt und schlingert, ist klar. Ebenso wie die Seilschlaufen und Rundhölzer. Und dann kommt das Spinnennetz: ein fünf Meter breites Netz, geflochten aus Seilen – da muss man durch. Wenn man fliegen will. Das Ganze natürlich gesichert an Gurten und nur nach Einweisung. Interessant zu beobachten, ist die Tatsache, dass die Kinder mutiger sind als die Erwachsenen – und die erst Mut fassen, wenn der Nachwuchs, nun ja, „…in den Seilen hängt“. Aber dann, dann klettert, schwingt, wackelt und fliegt schließlich die Familie hoch oben durch den Wald bei Leck. Übrigens: Deutschlands nördlichster Klettergarten ist auch für Menschen mit Handicap ein Erlebnis, es gibt Abschnitte (auch die Seilbahn), die von Rollstuhlfahrern absolviert werden können. → www.klettern-leck.de

Was für ein Strand, was für ein Freiraum! St. Peter-Ording, das heißt nicht nur endlos viel Platz zum Toben und Spielen, sondern: Sag St. Peter-Ording und die Leute denken auch an Surfen, Kiten, Strandbuggy & Co. Hier ist Platz und reichlich Nordsee für den Sport mit Wasser, Wind und Wellen. Am breiten Strand finden Familien die Möglichkeit, sich gemeinsam diesen sportlichen Leidenschaften zu widmen – oder sie zu lernen (bei Kindern ist bzgl. der Kurse ggf. auf das Alter bzw. die Körpergröße zu achten). Und dann zusammen über´s Meer zu gleiten oder die Wellen abzureiten. Wie wäre es denn, mit dem Strandsegelwagen oder dem Kitebuggy um die Wette zu rollen oder mit dem Board über die Nordsee zu flitzen? Windsurfern und Kitern gilt das Revier vor Eiderstedt als eines der besten in Deutschland. Die Bedingungen vor „SPO“ jedenfalls sind ideal – Wind und Wellen oft ein Traum – und die Angebote auch: Für alle, die eine dieser Sportarten lernen möchten, ist in St. Peter-Ording zum Beispiel das Wassersportcenter X-H20 (www.x-h2o.de) die richtige Anlaufstelle: zum Beispiel werden Schnupper-, Einsteiger-, Aufsteiger- und Umsteigerkurse für erwachsene Surfer angeboten und natürlich Extra-Kurse für Kinder. Und die etwas gemütlichere Variante in Sachen Wassersport, das Stand-Up-Paddling, lässt sich ebenfalls erlernen. Also, wer Lust auf Wasser und Surfen hat; hin! Grundsätzlich sind auch Privatstunden möglich, aber die entsprechenden Kurse – die Gruppen sind so gehalten, dass niemand zu kurz kommt aber alle auf ihre Kosten – sind für jeweiligen Teilnehmer optimiert. Und dann, wenn die Kleinen und die Großen auf demselben Level sind und die Lizenz haben, dann sucht man sich die Ausrüstung aus – und geht gemeinsam hinaus auf’s Wasser; zu den Wellen und dorthin, wo der Wind wohnt. → www.st-peter-ording.de

Weitere Tipps für Familien finden sich im neuen nordsee Urlaubsplaner 2017, der unter www.nordseetourismus.de bequem per Post bestellt oder auch heruntergeladen geladen werden kann.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Badespaß bis zum Horizont – Eckernförder Bucht: Familienurlaub der kurzen Wege

Strände, so weit das Auge reicht: An der Eckernförder Bucht kommen alle, die das Wasser mögen, auf ihre Kosten. Foto: djd/LTO Eckernförder Bucht GmbH

Strände, so weit das Auge reicht: An der Eckernförder Bucht kommen alle, die das Wasser mögen, auf ihre Kosten.
Foto: djd/LTO Eckernförder Bucht GmbH

Weiße Sandstrände, die sich über eine Länge von vier Kilometern an die Bucht schmiegen. Flach abfallendes Wasser, in dem die Kinder nach Herzenslust toben können. Und nur einen Katzensprung entfernt ist die gemütliche Innenstadt, in der die Eltern derweil bummeln und shoppen können: Eckernförde bietet alles, was zu einem entspannten und erlebnisreichen Urlaub dazu gehört. Gerade bei Familien ist der beschauliche Ort an der Ostsee mit seinen zahlreichen Möglichkeiten sehr beliebt.

Vom Strand zur Stadt ist es nur ein Katzensprung

Schon die weiten Strände machen die Eckernförder Bucht bei Wasserfans jeden Alters beliebt. Sandburgen bauen, im Wasser toben, sich vielleicht auch einmal auf ein Surfbrett wagen – Abwechslung ist hier Programm. Shopping- und Freizeitmöglichkeiten finden sich im nahen Ortszentrum und rund um den beschaulichen Hafen. Damit bietet der Ferienort alle Zutaten für einen “Urlaub der kurzen Wege”. Aber auch das Hinterland kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Die Hüttener Berge bezaubern mit sanft geschwungenen Hügeln, knallgelben Rapsfeldern und jeder Menge Natur – die Ostsee fast immer in Blickweite. Radtouren und Wanderungen werden zum Erlebnis für die ganze Familie. Unter www.eckernförderbucht.de gibt es mehr Informationen und zahlreiche Tipps für die eigene Ferienplanung.

Erlebnisse am und auf dem Wasser

Zum maritimen Flair gehört auch der Bummel durch den kleinen Hafen: Hier schaukeln Segelyachten und Fischkutter im Takt der Ostseewellen und ziehen “Sehleute” förmlich an. Zu einem attraktiven Bereich mit vielen Restaurants und Shoppingmöglichkeiten hat sich in letzter Zeit auch die “Hafenspitze” entwickelt. Gelegentlich geht während der Sommermonate sogar ein Kreuzfahrtschiff in der Eckernförder Bucht vor Anker. Wer die Ostsee noch intensiver spüren möchte, kann auch einen eigenen Abstecher aufs Wasser wagen: ob beim Stand-up-Paddling, mit einem Segelboot oder auch bei einer urigen Tour mit einem ehemaligen Fischkutter, der jetzt für Urlauber zu Fangtörns aufbricht.

Vom Meer direkt in die Berge

Gerade noch relaxt in der Ostsee baden – und nur wenig später eine kleine “Gebirgstour” starten. An der Eckernförder Bucht ist beides möglich. Alpine Dimensionen erreichen die Gipfel zwar nicht. Und doch beweisen die Hüttener Berge, dass Schleswig-Holstein gar nicht so flach ist, wie viele auf den ersten Blick vermuten würden. Der Naturpark bietet jede Menge Freiraum für individuelle Urlaubserlebnisse. Die letzte Eiszeit hat die charakteristische Landschaft mit sanften Erhebungen und tiefen Einschnitten geformt. Seen, Wälder und Moore prägen das Bild der “Berge” – ebenso wie das Meer, dessen Klima man auch im Landesinneren spürt. Mehr Informationen gibt es im Internet (siehe weiter oben).

Quelle: djd/LTO Eckernförder Bucht GmbH

 

Es “stormt” in Husum: Die Theodor-Storm-Saison beginnt!

Husum an der Nordsee feiert mit seinen Gästen das 200. Jubiläum
des Geburtstags seines Dichters Theodor Storm

Theodor-Storm-Büste (von Adolf Brütt) im Schlosspark, Husum - Bild © Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

Theodor-Storm-Büste (von Adolf Brütt) im Schlosspark, Husum – Bild © Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

„Storm-Stadt Husum“ – so lautet eine Bezeichnung für die gemütliche
Hafenstadt an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, in ewiger
Erinnerung an den berühmtesten Sohn der Stadt: Theodor Storm
(1817-1888). Am 14. September 2017 jährt sich der Geburtstag des
Schriftstellers und Juristen zum 200. Mal. Im Jubiläumsjahr „stormt“ es
daher in seiner nordfriesischen Heimatstadt, denn Husum ehrt den
Dichter 2017 mit einem umfassenden Programm.

