Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Autor: Amerigo Vespucci (Seite 3 von 5)

Hotel Luxor, Las Vegas

Bereits zentral vom Strip aus sichtbar, zumindest der riesige Obelisk mit der Inschrift “Luxor”. Das Luxor ist vom südlichen Strip her gesehen das vorletzte große Hotel. Eine riesige schwarze Pyramide mit erfreulich wenig Lichterketten schraubt sich in den Himmel. Einerseits Casino, andererseits auch Wohnbereich. Von der Spitze der Pyramide wird nachts ein Lichtstrahl zum Himmel gesendet.

Beim Hochlaufen zum Eingang des Hotels bemerkt selbst der unachtsamste Besucher, mit welchem Thema sich das Hotel beschäftigt. Überall stehen ägyptische Figürchen, vor dem Hotel eine große Sphinx, die allerdings eine Nase hat! Selbst wenn man einen Blick auf den Autoparkplatz wirft, den man als Fußgänger nur von oben sieht, sieht man an den Wänden der Stellplätze ägyptische Bilder. Selbstverständlich fehlen auch die meist bekannten ägyptischen Gottheiten nicht.

Im Übrigen lohnt es sich speziell hier an dem Hotel, einmal drum herum zu gehen, denn sonst entgeht einem der Eingang zum Tempel des Ramses und dem Grab von Tut-ench-Amun (natürlich als Nachbildungen).

Betritt man die Pyramide, ist man als erstes Mal erstaunt, wie gedämpft und leise es hier scheint, obwohl man – wie immer – sofort in das Casino geleitet wird. Im Erdgeschoss gibt es kleine Läden und ein Restaurant im ägyptischen Stil. Zugegebenerweise bin ich selber großer Fan der ägyptischen Kultur, vielleicht war ich deshalb auch so beeindruckt und auch begeistert von der Dekoration.

Im ersten Stockwerk gibt es zwei höchst interessante Ausstellungen: Die Titanic-Ausstellung (gehobene Artefakte) sowie “Body Exhibition” (“Körperwelten”). Wir haben uns die Titanic Ausstellung gegönnt, inclusive Audioführer.

Die TITANIC-Ausstellung 
Diese Ausstellung ist besonders Leuten, die sich für das Schicksal der Titanic interessieren, ans Herz zu legen. Wenn man an den Schaukästen vorbeischlendert und Gegenstände betrachtet wie zum Beispiel handgeschriebene Briefe, von denen ich persönlich eher nicht geglaubt hätte, dass diese so lange unter Wasser überhaupt überleben, gehen einem die merkwürdigsten Dinge durch den Kopf und man ist näher an der Tragödie dran als je zuvor. Perfekte Nachbildungen von einzelnen Details (zum Beispiel die große Treppe, die zum Speisesaal der ersten Klasse führte) bis hin zu einem Eisberg (richtiges Eis) zum Anfassen… lassen einen denken, dass man sich wirklich auf der Titanic befindet. Besonders beeindruckend ist zum Schluß das “big piece”, ein Originalstück der Bordwand, das es vermutlich beim Aufschlagen der Titanic auf dem Meeresgrund herausgerissen hat. Es ist konserviert worden, daher ist es nicht mehr in der Originalfarbe zu betrachten, aber es reicht aus, sich vorzustellen, wie die Menschen an den Fenstern standen, das Glas ist teilweise noch drin. EMPFEHLENSWERTE Ausstellung!

Fazit: In diesem Hotel ist nicht alles kitschfrei! Aber insgesamt fand ich die übertriebenen Dinge nicht aufdringlich und habe eher die Ideenvielfalt bewundert, als mich über Kitsch zu ärgern.



Sommeroffensive Urlaubswelten

ORLANDO UNIVERSAL RESORT: 2012 muss man einfach dabei sein

Universal Orlando Resort kündigt für 2012 mehr Attraktionen an als jemals zuvor – 100 Jahre Studiogeschichte und erste Einblicke in brandneue Attraktionen wie Despicable Me Parade und Show

Das Universal Orlando Resort hat für 2012 das aufregendste und spannendste Jahr seiner Geschichte angekündigt. In diesem Jahr feiern die ursprünglichen Filmstudios ihren 100. Geburtstag und in den Florida Themenparks Universal Studios und Universal’s Islands of Adventure sind spektakuläre Neuerungen geplant. Von der neuen Show der Blue Man Group über eine atemberaubende Parade, eine spektakuläre Nacht-Show bis zu einer brandneuen Super-Attraktion auf Basis eines populären Kinofilms wird das Universal Orlando Resort mehr neue Unterhaltungsformen vorstellen als in allen anderen Jahren zuvor.

Bereits im Februar wurde der Reigen der Innovationen eröffnet: die frische Performance der Blue Man Group (www.universalorlando.com/Shows/Blue-Man-Group.aspx) und atemberaubende Trickeffekte in The Amazing Adventures of Spider-Man werden die Besucher ebenso begeistern wie die beliebtesten animierten Charaktere in der neuen Universal’s Superstar Parade. Die schönsten Erinnerungen aus den erfolgreichsten und beliebtesten Kinofilmen werden bei der Nacht-Show Universal’s Cinematic Spectacular – 100 Years of Movie Memories lebendig. Im Sommer folgen die unglaublichen Abenteuer in der neuen Attraktion Despicable Me Minion Mayhem – Familien werden aus dem lachen kaum herauskommen, werden die Besucher doch in Minions aus dem gleichnamigen Film (auf deutsch: Ich – Einfach unverbesserlich) verwandelt.

Außerdem wird Universal Orlando die Jahrhundertfeier der Filmstudios Universal Pictures mit einer Serie weiterer Events durch das gesamte Jahr 2012 hoch leben lassen. „Wir sind dabei, unseren Besuchern eine in unserer Geschichte einmalige Auswahl von Unterhaltungsangeboten zu bieten. Dieses Jahr wird angefüllt mit Attraktionen und Spaß für die gesamte Familie“, erklärt Alice Norsworthy, Executive Vice President of Marketing and Sales im Universal Orlando Resort.

Die neuen Angebote im Universal Orlando Resort sind:

Blue Man Group ~ Show läuft seit Februar 2012 am Universal CityWalk

Universal Orlandos Blue Man Group bringt ihre einzigartige Mischung aus energiegeladener Musik, Comedy, Publikumsbeteiligung und kollektivem Vergnügen auf ein neues Niveau. Geboten werden eine neue Showkulisse, neue Musik, neue Technologien und neue Erfahrungen für das Publikum. In der neuen Show entdecken die Blue Men mit ihrem ganz speziellen Humor die Besessenheit der Welt für die allerneuesten Technologien. Die neuen Show-Elemente sind unter anderem ein gigantisches „GiPad“ – ein spaßiger Blick auf die modernen Kommunikationsmittel – und ein pulsierendes Finale mit original Blue Man Group Musik, bei der es die Gäste einfach nicht auf den Sitzen halten wird. Und wer genau hinsieht, wird sogar bemerken, wie die Blue Men eine der populärsten Attraktionen von Universal Orlando aufs Korn nehmen.

The Amazing Adventures of Spider-Man ~ seit März 2012 in den Islands of Adventure

Eine der seit Jahren beliebtesten Attraktionen von Universal Orlando wird so aufgepeppt, dass sie sich wie ein ganz neues Abenteuer anfühlt. The Amazing Adventures of Spider-Man begeistern komplett in 4K digital hochaufgelöster Animation (doppelt so gut wie übliche hochaufgelöste Filme), mit verbesserten 3D-Brillen und Ton- und Lichteffekten. Die Neugestaltung bringt ein extrem hohes Niveau beim Detailreichtum und einen Gastauftritt des Spider-Man Co-Autoren und Comic-Buch-Legende Stan Lee.

Universal’s Superstar Parade ~ ab Frühjahr 2012 in den Universal Studios Florida

Die beliebtesten Filmfiguren und Geschichten der Gegenwart bringen bei Universal’s Superstar Parade neue Abenteuer auf die Straßen der Universal Studios. Die täglich stattfindende Parade präsentiert übergroße Umzugswagen, beste Technologie und hunderte Straßenkünstler. Natürlich dürfen die Gäste gemeinsam mit den Akteuren singen und tanzen. Mit dabei sind unter anderem die Minions aus Despicable Me, E.B. aus der Comedy-Show Hop, Nickelodeons Dora & Diego und SpongeBob SquarePants (Deutsch: Spongebob Schwammkopf). Vor und nach der Parade können die Gäste die Figuren außerdem an ausgewählten Standorten im Park treffen.

