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Kategorie: Jahreszeiten (Seite 6 von 17)

Adventsmärchen in Deutschland: Zu Besuch auf stimmungsvollen Weihnachtsmärkten in Bayern und Hessen

Limburgs Weihnachtsmarkt findet vor einer malerischen Fachwerkskulisse statt. Foto: djd/AK Tourismus FrankfurtRheinMain/S. Braun

Limburgs Weihnachtsmarkt findet vor einer malerischen Fachwerkskulisse statt.
Foto: djd/AK Tourismus FrankfurtRheinMain/S. Braun

(djd). Glühwein, Lichterglanz und Budenzauber: In Deutschland kann man so manches Adventsmärchen erleben. Überall locken Weihnachtsmärkte mit verführerischen Gerüchen und allerlei Geschenkideen. Wir stellen kleine und große Weihnachtsmärkte in Bayern und Hessen vor.

Alzenau

Am ersten Adventswochenende zieht mit dem Weihnachtsmarkt der vorweihnachtliche Zauber in Alzenau ein. Geschmückte Holzhäuschen und der Duft nach Zimt und Glühwein laden zum Flanieren ein. Im Märchenwald können die Kleinen Tierwesen im Streichelzoo entdecken und sich mit dem Alzenauer Christkind fotografieren lassen.

Darmstadt

Vom 20.11. bis 23.12. erstrahlt Darmstadt in hellem Lichterglanz von zahlreichen Buden und Bühnen. Das Programm auf der Weihnachtsmarktbühne auf dem Marktplatz reicht vom interaktiven Kinderquiz über gemeinsames Weihnachtliedersingen bis zu Auftritten von Live-Bands. Erstmals findet dort am 9.12. auch ein Klassikkonzert statt.

Hanau

Eine märchenhafte Stimmung verbreitet der traditionsreiche Weihnachtsmarkt der Brüder-Grimm-Stadt vom 27.11. bis 22.12. Zu Füßen des Nationaldenkmals der berühmten Märchensammler laden Verkaufs- und Gastronomiestände zum Schlendern, Schlemmen und Genießen ein. Das nostalgische “kleine” Riesenrad, Hessens größter Adventskalender, die weihnachtlich geschmückte “Märchenbahn” und das historische Holzkarussell bringen Kinderaugen zum Leuchten.

Wiesbaden

Vom 28.11. bis 23.12. wird der Wiesbadener Schlossplatz wieder die malerische Kulisse für den Sternschnuppen Markt sein. An mehr als 130 Ständen werden ausgefallene Geschenkideen, originelle Weihnachtsdekorationen und kulinarische Köstlichkeiten präsentiert. Dazu gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm aus Chordarbietungen, Krippenspielen und Konzerten.

Lauterbach

Im Garten des Hohhaus-Museums zaubern die Buden der Markthändler vom 08. bis 10.12 und 15. bis 17.12. weihnachtliche Stimmung. Kunsthandwerk aus Holz, Glas, Wolle, Mineralien sowie Dekorationen werden den Besuchern geboten. Ein besonderer Anziehungspunkt für Kinder sind die Schafe zum Anfassen.

Weilburg

Auf dem Marktplatz der Weilburger Altstadt, vor dem Hintergrund des Schlosses, erwartet die Besucher am 2. und 3. Adventswochenende ein geschmücktes Dorf unter einem romantischen Lichterzelt. Es werden Kunsthandwerk, Geschenkartikel und kulinarische Spezialitäten angeboten.

Limburg

Aufgrund der Kulisse aus liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, verwinkelten Gassen und kleinen Marktplätzen gilt der Weihnachtsmarkt Limburg vom 27.11.2017 bis 29.12.2017 als einer der schönsten Adventsmärkte der Region. Das Angebot der Buden reicht von Kunstgewerblichem, Glas und Keramik bis hin zu Lederartikeln und vielem mehr.

 

Frühe Wintersaison-Starts in der Schweiz

Skifahren in Davos Klosters (Graubünden). Bild: Schweiz  Tourismus

Skifahren in Davos Klosters (Graubünden). Bild: Schweiz Tourismus

Bereits im Herbst in die Skisaison starten? In der Schweiz ist das möglich – dank hoher Gipfel und innovativer Technik. Wegen der guten Schneeverhältnisse in den Alpen haben einige Bergbahnen ihre Lifte und Pisten sogar früher in Betrieb genommen als ursprünglich geplant. Wer wenig Zeit hat, fährt vom Zürcher Hauptbahnhof direkt mit der S-Bahn zum Flumserberg. Graubünden wartet gleich mit drei frühen Saisonstarts in Samnaun, Splügen und Davos auf, während in Zermatt das ganze Jahr über Skifahren angesagt ist. Alle Saisonstarts unter: www.myswitzerland.com/de-de/saisoneroeffnungen-saisonschliessungen-winter.html Aktueller Schneebericht unter: www.myswitzerland.com/schneebericht

Mit der S-Bahn auf die Piste Flumserberg im Heidiland (Ostschweiz/Liechtenstein)

Der Flumserberg ist die größte Wintersportdestination zwischen Zürich und Chur – und bietet schon ab dem 25. November Lebensfreude pur! Modernste Bahn- und Beschneiungsanlagen garantieren Schneespaß ohne Wartezeiten. Schneebars und Skihütten sorgen für viel Geselligkeit. Bis auf 2222 Meter reichen die bestens präparierten Pisten in allen Schwierigkeitsgraden. Tagespässe kosten je nach Wochentag zwischen 58 und 65 Schweizer Franken (rund 51 und 57 Euro). In 70 Minuten kann, wer will, mit der S2 in voller Skimontur direkt vom Zürcher Hauptbahnhof nach Unterterzen fahren, um sich dort bequem in eine 8er-Gondel zu setzen und nach wenigen Minuten mitten im Skigebiet zu landen. Jeweils an Wochenenden und Feiertagen bietet die S2 diese attraktive Direktverbindung. Unter der Woche, allerdings mit Umsteigen in Ziegelbrücke, dauert die Fahrt ins Skivergnügen mit der S25 und der S4 sogar nur 57 Minuten. www.flumserberg.ch/Winter/Home

Davos Parsenn – der Klassiker (Graubünden)