Federführend für die zahlreichen Veranstaltungen im Storm-Jahr 2017
in Husum ist die Theodor-Storm-Gesellschaft. Die Schirmherrschaft für
die Veranstaltungen der Literatur-Gesellschaft hat der Ministerpräsident
des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, übernommen.

Programmhighlights im Frühjahr
Die Feierlichkeiten des „Storm-Jahrs 2017“ beginnen am 17. März
2017, 19 Uhr, mit der Eröffnung der Storm-Saison im Rathaus
Husum und der anschließenden Eröffnung der Jubiläumsausstellung
im Theodor-Storm-Zentrum
, denn ein Raum im Storm-
Museum in der Wasserreihe wird ab sofort der bekanntesten Storm-
Novelle, „Der Schimmelreiter“, gewidmet.

Nur einen Tag später, am 18. März 2017, präsentiert der Musiker
Stefan Gwildis seine Version des berühmten Textes im Schloss vor
Husum, für das noch einige wenige Restkarten beim Storm-Haus
erhältlich sind. Die 80-minütige Lesung mit Musik hat bei ihrer Uraufführung
in Hamburg bereits das Publikum begeistert.

Am 2. April 2017 ist „Theodor Storms Chor von 1843“ in einem
Konzert in der Stadtkirche St. Marien zu erleben. „Ein deutsches
Requiem“ von Johannes Brahms steht auf dem Programm. Der
renommierte Chor wurde einst von Theodor Storm selbst – ursprünglich
als „Singverein“ – in Husum gegründet.

Am 18. Mai 2017 wird die neue Dauerausstellung zu Leben und
Werk Theodor Storms
sowie die Sonderausstellung „Was macht
der Poet: Theodor Mommsen und Theodor Storm 1817-2017“
im
Storm-Haus eröffnet. Die Sonderausstellung widmet sich dem
besonderen Verhältnis von Theodor Storm zum gleichaltrigen Historiker
und Nobelpreisträger Theodor Mommsen, der unweit von Husum,
in Garding, geboren wurde. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober
2017 zu sehen.

Programmhighlights im Herbst
Der zweite Veranstaltungsschwerpunkt des „Storm-Jahrs“ liegt im
September, rund um den eigentlichen Geburtstag von Theodor Storm
(14. September 1817). Der Ehrentag wird mit einem Festakt am
14. September 2017 im Rathaus Husum begangen.

Für alle Freunde von Sonderstempeln und Briefmarken sind am 14.
September 2017 im Garten des Storm-Hauses die Ausgabe einer
Gedenkganzsache und Sonderpoststempel erhältlich.

Im Rahmen der Internationalen Jahrestagung der Storm-Gesellschaft
in Husum, weithin bekannt als „Storm-Tagung“ (7. bis 10. September
2017), die 2017 unter dem Thema „Storms Wissen“ steht, findet die
Premiere des Theaterstücks „STORM – das Meer – die Geister –
DU“
am 9. September 2017 im Schloss vor Husum statt (Premiere für
die Öffentlichkeit: 10. September 2017; weitere sechs Termine sind
geplant). Der Regisseur Frank Düwel inszeniert mit einem Theaterensemble
aus lokalen Laiendarstellern und dem Schauspieler Wolfgang
Häntsch ein ungewöhnliches Theater-Projekt, in dessen Mittelpunkt
die Lyrik Storms steht.

Das ganzjährige Programm der Theodor-Storm-Gesellschaft im
Jubiläumsjahr wird durch Führungen, Lesungen, Musik- und Theaterabende
und die ganzjährig geöffnete Museumsausstellung im Storm-
Haus im Theodor-Storm-Zentrum ergänzt. Die Theodor-Storm-Gesellschaft
gilt als eine der größten literarischen Vereinigungen Deutschlands,
mit Mitgliedern in aller Welt.

Rund um Storm im Jahr 2017

Verschiedene weitere Veranstaltungen begleiten das Storm-Jahr 2017
in Husum:

Auf den regelmäßigen Husumer Stadtführungen, die zwischen dem 14.
März und dem 31. Oktober 2017 von montags bis samstags um 14.30
Uhr stattfinden (Treffpunkt: vor der Tourist Information Husum, Historisches
Rathaus, Großstraße 27), lernen die Gäste die Heimatstadt des
Dichters sowie zahlreiche Gebäude und Orte in Husum kennen, die im
Leben und in den Werken des Schriftstellers eine Rolle spielen.

Noch bis zum 14. Mai 2017 ist in der Sonderausstellung „Und seitab
liegt die Stadt“ im „Nordfriesland Museum. Nissenhaus Husum“ eine
Sammlung aquarellierter Federzeichnungen von Husumer Häusern
aus der Zeit Theodor Storms zu sehen. Die Sammlung erhielt der
Dichter anlässlich seines 70. Geburtstags als Geschenk.

Im Schloss vor Husum wird vom 16. Juli bis 10. September 2017 eine
Sonderausstellung grafischer Blätter zu Storms Schimmelreiter
präsentiert.

Vom 23. September bis 1. Oktober 2017 finden in Husum die alljährlichen
„Pole Poppenspäler Tage“ statt. Bei diesem renommierten
Figurentheaterfestival in der Tradition des Puppenspielers aus Storms
bekannter Novelle „Pole Poppenspäler“ ist auch 2017 wieder mit einem
zauberhaften Programm jenseits des „Kasperletheaters“ zu rechnen.

Auch bei den Husumer Filmtagen (28. September bis 4. Oktober 2017)
– das zweitälteste Film-Festival Schleswig-Holsteins – wird Theodor
Storm einen wichtigen Programmschwerpunkt darstellen.

Weitere Veranstaltungen in der Adventszeit, so das literarisch-kulinarische
Weihnachtshighlight „Weihnachten zu Gast bei Theodor-Storm“
(2. und 9. Dezember 2017), runden das Angebot in Husum im Storm-
Jahr 2017 ab.

Zu Theodor Storm

Kaum eine Stadt ist so unweigerlich mit ihrem Dichter verbunden wie
Husum, nicht zuletzt deshalb, weil Theodor Storm seiner Heimatstadt
das Gedicht „Die Stadt“ widmete. So begegnet man den Spuren des
Schriftstellers aus Husum, der dem Realismus zuzuordnen ist, auf
Schritt und Tritt in der nordfriesischen Kreisstadt, in der er am 14.
September 1817 im Haus Markt 9 das Licht der Welt erblickte.

Sein Lebensweg führte Storm jedoch auch an zahlreiche andere Orte
und er lernte Menschen anderer kultureller Einflüsse kennen. Zu
seinen literarischen Freunden gehörte der Neuruppiner Theodor
Fontane (1819-1898) ebenso wie der Schweizer Gottfried Keller (1819-
1890), der russische Autor Iwan Turgenjew (1818-1883) oder der in
Garding auf der Halbinsel Eiderstedt geborene spätere Historiker und
Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen (1817-1903).

Storms Werke, allen voran die berühmte Novelle „Der Schimmelreiter“,
wurden in zahlreiche Sprachen – darunter auch Japanisch und
Chinesisch – übersetzt, im Theater und der Malerei in Szene gesetzt,
und mehrfach verfilmt – sogar als „To-Go-Version“ mit Spielzeug-
Figuren.

Allerdings hat Storm nicht nur literarische Spuren hinterlassen, sondern
ist längst im Alltag angekommen: Des Dichters Name und Werk zieren
Straßen und Plätze, Schulen, Hotels, Ferienwohnungen und Schiffe
und sogar Hochprozentiges. Das berühmte Profil schmückt Schlüsselanhänger und T-Shirts und sein Werk und seine Lebensstationen sind Ankerpunkte für Reiseangebote für alle Generationen und verschiedene Interessen.