Universal’s Cinematic Spectacular: 100 Years of Movie Memories ~ ab Frühjahr 2012 in den Universal Studios Florida

Universal Orlandos neueste Nacht-Show – Universal’s Cinematic Spectacular – feiert die erfolgreichsten und emotionalsten Momente aus den Kultfilmen von Universal Pictures – und das auf einem Wasserfall als „Bildschirm“ in der Universal Studio Lagune, die von farbenprächtigen Fontänen und Feuerwerk eingerahmt wird. Die Zuschauer erleben eine Reise durch epische Momente der Filmgeschichte voller Helden, Horror, Lachen, Gut-gegen-Böse und Triumpf. Durch die Show führt der ausgezeichnete Schauspieler und Gewinner des Cecil B. DeMille Awards beim Golden Globe – Morgan Freeman. Die neue Show eröffnet im Frühjahr und wird durch den gesamten Sommer gezeigt sowie an ausgewählten Abenden im restlichen Jahr.

Despicable Me Minion Mayhem ~ Eröffnung im Sommer 2012 in den Universal Studios Florida

Die jüngste Attraktion Despicable Me Minion Mayhem entführt die Gäste in ein unvergleichliches 3D Abenteuer mit den beliebtesten Helden aus dem Kinohit – Gru, Margo, Edith, Agnes und den schadenfrohen Minions. Der Spaß beginnt, wenn die Besucher Grus Haus betreten und erfahren, dass sie als Minions rekrutiert werden und ein Minion-Training absolvieren müssen. Die Dinge verlaufen nicht ganz nach Plan und die Gäste finden sich auf einer ziemlich wilden Reise mit Gru und seiner Tochter wieder. Wenn die Gäste endlich das Training geschafft haben, schließen sie sich einer interaktiven – von den Minions inspirierten – Tanzparty an und geben mit ihren besten Tanzschritten an.

Das Kreativteam von Universal arbeitet eng mit Chris Meledandris Illumination Entertainment Firma zusammen, um das neue Abenteuer so authentisch wie nur möglich umzusetzen. Die Stimmen der Figuren werden sogar die aus dem englischsprachigen Originalfilm sein: Steve Carell (Gru), Miranda Cosgrove (Margo), Dana Gaier (Edith) und Elsie Fisher (Agnes). Die Attraktion wird vom gleichen Kreativteam entwickelt, das auch für den preisgekrönten Film Despicable Me verantwortlich war. Der Kinofilm Despicable Me 2 wird 2013 Uraufführung haben.

Andere Neuerungen in diesem Jahr

• Hollywood Drive-In Golf, eine einmalige Miniaturgolfwelt mit 36 Löchern, die sich auf die Zeit der klassischen Drive-In-Kinos bezieht, eröffnet im Februar am Universal CityWalk.
• In den Universal Studios wird ein neuer unterhaltender Einkaufsbereich die Heimat von SpongeBob SquarePants und anderen Figuren aus der TV-Serie von Nickelodeon
• Nur ein paar Minuten von Universal Orlando entfernt wird der populäre Wasserpark Wet ‘n Wild seinen ersten interaktiven Wasserspielbereich für Familien eröffnen – hier können Familien zusammen schwimmen und planschen. In einer üppigen tropischen Landschaft eingebettet bietet der neue Bereich 15 Wasserrutschen und mehr als 100 Wasserdüsen, Wasserfälle und Wasserkanonen. Damit ist er dann die größte interaktive Wasserspielattraktion in ganz Florida.

Weitere Informationen zum Universal Orlando Resort unter www.universalorlando.com.

Quelle: Orlando Tourism Bureau / AKB Consutling GmbH

New York: Der Central Park – Die grüne Lunge Manhattans

Für den Central Park alleine sollte man einen Tag Zeit einplanen.
Der riesige Park wurde von den Landschaftsarchitekten Olmested und Vaux geplant und sollte im Kontrast zu dem immer hektischer und größer werdenden Manhattan stehen. Hier sollte Manhatten sein “ursprüngliches” Gesicht zeigen können. 1873 wurde der Park eröffnet. Ein Ort der Ruhe und Entspannung.

Hat man den Eingang des Parks im Süden erreicht, bieten verschiedene Transportmittel ihre Dienste an. Beliebt sind die Fahrradtaxis und natürlich die geschmückten Pferdekutschen.

Soweit ich informiert wurde, befördern einen die Transportmittel nur in den südlichen Teil des Parkes –  da wir einen ausgiebigen Spaziergang geplant hatten, gingen wir zu Fuß.
Wir betraten den Park im Süden von der 59. Street Ecke 5th Ave. Von dort liefen wir leicht mittig orientiert den Weg entlang Richtung Norden. Vorbei an Gesteinsformationen, kleinen Brückchen und riesigen Grünflächen, auf denen sich bereits die ersten Sonnenanbeter räkelten.

Wir hatten Glück im Mai, es war schönes Wetter, alles fing an zu blühen oder blühte bereits. Uns bot sich ein farbenprächtiges Bild. Und trotzdem, gerade hier am Anfang hat der Park etwas Irreales – man läuft durch eine wunderschöne Natur und im Hintergrund erheben sich die hohen Gebäude Manhattans. Sogar die Türme des World Trade Centers soll man von hier gesehen haben.

Obwohl große Straßen parallel zum Park entlang führen, ist es im Park selber erstaunlich ruhig.

Wir erreichten “The Mall”. The Mall ist eine Allee, die direkt zur “Bethesda Terrace” führt. Entlang der Allee stehen unzählige Bänke, auf die man sich auch mal setzen sollte. Im Schatten zahlreicher Ulmen hat man direkte Sicht auf die Leute, die vorbeigehen. Hier trifft man auf andere Spaziergänger, Sportler, die vorbeihechten, Darsteller, Musiker, Hundesitter, wie man sie aus dem Fernsehn kennt, mit fünf Leinen pro Hand, skurrile Gestalten, die sich für Künstler halten und Brautpaare, die sich für die Extrabeilage der Sunday Times fotografieren lassen. Die kleine Pause lohnt sich, glauben Sie mir.

Wir bummelten weiter zur “Bethesda Terrace” mit “Fountain”. Ein schöner Ort, mit großer Freitreppe und sehr reizvoll  angelegten Blumenbeeten.

Direkt dahinter kann man auch schon das “boat house” sehen, ein Restaurant am See “The Lake” mit Terasse zum Wasser. Ein wirklich idyllischer Ort, wären nicht an der Freitreppe fanatische – ich vermute sehr reiche – Ehefrauen gewesen, die unter der Anleitung militärisch schreiender personal trainer unzählige Male die Treppe hoch und runter rannten.

Wir liefen weiter zum “boat house”. Hier konnten wir nicht hinein, da offenbar gerade ein Film gedreht wurde. Soweit ich aber der Karte entnehmen konnte, hat es recht moderate Preise. Und ein großes Positivum: Die Toiletten können auch von außen betreten werden! Vor dem “boat house” schaukeln Ruderboote im Wasser, daher nehme ich an, dass man hier auch dieselbigen mieten kann.

Von hier machten wir einen kleinen Abstecher nach Osten, quasi im rechten Winkel zum “boat house”. Man kommt auf direktem Wege zum “conservatory water”, einem kleinen Teich. Hier ist das Mekka der Modellbootliebhaber. Sie sind sich nicht sicher, ob sie die richtige “Pfütze” gefunden haben, weil grad zufällig kein Modellboot zu sehen ist? Halten Sie Ausschau nach den Statuen von “Alice im Wunderland” und “Hans Christian Anderson mit seiner Ente”. Wenn Sie diese entdeckt haben, dann sind Sie richtig!

Zurück am “boat house” wanderten wir weiter Richtung Norden bis zum Obelisk, auch “Cleopatra’s Needle” genannt. Er war ein Geschenk Ägyptens. Die Hieroglyphen darauf ehren die Taten von Tutmosis II.