Parsenn, das Davos und Klosters verbindet, gilt als Wiege des Skisports in der Schweiz. 1895 verirrten sich auf dem Weissfluhjoch vier englische Touristen und landeten schließlich in Küblis. Damit war die 12 Kilometer lange Parsennabfahrt entdeckt. Seit der Eröffnung der Standseilbahn vor über 80 Jahren ist Parsenn der klassische Skiberg mit schier endlosen Abfahrten auf breiten Pisten und Berghütten mit Stil und Tradition. Mit dem Parsenn Derby findet hier alljährlich das älteste Skirennen der Schweiz statt. Das Skigebiet ist von Davos mit der Parsennbahn ab dem 17. November und von Klosters ab dem 2. Dezember mit der Gotschnabahn zugänglich. Der neue Furka-Lift mit 6er-Sesselbahn im Skigebiet Parsenn Davos bietet höchsten Fahrgastkomfort mit Sitzheizung, Hauben und leisem Betrieb bei einer Förderleistung von 2500 Personen pro Stunde. Tageskarten kosten 75 Schweizer Franken (rund 66 Euro). www.davos.ch/winter/berge/parsenn/

Skiarena in Engadin Samnaun mit neuer Palinkopfbahn (Graubünden)

Das Skigebiet Silvretta Arena Ischgl-Samnaun (1400–2875 Meter) eröffnet am 23. November und ist mit seinen 238 Pistenkilometern rund um die Alp Trida und Idalp eine der größten Skiarenen der Ostalpen. Zu den Highlights unter den 45 Bahn- und Liftanlagen zählt neben der Doppelstockbahn zur Alp Trida die neue Sesselbahn Palinkopf. Sie bietet höchsten Fahrgastkomfort, optimierte Sicherheit und originelles Sesseldesign – von den Rückseiten der Sitze grüßen die Stars der vergangenen Samnauner „Top of the Mountain“-Konzerte. Ein Skipass für einen Tag kostet 50 Schweizer Franken (rund 44 Euro). www.samnaun.ch

Malerisches Skigebiet Splügen am Pizzo Tambo (Graubünden)

Das malerische Skigebiet Splügen-Tambo am Fuße des majestätischen Pizzo Tambo an der Grenze zu Italien eröffnet am 25. November und ist bis in den Frühling schneesicher. Die moderne 8-er-Gondelbahn führt in zwei Sektionen zur Tanatzhöhe auf 2140 Metern. Dort befindet sich das Bergrestaurant Tambo-Vista mit großer Sonnenterrasse und einem Funpark. Fünf Anlagen und rund 30 sonnige Pistenkilometer warten auf Skibegeisterte. Auffallend ist der hohe Anteil anspruchsvoller Pisten, der das Skifahren in Splügen für Könner und ambitionierte Skifahrer zu einem besonderen Genuss macht. Kinder bis 12 Jahre fahren kostenlos. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 50 Schweizer Franken (rund 44 Euro). Am Schnupper-Weekend vom 8. bis 9. Dezember fahren auch die Großen umsonst! http://spluegen.ch, www.viamala.ch

Ganzjähriges Skifahren am Matterhorn Glacier Paradise und Skitest im Herbst (Wallis)

Die sonnigen Pisten am Rothorn mit Blick auf das Matterhorn und das vielseitige Skiareal am Gornergrat werden am 25. November eröffnet und erweitern damit das schneesichere Gletscherskigebiet im Matterhorn Glacier Paradise. Dort kommen Ski- und Snowboard-Freunde das ganze Jahr auf ihre Kosten. Modernste Bahnen bringen Besucher bis hinauf auf atemberaubende 3883 Meter. Da kann es schon mal vorkommen, dass man sich die Gondel mit berühmten Wintersportstars teilt, die sich in der Vorsaison die perfekt präparierten Pisten, rasanten Strecken und griffigen Abfahrten ebenfalls nicht entgehen lassen. Vom 4. Oktober bis 14. Dezember bietet das Skitest-Angebot mit zwei Übernachtungen inklusive Skipass die Möglichkeit, mit einem der 175 angebotenen Skimodelle in die Wintersaison zu starten. Kosten ab 279 Schweizer Franken (rund 244 Euro) pro Person. www.zermatt.ch/winter

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

 

Wintererlebnisse im Wattenmeer

Eine Gruppe Wattwanderer im winterlichen Watt (c) www.nordseetourismus.de

Eine Gruppe Wattwanderer im winterlichen Watt (c) www.nordseetourismus.de

Zwischen den Buhnen bei Büsum haben die Gezeiten Eisgries zusammengeschoben – ein arktischer Eindruck und eine ästhetische Reduktion auf Schwarz und Weiß. Unter dem Winterhimmel breitet sich das Dithmarscher Watt aus, scheinbar noch leerer und einsamer als im Sommer. Ein paar vermummte Gestalten sammeln sich um den Gefrierpunkt nahe Stinteck, nördlich von Büsum. An der Nordsee; wundersam winterlich.

Ein Mann im roten Anorak steht dort, das Sprechfunkgerät schon in der Hand. Es ist Wattführer Johann-Peter „Jan“ Franzen und wer ihn von seinen großen, abenteuerlichen Wattwanderungen im Sommer kennt, weiß dass er das jetzt und hier durchaus ernst meint: „Klar Leute, wir gehen erstmal los! Warm genug angezogen seid ihr sicherlich.“ Jan Franzen sucht einen Einstieg in das Watt, ein großer Priel liegt direkt vor der Küste, da muss die Gruppe durch.

Die Thermo-Gummistiefel reichen bis fast an die Knie und das ist genug für die trockene Passage. Nun steht einer winterlichen Wattwanderung nichts mehr im Wege – und wenn die Wolken noch aufreißen und die Sonne in diese Märchenwelt aus Eis und Wasser greift, dann kann es magisch werden. Wattwanderungen im Winter sind ein einzigartiges Erlebnis. Jan Franzen spricht ins Funkgerät, in das Mobiltelefon, meldet die Gruppe zur Sicherheit bei den Seenotrettern ab, marschiert voran ins Nirgendwo. Ins Dithmarscher Eismeer.

Warum eigentlich ausgerechnet im Winter ins Watt? „Das ist ein besonderes Erlebnis – die Luft ist rein und klar, die Farben des Himmels sind bei entsprechendem Wetter intensiv und malerisch schön wie sonst selten gesehen“, sagt Jan Franzen. Eine Wattwanderung – drei, vier Stunden lang zumal und hinaus zu den großen Prielen, den „Flüssen“ auf dem Meeresboden – ist ein wunderbares Erlebnis, im Winter ist es zudem sehr exklusiv. Nur einer Hand voll Menschen ist es vergönnt, im Winter einen Blick in diesen großen, weiten Raum zu werfen und ganz tief durchzuatmen.