Zum 200. Jubiläum ist kürzlich das Buch „Theodor Storm zum 200.
Geburtstag – Aufsätze, Untersuchungen, Dokumente” erschienen,
verfasst vom Storm-Forscher Prof. Dr. Karl Ernst Laage, der weltweit
als der Begründer der modernen Storm-Forschung gilt.

Weitere Informationen zum Storm-Jahr 2017 in Husum

Informationen und Reise-Angebote rund um Theodor Storm und die
Veranstaltungen im Storm-Jahr 2017 sind online zu finden unter
www.husum-tourismus.de/storm. Weitergehende Informationen zu
Leben und Werk des Dichters sowie die Veranstaltungen der Storm-
Gesellschaft Husum sind auf den Internetseiten der Storm-Gesellschaft
unter www.storm-gesellschaft.de veröffentlicht.

Quelle: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

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Glücksmomente an der Nordsee

Glücksmomente an der Nordsee. Bild (c) Oliver Franke / www.nordseetourismus.de

Glücksmomente an der Nordsee. Bild (c) Oliver Franke / www.nordseetourismus.de

Ab in die Dünenkoje! Auf zum Sternegucken! In den Büsumer Schlafstrandkörben können Gäste eine Nacht auf der Watt´n Insel verbringen, dabei die Nordsee und die Natur mit allen Sinnen unmittelbar erleben. Denn wenn die letzten Gäste abends die Insel in der Familienlagune Perlebucht bei Büsum (www.buesum.de) verlassen, ist man plötzlich allein auf der Insel – um einen herum nichts als Stille. Nur der Wind streicht raschelnd durch das Dünengras, die Nordseewellen rauschen. Der Mond spiegelt sich in der glitzernden Nordsee und darüber funkeln nur noch die Sterne. (www.nordsee-strandschlafen.de) Bequem und einfach zu handhaben sind die Schlaf-Strandkörbe übrigens auch: Sie sind 1,30 Meter breit und 2,40 Meter lang und bieten damit zwei Erwachsenen ausreichend Platz zum Kuscheln oder Sternegucken. Eine wetterfeste Persenning mit Fenstern kann komplett geschlossen werden und ermöglicht damit auch bei Wind und Regentropfen ein geschütztes Übernachten am Strand. Die Fenster lassen sich schließen, sodass Übernachtungsgäste ihren Schlaf unbeobachtet genießen können. Die Schlaf-Strandkörbe können nächteweise gemietet werden, in der Hauptsaison wird die Watt´n Insel auch nachts kontrolliert, zum Service gehört eine Taschenlampe und der Zugang zu den Sanitäreinrichtungen auf der Insel. Auf dem Campingplatz „Nordseecamping Zum Seehund“ in Simonsberg nahe Husum kann man den Schlafstrandkorb nicht nur für die Nacht mieten, sondern auch für eine entspannte Mittagspause oder Rast während einer langen Urlaubsanreise und sich so schon mal einstimmen (www.nordseecamping.de/schlafstrandkoerbe) Auch auf Föhr wird es in in dieser Urlaubssaison Schlafstrandkörbe geben. Wo ist es wann am Schönsten? „In Wyk zum Sonnenaufgang und zum Sternegucken nach Nieblum“, empfiehlt Ann-Kathrin Meyerhof von Föhr-Tourismus und als Insider-Tipp zum Glücklichsein den Schlafstrandkorb zum romantischen Sonnenuntergang – in Utersum: „Mit grandiosem Blick auf die beiden Nachbarinsel Amrum und Sylt lassen sich im Westen der Nordseeinsel Föhr traumhaft schöne Sonnenuntergänge beobachten. Allabendlich geht hier die Sonne direkt zwischen den beiden Nachbarinseln unter und reflektiert ihre Farben in der Nordsee – mal tiefrot, mal leuchtend gelb. Bei diesem wunderschönen Anblick ist nicht nur der Alltag vergessen, da sprudeln auch gewiss die Glückshormone kräftig.“ (www.foehr.de/schlafstrandkorb )

Auch Pellworm gehört zum „Glückswachstumsgebiet“, auch hier flattern rosa Bändchen, mit denen persönliche Glücksorte markiert sind. Die Bänder zerfallen nach 120 Tagen. Sind Sie schon weg? Selbst was suchen! Neues Glück finden, neues Glück verraten. Die Bänder gibt’s beim Kur- und Tourismusservice – und neben der Radfahrkarte auch manchen Tipp, wo das Glück zu finden ist. „Das hier ist eine Auswahl unserer beliebtesten Glücksorte“, sagt Diana Johns, „…Los geht´s: finden Sie ihr Glück!“ Wer verliebt ist, kann seine Verbundenheit am Liebesgitter am Ende der Liebesallee in Ostersiel bekunden und ein Schloss anbringen. Am Pellwormer Hafen lädt dann eine der zahlreichen Bänke zur gemütlich-glücklichen Rast ein: dem Fernweh frönen, ein Fischbrötchen essen, den Krabbenkuttern hinterhersehen oder den Möwen zuhören. Weiter geht es Richtung des kleinen Anlegers „Hooger Fähre“. Einsam steht die Bank auf dem Deich und bietet einen traumhaften Blick in trauter Zweisamkeit auf Insel und Wattenmeer. Wer Glück hat, kann später mit Wattführer Helmut Bahnsen auf eine Erkundungstour durch das Watt gehen: Naturerlebnis pur und spannende Geschichten vom sagenhaften Rungholt. Wer großes Glück hat, findet auf der Wattwanderung ein Stückchen Bernstein. „Auch die Alte Kirche hat ein Glücksbändchen verdient“, sagt Diana Johns, „denn sie steht für Glauben, Geschichte und Gemeinschaft – das schenkt den Menschen zusammen mit dem wunderschönen Orgelkonzerten nicht nur Glücksmomente, sondern auch Kraft und Hoffnung.“ Der Höhepunkt: Die traumhafte Sicht vom Leuchtturm über das Wattenmeer bis zum Horizont weit hinten beschert Gänsehaut – und Glücksgefühle. www.pellworm.de

Woran erkennt man, ob Schweine glücklich sind? „Wenn sie mit den Zähnen knirschen“, sagt Nele Wree. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Holger Spreer lebt sie auf der Hallig Süderoog. Die Beiden haben die Hallig gepachtet, leben dort das ganze Jahr als einzige Bewohner auf ihrem prächtigen Arche-Hof. Neben der Arbeit für den Küstenschutz halten und züchten sie vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. „…für mich ist es ein glücklicher Moment, wenn die Schweine vor Glück mit den Zähnen knirschen. Wenn die Lämmer im Stall mit ihren Freudensprüngen beginnen. Oder wenn die Enten und Gänse zum ersten Mal das Wasser für sich entdecken.“ Gern führt Holger den Gast durch den Hof und zeigt von der Warft aus die Coburger Fuchsschafe auf der Salzwiese. Nele geht zum Gatter vor dem Hof und raschelt mit dem Futtereimer, Gäste dürfen mit, und die Gänse und Enten kommen herangetobt. Man kann die Hallig und die Beiden besuchen kommen. Zusammen mit dem Wattpostboten Knud Knudsen geht es von Pellworm auf eine große Wanderung durchs Watt. „Und wir freuen uns, wenn er Briefe mitbringt, in denen Halligfreunde schreiben, wie gut sie es finden was wir machen und dass sie sich gefreut haben, uns besuchen zu können. Manchmal bringen Besucher sogar eine Kleinigkeit aus ihrer Heimat mit, die sie fröhlich überreichen und uns eine Freude machen.“ Halligbesucher können immerhin einen kleinen Einblick in diese faszinierende Welt gewinnen, diese Natur genießen. Die auch für Nele Glücklichsein bedeutet: „Wenn ich Zeuge eines Naturschauspiels wie beispielweise die im wahren Wortsinn aufziehende Ruhe nach dem Sturm bin, dann ist auch das ein persönlicher Glücksmoment. Oder wenn Vogelschwärme ihre Formationen fliegen und kunstvoll über die Hallig oder das Watt ziehen. Oder wenn einfach die Sonne aufgeht und es schon in der Luft liegt, dass dies ein schöner Tag wird…!“ www.halligsuederoog.de