Weiter ging’s Richtung Norden, bis wir das “Jacky Kennedy Onassis Reservoir” erreichten. Hierbei handelt es sich um einen “See”, genauer gesagt ein großes Trinkwasserreservoir, das nach ihrem Tod zu ihren Ehren diesen Namen erhielt. Kreisrund angelegt ist das Reservoir ein Ort der Sportler, ein Joggingpfad führt um das Reservoir herum. Wir umrundeten ihn trotzdem, wenn auch im moderatem Schritttempo!

An dieser Stelle möchte ich noch eine Warnung ausgeben:

  1. Es wird nicht empfohlen, nördlicher als das Reservoir zu wandern! Der Park geht noch ein bedeutendes Stückchen weiter, allerdings wird es hier einsamer. Hier gilt der Park nicht mehr als sicher was Gewalt und Überfälle angeht!
  2. Besuchen Sie den Park ausschließlich bei Tageslicht! Sobald die Dämmerung einsetzt, verlassen Sie den Park! Das ist die Zeit der zwielichtigen Gestalten und Dealer, denen sollten Sie nicht in die Quere kommen!



Der Rückweg führte uns westlich des Reservoirs Richtung Süden. Wir durchquerten “Shakespeare’s Garden”, eine gepflegte Gartenanlage bis zum “Belvedere Castle”, von dem man eine herrliche Aussicht hat. Er wird auch das “Märchenschloss” genannt. Hier erhält man auch nützliche Hinweise über Flora und Fauna des Parkes (er enthält übrigens über 50% sämtlicher Vogelarten, die es in den USA gibt! Und das in einer solchen Großstadt!).
Wir liefen am Westufer des Sees “The Lake” entlang bis zu den “Strawberry Fields”. Dieser Teil des Parkes wurde von Yoko Ono finanziert, der Witwe John Lennons, und liegt gegenüber den “Dakota Appartments”, in denen sie heute noch lebt und vor denen John Lennon von einem verwirrten Fan erschossen wurde.

Ein schwarz-weißes Mosaik mit den Worten “Imagine” soll an John Lennon erinnern. Dieses Wort stammt aus einem von ihm geschriebenen Textsong.

Von dort aus ging es weiter Richtung Süden, vorbei an einem ehemaligen Schafsstall “Tavern of the Green”, der zu einem Restaurant umgebaut wurde. Hier kann man essen oder an der Bar einen Drink einnehmen.
Schließlich verließen wir den Park wieder am Südende am “Columbus Circle”.
Fazit: Ein wunderschönes Fleckchen Natur! Auf keinen Fall verpassen! Sollte Ihnen der Spaziergang zu lang sein, können Sie jederzeit den Park auch unterwegs verlassen. Überall führen kleine Wege rechtwinklig von den Hauptwegen zurück zu den großen Straßen. So kann man den Park auch “etappenweise” erkunden. Die sportlichen Leute unter uns werden sich freuen zu hören, dass man hier auch Mountainbikes mieten kann und an einer geführten Tour teilnehmen kann!

Und die Reihe über meinen Besuch in New York ist noch nicht beendet. Es geht noch weiter…

New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 2

Um diesen Teil Manhattans zu erkunden wählten wir bewußt einen Sonntag, denn hierbei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine Erkundungstour.
Wir starteten wieder Höhe Madison Square Garden und hielten uns östlich, bis wir zum Broadway kamen. Auf dem Broadway liefen wir dieses Mal Richtung Süden.
Schon nach kurzer Zeit kommt man an eine Straßengabelung (Broadway/ 5th Ave), und dort fällt einem gleich ein merkwürdig geformtes Gebäude ins Auge: das Flatiron Building. Dieses Gebäude ist aufgrund seiner Architektur und seiner Einzigartigkeit mein absoluter Favorit.

Flat Iron Building

Die ungewöhnliche Form dieses Gebäudes fällt dem Betrachter schon von Weitem ins Auge. Je nach Blickwinkel erscheint es dreieckig (flat iron = Bügeleisen) oder auch einfach nur als hohe Wand. 1902 fertiggestellt war es damals mit seinen 22 Stockwerken das höchste Einkaufszentrum Manhattans. Heute sind dort Bürogebäude untergebracht. Besonders schön finde ich den Stuck an der Fassade.
Aufgrund seiner eigenartigen Form entstehen an diesem Gebäude Fallwinde. Daher wehte es den feinen Damen Anfang des 19. Jahrhunderts oft ganz plötzlich den Rock hoch. Die Herren wußten das und legten sich auf die Lauer. Das Ganze ging so weit, dass schließlich extra Polizisten abgestellt wurden, um die Herren von dem Platz zu vertreiben.

Wir wechselten nun vom Broadway auf die 5th Avenue und liefen weiter Richtung Süden.  Die 5th Avenue führt direkt zum Washington Square Park, einer kleinen Grünfläche, die aber leider uns nicht zugänglich war.

Von hier aus starteten wir westlich unsere Erkundungstour durch die verschiedenen kleinen Stadtteile. Hier finden sich keine “bedeutenden Sehenswürdigkeiten”. Daher verzichte ich auf die Fotos. Das Flair, das von diesen Stadtteilen ausgeht, kann man leider nicht mit dem Fotoapparat einfangen. Daher erläutere ich nur kurz ein paar Eckpunkte der Stadtteile.

Greenwich Village (westlich gelegen)

Greenwich Village ist das Viertel der Unkonventionellen. Als dieses Viertel entstand, legten die Bewohner sehr viel Wert auf ihren Individualismus. Das drückt sich schon darin aus, dass Manhattan überall von einem rechtwinkligen Straßennetz überzogen ist, aber eben in Greenwich Village nicht. Als Zeichen ihrer Andersartigkeit bestanden die Bewohner darauf, dass hier die Straßen “kreuz und quer” verlaufen. Deshalb verläuft sich der sonst eher ans Raster gewohnte New Yorker hier gerne.
Hier lebten viele Künster und Musiker. Unbekannt ist Greenwich Village sicher nicht, traten hier doch unter anderem Jimi Hendrix und Bob Dylan auf. Zudem verläuft in Greenwich Village die “Christopher Street”. 1969 gab es in einer Bar in dieser Straße einen großen Aufstand, und daraus entstand die heutige Schwulenbewegung.

Little Italy

Ende des 19. Jahrhunderts wanderten viele Italiener – hauptsächlich aus dem Süden Italien stammend – nach Manhattan aus und lebten unter katastrophalen Bedingungen in dem Viertel zwischen Canalstreet und East Houston Street. Sie nannten ihr Viertel “little Italy”. Katastrophal waren die Bedingungen deshalb, weil die Menschen zusammengepfercht wie die Tiere hausen mussten, immerhin lebten in 27 Häuserblocks bis zu 40 000 Menschen! Man kann sich vorstellen, was das bedeutet. Krankheiten breiteten sich aus. Von Hygiene ganz zu Schweigen. Die Arbeitsbedingungen waren schlecht.
Heutzutage wohnen in Little Italy kaum mehr Italiener, aufgrund der hohen Mieten sind die meisten in andere Stadtteile New Yorks gezogen. Was heute noch an Italien erinnert sind die vielen italienischen Restaurants mit guten Preisen und die italienischen Fähnchen, die das Viertel schmücken. Wer einmal gut italienisch essen möchte, sollte sich in den Norden Little Italys begeben (“North of Little Italy”, “Nolita” abgekürzt). Nolita beginnt oberhalb der Spring Street. Hier hat es ausgezeichnete Restaurants und Cafes. Inzwischen gibt es auch hier Designerläden.