„Bei entsprechender Witterung ist die Luft im Winter besonders klar und Du hast das Gefühl, in einer unendlichen Leere unterwegs zu sein. Auch das Licht ist anders, es scheint zu strömen und zu fluten – phantastisch!“ Der Nationalpark-Wattführer ist hier im Januar nicht zum ersten Mal unterwegs. Heute lässt der eisige Nieselnebel alles wie in Watte gepackt und seltsam aufgelöst erscheinen – dass der Bezug zur Küste verloren gegangen ist; ein schaurig, schönes Gefühl. Es ist ganz weit weg vom Rest der Welt. Und das Marschieren an der Prielkante ein echtes Abenteuer – kommen wir da durch? Wie weit kommen wir überhaupt? Das Ungewisse, das macht es spannend.

Und die Atmosphäre ist anders als im Sommer – frischer und klarer. Leichter und, um es zu wiederholen, zum ganz tiefen Durchatmen. Bei starkem Eisgang können Ebbe und Flut Eisschollen zusammenschieben und eine arktische Kulisse zaubern, „…ein solcher ,Eis-Gang´ ist sicher nicht in jedem Jahr möglich…“ (Franzen), aber auch mit dem Schneegries ein außergewöhnliches Erlebnis.

Der Kompass führt Jan Franzen sicher und weiter hinaus, tiefer hinein in diese wundersame Welt – Scholl-Loch, Ossengot, Norderpiep heißen die Priele. Wir queren einen kleinen, seichten Wasserlauf und stehen auf einer flachen Sandbank. Seltsam verloren und in prickelnder Frische, doch gut aufgehoben in Gore-Tex und der Gesellschaft eines Wattexperten mit mehr als dreißigjähriger Erfahrung. Und allerhand Geschichten dazu.

Es geht zurück durch knietiefen Eisgries und es sieht aus wie eine irre Illusion. Ist aber echt und anstrengend. „Gleich ist es geschafft Leute. Und dann fahren wir zu Bärbel ins Gasthaus – dort wartet schon Grünkohl mit Kassler, Kochwurst und karamellisierten Kartoffeln. Und einem warmen Ofen. Das haben wir uns doch wohl verdient! Oder?“

Tipps, Termine für Winterwanderungen und Hotelangebote für einen abwechslungsreichen Winterurlaub an der Nordsee-Schleswig-Holstein finden sich unter www.nordseetourismus.de/winterangebote sowie in der neuen Broschüre „nordsee Winterfrische“, die kostenlos über www.nordseetourismus.de oder über die Tel. 04841 89750 bestellt werden kann.

Quelle: Nordseetourismus

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Winterzauber am Meer – Otterndorf: Naturschauspiele erleben und die ruhige Zeit an der Nordsee genießen

Der Winter ist an der Küste eine besonders reizvolle Reisesaison: Jetzt geht es in den beliebten Ferienorten wie etwa dem Nordseebad Otterndorf familiär und gemütlich zu. Foto: djd/www.otterndorf.de

Der Winter ist an der Küste eine besonders reizvolle Reisesaison: Jetzt geht es in den beliebten Ferienorten wie etwa dem Nordseebad Otterndorf familiär und gemütlich zu.
Foto: djd/www.otterndorf.de

(djd). Eine Woche Winterurlaub an der Nordsee kann sich in Hinblick auf den Erholungseffekt mit zwei Wochen im Sommer locker messen. Wer frische Kräfte tanken und dabei entschleunigen möchte, wird diese Jahreszeit besonders schätzen. An beliebten Urlaubszielen wie etwa dem Nordseebad Otterndorf geht es jetzt deutlich entspannter, familiärer und gemütlicher zu als während der trubeligen Wochen im Sommer. Die frische Brise und die klare Winterluft tun Körper und Seele gleichermaßen gut. Und Langeweile wird auch in der vermeintlich stillen Nebensaison nicht aufkommen: Für Abwechslung und viel Programm vor und hinter dem Deich ist gesorgt.

Aktiv vor und hinter dem Deich

Keineswegs nur Allergiker wissen die reine, jodhaltige Luft zu schätzen. Gerade rund um Otterndorf kann man sich bei langen Spaziergängen entlang des Deichs eine ordentliche Portion davon gönnen, auch beim Nordic Walking oder Joggen kommen Aktive auf ihre Kosten. Und selbst vor den Deich, auf das Terrain des Wattenmeeres, können sich Urlauber im Winter wagen: Regelmäßig gibt es geführte Wattwanderungen, die faszinierende Natureindrücke und unzählige Fotomotive bieten. Warme Kleidung und Gummistiefel oder anderes festes Schuhwerk sind bei diesen Touren ein Muss, wenn bei jedem Schritt der frostige Schlick knirscht. Mehr Tipps und Informationen, auch zu Unterkünften von der gemütlichen Pension bis zum alleinstehenden Ferienhaus für die ganze Familie, gibt es unter www.otterndorf.de oder telefonisch bei der Tourist-Information unter 04751-919131.

Aufwärmen und entspannen

Nach Aktivitäten an der frischen Luft tut es gut, sich aufzuwärmen. Viele der gemütlichen Cafés und Restaurants in der Otterndorfer Innenstadt sind auch im Winter geöffnet. Bei frostigen Außentemperaturen schmeckt ein “Grog” – bestehend aus Rum, Zucker und heißem Wasser – erst so richtig gut.
Mit warmen Temperaturen verwöhnt die großzügige Saunalandschaft der Sole-Therme. Und auch Kindern wird beim Winterurlaub an der Nordsee nicht langweilig: Sie können in der Badelandschaft abtauchen oder ganzjährig in der Spiel- & Spaß-Scheune toben.

Advent und Lichterglanz an der Nordsee

Weihnachten ist das Fest der Familie, das viele am liebsten zu Hause feiern. Die Adventswochen zuvor sind hingegen noch eine gute Gelegenheit, sich einen Kurzurlaub zu gönnen. Die Historische Altstadt des Nordseebades Otterndorf etwa präsentiert sich in diesen Wochen von ihrer besonders romantischen Seite: Die Gassen sind in ein einziges Lichtermeer getaucht, die kleinen Geschäfte laden zum Stöbern und Cafés zu einem wärmenden Getränk ein. Ein fester Termin ist das Advent-Fackelschwimmen am 2. Dezember 2017, wenn Taucher sich in die kühlen Fluten der Medem wagen. Am dritten Adventswochenende folgt der Sternenmarkt mit Kulinarischem und Kunsthandwerklichem. Mehr Termine und Informationen gibt es unter www.otterndorf.de.