Christel Grave ist Koordinatorin der nordfriesischen Schutzgebiete des Vereins Jordsand zum Schutze der Seevögel und für ihre Betreuungstouren unterwegs in diesem leeren, weiten Land – Hauke-Haien-Koog, Rantum-Becken, Amrum-Odde zum Beispiel. Man kann sie treffen, wenn sie mit Fernglas und Spektiv Vögel beobachtet, zählt, dokumentiert. Wer die Gegend und die Vögel mag, hat Glück sie zu treffen. Zu ihren schönsten Glückmomenten gehören, natürlich, die Augenblicke „…wenn ich beobachte, wie die Jungvögel zum ersten Mal auffliegen!“ Aber hier unterwegs zu sein, bedeutet für Christel Grave noch mehr: „Es ist bei einem Sturm beeindruckend, auf dem Deich zu stehen und sich in den Wind zu lehnen.“ Solche Sachen machen sie auch glücklich. Mal wieder gewahr zu werden, dass der Mensch eben doch nicht alles im Griff hat und zu lernen „…dass die unbändige Natur uns wieder erden kann.“ Es ist eben auch ein Glück, hin und wieder aus der engen Welt auszubrechen. Zum Beispiel in die Uthlande, den Halligen und Inseln. „Die Zeit tickt da draußen völlig anders als in unserem strengen Takt. Einen Sturm kann man nur abwarten. Es tobt und tost solange, bis es vorbei ist – Uhrzeiten sind völlig irrelevant.“ Dies zu erleben und annehmen zu können – auch das ist Küstenglück. Wer soweit nicht hinaus möchte: „Dem empfehle ich einen langen Spaziergang um die Nordspitze der Insel Amrum – da hört die zivilisierte Welt auf“, sagt Christel Grave, „…da macht die Natur was sie will. Weite erleben und erfahren, dass die Natur am Ende doch stärker ist als wir.“ Wer das verstanden hat, wird das Wilde genießen. Das Weite und das Wunderbare. Und am Ende der Brutzeit werden da oben wieder die ersten jungen Vögel fliegen lernen. Christel Grave wird dabei sein. Im Sturm. Am Spektiv. Und glücklich dabei sein. www.jordsand.de

Die „Ronja“, ein Ewer, und die Tjalk „Labor Sanitas“ sind historische Plattbodenschiffe und liegen während der Urlaubs-Saison im Hafen von Wyk auf Föhr. Die beiden Skipper Katja Wendt und John von Eitzen haben zuletzt die Tjalk in den Niederlanden gekauft und wieder flottgemacht. Zusammen mit ihren Gästen befahren sie das Nordfriesische Wattenmeer und ermöglichen damit nicht nur ein echtes Abenteuer, sondern bewahren so auch die Tradition dieser typischen Schiffe. Für John, er war schon länger mit der „Ronja“ unterwegs, und – in diesem Fall erstmals – für Katja ging mit der Übernahme der „Labor Sanitas“ ein Traum in Erfüllung: „Ich hatte Glück, mir einen Lebensstil zu basteln, der geprägt ist von der See, der Landschaft und den Menschen, die hier leben und arbeiten. Glück ist: draußen zu sein und zu segeln. An den Schiffen zu arbeiten. Und immer den Horizont vor Augen zu haben“, sagt Katja. John steht am Steuer und Katja ist mit den Segeln und Tauen beschäftigt. Ihr gelingt es schnell, aus Landratten eine Mannschaft zu formen, denn: Anpacken ist hier an Bord Ehrensache – Segel setzen oder einholen zum Beispiel. „Es freut mich dabei besonders, diese Gegebenheiten, dieses Glück, mit anderen Menschen teilen zu können. Es ist ein besonderer Moment für mich, wenn meine Begeisterung für das Schiff, das Segeln und die außergewöhnliche Landschaft auf die Gäste übergeht.“ Das mit der Begeisterung geht ganz schnell, die Arbeit in die Arme. Trotzdem. Die Segel sind getrimmt, man spürt die Kraft von Wind und Wellen. Auf den Lippen den salzigen Geschmack der der Nordsee, die „Labor Sanitas“ rauscht durch die See. Katja strahlt. Und die Leute auch. www.laborsanitas.de www.pfahlewer.de www.foehr.de

„Surfer werden nicht älter – das ist doch ein großes Glück!“ Sagt einer, der es wohl wissen muss. Hans Heinicke, 70, ist Surfer, Surflehrer, Surfschulbesitzer in Westerland. Er arbeitete als KFZ-Schlosser, hatte das Glück mit dem Windsurfen eine unendliche Leidenschaft zu entdecken und eröffnete vor dreißig Jahren die Surfschule Westerland am Brandenburger Strand auf Sylt. Eine Leidenschaft, die ihn bis heute antreibt. „Ohne diesen faszinierenden Sport wäre ich wohl nie so lange auf Sylt geblieben – das macht mich immer noch glücklich. Ich habe hier meinen Platz gefunden.“ Mindestens 6000 Leuten hat Hans das Windsurfen beigebracht und damit manche Leidenschaft entfacht „…auch das bedeutet Glück für mich.“ Diese Faszination für das Meer, für den Wind und die Wellen, für die Freiheit da draußen, weiterzugeben. Und noch etwas: „Da draußen auf dem Meer hast Du mal drei, vier Stunden deine Ruhe – ohne ständiges Handygeklingel.“ www.sunsetbeach.de www.sylt.de

Weitere Tipps für faszinierende Momente des Glücks erfahren Sie im neuen nordsee Urlaubsplaner 2017, den Sie unter www.nordseetourismus.de bequem per Post bestellen oder auch herunterladen können.

Quelle: Nordseetourismus

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Ein Meer von Krokusblüten – Husum trägt im Frühling lila

Die Krokusblütenkönigin - Bild (c) Volkert Bandixen / TSMH

Die Krokusblütenkönigin – Bild (c) Volkert Bandixen / TSMH

Ein Hauch Italien liegt in der Luft, wenn mehr als vier Millionen Krokusse alljährlich den Husumer Schlosspark in ein wogendes Meer von lila Blüten verwandeln. Es ist ein untrügliches Anzeichen für den Frühling, wenn die Pflänzchen rund um das einzige Schloss an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins den winterlichen Schlossgarten mit lila Farbtupfern sprenkeln, die sich mehr und mehr ausdehnen. Wie diese eigentlich in der Toskana beheimateten violetten Frühlingsblüher ihren Weg nach Nordfriesland fanden, ist bis heute nicht sicher geklärt. Erwähnt wird das Phänomen der Krokusblüte aber schon Mitte des 19. Jahrhunderts in einem Gedicht und in einer Novelle von Husums Dichter-Sohn Theodor Storm, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt.

Das außergewöhnliche Blumenspektakel bildet den Rahmen für ein buntes Frühlingsfest im historisch-maritimen Ambiente Husums. Höhepunkt des Krokusblütenfestes – dieses Jahr am 18. und 19. März – ist die Proklamation der Husumer Krokusblütenkönigin am Samstag. Am verkaufsoffenen Sonntag lädt die Innenstadt dann zum Einkaufsvergnügen zwischen Krokusmeer und Nordseebrise. Ein buntes Rahmenprogramm mit kostenfreien Stadtführungen, einem Kunsthandwerker- und einem Pflanzenmarkt sowie einer kulinarischen Meile sorgt für zusätzliche Unterhaltung.