Chinatown

Von Chinatown in Manhattan hat zumindest mal jeder schon gehört. Chinatown ist eine eigene kleine Stadt und eine eigene Welt. Südlich von Little Italy gelegen breitet es sich aber unaufhaltsam Richtung Norden aus und hat Little Italy inzwischen auch schon “infiltriert”. Wenn man hier entlangbummelt, hört man kaum ein englisches Wort. Überall hängen die “typisch” chinesischen Schilder mit Zeichen, die man gar nicht lesen kann. Es gibt viele Verkaufsstände mit Fisch und Gemüse. Das kann man auch riechen.
Hier gibt es viele günstige Restaurants. Sonntags geht man gerne nach Chinatown zum Brunchen, das “Dim Sum Brunch” ist bekannt. Es findet in riesigen Hallen statt und die Preise sind gut. Die Menschen dort sind freundlich.
Chinatown ist aber auch das Paradies der nachgemachten Designersachen. Hier findet man alles, von Handtaschen bis Uhren, Schmuck etc. Händler preisen die Sachen an, man wird regelrecht bedrängt. Ist man mit der Auslage nicht zufrieden, so kann es einem passieren, dass man in eine riesige Lagerhalle geführt wird, in der sich die Duplikate bis zur Decke stapeln. Es wird sich doch was finden lassen! Hier möchte ich aber daran erinnern – so groß die Versuchung ist, denken Sie dran, wenn Sie am Zoll gefilzt werden, kann das richtig Ärger geben!
Aber nicht alles ist Gold, was glänzt. Hinter dieser Fassade herrscht in Chinatown Armut und Elend. Diese Zustände erinnern fast schon an Little Italy im letzten Jahrhundert. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Leute, die dort wohnen, sind miserabel. Hier leben die Menschen immer noch zusammengepfercht und zahlen lächerlich hohe Mieten für ihre Behausungen. Gesetze, die vom Bundesstaat New York erlassen wurden, gelten hier nicht. Chinatown wird von eigenen Leuten regiert. Das darf man nicht vergessen: Chinatown liegt fest in der Hand der Triaden, der chinesischen Mafia.

East Village

East Village ist ein Viertel, in dem man wunderbar einkaufen kann. Allerdings ist es auch ein sehr exzentischer Stadtteil. Hier lebten und leben auch immer noch viele Radikale. Wer auf Pircings und Tätowierungen steht, ist hier genau richtig. Wer das New Yorker Nachtleben genießen möchte, der sollte hierher kommen. Hier steppt der Bär!
Wem jetzt noch nicht die Füße weh tun, der kann sich an die Ostküste Manhattans zum Pier 17 durchschlagen. Hier gibt es mit die besten Fischrestaurants von ganz New York. Direkt von der “Spitze” des Piers aus hat man einen traumhaften Blick auf die Brooklyn Bridge.

Die Brooklyn Bridge

Die Brooklyn Bridge ist weltbekannt. Einst war sie die längste Hängebrücke der Welt. So wirkt sie aber aus diesem Blickwinkel nicht. Aber laufen Sie mal drüber!
Die Brooklyn Bridge wurde im neugotischem Stil erbaut. Ihre beiden 83 m hohen Türme wurden 1883 fertiggestellt. So komplikationslos verlief der Bau der Brücke aber nicht. Insgesamt 27 Menschen verloren beim Bau der Brücke ihr Leben.
Johann Augustus Roebling erstellte die Baupläne und übernahm das Projekt. Als er die Baustelle besichtigte, zerquetschte ihm eine Fähre den Fuß. Das überlebte er zwar, allerdings starb er kurze Zeit später an Tetanus. Das Projekt wurde von seinem Sohn übernommen. Dieser hatte eine neue Technik: Die “Caissons”, Kästen ohne Boden, die unter Wasser verankert wurden und mit Pressluft gefüllt wurden. So konnten die Arbeiter unter Wasser die Brückenpfeiler bauen. Leider stiegen sie zu schnell auf und erlitten Lähmungen, einige starben sogar. Keiner wußte, was das war.
Heute weiß man es besser. Es ist die Caissonkrankheit, die auftritt, wenn man aus großer Tiefe zu schnell aufsteigt. Auch Roeblings Sohn erkrankte daran, starb zwar nicht, konnte sein Leben aber nur noch unter Morphium ertragen.
Die Brücke wurde trotzdem weiter gebaut und 1883 fertiggestellt, und zwar unter der Leitung der Ehefrau des Erkrankten. Dies war eine Sensation. Die Brücke war so schön geworden, dass sie auch als das 8. Weltwunder bezeichnet wurde.

Hier endete unsere Erkundungstour. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen, vor allem vom “richtigen Leben” in New York, was man in diesen Vierteln hautnah spüren kann. Aber auch die Viertel an sich sind hübsch. Dort “sieht” man auch, dass hier Menschen  wohnen und leben. Achten Sie besonders in Soho auf die Häuser, sie wirken wie jedes andere Haus auch. Typisch sind die Leitern an der Häuserfront. Doch wagen sie auch mal einen Blick aus der Nähe. Die Häuser sind nicht aus Stein, sondern gußeisern!

Fazit:

Viele New-York-Besucher hetzen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Da in diesen Vierteln eben keine “Berühmtheit” vorzufinden ist, werden sie gerne stiefmütterlich behandelt. Ich bin jedoch der Meinung, dass man diesen Viertelbummel auf gar keinen Fall verpassen sollten. Setzen Sie sich in ein Straßencafé und lassen Sie die Umgebung auf sich wirken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei genau so viel Spaß haben werden wie ich!

Hier klicken, um den Inhalt von Amazon Kindle anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Amazon Kindle.

New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 1

Höhe Madison Square Garden bis südlicher Central Park

Da wir gegenüber des Madison Square Gardens gewohnt haben, begann unsere Midtown Tour hier. Ich möchte noch anmerken, dass wir diese Tour natürlich nicht in einem Tag gemacht haben, das wäre ja sonst ein Kulturschock gewesen.

Madison Square Garden

Sport- und Kulturliebhaber werden den Madison Square Garden zumindest vom Namen her kennen, die berühmteste Arena der Welt. “Heimstadion” der Basketballmanschaft “New York Knicks” und der Eishockeymannschaft “Rangers”. Aber auch viele Popgrößen sind hier schon aufgetreten, Elton John alleine schon 60 mal. Das Gebäude des Madison Square Gardens steht quasi über den Gleisen der Penn Station, daher ist es ein wichtiger Knotenpunkt in der Stadt und war für uns geradezu ideal gelegen, um unsere Touren zu starten. Im unteren Bereich finden sich viele kleine Geschäfte und einige Restaurants.

Vom Madison Square Garden liefen wir weiter Richtung Norden. Schon nach kurzer Zeit kommt man zum Times Square.

Der Times Square

Der Times Square liegt an der Kreuzung 7. Ave und der 44. Straße. Hier ist der Puls der Zeit am deutlichsten zu spüren.
Den Namen “Times Square” erhielt diese Kreuzung wegen der renommierten Zeitung “New York Times”. Diese hatte nämlich ihr Verlagshaus hier und baute 1904 einen Wolkenkratzer. Dem nicht genug, sie bestand auch drauf, dass daraufhin der ehemalige “Longacre Square” in den heutigen “Times Square” umbenannt wurde. Im Jahre 1904 wurde an Silvester der Wolkenkratzer mit Feuerwerk eingeweiht, und obwohl es eigentlich eine einmalige Veranstaltung hätte sein sollen, wird bis heute am Times Square groß Silvester gefeiert.

Am schönsten ist der Times Square nachts anzusehen. Alle Firmen, die hier ansässig sind, müssen eine Neon-Leuchtreklame haben. Bunt und hektisch blinken diese in der Nacht.

Übrigens: Inzwischen ist der Times Square autofrei! Es ist eine Fußgängerzone geworden. Vorstellen kann ich mir das nicht, denn ich kenne ihn nur mit laut hupenden Taxis!

Weiter liefen wir auf der 7. Ave Richtung Norden, bis zur Carnegie Hall. Die Carnegie Hall ist nur ein lohnendes Ziel, wenn man Musikliebhaber ist.

Carnegie Hall

Die Carnegie Hall ist für seine umwerfende Akustik bekannt. Es gibt drei Konzertsäle. Nicht nur klassische Musik wird aufgeführt, auch Jazz und manchmal Rock findet hier statt. Glenn Miller hätte hier auftreten sollen, stürzte dann aber mit seinem Flugzeug vor dem geplanten Auftritt ab.
Die Carnegie Hall wurde von Andrew Carnegie finanziert, ein Millionär, der seinen Namen unsterblich machen wollte. Das ist ihm gelungen. Hier reichten sich Berühmtheiten die Klinke in die Hand, zum Beispiel Leonard Bernstein oder vor langer Zeit sogar Tschaikowsky persönlich.
Weiter ging’s quer rüber zur 6. Ave (Avenue of the Americas) zurück etwas südlich. Hier kamen wir dann zum Rockefeller Center.