 

Das große Schaulaufen der Pferde: Im Januar 2018 lädt Ellwangen an der Jagst wieder zum Kalten Markt ein

Der Kalte Markt am Montag nach dem Dreikönigstag ist für viele Ellwanger das Fest der Feste und ein wahrer Besuchermagnet. Foto: djd/Stadt Ellwangen

Der Kalte Markt am Montag nach dem Dreikönigstag ist für viele Ellwanger das Fest der Feste und ein wahrer Besuchermagnet.
Foto: djd/Stadt Ellwangen

(djd). Seit über 1.000 Jahren wiederholt sich in der zweiten Januarwoche in Ellwangen an der Jagst ein ganz besonderes Spektakel: Hufe klappern, Pferde wiehern, Bauern, Pferdezüchter, Reiter und Pferdeliebhaber strömen in die Stadt – der Kalte Markt am Montag nach dem Dreikönigstag ist für viele Ellwanger das Fest der Feste und ein wahrer Besuchermagnet. Pferdeschaulaufen und ein prächtiger Festumzug gehören ebenso dazu wie saure Kutteln und ein feierlicher Gottesdienst. 2018 findet der Markt mit seinem umfangreichen Veranstaltungsprogramm vom 6. bis 10. Januar statt – alle Informationen dazu gibt es unter www.ellwangen.de.

Großer Pferdeauftrieb am Montag

Den großen Pferdeauftrieb am Montag ab 8 Uhr lassen sich die wenigsten Liebhaber der edlen Rösser entgehen. Schließlich geht es um die Prämierung der schönsten Pferde und Gespanne. Ob Warmblüter, Kaltblüter oder Kleinpferde – zugelassen sind alle Rassen, allerdings nur Stuten. Im Publikum wird gefachsimpelt, welcher der Friesen, Noriker oder Shettys wohl das Rennen macht. Gang, Körperbau und Aussehen werden von der Jury genau unter die Lupe genommen. Das nächste Highlight folgt um 14 Uhr mit dem traditionellen Reiterumzug und der anschließenden Preisverleihung, bei der die Siegerstuten ihre Schleifen bekommen. Hunderte geschmückte Pferde und Kutschen von Reitvereinen, Landwirten und Pferdebesitzern aus der Region ziehen durch die Innenstadt. Begleitet werden sie von Musikkapellen und der Bürgergarde in historischen Kostümen. Zum Aufwärmen für die Zuschauer gibt es Glühwein und traditionsgemäß saure Kutteln mit Brot oder Bratkartoffeln.

Verkaufsoffener Sonntag

Bereits am Sonntag öffnen anlässlich des Kalten Marktes die Geschäfte in der Innenstadt ihre Türen und ein Flohmarkt lädt zum Bummeln ein. Gleichzeitig starten an diesem Tag verschiedene Ausstellungen wie “Haus, Garten, Landwirtschaft” oder die Ellwanger Technikmesse auf dem “Schießwasen”. Bis zum Mittwoch haben Besucher hier Gelegenheit, sich zu informieren. Am Sonntagabend zieht es viele Ellwanger zum feierlichen Gottesdienst in die Basilika St. Vitus am Marktplatz, der traditionsgemäß von den reiterlichen Jagdhornbläser Ellwangen musikalische Unterstützung bekommt. Zum bunten Veranstaltungsprogramm am Dienstag und Mittwoch gehören ein Krämermarkt in der Innenstadt sowie eine landwirtschaftliche Verkaufsbörse auf dem “Schießwasen”. Den traditionellen Abschluss der “fünften Jahreszeit” in Ellwangen bildet die Bauerkundgebung am Mittwoch in der Stadthalle.

Veranstaltungsprogramm Kalter Markt in Ellwangen

Alle Informationen gibt es auch auf der Webseite der Stadt Ellwangen (siehe oben).

– Samstag, 6. Januar: Grüner Ball in der Stadthalle

– Sonntag, 7. Januar: Verkaufsoffener Sonntag. Gottesdienst in der Basilika St. Vitus. Ausstellung “Haus, Garten, Landwirtschaft” (bis Mittwoch). Technikmesse und Energietage (bis Mittwoch).

– Montag, 8. Januar: Prämierung von Pferden und Pferdegespannen, ab 8 Uhr Auftrieb. Frühschoppen mit Kuttelessen um 11 Uhr im Gasthof “Roter Ochsen”. Festumzug der Reiter, Pferde und Pferdegespanne ab 14 Uhr.

– Dienstag, 9. Januar: Gesundheits- und Seniorentag. Landwirtschaftliche Verkaufsbörse (bis Mittwoch).

– Mittwoch, 10. Januar: Krämermarkt, Innenstadt. Ökomarkt, Karl-Wöhr-Platz. Bauernkundgebung in der Stadthalle.

 

Schneeketten nicht vergessen – Ratgeber Auto: Das sollte beim Winterurlaub zur Ausrüstung gehören

Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören. Foto: djd/RUD Ketten

Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören.
Foto: djd/RUD Ketten

(djd). Mit der richtigen Winterausrüstung fürs Auto ist man auch bei Fahrten in schneereiche Gebiete für alle Eventualitäten gewappnet. Für freie Sicht sorgen gute Wischerblätter, sie sind in der kalten Jahreszeit besonders gefordert. Gefährlich wird es, wenn sie nicht mehr sauber wischen oder Schlieren ziehen. Frostsicheres Wischwasser für die Scheibenreinigung zählt ebenfalls zur Grundausstattung, auch die Kühlflüssigkeit des Motors muss mit ausreichendem Frostschutz versorgt sein. Mit einem Handbesen lassen sich Motorhaube und Dach vom Schnee befreien – bleibt das Auto im Schnee stecken, kann man es mit einem Klappspaten freischaufeln. Neben einem stabilen Eiskratzer und einem Enteisungsspray sollten auch Decken und warme Getränke mit an Bord sein, falls es doch einmal zu längeren Staus oder einer Panne kommt. Und last but not least sollte man vor der Fahrt in alpine Regionen rechtzeitig an Schneeketten denken.