„Krokuszauber an der Nordsee“ heißt die Urlaubs-Pauschale speziell zur Krokusblüte, buchbar im März und April. Während des dreitägigen Aufenthaltes in Husum erwartet den Gast ein 3-Gänge-Menü in typisch nordfriesischer Atmosphäre, ein Husumer Einkaufsgutschein, ein Stück Kuchen mit Kaffee oder Tee, ein kleiner Blumentopf mit Krokussen und eine Autogrammkarte der Husumer Krokusblütenkönigin. Das Pauschalangebot mit zwei Hotel-Übernachtungen kann bei der Tourist Information in Husum ab 149 Euro pro Person gebucht werden. Außerdem ist ein Gruppenangebot „Frühlingswunder Krokusblüte“ buchbar.

Detaillierte Informationen über die Husumer Krokusblüte, das Programm zum Krokusblütenfest sowie das Pauschal- und das Gruppenangebot erhalten Sie bei der Tourist Information unter der Telefonnummer 04841/8987-0 oder im Internet unter www.husum-tourismus.de.

Quelle: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

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Über den Trischendamm zu den Sternen

Der Trischen-Damm bei Friedrichskoog. Bild (c) Tourismus-Service Friedrichskoog

Der Trischen-Damm bei Friedrichskoog. Bild (c) Tourismus-Service Friedrichskoog

Weißt Du, wieviel Sternlein stehen? Wer nächtens nach oben schaut, wird sagen – eine Menge. Doch das kann noch viel schöner aussehen, viel, viel mehr Sterne scheinbar; strahlend, funkelnd und kristallklar. Eigentlich. Jedoch: Meist sieht man sie eher schlecht, weil der Nachthimmel vom gestreuten, indirekten Licht künstlicher Quellen gestört wird – das nennt man Lichtverschmutzung. “Kommen Sie mal mit“, sagt der Natur- und Landschaftsführer Michael Beverungen, der hauptberuflich als Nationalpark-Ranger arbeitet, „kommen sie heute Nacht mal mit hinaus auf den Trischen-Damm.“ Dann werden wir schon sehen, wieviel Sternlein stehen.

Von Friedrichskoog-Spitze zieht sich ein schmaler Steindamm mehr als zwei Kilometer in das Watt der Elbmündung hinaus. Begehen darf den Damm jeder, in Begleitung von Michael Beverungen indes wird der Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Sterne, die erklärt er so, dass man was versteht und behält. Und auch die Vögel der Nacht; wir wollen mal schauen und horchen, was nächtens draußen im Watt los ist.

Die Gruppe steht auf dem Deich und ein eiskalter Ostwind weht über das Land. Ostwind ist gut, dann ist der Himmel zumeist klar. Sternenklar. Der Abendstern ging heute schon um halb Fünf auf. „Das ist die Venus“, erklärt Beverungen, „je nach Jahreszeit ist sie der Abendstern oder – geht sie morgens auf – der Morgenstern.“ Die Venus soll die Gruppe bis zum Ende der kleinen Exkursion begleiten. Wenn der Große Hund aufgeht, dann geht sie unter.Unten am Deich hat der Wind nachgelassen (auf dem Rückweg und weiter draußen wird er später umso härter wieder zupacken). Der Winter ist die wohl beste Zeit für einen einsamen Ausflug zum Sternegucken auf den Damm; es ist früh dunkel, der Himmel oft klar, und wenn Eis und Schnee im Watt liegen, bekommt die Szenerie eine besondere, einzigartige Atmosphäre. „Heute ist der Mond fast selbst schon eine Lichtverschmutzung“, meint der Guide, als die Gruppe sich vorsichtig auf den Damm hinaus tastet. So hell scheint er, dass die Menschen seltsam schale Schatten in das fahle Licht werfen, das die Schneeflächen reflektieren. Traumhafte Mondlichtschatten. Und selbst die Venus strahlt so schön und klar, dass sie einen eigenen Lichtkegel auf die Nordsee wirft.

Der Damm liegt als schmales Band im fahlen Mondlicht, führt hinaus in die scheinbare Unendlichkeit des nächtlichen Wattenmeeres. Das in einem gespenstischen Licht wie seltsam glitzernder Phosphor zu leuchten scheint. Es sind ohnehin sonderbare Lichtspiele, die auf dem ablaufenden Wasser erscheinen. Im zerbrochenen Eis seltsame Zerrbilder von Licht und Schatten, zerrissen und verworfen. Die Priele liegen dunkel, die Eisränder jedoch glitzern im Mondlicht. Reduktionen auf Schwarz und Weiß.

Der Frost der vergangenen Tage hat bizarre Eisformationen geschaffen, Ebbe und Flut haben die kleinen Schollen zu wundersamen Gebilden aufgeworfen. Hört man nur genau hin, kann man ein ganz sachtes Scharren oder Klirren hören, wenn die Schollen im ablaufenden Wasser der kleinen Priele aneinander reiben. Die Landschaft liegt still und starr, wie erfroren im Mondlicht. Einzig Ebbe und Flut scheinen sich in dieser Landschaft noch zu bewegen und die Gegend atmet verhalten im ewigen Rhythmus der Gezeiten. Es sind faszinierende Bilder im Mondlicht und unter glitzerndem Firmament, die man sonst kaum anderswo sehen kann.

Einmal nicht nach vorn geschaut, und schon dem Vordermann in die Hacken gelaufen. Michael Beverungen macht genügend Pausen, damit man schauen kann und staunen. Und um zu zuhören, was er Spannendes erzählt. Je weiter man nach draußen kommt, desto kräftiger wird der eisige Wind. Wer im Winter hinausläuft, sollte sich tunlichst warm anziehen und einen Gesichtsschutz nicht vergessen. Dann wird einem auch nicht kalt bei den Pausen, dann kann man´s genießen. Diesen Ausflug ganz weit weg von dieser Welt.

Wir bleiben stehen, Michael Beverungen lenkt den Blick in den Himmel. Wer läuft, sollte möglichst auf seine Schritte achten, keinen Meter breit ist der Damm und uneben. Dann wieder nach oben schauen und still staunen. Die Sterne, so sehr viel mehr als sonst, funkeln und glitzern. Michael Beverungen zeigt den großen Wagen, ein Sternbild, das viele Leute am Firmament erkennen. Es ist eine kalte Nacht und die Gruppe fühlt sich allein wie auf hoher See. Orientierungslos nicht unbedingt – wenn man die Bilder da oben versteht. „Und wer findet den Polarstern“, fragt der Natur- und Landschaftsführer nach dem Stern zur Orientierung schlechthin. Da war was. Irgendwas mit fünffacher Verlängerung. Der Achse? Der beiden hinteren hellsten Sterne? So ähnlich. Mit seinem Laser-Beamer zeigt er auf den Polarstern, den bald jeder Teilnehmer wiederfinden wird. Und nun immer die Himmelsrichtung bestimmen kann – Polarstern ist Nord.

Inzwischen ist der Kleine Hund aufgegangen, mit Prokyon seinem hellsten Stern. Dieses Sternbild schiebt sich allmählich über den östlichen Horizont. Dort, wo die Windkraftanlagen von den Rotorblättern zerrissenes irres rotes Licht in die Nacht werfen – ganz ohne Licht-Verschmutzung geht es auch hier draußen nicht. Zu erkennen ist der Schimmer der Stadt Brunsbüttel und auf der anderen Seite der Elbe ganz deutlich Cuxhaven. Ein Schiff und die Erdölplattform Mittelplate draußen im Watt.