Das Rockefeller Center

Das Rockefeller Center besteht aus 19 Einzelgebäuden auf 90.000 qm!
In den 20ger Jahren war eigentlich geplant, ein neues Opernhaus zu bauen. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage jedoch zog sich die Oper aus dem Plan zurück und John D. Rockefeller II. übernahm die Führung, mietete die bereits entstandenen Gebäude und baute im Art Deco Stil gehaltene Türme hinzu. Rockefeller erkannte damals schon die Bedeutung des Fernsehns und plante Studios, die heute zB von der NBC benutzt werden. Der höchste Turm, der GE-Turm (General Electric), ist gleichzeitig auch das Bekannteste.

Seit ein paar Jahren kann man auch wieder in den 70. Stock fahren und auf der Aussichtsplattform “Top of the Rock” die Aussicht genießen (260 m).
Vor dem GE-Gebäude ist die Rockefeller Plaza. Schon von Weitem sieht man die Prometheus Statue, hier ist im Sommer ein Restaurant (moderate Preise und das Essen ist gut), im Winter läuft man hier Schlittschuh. In der Vorweihnachtszeit wird hier vom jeweils amtierenden Bürgermeister die Kerzen am riesigen Weihnachtsbaum entzündet.

Im Inneren des GE Gebäudes befindet sich der Zugang von “Top of the Rock”. Die Karten dafür kauft man an einem kleinen Häuschen auf der Plaza. Ebenfalls kommt man unterhalb des GE-Gebäudes direkt zur Metro. Vorher kann man noch durch die hübsche, wenn auch teure kleine Einkaufspassage bummeln, sich die Schuhe putzen lassen oder in einem kleinen Restaurant essen. Nebenbei wirft man einen Blick an die Wände – alles schwarzer Marmor. Schwarz und Gold herrschen im GE-Gebäude vor. Und man sollte im Hinterkopf behalten, dass Rockefeller die Bauten bar bezahlt hat.

Auf dem Rockefeller Gelände findet man auch die Radio City Music Hall, einst das größte Theater der Welt.

Vom Rockefeller Center gings auf gleicher Höhe ein Stück weiter östlich, bis zur 5th Avenue. Hier standen wir praktisch direkt gegenüber der St Patrick’s Cathedral.

St. Patrick’s Cathedral

Die St. Patrick’s Cathedral ist eine römisch katholische Kirche. Die beiden neugotischen Türme wurden 1888 fertiggestellt, die Weihe erhielt die Kirche 1879, also noch vor der Fertigstellung.
1858 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Ein irischer Bischof hatte die Vorstellung, eine Kathedrale im europäischen Stil zu errichten. Daher erinnert die Kirche ein wenig an den Kölner Dom. Aber auch innen ist die Kirche prächtig gestaltet. Es lohnt sich, einen Blick in dieses Gebäude zu werfen!

Eine Querstraße weiter, die Park Avenue Richtung Süden, und hier hat man gleich zwei Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Grand Central Terminal (Station) und das Chrysler Building.

Grand Central Station

Die Grand Central Station wurde von der Vandebilt-Gesellschaft gebaut und 1913 fertig gestellt. Bevor es den Flugverkehr gab, war dies hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Noch nicht vor allzu langer Zeit überlegte man sich, ob man dieses schöne Gebäude abreißen soll, dieses konnte jedoch glücklicherweise durch den persönlichen Einsatz von Jacky Kennedy-Onassis verhindert werden. So viel ich weiß, steht der Bahnhof inzwischen dadurch unter Denkmalschutz.
Zum Gebäude selber: über dem Eingang prangt eine riesige Uhr (4 m im Durchmesser), umsäumt von den griechischen Göttern Merkur, Minerva und dem Halbgott Herkules.

Innen denkt man kaum, dass man sich in einem Bahnhofsgebäude befindet. Marmorfußböden, Säulen herrschen vor, insgesamt wird man eher an ein antikes Forum erinnert statt an einen Bahnhof. In der Haupthalle wurden in 60 m Höhe die Sternbilder an die Decke gemalt, leider seitenverkehrt. Doch der Künstler ließ sich nicht beirren: Er behauptete einfach, er hätte die Sternbilder so gemalt, wie Gott sie vom Himmel aus sehen würde.

Ein architektonisch sehr beeindruckendes Gebäude!

Die Abzweigungen zu den Gleisen erscheinen eher wie nebensächlich. Im Gebäude gibt es Geschäfte, Ausstellungen und Restaurants. Berühmt ist die “Oyster Bar”, in der es die besten Austern aber auch andere Fischgerichte geben soll. Allerdings reichte uns ein Blick auf die Karte – die Preise sind dementsprechend hoch!

Das Chrysler Building

Ein wunderschöner Wolkenkratzer. Hier gibt es eine lustige Geschichte dazu. Walter Chrysler und der Beistzer von Bank of Manhattan lieferten sich einst einen Wettstreit, wer den höheren Wolkenkratzer hinsetzen würde. Immer, wenn es so aussah, als ob einer höher wurde, änderte der andere seine Pläne ab. Am Stichtag dann war das Chrysler Building 282 m hoch, die Bank of Manhattan hatte kurzerhand seinem Wolkenkratzer eine Fahnenstange aufgesetzt und war damit 282,60 m hoch. Schon wollte der Sieger feiern, da fuhr aus der Spitze des Chrysler Buildings eine bis dahin geheim gehaltene 56 m lange Stahlspitze hervor, und damit war das Chrysler Building 319 m hoch, damals das höchste Gebäude der Welt!
Walter Chrysler ließ sich einen Art deco Turm errichten. Die Turmspitze symbolisiert die Radkappen von Chrysler, im 61. Sock befinden sich 8 riesige Chromadler, die Kühlerfiguren von Chrysler. Innen besteht das Gebäude aus rotem Marmor und Chrom. Ich war bei meinem ersten Besuch drinnen, beim zweiten Besuch durfte man auch hier leider nicht rein.

Von hier ging es zurück Richtung “Heimat”. Und – was lag bei uns noch direkt um die Ecke? Das Empire State Building. Praktischerweise kamen wir abends dort an. In vielen Reiseführern steht, dass man hier sehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen muss. Ich hatte Glück. Es wird geraten, so früh wie möglich morgens da zu sein. Ich habe den Abend bevorzugt. Kurz vor Sonnenuntergang. Und – natürlich nicht am Wochenende.

Das Empire State Building

Das Empire State Building – Wahrzeichen New Yorks und Kulisse für viele Kinofilme. Doch das war nicht immer so.
Es wurde in den 1920er Jahren innerhalb von 9 Monaten gebaut! Geplant war es schon immer als Bürogebäude, man hoffte, dass sich hier viele Firmen niederließen. Dann kam der Börsenkrach 1929, und keiner bezog das Gebäude. So wurde aus dem Empire State Building das “Empty State Building”.
Heute ist es nicht mehr leer! Man kann mit dem Aufzug entweder bis zum 86. oder bis zum 102. Stock fahren. Lohnenswerter ist aber der 86. Stock. Man hat einen traumhaften Überblick über ganz Manhattan. Und wenn dann noch die Sonne versinkt…
Aber Vorsicht. Es kann ganz schön winden da oben! Das Gebäude bewegt sich im Wind, nur ein paar Zentimeter! Man merkt davon aber nichts, keine Angst. Oben auf dem Empire State Building ist noch ein langer Mast, der ursprünglich als Landemast für Luftschiffe gedacht war. Allerdings – war der Wind zu stark, so dass der Plan wieder aufgegeben wurde.

Das Empire State Building erstrahlt in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel an jedem Nationalfeiertag in rot, blau und weiß. Die Sicherheitskontrollen sind enorm streng und mit dem Flughafen vergleichbar. Als ich vor der Kasse anstand, hab ich ein Foto gemacht, und dabei versehentlich die Metalldetektoren fotografiert. Ich mußte fast eine halbe Stunde Rede und Antwort stehen und alle (alle!!) meine Bilder auf der Kamera vorzeigen, die ich bis dahin gemacht hatte. Also! Passt auf, was ihr fotografiert!
Auf dem Empire State Building blieben wir bestimmt zwei Stunden.

Zum Abschluß dieses Berichtes noch ein paar schöne Bilder…

…und die Reihe über meinen Besuch in New York geht noch weiter!