Montieren der Schneekette in der Garage üben

Denn auf langen und steilen Steigungen mit Neuschnee oder festgefahrener Schneedecke, worunter sich meist blankes Eis befindet, sind selbst die besten Winterreifen überfordert. Auf vielen Alpenstrecken sind Schneeketten bei winterlichen Straßenverhältnissen ohnehin vorgeschrieben. Wer ohne fährt, riskiert nicht nur, unterwegs hängen zu bleiben, sondern strapaziert auch die Urlaubskasse mit einem saftigen Bußgeld. Die Montage moderner Schneeketten geht meistens einfach vonstatten – dennoch sollte man das Aufziehen am Reifen vor der Abfahrt in der warmen Garage mindestens einmal üben. Nach einer kurzen Fahrstrecke von 50 bis 100 Metern sollte man im Übrigen den Sitz der Ketten noch einmal überprüfen.

Weiterentwicklung moderner Schneeketten

Vom Anbieter RUD etwa gibt es die weiterentwickelte Schneekette “innov8 Hybrid”, sie ermöglicht mit ihrem neuen Montagebügel eine noch schnellere und einfachere Montage. Ein weiteres Plus sind die sehr geringe Freigängigkeit im Radhaus von nur sieben Millimetern, die platzsparende Verpackung und der komplette Schutz der Leichtmetallfelgen. Weiterentwickelt hat der Hersteller auch die bewährte Schneekette “compact Grip”. Sie bekam ein neues Laufnetz, es sorgt bei den Ketten für eine verbesserte Freigängigkeit im Radhaus. Der integrierte Felgenschutz, die einfache Standmontage sowie die Demontage bleiben erhalten. Da die Standmontage von Ketten weiterhin eine große Bedeutung hat, wurde auch die “compact easytop” einem Facelift unterzogen. Die Kette wirkt modern und sportlich zugleich und fällt am Reifen fast nicht mehr auf.

Österreich: Schneeketten benötigen Ö-Norm

Wer im Winterurlaub nach Österreich fährt, muss dort nach Angaben des Auto- und Reiseclubs Deutschland (ARCD) Schneeketten mit der Ö-Norm nutzen. Diese Norm lautet je nach Fahrzeugklasse V5117 oder V5119. Solche Ketten kann man im deutschen Fachhandel erwerben. In Österreich müssen Autofahrer wie auch in Deutschland und in der Schweiz auf bestimmten Strecken Ketten aufziehen. Ein spezielles, oft blaues Verkehrszeichen mit Schneekettensymbol weist diese Routen aus. Wer dagegen verstößt, muss in Österreich 35 Euro Strafe zahlen. In der Schweiz drohen umgerechnet rund 93 Euro Strafe. Dort müssen Allradautos Ketten auf allen Rädern tragen. Mehr Informationen zum Thema Schneeketten gibt es beispielsweise unter www.rud.com.

 

Viel Schnee und Winter pur: Das sogenannte Dreiländereck als Eldorado für Fans der kalten Jahreszeit

Fans der kalten Jahreszeit können sich im Dreiländereck von unverfälschter Natur und der Schönheit einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft verzaubern lassen. Foto: djd/ARGE Dreiländereck

Fans der kalten Jahreszeit können sich im Dreiländereck von unverfälschter Natur und der Schönheit einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft verzaubern lassen.
Foto: djd/ARGE Dreiländereck

(djd). Der Schnee knirscht unter den Füßen, Eiskristalle verwandeln die tief verschneiten Bergmischwälder in ein Märchenland, das im warmen Licht der Wintersonne glitzert: Fans der kalten Jahreszeit können sich im Dreiländereck von unverfälschter Natur und der Schönheit einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft verzaubern lassen. Die Region vereint Teile des Bayerischen Waldes auf deutscher, des Böhmerwaldes auf tschechischer und des Mühlviertels auf österreichischer Seite zu einem der größten und unberührtesten Waldgebiete Europas. Viel Schnee und Winter pur: Rodelwiesen und Übungshänge, Loipeneinstiege und kleine Schlepplifte, Skischulen und Flutlichtanlagen ermöglichen verschiedenste Wintersport-Aktivitäten. Keine rasanten Abfahrten, sondern idyllische Hänge prägen den überwiegenden Teil des Feriengebietes. Alle Informationen gibt es unter www.dreilaendereck-bayerischer-wald.de.

Eldorado für Schneeschuhwanderer

Im Skizentrum Mitterdorf mit dem Kinderskizirkus etwa kommen allerdings auch passionierte Skifahrer auf ihre Kosten. In Mitterfirmiansreut, dem “Schneeloch” des Bayerischen Waldes, laufen bis ins Frühjahr hinein Sesselbahn und Schlepplifte, werden Rodelbahnen und Skibusse betrieben. Ein Eldorado ist die Dreiländereckregion auch für Schneeschuhwanderer und Tourenskigeher. Wo im Sommer die Wanderer am Hochkamm des Dreisesselgebietes die Aussicht genießen, sind im Winter die Wege als Schneeschuhwege freigegeben. Die Dreisesselabfahrt mit einer Pistenlänge von 1,5 Kilometern zählt noch zu den Geheimtipps der Tourenskigeher. Mit der Einkehrmöglichkeit am Start in Frauenberg und dem Berggasthof am Ziel kann man hier sportliche Leistung mit bayerischer Gemütlichkeit verbinden.

Spuren im Schnee – und ein internationales Schlittenhunderennen

Mehrere hundert Kilometer gut gespurte und gepflegte Loipen finden Freunde des Langlaufs in der Region. Dank der Grenzübergänge in den Böhmerwald kann man auch den tschechischen Teil des größten Waldnationalparks Europas auf Skiern erkunden. Beim Spurenziehen durch die reizvollen Waldgebiete sollte man immer wieder mal innehalten, um die grandiose Winterlandschaft und Fernsicht auf sich wirken zu lassen. Das Langlauferlebnis des Bayerischen Waldes schlechthin ist die Bayerwaldloipe, sie führt auch durch das Dreiländereck. Vom Arber über den Nationalpark bis fast zum Dreisessel gleitet man hier auf insgesamt 150 Kilometern gespurter Loipen durch eine fast unberührte Landschaft. Ein ganz besonderes Winterspecial findet in der Dreiländereckregion im Übrigen am 17. und 18. Februar 2018 statt, dann geht in Haidmühle das “Internationale Schlittenhunderennen” in den Disziplinen “Sprint” und “Distance” über die Bühne.