Trotzdem: Der Sternenhimmel funkelt hier wie selten gesehen und man muss in Deutschland lange suchen, um Plätze zu finden, an denen es ähnlich dunkel ist – oder sogar noch dunkler. Die Kombination mit dem Watt macht diese Location jedoch zu etwas Einmaligem. Hier draußen auf dem Trischendamm ist auch das milchige Band zu erkennen, das sich quer über den Himmel spannt – die Milchstraße. Und Gänsehaut gibt´s nicht nur wegen der Minusgrade allein. So faszinierend ist das.
Michael Beverungen erklärt die Sternbilder, zeigt einzelne Sterne, Sternenhaufen – Aldebaran und Andromeda. Man hat davon gehört. Aber hat man sie schon einmal gesehen? Außerhalb eines Planetariums? Lichtverschmutzung mag man als Nebensache abtun, falls man überhaupt schon einmal darüber nachgedacht hat. Hier aber wird deutlich, was man verpasst. Es ist faszinierend, hochzuschauen und ihm zu zuhören. Und: „Die Betrachtung des Sternenhimmels gehört zu den ältesten Kulturgütern der Menschheit!“ Es ist auch ein bisschen Philosophie. „Die Menschen vor zehntausend Jahren hatten keine Schrift, keine Bücher, keine Bilder – aber sie hatten die Sterne, aus denen sie die Konstellationen erfunden haben.“
Phantastisch, wenngleich noch immer keine Sternschnuppe zu sehen war. Wie oft reicht der Blick nach oben. Sternschnuppen gucken. Da! Da ist was! Ein langer, milchiger Schweif zieht sich über das Firmament. Und er verlischt gar nicht. Was nur wünschen? Michael Beverungen beruhigt: „Das ist nicht der Stern von Bethlehem, das ist der Kondensstreifen eines Flugzeuges, der im Mondlicht wie ein Komet leuchtet!“

Alles scheint hier draußen erfroren zu sein; so kalt wie der Weltraum selbst und für alle Ewigkeit statisch wie die Sterne. Doch bleiben wir stehen und hören hin: Plötzlich ein sanfter, melodischer Ruf, flötenhaft fast, so unglaublich unpassend in dieser harschen, erfrorenen Gegend – und vielleicht gibt es deshalb eine Gänsehaut.

Brachvögel werden das sein. Später ein fernes, fremdes Gelächter, und wieder jagt ein Schauer den Rücken hinunter, Eiderenten sind das womöglich. Austernfischer und Rotschenkel erkennt der Natur- und Landschaftsführer auch noch an den Vogelstimmen. Und plötzlich wieder etwas wie eine Sternschnuppe und ganz nah! Beverungen beruhigt wieder: „Das war ein Sanderling, der Vogel sah nur so aus wie eine Sternschnuppe als er durch das Mondlicht flog!“

Raum und Zeit scheinen sich hier draußen aufgelöst zu haben. Wir haben das Ende des Dammes erreicht, gute zwei Kilometer vom Deich entfernt. Daran, dass wir noch auf der Erde sind, erinnert das leise Plätschern des Wassers und das verhaltene Schnattern der Brandgänse von irgendwo. „Überlegt mal, wie weit die Sterne weg sind – tausende, wenn nicht Millionen Lichtjahre.“ Dieser Maßstab, die Einordnung, Wir in der Galaxie – man mag ganz still werden. Und staunen sowieso. Der Lichtkegel der Venus wird zerrissen und wirkt flüchtig, als das Wasser bewegt wird; unfassbar, unbegreiflich im wahren Wortsinn.
Der Abendstern hat sich dem Horizont gebeugt. Die Venus geht unter. Und Sirius – der hellste Fix-Stern am Nordhimmel – geht im Osten auf und weist uns den Weg zurück. Sirius im Sternbild Großer Hund. Einer von ganz, ganz vielen heute Nacht. SO viel Sternlein stehen, weißt Du!

Der Trischendamm
Mitte des vorvergangenen Jahrhunderts wurde Friedrichskoog endgültig eingedeicht. Der Trischen-Damm wurde 1935/6 angelegt, um einen sich verlagernden Priel vom Deich fernzuhalten – der Altfelder-Priel wurde immer tiefer und kräftiger und er rückte gefährlich nahe an den Deich. Dem Land vorgelagert liegt die Insel Trischen. In der damaligen Zeit, den 1930er Jahren, sollte auch diese eingedeicht werden – und bei der Gelegenheit mittels eines Dammes mit dem Land verbunden werden. Auch, um den Altfelder Priel zu durchdämmen und ihm damit seine Kraft zu nehmen. Daraus wurde nichts. Heute führt der Damm nahe Friedrichskoog Spitze vom Deich zunächst geradeaus ins Watt, um dann nach rechts abzubiegen. Vom Land aus links gesehen, hat sich inzwischen eine Salzwiese gebildet. Die Krone ist mit nicht mal einem Meter Breite schmal. Zuletzt liegt der Damm im offenen Wattenmeer und stellt damit die einzige Möglichkeit dar, auch nachts weitestgehend sicher „ins Watt“ zu gehen. Der Zugang ist kostenfrei und nicht reglementiert. Gutes Schuhwerk und der Blick auf den Weg sorgen für einen sicheren Ausflug.

Die nächsten „Sterne über dem Wattenmeer“ –Termine mit Michael Beverungen finden statt am:

13.4.17                 21.30 Uhr
25.8.17                 21.30 Uhr
20.9.17                 20.30 Uhr
19.10.17               19.00 Uhr
27.12.17               17.00 Uhr

Weitere Informationen
Tourismus-Service Friedrichskoog
Koogstraße 141
25718 Nordseeheilbad Friedrichskoog-Spitze
Tel: +49 (4854) 904940
urlaub@friedrichskoog.de
www.friedrichskoog.de

Weitere Tipps und Anregungen für einen abwechslungsreichen und spannenden Urlaub am Weltnaturerbe Wattenmeer finden sich im nordsee Urlaubsplaner 2017, der unter www.nordseetourismus.de kostenlos bestellt werden kann.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

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Nordsee – Gastgeber mit Herz

Remonstrantenkirche - Bild (c) Touristinformation Friedrichstadt

Remonstrantenkirche – Bild (c) Touristinformation Friedrichstadt

Weite Strände, grüne Deiche, blauer Himmel und leises Meeresrauschen – ist der Urlaubsort an der Küste einmal ausgesucht, so ist bereits der erste Schritt zum perfekten Urlaubsglück getan. Und so wie auf jeden Topf ein Deckel passt, so findet sich für jeden Urlaubsgast ein passender Gastgeber. Wer nicht selbst suchen mag oder nichts Passendes findet, der kontaktiert einfach die Touristinformation seines Wunsch-Urlaubsortes. Denn die Mitarbeiter in den Touristinformationen der Nordsee kennen viele Gastgeber persönlich und können wunderbar eine Unterkunft vermitteln. Eine Auswahl der vielen Gastgeber mit Herz an der Nordsee Schleswig-Holstein:

Friedrichstadt

Träumen in 800 Gästebetten in Hotels, Pensionen und der Jugendherberge. Wohlfühlen auf dem Campingplatz oder dem Wohnmobil-Stellplatz – das idyllische Friedrichstadt am Wasser ist längst nicht mehr nur das beschauliche Holländerstädtchen berühmt für seine Giebel, Grachten und Flußtouren auf Eider, Treene und für den klassischen Tagesausflug. Heute bleibt man!

Denn die Friedrichstädter machen ihre Grachtenstadt immer schöner und gemütlicher. Sie bieten mit viel Herz und Leidenschaft Wohlfühloasen für Übernachtungsgäste an. Wochenendausflügler, Urlauber, die eine oder zwei Wochen bleiben und Familienurlaub im Holländerstädtchen machen – das geht. Die Vermieter beherrschen das A & O der nordfriesischen Gastfreundschaft.