Sommeroffensive Urlaubswelten

Meine Tour nach Las Vegas, Teil 2

Im zweiten Teil möchte ich auf die Hotels eingehen, die es in Las Vegas gibt. Wir haben sowohl die Hotels als Attraktionen besucht und außerdem in einigen die Buffets getestet. Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, das wäre in einer Woche überhaupt nicht möglich gewesen. Wenn ein Hotel oder Buffet nicht aufgeführt ist, heißt das nicht, dass von einem Besuch abzuraten ist – ich habe es schlicht nicht geschafft, das jeweilige Hotel zu besuchen.

Buffets in Las Vegas

Hotel Mirage (Kostenpunkt: um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

Hier haben wir das Frühstücksbuffet ausprobiert. Das Angebot war sehr reichhaltig. Es ging über das deutsche Frühstück (Brot, Marmelade, Käse, Wurst) bis zur italienischen und mexikanischen warmen Küche (Pizza, Frühstücksburritos), amerikanische und englische Spezialitäten (warmer Schinken, Würstchen, Speck, Bohnen…) bis hin zu einer großen Auswahl an frischem Obst. Kaffee und Orangensaft sind inclusive, wurden allerdings nur auf Nachfrage nachgeschenkt. Das Ambiente erinnerte leider etwas an eine Großküche, aber wen das nicht stört, der wird dieses Buffet zufrieden und mit vollem Magen wieder verlassen.

Paris-Las Vegas (Kostenpunkt um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

Das beste Frühstücksbuffet, das wir genossen haben! Hier stimmte alles. Was auch bekannt ist, daher empfiehlt es sich, extrem früh dazusein, sonst steht man in einer schier unendlichen Warteschlange.

Betritt man das “Buffet”, so kommt man sich vor, als ob man tatsächlich in Frankreich wäre. Man frühstückt entweder in kleinen Häuschen (wir aßen im “Maison d’Alsace”) oder unter einem (künstlichen) riesigen Baum im Sinne einer Gartenwirtschaft. Überall stehen kleine Straßenlaternen, die Decke ist dem Himmel nachempfunden. In einzelnen kleinen Häuschen und Ständen wird das Frühstück angeboten, im Wesentlichen das Gleiche wie im Mirage, zusätzlich allerdings auch noch französische Highlights wie zum Beispiel ein Crepe-Stand, kleine Quiches oder in warmen Rotwein eingelegte Birnen (köstlich!!). Kaffee und Orangensaft sowie Wasser werden in regelmäßigen Abständen aufgefüllt. Das Personal ist hübsch im französischen Landhausstil gekleidet. Wir waren begeistert. Hier wurde auf eine sehr gelungene Weise das französische Flair imitiert, der Service und die Qualität des Essens hervorragend. Wirklich empfehlenswert!

Caesars Palace ( Kostenpunkt um die 17 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

In unserem eigenen Hotel hatten wir etwas Pech. Wir entschieden, an einem Sonntag dieses Buffet auszuprobieren, und was wir nicht wußten war, dass es sonntags wesentlich teurer ist, da Sonntags “Brunch” ist. Das heißt, es geht dann nahtlos ab 11 Uhr in das warme Buffet über. Daher liegt der Kostenpunkt Sonntags bei 27 Dollar. Da wir an diesem Sonntag aber schon anderes vor hatten, konnten wir nicht bis um 11 Uhr warten und insofern kann ich eigentlich nicht wirklich über dieses Buffet urteilen. Die Qualität des Essens war hervorragend, da gibt es keine Diskussion, es gab zu dem üblichen Angebot, was vermutlich wegen des ausstehenden Brunches etwas weniger reichhaltig war, sehr frische Garnelen (ich habe noch nie so frische und gute Garnelen gegessen wie dort!) und Sushi. Der Sevice war gut, Kaffee und Orangensaft wurden regelmäßig nachgeschenkt, das Personal war freundlich. Gegen Aufpreis von weiteren 10 Dollar hätte man zusätzlich noch Sekt haben können.

Treasure Island (Kostenpunkt um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 11 Uhr bis 14 Uhr

Im Treasure Island probierten wir das Mittags-Buffet aus. Aus anderen Reiseberichten lasen wir heraus, dass das Buffet dort vor einigen Jahren etwas in Verruf gekommen war, inzischen allerdings wieder ein Geheimtipp sein soll. Das mussten wir testen!

Ich kann sagen, wir waren vollauf zufrieden. Es gibt verschiedene Stände, angefangen bei chinesisch-japanischer Küche über mexikanische Küche, Salatstand, italienische Küche, Fischstand und abschließend, wer dann immer noch konnte, der tat sich an einem riesigen Nachspeisestand gütig. Dort gab es von Muffins über Törtchen, Eis bis hin zur Zuckerwatte einfach alles. Das Essen war wirklich sehr gut, es gab nicht das Geringste zu beanstanden, unsere Getränke waren inclusive (wir haben allerdings keinen Alkohol getrunken, daher weiß ich nicht, ob derselbige auch inklusive ist), wurden anstandslos nachgeschenkt, so dass wir es nur bestätigen konnten, dass dies ein Geheimtipp ist. Das Ambiente allerdings ist ähnlich wie im Mirage eher das eines Großrestaurants. Wird aber durch die riesige Auswahl wieder wettgemacht.

Hoteltouren

Caesars Palace

Caesars Palace ist eine weitläufige, riesige Hotelanlage. Mit diesem Hotel wurde in den 60ger Jahren der Grundstein der Themenhotels gelegt. Er besteht aus einem älteren Teil und mehreren, neu dazugebauten Teilen im römischen Stil. Entgegen meiner eigenen Erwartungen ist dieser Stil bis auf wenige Ausnahmen keineswegs kitschig kopiert worden. Marmor und Säulen herrschen vor. Durchgänge und Zwischengänge sind oftmals nur mit einzelnen Details, zum Beispiel Statuen, versehen. Angenehm ist hier, dass die Spielautomaten des Casinos auf mehrere Säle verteilt sind, so dass man beim Betreten des Hotels nicht gleich das Flimmererlebnis schlechthin hat. Nähert man sich der teuren Einkaufspassage, kommt man an Nachbildungen römischer Brunnen vorbei, die im Halbdunkeln angeleuchtet werden, vielen Statuen, dem riesigen trojanischen Pferd sowie einem runden Aquarium. Ebenfalls passiert man einen Brunnen mit bewegten Figuren , die “The Fall of Atlantis” pompös nachspielen.

Diese Einkaufspassage führt direkt in das Forum, ein eigenständiges Einkaufszentrum für Gutbetuchte, mit viel Marmor und Säulen. Vor dem Forum außerhalb befindet sich eine Nachbildung des Trevi-Brunnens, in den – wie in Rom auch – von den Touristen Münzen eingeworfen werden. Anders als in Rom, wo die Kinder abends in den Brunnen springen um die Münzen rauszufischen, ist das in Vegas wohl eher nicht bekannt.

Auch von außen ist das Caesars schön anzusehen. Gartenanlagen mit den typischen Zypressen, Brunnen, kleine Pavillons, und nicht zu vergessen, dem Kollosseum. Dieses wurde zu Ehren von Celine Dion gebaut, als sie ihre Show in Vegas beendete, übernahmen hier Bette Midler und Cher.

Insgesamt wirkt das Caesars pompös und dominant, es lohnt sich aber wirklich, sich den Palast einmal näher anzusehen. Eine gelungene Nachbildung der römischen Architektur mit ausgesprochener Liebe zum Detail. Mehr über dieses Hotel, in dem wir bei unserem Besuch übernachtet haben, habe ich in einem separaten Artikel geschrieben.

Flamingo
Direkt gegenüber dem “Caesars Palace” gelegen. Ebenfalls eins der älteren Hotels. Das Flamingo fällt vor allem durch seine massive Lichtreklame auf. Tausende von Birnchen blinken in Form des Hotelschriftzuges, Lichterketten, die um das Gebäude “laufen”, und viel, viel Pink! Daher heißt das Flamingo auch “the pink hotel”. Wenn man das Hotel vom Strip aus betritt, kommt man wie üblich in einen riesigen Casino Bereich. Hier muss man wirklich mal einen Moment inne halten und abends dieses Gewusel, Gebimmel und einfach diese Massen an Spieleautomaten auf sich wirken lassen. Hat man sich aber einmal erfolgreich durch den Casinobereich durchgekämpft, erwartet einen eine wunderschöne, kleine Gartenanlage, die man hinter diesem Hotel gar nicht erwartet hätte. Liebevoll angelegt, mit kleinem Wasserfall und verschiedenen Tieren. Hier leben auch Flamingos, die dem Hotel auch den Namen gegeben haben. Schwäne, Enten, Schildkröten, riesige, karpfenähnliche bunte Fische gibt es hier zu bestaunen. Wer ein bisschen Gartenambiente genießen will, kann im nahegelegenen Hotelrestaurant Platz nehmen und bei einem Essen oder Trinken darüber staunen, wie nahe doch Kitsch und Natur beieinander sein können.