Ganzjährig kann man die sportlichen Schlittenhunde auf dem Huskyhof Dreisessel in der Region Dreiländereck näher kennenlernen. Foto: djd/ARGE Dreiländereck

Ganzjährig kann man die sportlichen Schlittenhunde auf dem Huskyhof Dreisessel in der Region Dreiländereck näher kennenlernen.
Foto: djd/ARGE Dreiländereck

Schlittenhunde-Workshop

Beim Internationalen Schlittenhunderennen am 17. und 18. Februar 2018 in Haidmühle legen sich bis zu zwölf Hunde ins Zeug, um als erste über die Ziellinie zu gehen. Ganzjährig kann man die sportlichen Hunde auf dem Huskyhof Dreisessel in der Region Dreiländereck näher kennenlernen. Gäste haben etwa bei einem Schlittenhunde-Workshop die Möglichkeit, sich um die Hunde zu kümmern, Befehle zu lernen und vielleicht sogar selbst eine kleine Runde mit dem Hundeschlitten zu fahren. Informationen gibt es unter www.huskyhof-dreisessel.de, Wissenswertes zum Dreiländereck findet man unter www.dreilaendereck-bayerischer-wald.de.

 

Kein Dornröschenschlaf im Künstlerdorf – Teufelsmoor: In Worpswede kann man auch im Winter viel erleben

Impressionen vom Weihnachtsmarkt in der Music Hall Worpswede. Foto: djd/Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V.

Impressionen vom Weihnachtsmarkt in der Music Hall Worpswede.
Foto: djd/Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V.

(djd). Im Zentrum der malerischen Landschaft des Teufelsmoors nordöstlich von Bremen liegt das berühmte Künstlerdorf Worpswede. Auch in der kalten und dunklen Jahreszeit gibt es hier viel zu entdecken – für viele Menschen ist es sogar die Zeit, in der die eigentlichen Reize der Gegend am besten zu spüren sind. In der Landschaft ist es still, der Nebel zieht über die Wiesen. Und auch wenn es draußen dunkler und kälter wird, hat man die Möglichkeit, eine bunte Vielfalt an Veranstaltungen, Ausstellungen und Kursen zu besuchen. Zum Auftakt des diesjährigen “Winterzaubers” beispielsweise wird sich ein großer Platz am Freitag, 10. November, in ein stimmungsvolles Lichterlabyrinth aus 1.500 Kerzen verwandeln. Am 25. und 26. November findet dann der Kunsthandwerkermarkt im Rathaus statt – und vom 1. bis 24. Dezember öffnet sich jeden Abend um 17 Uhr eine andere Worpsweder Laden-, Museums- oder Café-Tür und lädt ein zu Punsch und Gebäck, Lesung oder Bastelaktion. Alle Informationen gibt es unter www.worpswede-touristik.de.

Besondere Museums- und Musikerlebnisse

Die Worpsweder Museen bieten im Winter ganz besondere Erlebnisse: In kleinen Gruppen können die Häuser teilweise sogar außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten neu entdeckt werden. In der “Großen Kunstschau” erfährt man mehr über den Universalkünstler Bernhard Hoetger, im “Haus am Schluh” steht die Urenkelin des Jugendstilkünstlers Heinrich Vogeler für Gespräche zur Verfügung. Auch auf dem “Barkenhoff” kann man in die außergewöhnliche künstlerische und literarische Welt Vogelers eintauchen. Die “Klassiker” der Worpsweder Kunst, also die Werke der ersten Malergeneration, gibt es im Museum am Modersohn-Haus zu sehen. Auch Freunde der klassischen Musik kommen auf ihre Kosten. In der Zionskirche mit ihrer neuen Orgel werden jeweils sonntags um 17 Uhr hochkarätige Konzerte veranstaltet. Der bundesweit bekannte “Worpsweder Musikherbst” schließlich setzt auf die Förderung zeitgenössischer Musik, bekannte Musiker und Kammermusik-Formationen treten in der Bötjerschen Scheune auf.

Worpswede kulinarisch erleben

Cafés und Restaurants in Worpswede bieten charmante Gastlichkeit. Manche Lokale wurden einst von Künstlerhand gestaltet und haben ein außergewöhnliches Ambiente wie etwa der Worpsweder Bahnhof oder das Kaffee Worpswede. Das kulinarische Angebot reicht von regionaltypischen Gaumenfreuden bis hin zu Köstlichkeiten der internationalen Küche. Wer nun Lust auf einen Kurzurlaub in Worpswede bekommen hat, für den gibt es das Arrangement “Worpsweder WinterNight” der heimischen Hoteliers: Übernachtung und Verpflegung sind im Paket mit zwei Museumsbesuchen enthalten.

Worpswede bei einer Führung erleben

Worpswede kann man selbstverständlich auf eigene Faust erkunden. Wer aber etwas mehr Hintergrundwissen zur Geschichte der Künstlerkolonie erhalten möchte, sollte sich einem geführten Spaziergang durch den Ort anschließen. Der Verein der Gästeführer Worpswede-Teufelsmoor lockt mit speziellen Winter-Programmen, die zusätzlich zu den regulären Führungen angeboten werden: “Winterspaziergänge mit Atelierbesuch”, “Art and Breakfast” und “Winterliche Flüsterhäuser” sowie die Kostümführung “Zwischen Himmel und Hamme” bereichern den Worpswede-Besuch mit ungewöhnlichen Eindrücken und Einblicken. Und wer es schön schaurig mag, sollte sich einen nächtlichen Laternenspaziergang über den Weyerberg auf keinen Fall entgehen lassen.

Teufe

Schweiz: Spektakuläre Feuerbräuche und traditionelle Lichtfeste

Klausjagen, Küssnacht am Rigi (Luzern-Vierwaldstättersee) - Bild: Schweiz Tourismus

Klausjagen, Küssnacht am Rigi (Luzern-Vierwaldstättersee) – Bild: Schweiz Tourismus

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Das ist in der Schweiz die Zeit der Lichtfeste und Feuerbräuche: Dorfumzüge mit brennenden Fackeln, Lichtspektakel an Fassaden und leuchtende Feuerschweife, die den Winter vertreiben. Zahlreiche Veranstaltungen bieten in der kalten Jahreszeit strahlende Momente und sorgen für festliche Stimmung in den verschneiten Schweizer Winterlandschaften.