So auch Volker Stötzel – seine Ferienwohnungen heißen auch gleich „Friedrichs A & O“ und stehen stellvertretend für Friedrichstadts Gastgeber, die sich um das „A & O“ kümmern – ihre Gäste! Auch in der Prinzenstraße 27 im Stadthaus in der denkmalgeschützten Innenstadt ist der Name Programm. Die bedeutende Remonstrantenkirche der niederländischen Stadtgründer ist direkter Nachbar. Auch deshalb gibt sich Volker Stötzel mit seinem „A & O“ zwischen Grachten und geschichtsträchtigen Gemäuern große Mühe. Leidenschaft bis ins Detail. „Es gibt keinen Grund, dass Urlauber in Friedrichstadt nicht mindestens so gut und komfortabel wohnen wie zu Hause“, sagt der Privatvermieter und hat Platz geschaffen, tolle Farben gewählt, an die Gästekinder gedacht und in Bezug auf Einrichtung, Komfort und Technik nicht gespart. Für die Romantiker wurden sogar Kaminöfen installiert. Was steht auf der Webseite von „Friedrichs A & O“? „Kommen Sie ruhig mal ein bisschen näher…“. Genau. Und bleiben Sie mal ein paar Nächte oder länger!
Wollen Sie den Friedrichstädter Vermietern mit Herz auch näher kommen – die Tourist Information gibt gerne Auskunft über freie Quartiere in der Holländerstadt und bucht Gäste ein:

Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.
www.friedrich-stadt.de)

Husum

Die waschechte Husumerin und Nordfriesin Erika Goldschmidt ist seit 20 Jahren Gastgeberin mit Leidenschaft und Herz und kann sich eigentlich nichts Schöneres vorstellen, als zufriedene Urlaubsgäste, die in einer ihrer sechs 4-Sterne-Ferienwohungen oder dem neuen Ferienhaus einen entspannten und erlebnisreichen Nordseeurlaub verbringen. Erika Goldschmidts Verbundenheit mit Husum und der Nordsee fällt dem Gast dabei sofort ins Auge. Ihre in der gemütlichen Altstadt Husums gelegenen Ferienobjekte sind alle nach einer Novelle des berühmten Husumer Dichters Theodor Storm, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt, benannt, Bilder, Bücher und Texte des Dichters sind überall präsent. Ihre Nähe zum Wattenmeer und der einzigartigen Naturlandschaft an der Nordsee Schleswig-Holstein bringt die stets fröhliche Husumerin durch ihre Nationalpark-Partnerschaft und mit der Nachhaltigkeits-Zertifizierung Viabono zum Ausdruck. „Die Besonderheit, das einzigartige UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer vor der eigenen Haustür zu haben, möchte ich auch für meine Gäste erlebbar machen,“ so Erika Goldschmidt. In jeder Wohnung liegt daher Informationsmaterial aus, mit dem sich die Urlaubsgäste über die Storm-Stadt, die Ferienregion Husumer Bucht und den Nationalpark Wattenmeer informieren können. Gerne steht Erika Goldschmidt ihren Gästen für Fragen und Tipps auch persönlich zur Verfügung. Dass sich ihre Gäste rundum wohl fühlen, ist ihr eine Herzensangelegenheit. So ist zum Beispiel ein Brötchen- und Zeitungsservice am Morgen oder der Transfer zum Bahnhof für sie eine Selbstverständlichkeit. Auf Wunsch füllt Erika Goldschmidt auch den Kühlschrank vor der Anreise, eine erste Getränke-Ration gehört zur Grundausstattung. Auch flauschige Bademäntel, Hausschuhe, ein kleiner Safe oder Gesellschaftsspiele gehören zum Wohlfühl-Service von Erika Goldschmidt.

Die Tourist Information Husum freut sich über viele Gastgeber-Persönlichkeiten wie Erika Goldschmidt in der Ferienregion Husumer Bucht und bietet einen kostenfreien Vermittlungsservice für eine Wunschunterkunft.

Weitere Informationen und Kontakt unter www.husum-tourismus.de.

Sylt

Fünf privat geführte Sylter Hotels arbeiten als Zusammenschluss der PRIVATHOTELS auf Sylt um Synergien zu bündeln und gemeinsam und achtsam neue Impulse zu setzen. Dazu gehört Respekt gegenüber der Natur, der insularen Tradition und der Inselhistorie. Die Philosophie hinter dem Slogan „Vielfalt erleben, Neues entdecken“ ist auch das Versprechen, die Destination Sylt sowohl für Gäste als auch für Mitarbeiter und Insulaner nachhaltig zu stärken und zu sichern. „Gemeinsam sind wir fünf Hoteliers, die mit Herz und Seele immer nah am Gast sind. Wir wollen unseren Gästen Sylter Tradition, Sylter Geschichte vermitteln und ihnen vielfältige Erlebnisse aus den Bereichen Golf, Kultur, Kulinarik und Wellness bieten“, erläutert Claas-Erik Johannsen, Inhaber des Benen-Diken-Hofs in Keitum.

Zu den besonderen Angeboten der PRIVATHOTELS SYLT gehören neben dem Golfturnier PRIVATOPEN im Mai und dem LITERATURWOCHENENDE im November auch die Aktion INSELFREUND.

Unter dem Titel „Inselfreund“ starten die Privathoteliers regelmäßig Aktionen, die Förderungswürdiges unterstützen, Not lindern, zukunftsweisende Projekte anschieben oder schlicht Notwendigkeiten mittragen.

Zum ersten Mal initiierte der Verbund im Juni 2016 einen Aktionsmonat zugunsten der „Stiftung Küstenschutz Sylt“. Dabei spendeten die Hoteliers für jede Übernachtung/Zimmer in ihrem Haus 2 Euro. Den ganzen Monat über, jede Nacht aufs Neue, in allen fünf Häusern. Und sie animieren ihre Gäste ebenfalls zum Nachmachen, Mitmachen, Draufzahlen, Spenden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.privathotels-sylt.de und auf www.sylt.de

Büsum

Zu Gast bei Freunden ist man im „Jess… am Meer“ im Nordsee-Heilbad Büsum. Das Team um den Gastgeber Marcus Jessen will mehr Zuhause sein als Hotel, mehr Freund als Gast. Mit einer Extra-Portion Herzlichkeit und einem echten Interesse an den Gästen, ihren Wünschen und Bedürfnissen. Wer Marcus Jessen trifft, merkt sofort, dass dieses Motto nicht nur Lippenbekenntnisse sind. Mit einem strahlenden Lächeln und weit ausgebreiteten Armen öffnet er den Gästen die Tür und lädt ein zu einem Aufenthalt in einem ganz besonderen Haus: Jess…am Meer wurde 2015 eröffnet und ist ein familiäres Frühstücks-Hotel mit 11 Zimmern im nordisch-maritimen Ambiente – zu Fuß ist es nicht weit bis zu den modernen, großzügigen Promenaden des Büsumer Deiches und der glitzernden Nordsee, die mit weitem Horizont und salzigem Wind lockt. Das man sich hier im Norden befindet, wird nicht nur während der Begrüßung deutlich: „Moin, herzlich willkommen im Jess… am Meer!“

Von der Sanddüne vor dem Haus bis zum hellen Holz und Naturmaterialien in Blau-, Grün-, Grau und Sandtönen in den Räumen – „Jess… am Meer“ begeistert mit einer modernen, maritimen Atmosphäre und qualitativ hochwertigen Angeboten für die Gäste. Einen ganz besonderen Wert hat Marcus Jessen zum Beispiel auf die Betten gelegt. Die wurden von einer Manufaktur aus Kiel, die bereits in zweiter Generation Qualitätsbetten herstellt, extra für das Jess… am Meer angefertigt und sind damit nicht nur besonders hochwertig, sondern auch „made in Norddeutschland“.

Die Möbel für Zimmer und Frühstücks- und Aufenthaltsräume wurden für jedes Zimmer individuell ausgewählt und angefertigt. Besonders begeistert das Familienzimmer, bei der sich die Schlafnische für die Eltern mit einer wunderschön verzierten Tür abtrennen lässt. Die Holztür stammt von einem Herrenhaus, einem sog. „adeligen Gut“, in Ost-Holstein und wurde zurückhaltend aufgearbeitet – so zeugen kleinen Macken und Dellen von der langen Geschichte der Türen. Auch die Tische im gemütlichen Frühstücksraum haben schon viel erlebt und wurden für den Einsatz im „Jess…am Meer“ liebevoll aufgearbeitet. Diese Mischung aus klarem, nordischen Stil und Möbelstücken voller Geschichten und Leben geben dem Haus eine besondere Atmosphäre.