…und mehr
Nächste Woche erscheinen weitere Artikel über die folgenden Hotels:

  • Luxor
  • Mirage
  • New York New York
  • Paris – Las Vegas
  • Venetian
  • Treasure Island

In und um Las Vegas unterwegs

Stratosphere Tower

Blick vom Stratosphere Tower

Der Stratosphere Tower ist ebenfalls schon von Weitem zu sehen, der Fußmarsch zu ihm ist aber nicht lohneswert, da fährt man besser mit dem Deuce. Ist man durch die Warteschlange vor der Kasse mal durch, kann man sich fotografieren lassen, dann wird man innerhalb 37 sec in das 108. Stockwerk befördert in 264 Metern Höhe. Dort kann man entweder hinter sicherem Glas einen 360 Grad Rundumblick über Las Vegas und Umgebung genießen, oder man kommt über eine Treppe noch ein Stockwerk höher auf die Außenterasse. Dort kann man aber nicht 360 Grad laufen, denn hier gibt es noch einige Spezialitäten für besonders Mutige Menschen unter uns! X-Scream!

X-Scream!

Eine kleine Bahn, die einen in 264 m Höhe 10 m über den Abgrund schießen läßt!
Wem das noch nicht reicht, der kann die Antenne des Turmes noch auf einer Bank hochfahren und im fast freien Fall wieder runterfallen lassen.
Immer noch nicht genug Adrenalin im Blut? Dann gibt es in der Höhe noch eine Art Kettenkarussell, das sich über den Turmrand hinaus dreht. Ich leide zwar nicht an Höhenangst, aber ich muß gestehen, dass ich auf keiner dieser Attraktionen war!

Fremont Street
Wer einmal in seinem Leben die volle Ladung amerikanischen Kitsches erleben will, der geht am Besten abends mal in die Fremont Street. Man fährt mit dem Deuce Richtung Norden, die vorletzte Haltestelle ist die Fremont Street. Hier findet man eine überdachte Straße, deren Decke aus Millionen und Abermillionen Glühbirnen besteht. Das ist aber noch lange nicht alles. Die ganze Straße blinkt und glüht im Licht von flackernden Leuchtreklamen. Man kann sich vorstellen, Las Vegas ist eh sehr warm, aber in dieser Straße ist es noch ein bisschen wärmer! Hier findet man auch das legendäre Hotel “Golden Nugget”. Casinos, Restaurant, an den Straßenecken gibt es viel Live-Musik, Straßenstände und viele viele Menschen ziert das Bild. Ein Blick ist es wert, mir persönlich war es aber zu viel und zu laut. Ich hätte hier nicht den ganzen Abend verbringen können, auf die Dauer hätte mich das viele Licht und das Geblinke sehr nervös gemacht!

Die Fontainen des Bellagio

Die tanzenden Wasserfontainen sind weltbekannt. Die Vorführung sollte man erlebt haben. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Vorführung in der Dunkelheit erleben kann, denn dann sind die Fontainen noch mit Licht angestrahlt. Natürlich denkt jeder so, daher sind evtl Filmplätze abends eher schlechter zu bekommen als tagsüber. So tanzen die Fontainen anmutig entweder zu klassischer Musik oder auch zu Unterhaltungsmusik, so zum Beispiel zu “Singing in the rain”. Ein Spektakel, was man sich auch mehrmals antun kann!

Fazit

In eine weiteren Berichten erzähle ich noch über die beiden Tagesausflüge, die wir in die nähere und weitere Umgebung von Las Vegas unternommen haben. Ich war wirklich begeistert und habe mir vorgenommen, noch einmal dort hin zu fliegen, um mir die Sachen anzuschauen, die mir beim letzten Mal entgangen ist. Insofern kann ich guten Gewissens zu den Menschen sagen, die mich gefragt haben:

“Was macht man eine Woche in Las Vegas? Ist das denn nicht zu lange, wenn man nicht spielt?”
“Nein! Eine Woche war eher zu kurz!”

In diesem Sinne!



Travelscout24: Frübucherangebote Mallorca, Ibiza, Türkei

Meine Tour nach Las Vegas, Teil 1



Was willst du denn eine Woche lang in Las Vegas?

Diese Frage wurden mir und meiner Freundin vor unserer USA Reise bestimmt hundertmal gestellt.

Las Vegas ist den meisten Menschen nur aufgrund der Masse an Spielcasinos, der kleinen Hochzeitskapellen, der bunt flimmernden Leuchtreklamen und vermutlich als Hauptstadt des amerikanischen Kitsches bekannt.

Weit gefehlt! Ich habe insgesamt in der Zeit nur einmal 15 Minuten lang gespielt. Und das nur, weil es einfach auch dazugehört. Gewonnen hab ich aber leider nichts!!

Ich schreibe in den Bericht, was ICH in einer Woche Las Vegas alles gemacht habe und was ich weiterempfehlen würde. Natürlich ist es immer Geschmackssache, was man sehen will, und ich habe bestimmt nur einen Bruchteil von dem gesehen, was man sehen kann. Es gibt derart viel zu unternehmen in Las Vegas, da muss man Abstriche machen. Zum einen wegen der Zeit, zum anderen auch finanziell. Ausflüge sind nicht billig. Karten für Shows ebenfalls nicht. Auf jeden Fall muss man mit 100 bis 200 Dollar pro Karte rechnen. Eintritte und Essen summieren sich.

Die Hotels, auf die ich Bezug nehmen werde, sehe ich sozusagen mit dem Auge des Betrachters von ihren Attraktionen her, nicht im Sinne einer Hotelbewertung was die Unterkünfte angeht. Über Service und Sauberkeit kann ich nur in meinem eigenen Hotel urteilen (“Caesars Palace“), und das würde ich in diesem Punkt zu 100% weiterempfehlen. Allerdings hatten wir die “luxury” Variante gewählt und durften in den neu gebauten “Augustus Tower” wohnen. Dieses Hotelzimmer war ein Traum!
Ich behaupte keinesfalls, vollständig in meinem Bericht zu sein! Ich kann nur das beschreiben, was ich gesehen habe und es ist durchaus möglich, dass mir etwas entgangen ist. Wenn Hotels von mir nicht benannt werden, dann heißt das nicht, dass diese nicht zumutbar wären oder sich dort  nicht auch ein Besuch lohnen würde, ich habe es dann einfach nur nicht geschafft!

Aber nun zum Eingemachten! Ich beginne erst einmal mit ein paar Tips für Reisende nach Las Vegas, Nevada.