Rendez-vous Bundesplatz, Bern (Bern)

Vom 13. Oktober bis 25. November 2017 findet in der Schweizer Hauptstadt Bern das Licht- und Ton-Spektakel „Rendez-vous Bundesplatz“ statt. Unter dem diesjährigen Thema „Reset“ erstrahlt das Bundeshaus während sechs Wochen in farbenfrohen Bildern. In diesem Jahr steht das 500-jährige Jubiläum der Reformation und deren Einbettung in die Weltgeschehnisse im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert im Zentrum. Die Lichtspiele gehören zum festen Bestandteil der Berner Vorweihnachtszeit. Im vergangenen Jahr besuchten knapp 600.000 Menschen das Spektakel. Täglich um 19.00 und 20.30 Uhr sowie donnerstags, freitags und samstags zusätzlich um 21.30 Uhr verzaubert „Rendez-vous Bundesplatz“ das Publikum. Der Eintritt ist kostenlos. www.rendezvousbundesplatz.ch

Klausjagen, Küssnacht am Rigi (Luzern – Vierwaldstättersee)

In Küssnacht am Vierwaldstättersee findet jeweils am Vorabend des Nikolaustages das Klausjagen statt. Dabei marschieren etwa zweihundert Männer mit riesigen Bischofshüten durch das Dorf. Diese Hüte werden Iffele oder Infuln genannt und sind im Inneren mit Kerzen beleuchtet, sodass sie im warmen Licht erstrahlen. Außerdem lassen das Läuten schwerer Glocken, Hörnerklänge und eigenartige Dreiklang-Rhythmen einer Blasmusik die Nacht erklingen. Ursprünglich wurde der Niklaus beim Klausjagen in einer wilden Verfolgung durch das Dorf gehetzt. Heute wird die Tradition gesitteter jeweils am 5. Dezember des Jahres durchgeführt. www.myswitzerland.com/de-de/das-klausjagen-in-kuessnacht-am-rigi.html, www.klausjagen.ch

Escalade, Genf (Genf Region)

Ein Angriff savoyischer Soldaten im Dezember 1602 auf Genf wurde dank Heldenmuts und eines vollen Suppentopfs, der auf die Angreifer gegossen wurde, abgewehrt. Der 11. Dezember, der Jahrestag des Angriffs, wird als historischer Gedenktag mit einem großen Umzug gefeiert. Mit Fackeln und Flammen ziehen die Teilnehmer in historischen Kostümen durch die Genfer Altstadt, die an beiden Ufern der Rhone liegt. Auch dürfen Suppentöpfe aus Schokolade nicht fehlen, die während der Escalade mit dem rituellen Satz „ainsi périssent les ennemis de la république“ (so kommen die Feinde der Republik um) zerbrochen werden. www.myswitzerland.com/de-de/die-escalade-in-genf-ge.html

Murten Licht-Festival, Murten (Fribourg Region)

Am Murten Licht-Festival erstrahlt nicht nur die Altstadt Murtens, sondern auch deren Umgebung. Diverse Lichtanimationen von regionalen und internationalen Künstlern sorgen vom 17. bis zum 28. Januar 2018 für ein faszinierendes Ton- und Lichtspektakel. Auf einer einstündigen Tour tauchen die Besucher in eine geheimnisvolle Welt ein. Am Ufer des Murtensees haben sie beispielsweise die Möglichkeit, einen Wunsch auf eine Papierlaterne zu schreiben und diese in die Nacht treiben zu lassen. Die Projektionen auf dem Schulhaus vor dem Berntor stellen die Hauptattraktion des Rundgangs dar. www.murtenlichtfestival.ch, www.regionmurtensee.ch/de/P8006/murten-licht-festival

Scheibensprengen, Oeschgen (Aargau Region)

Das Scheibensprengen in Oeschgen wird seit 1977 immer traditionell am Sonntag nach dem Aschermittwoch durchgeführt. Handtellergroße getrocknete Holzscheiben werden angezündet und mit elastischen Haselgerten ins Tal geschleudert („gesprengt“), sodass sie wie ein leuchtender Feuerschweif die Nacht erhellen. Ein mit Stroh umwickeltes und mit Stoff überzogenes Speichenrad dient dabei als Anzünder. Das 50. Scheibensprengen findet am 18. Februar 2018 mit Spezialprogramm statt. Der Ursprung des Scheibensprengens ist bis heute umstritten. Manche behaupten, die Tradition vertreibe böse Geister, andere sind eher der Meinung, sie schicke den Winter fort und heiße den Frühling willkommen. www.myswitzerland.com/de-de/events/event-262477413.html, www.scheibensprenger.oeschgen.ch

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

Neues und Altbewährtes zwischen Buden und Bühnen: Der Darmstädter Weihnachtsmarkt lockt mit einem stimmungsvollen Programm

Spannendes Programm vor strahlender Kulisse: Der Darmstädter Weihnachtsmarkt öffnet vom 20. November bis 23. Dezember 2017 seine Tore. Foto: djd/Darmstadt Marketing/Rüdiger Dunker

Spannendes Programm vor strahlender Kulisse: Der Darmstädter Weihnachtsmarkt öffnet vom 20. November bis 23. Dezember 2017 seine Tore.
Foto: djd/Darmstadt Marketing/Rüdiger Dunker

(djd). Weihnachten ist das Fest der Familie, und auch die Adventszeit lädt zum geselligen Zusammensein ein. Ob mit den Liebsten, mit Freunden oder im Kollegenkreis – ein Besuch auf einem Christkindl- oder Weihnachtsmarkt gehört für viele Menschen zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Unter dem diesjährigen Motto “Die schönste Zeit gemeinsam erleben” erstrahlt die hessische Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder in hellem Lichterglanz von zahlreichen Buden und Bühnen, die sich vom Luisenplatz – mit illuminiertem Langen Ludwig – und Friedensplatz über den Marktplatz und den Stadtkirchplatz bis ins Carree verteilen. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt vom 20. November bis 23. Dezember 2017 (Montag bis Donnerstag 10.30 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 10.30 bis 22 Uhr, Sonntag 11.30 Uhr bis 21 Uhr). Der Weihnachtsmarkt ist am Totensonntag, dem 26.11.2017 nicht geöffnet.

Kinderquiz, Klassik-Konzert, Kunsthandwerk

Neu und spannend präsentiert sich jedes Jahr das Programm der Weihnachtsmarktbühne auf dem Marktplatz. Dabei reicht das Spektrum vom interaktiven Kinderquiz über gemeinsames Weihnachtliedersingen bis zu Auftritten von Live-Bands. Erstmals findet dort am 9. Dezember auch ein Klassik-Konzert statt. Unter www.weihnachten-in-darmstadt.de gibt es weitere Informationen und Termine. Wer den Darmstädter Weihnachtsmarkt kennt, freut sich auf altbewährte Institutionen wie die Stände der Partnerstädte aus Lettland, Ungarn und der Schweiz mit Kunsthandwerk und landestypischen Köstlichkeiten. Zu den guten Traditionen gehört – einen Tag nach der offiziellen Eröffnung – auch der Auftritt der “Darmstädter Schulspatzen” auf der Weihnachtsmarktbühne anlässlich der Eröffnung für Kinder.