Von der den Norddeutschen nachgesagten Kühle hält der Gastgeber nichts, wohl aber was von der norddeutschen Lässigkeit. Sauna gibt es, barrierefreies Zimmer gibt es, einen Schnack mit den Gästen sowieso. „Wie war der Tag? Lust auf ein Stückchen Kuchen?“ Die strahlend blauen Augen von Marcus Jessen blitzen in einem verschmitzten Lächeln auf – da kann man nicht nein sagen. Überhaupt kümmert sich der Gastgeber liebevoll um die Gäste: Ausflugstipps, spezielle Bedürfnisse beim Frühstück – Marcus Jessen versucht alles, um den Aufenthalt der Gäste besonders erholsam zu gestalten.

Der Weg zu den Zimmern führt vorbei an der Ahnengalerie, denn Marcus Jessens Familie ist eine altehrwürdige Büsumer Gastgeberfamilie, die schon seit mehr als 125 Jahren in Büsum Hotels baut und Gastgeber von Herzen sind. Alles begann mit dem Ur-Ur-Großvater Johannes, der im Jahre 1890 für seine Frau Marie und die gemeinsamen 12 Kinder das Hotel „Weißes Haus “ in Warwerort bei Büsum kaufte. Denn, so sagt er seiner Marie, „du sollst es ein bisschen einfacher haben!“ Die Bilder an der Wand führen durch fünf Generationen in die Gegenwart zu einem Gastgeber, der sich ganz besonders um seine Gäste bemüht und ihnen mit ehrlicher, herzlicher Gastfreundschaft begegnet.

Marcus Jessen: „Ich wollte hier wirklich etwas ganz besonderes schaffen: die besten Betten die ich finden kann, Möbel, die eine Geschichte haben – die Gäste sollen sich einfach wohl fühlen. Meine Gäste kommen mit einem Lächeln herein und tragen dieses Lächeln bis auf die Zimmer! So soll mein Haus sein: ein Ort, an dem wir alle zusammen kommen, uns austauschen und es uns gut gehen lassen. Dazu gehört neben einem tollen Haus auch das kulinarische Wohl: Morgens zum Frühstück gibt es für den Gast einen kleinen Gruß aus der Küche – Käsekuchen vom Chef. Und im Sommer natürlich jeden Nachmittag viele verschiedene Kuchen und Torten mit saisonalen Früchten, die man auch auf der Terrasse im Sonnenschein genießen kann. Lecker, oder?“ Sagt’s, grinst, und stellt schwungvoll den duftenden Kuchen auf den Tisch.

www.jess-am-meer.de und www.buesum.de

Tönning

Der Hof Fleudenberg ist ein bewirtschafteter Bauernhof wie aus dem Bilderbuch. Er besitzt alles, was sich ein Natururlauber von seiner „perfekten“ Unterkunft an der Küste erträumt. Er liegt auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt kurz vor der historischen Hafenstadt Tönning, hat eine idyllische Bauernkaten-Architektur mit Reetdach und einen liebevollen Bauerngarten mit vielen Rückzugsmöglichkeiten.
Aber wer bei Maren und Helmut Hansen Urlaub macht erlebt viel mehr. Denn seine Gastgeberin ist eine absolute Kennerin und Liebhaberin regionaler Produkte und stellt diese auf Wunsch ihren Gästen vor: „Eiderstedt hat Biss“- der Name ist Programm.
Maren Hansen versteht sich als Botschafterin der Nordseehalbinsel Eiderstedt und stellt dies regelmäßig als Stadt- und Landführerin unter Beweis. Gerne geht sie auch mit ihren Gästen auf Entdeckungstour. Dies auch in Eiderstedter Tracht.
www.ferienhof-fleudenberg.de und www.toenning.de

Viele weitere Traumunterkünfte können auf www.nordseetourismus.de online gebucht werden. Weitere Tipps und Anregungen für einen abwechslungsreichen und spannenden Urlaub am Weltnaturerbe Wattenmeer finden sich im nordsee Urlaubsplaner 2017, der kostenlos auf dieser Internetseite bestellt werden kann.

Quelle: Nordsee Tourismus-Service GmbH

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Urlaub zwischen Sandstrand und Backsteingotik – Mecklenburgische Ostseeküste: Ferienparadies für Natur- und Kulturliebhaber

Im Heilbad Bad Doberan steht das im Jahr 1368 eingeweihte Doberaner Münster. Es gilt als Perle der norddeutschen Backsteingotik. Hier finden regelmäßig Führungen und Ausstellungen statt. Foto: djd/VMO/Alexander Rudolph

Im Heilbad Bad Doberan steht das im Jahr 1368 eingeweihte Doberaner Münster. Es gilt als Perle der norddeutschen Backsteingotik. Hier finden regelmäßig Führungen und Ausstellungen statt.
Foto: djd/VMO/Alexander Rudolph

Vormittags Klöster, Schlösser und Gutshäuser besichtigen und am Nachmittag einen Strandspaziergang unternehmen oder einfach das Wellnessprogramm genießen – so viel Abwechslung bietet die mecklenburgische Ostseeküste. Zwischen den Hansestädten Lübeck und Rostock prägen dichte Wälder, Steilküsten, gepflegte Fischerdörfer sowie weiße Sandstrände mondäner Badeorte das Landschaftsbild. Entdecker, Aktivurlauber und Kunstbegeisterte finden auf www.ostseeferien.de neben Ausflugstipps, Städtereisen und Kulturhighlights gleich noch die passende Unterkunft für die ganze Familie.

Die Wiege der Badekultur

In Heiligendamm, der “Weißen Stadt am Meer”, eröffnete Herzog Friedrich Franz 1793 das erste Seebad im damaligen Kontinentaleuropa. Bis heute versprüht die Bäderarchitektur der Gründerzeit historisches Flair. Geschichte zum Anfassen bietet auch das nur sechs Kilometer entfernte Heilbad Bad Doberan mit dem 1368 geweihten hochgotischen Doberaner Münster. Es gilt europaweit als bedeutendstes mittelalterliches Bauwerk seiner Art.

Einen weitläufigen Sandstrand, eine fast vier Kilometer lange Promenade sowie ganzjährige Kultur- und Unterhaltungsangebote für Familien findet man in Kühlungsborn, dem größten Ostseebad an der mecklenburgischen Küste. Bei den kleinen Gästen kommt im Rahmen der Kinderanimation “Kübo-Kids” keine Langeweile auf. Im Yachthafen mit 400 Liegeplätzen trifft Ostsee auf mediterranen Lebensstil und bietet Wassersportlern und Besuchern ein ganz besonderes Urlaubsgefühl.
Die drei Seebäder Bad Doberan, Heiligendamm sowie Kühlungsborn lassen sich im Übrigen bereits seit 1886 mit dem “Molli”, der ältesten Schmalspur-Bäderbahn Deutschlands, erkunden.

Auf historischen Pfaden unterwegs in Wismar

Fast ein Geheimtipp schließlich ist noch die alte Hansestadt Wismar, die mit ihrem historischen Stadtkern seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und gleichzeitig als Hochschulstandort eine pulsierende Gastronomie-, Theater- und Kunstszene besitzt. Herausragend und national bekannt sind die Festspiele MV und die Klassikertage in der Kulturkirche St. Georgen.

Tipps für Abstecher

Zwischen Lübeck und Rostock locken einige Abstecher:

– Wer mit dem Rad von Kühlungsborn ins Ostseebad Rerik fährt, sollte einen Halt am Bastorfer Leuchtturm, Deutschlands höchstgelegenem Leuchtfeuer, einlegen. Die Großsteingräber rund um den einstigen Fischerort Rerik sind Zeugnisse der mecklenburgischen Geschichte.

– Die Insel Poel ist über einen Brückendamm erreichbar, wegen der flachen und sich schnell erwärmenden Strände ist sie vor allem für Kinder geeignet. Ihre Natürlichkeit und der Status als Vogelschutzgebiet machen sie für Naturliebhaber attraktiv.

Quelle: djd/VMO

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