Late-Night-Shopping und Kultur pur

Zusätzlich zum vorweihnachtlichen Treiben in der Innenstadt – zu den Höhepunkten zählt unter anderem das Late-Night-Shopping “Feuer & Eis” am 1. Dezember – bietet Darmstadt jede Menge Kunst und Kultur. Neben der Künstlerkolonie Mathildenhöhe, die als Gesamtkunstwerk des Jugendstils auf der Vorschlagsliste des Unesco Weltkulturerbes steht, locken das Schlossmuseum und das Hessische Landesmuseum Darmstadt sowie die Bahnwelten Kranichstein zum Besuch. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten lassen sich stimmungsvoll auch bei adventlichen Stadtrundgängen entdecken, hier werden die Gäste von der amtierenden Darmstädter Glühweinprinzessin begrüßt.

Die wichtigsten Termine

Auf der Weihnachtsmarktbühne ist vom 20. November bis 23. Dezember 2017 für alle Altersklassen etwas geboten:

– 20. November, 18.15 Uhr: Eröffnung mit der Glühweinprinzessin und Präsentation der diesjährigen Glühweintasse

– 21. November, 17 Uhr: Eröffnung für Kinder mit den “Darmstädter Schulspatzen”

– 9. Dezember: Klassik Konzert

– dienstags und mittwochs ab 17 Uhr: Kinderprogramm (mittwochs interaktives Weihnachtsquiz mit exQuizit)

– freitags ab 18.15 Uhr: Weihnachtsquiz für alle und Live-Musik

– samstags und sonntags: Familienprogramm (sonntags um 16 Uhr gemeinsames Weihnachtsliedersingen)

Weitere Informationen und Termine gibt es unter www.weihnachten-in-darmstadt.de.

 

Adventlicher Lichterglanz inmitten prächtigen Fachwerks – Besonderes Flair: Weihnachtsmärkte entlang der Deutschen Fachwerkstraße

Bad Camberg: Die Weihnachtsmärkte in den über 100 Städten der Deutschen Fachwerkstraße umgibt ein wahrer Fachwerkzauber und sorgt für ein malerisches Ambiente. Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Bad Camberg

Bad Camberg: Die Weihnachtsmärkte in den über 100 Städten der Deutschen Fachwerkstraße umgibt ein wahrer Fachwerkzauber und sorgt für ein malerisches Ambiente.
Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Bad Camberg

(djd). Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln verführt Jung und Alt in der Adventszeit zu einem Bummel über einen der vielen Weihnachtsmärkte in Deutschland. Ein besonderes Flair verströmen die stimmungsvollen Weihnachtsmärkte in den über 100 Städten und Gemeinden der Deutschen Fachwerkstraße. Von der Elbe über die Oberlausitz bis zum Bodensee bieten sie inmitten der Kulisse prächtiger Fachwerkhäuser Budenzauber und Lichterglanz, regionale Spezialitäten und ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm. Viele Geschäfte in den Innenstädten haben längere Öffnungszeiten, und weihnachtliche Stadtführungen laden zu einem Rundgang ein. Unter www.deutsche-fachwerkstrasse.de gibt es mehr Informationen.

Gauklermeile in der Oberlausitz

Verführerische Düfte ziehen über die altehrwürdigen Mauern der Stadt Mühlhausen/Thüringen, wenn der Weihnachtsmarkt auf dem historischen Untermarkt und am Kristansplatz seine Pforten öffnet. In der Stadt der Türme weilten einst der Reformator Thomas Münzer und der Komponist Johann Sebastian Bach. Bei einem Gläschen Glühwein, einer leckeren Thüringer Rostbratwurst oder frischem Weihnachtsbrot aus dem Backofen kann man es sich gut gehen lassen.

Sehr gemütlich ist auch der Adventsmarkt in Königslutter am Elm rund um die Stadtkirche. Vom 15. bis 17. Dezember locken hier 40 weihnachtlich geschmückte Stände, Konzerte und Führungen oder etwa eine Krippenausstellung mit mehr als 100 Exemplaren aus aller Welt. Ein Publikums-Liebling im Oberland der Oberlausitz ist wiederum der Historische Ruprechtmarkt in Ebersbach-Neugersdorf. Vom 21. bis 23. Dezember verwandelt sich das Spree-Eck in eine Gauklermeile mit traditionellem Handwerk und leckeren Speisen.

Mittelalterliches Treiben im Alten Schloss Höchst

Hunderte von Lichtern hüllen die Giebel der Fachwerkhäuser während der Adventszeit im nordhessischen Fritzlar in märchenhaften Schein. In den Höfen und Scheunen präsentieren Kunsthandwerker am dritten Adventswochenende ihre hochwertigen Produkte, Künstler ziehen von Hof zu Hof und lassen ihre weihnachtliche Musik erklingen.

Nicht zuletzt wegen der malerischen Kulisse der Fachwerkaltstadt, des Höchster Schlosses und der Justinuskirche bezaubert der Höchster Weihnachtsmarkt im Westen Frankfurts. 2017 sind bei diesem Erlebnis erstmals Ritter mit ihrem mittelalterlichen Treiben im Schloss und Schlossgraben dabei. Auch in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau und im baden-württembergischen Gengenbach können sich Besucher der Weihnachtsmärkte auf viele Highlights freuen: So verwandeln sich beispielsweise die imposanten Fassaden der Rathäuser in riesige Adventskalender mit kunstvollen Motiven und Bildern hinter den Fenstern.

Die Deutsche Fachwerkstraße

Auf über 3.500 Kilometern führt die Kulturstraße von der Elbe im Norden über die Oberlausitz im östlichen Sachsen bis hin zum Bodensee im Süden. Die Deutsche Fachwerkstraße verbindet nicht nur einmalig schöne Landschaften, geschichtsträchtige Schauplätze und liebevoll restaurierte Baudenkmäler, sondern vor allem auch die Menschen, die darin leben, arbeiten und sich fürs Fachwerk engagieren. Die Kulturstraße ist in sieben Regionalstrecken unterteilt. Eine Gesamtübersicht mit detaillierter Beschreibung der über 100 Fachwerkstädte kann man unter www.deutsche-fachwerkstrasse.de als pdf-Datei herunterladen.

 

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