Wissenswertes

  • Nevada ist ein Wüstenstaat. Ich war im Mai da, und die Temperaturen lagen um die 35 Grad Celsius. Hochsommerklamotte sollte unbedingt in den Koffer!
  • Trotzdem auch Jäckchen mitnehmen. Gerne sind die Klimaanlagen in den Hotels derart streng eingestellt, dass man sofort friert, wenn man vom Strip in ein Hotel geht
  • Hoher Lichtschutzfaktor ist erforderlich, mindestens 25 bis 30. Besonders, wenn man plant, einen Ausflug ins Gebirge zu machen
  • Durch die Höhe der Gebäude wirkt der Strip kürzer als er eigentlich ist! Wenn man auf Hoteltour ist, sollte man das einberechnen, dass es doch ganz ordentliche Fußmärsche sind, auch wenn man meint, das Hotel läge greifbar nahe
  • Für Menschen, die nicht lange laufen können/wollen, kann ich den “Deuce” empfehlen. Dabei handelt es sich um einen braunen Doppeldeckerbus, der nahezu an jedem Hotel hält und dessen Haltestellen extra gekennzeichnet sind. Er fährt den Strip einmal durch, von Süden bis Norden und umgekehrt. Kommt etwa alle 10 min. Eine Fahrt kostet 3 Dollar, ein 24 Stunden Ticket 7 Dollar. Empfehlenswert, wenn es für die Wanderungen dann noch zu heiß wird.
  • Getränke einpacken! Auch auf die innerstädtischen Erkundungstouren. In Hotels und in Läden gibt es die zu kaufen, sind allerdings ziemlich teuer. Eine billigere Alternative: Überall stehen tagsüber Händler an den Straßen, die einfaches Wasser (0,3 l) für einen Dollar verkaufen.
  • Wenn man auf Hoteltour ist: Jedes Hotel, das von der Straße aus betritt, führt einem ohne Umwege sofort ins Casino. Die Attraktionen, die die Themenhotels zu bieten haben, sind das ein oder andere Mal gar nicht so leicht zu finden. Es lohnt sich immer, in Hotels erst mal Richtung “Lobby” und “Einkaufsläden” zu laufen, dann kommt man meistens automatisch dorthin. Ebenfalls lohnenswert ist es, das Hotel auch mal zu umrunden, denn manchmal sind auch noch Sehenswürdigkeiten auf der vom Strip abseits gelegenen Straße zu finden.
  • Hat man nur Übernachtung gebucht, ist es auch mal interessant, an den Frühstücksbuffets der anderen Hotels zu essen. Meistens kostet es zwischen 12 und 17 Dollar, Getränke inclusive. Mehr dazu im Absatz “Buffetessen”.
  • Kreditkarten werden überall akzeptiert. Anders als man es von New York gewohnt ist, muss man in Las Vegas jedoch fest damit rechnen, dass man seinen Personalausweis vorzeigen muss. Es bietet sich also an, einen Brustbeutel zu tragen, in dem man Karte und Ausweis hat. Den Beutel kann man unter seinem T Shirt verschwinden lassen.
  • Für Bucher, die ohne offiziellen Reiseveranstalter gebucht haben: Der Flughafen in Las Vegas ist sehr übersichtlich. Übrigens vermutlich der einzige, der sogar am Gepäckband schon Spieleautomaten stehen hat! Die Frage ist jetzt: Wie kommt man billig vom Flughafen zum Hotel? Es gibt Shuttlebusse, die einen für 5 Dollar hinbringen. Nicht zu verfehlen, sie parken genau vor dem Ausgang, den man benutzt, wenn man vom Gepäckband kommt. An der Zahlstelle wird man auf den entsprechenden Bus verwiesen. Fahrzeit je nach Tageszeit und Verkehr um die 20 Minuten. Alternativ kann man sich auch  mit einer Stretch-Limo für 39 Dollar vor seinem Hotel vorfahren lassen.
  • Wo finde ich das legendäre “Las Vegas Zeichen”? Das Zeichen befindet sich am südlichen Ende des Strips. Das letzte große Hotel, das vom Deuce angefahren wird, ist das Mandalay Bay. Von dort aus sind es noch 2 Stationen mit dem Bus, dann hält man einfach an der Straße an. Und dort ist auf einer größeren grünen Verkehrsinsel das legendäre Zeichen!! Man muss etwas Glück haben zwecks fotografieren, meist stehen ein Haufen Leute drumrum mit der gleichen Absicht. Oder wie bei uns: eine Hochzeitsgesellschaft, und da dauert das Warten natürlich noch länger!

Die Ausreise in die USA von Zürich aus und die Einreise in die USA

Da ich am Bodensee wohne, ist der nächstgelegene große Flughafen Zürich. Über die Ausreise aus Europa und die Einreise in die USA habe ich ausführlich in einem Beitrag von “Erlebnis USA” geschrieben. In meinem nächsten Beitrag gehe ich auf verschiedene Hotels in Las Vegas ein, die man auch besuchen kann, ohne dort zu wohnen.

Fortsetzung folgt…

New York: Lower Manhattan oder auch “Downtown”, Teil 2

Im ersten Teil des Berichts kamen wir bis zur Staten Island Ferry. Im zweiten Teil gehen wir zurück Richtung Norden.

Von der Südspitze Manhattans aus liefen wir den berühmten Broadway hoch Richtung Wall Street. Der Broadway ist bekannt, viele kennen ihn als Einkaufsstraße oder von Shows her. Tatsächlich jedoch zieht sich der Broadway einmal längs durch Manhattan.

Bereits nach wenigen Schritten trifft man auf eine Verkehrsinsel. Dort steht ein bronzener Stier – das Symbol der Finanzkraft. Warum der Stier? Ich habe Gerüchte gehört, dass die Börse eines Aprils gegründet worden sei, das Sternzeichen des Aprils ist der Stier. Ob das allerdings stimmt, möchte ich hier nicht behaupten. Ein viel fotografiertes Objekt ist der Stier jedoch allemal. Man muss schon ein bisschen Glück haben, wenn man ihn “alleine” aufs Bild kriegen möchte.

Bereits wenige Schritte weiter trifft man auf eine Querstraße, und hier ist sie, die berühmte Wall Street. Sie heißt so, weil hier wirklich einst eine hölzerne Befestigungsmauer gestanden hat. Sie diente der Verteidigung. New York hieß früher einmal “Nieuw Amsterdam”, denn hier ließen sich zuerst mal die Holländer nieder. Nieuw Amsterdam musste sich verteidigen, gegen die Indiander und gegen die Briten, die bereits die Ostküste besiedelt hatten. Die Mauer hielt aber nicht lange stand, und so wurde aus Nieuw Amsterdam New York.

Hier, in der Wall Street, befindet sich die Börse. Die Börse wurde Ende des 17. Jahrhunderts von 24 Maklern unter einer Platane in der Wall Street gegründet. Vom Broadway aus erkennt man sie zuerst nicht, gucken Sie aber nach rechts, denn sehen Sie bereits die ersten Absperrungen, hier kann man nicht mit dem Auto auf die Wall Street fahren. Laufen Sie die kleine Straße herunter, dann stehen Sie vor der wunderschönen Front – Fassade mit der amerikanischen Flagge. Betreten kann man die Börse jedoch nicht mehr, sie ist weitläufig abgesperrt, Wachleute patrouillieren davor und sogar Scharfschützen mit MGs stehen davor. Aber keine Angst. Wenn Sie die Scharfschützen nett bitten, dann machen Sie vielleicht sogar ein Foto mit Ihnen!

An dieser Stelle möchte ich noch einmal an den 11. September erinnern. Als ich davor stand und das Gebäude so betrachtete, versuchte ich mir vorzustellen, wie hektisch es jetzt wohl da drinnen zugehen würde. Und dann fiel mir ein, dass die Börse am 11. September erst geschlossen wurde, nachdem der erste Turm des World Trade Centers kollabiert war. Wenn man sich vorstellt, wie hoch die Türme waren und wie dicht die Börse am Ground Zero liegt, dann können sich die Börsenmakler glücklich schätzen, dass die Türme wie Kartenhäuser zusammenstürzten und nicht “abgebrochen” sind.

Schräg gegenüber der Börse sieht man die Statue von George Washington vor dem Federal Hall National Memorial. Dieses Memorial erinnert an die eigentliche Federal Hall, die an dieser Stelle bis Mitte des 18. Jahrhunderts stand. Hier fanden einige historische Ereignisse statt, zum Beispiel wurde dort 1776 die Unabhängigkeitserklärung verlesen.

Geht man wieder zurück auf den Broadway, so steht man vor New Yorks berühmtester Kirche: Der Trinity Church. Die Trinity Church brannte zur Zeit der Unabhängigkeitserklärung ab, wurde aber im neugotischen Stil wieder errichtet. Damals überragte sie stolz die umliegenden Häuser… heute übersieht man sie fast zwischen den Wolkenkratzern. Zur Kirche gehört ein kleiner Friedhof, auf dem einige berühmte Menschen liegen. So zum Beispiel Alexander Hamilton, der in einem Duell in New Jersey (das Duellieren war in New York verboten) erschossen wurde.

Weiter Richtung Norden trifft man auf einen der schönsten Wolkenkratzer: Das Woolworth Building. Das Woolworth Building ist meiner Meinung nach etwas Besonderes. Es unterscheidet sich von der sonst eher futuristisch gehaltenen Skyline durch seine gotischen Bauelemente und wirkt dadurch richtig edel. “Kathedrale des Kommerzes” wird es auch bezeichnet. Frank Woolworth – der Gründer der Kette – nahm sich damals vor, ein Kaufhaus zu gründen, in dem nichts teurer war als 5 Cent. Ein schöner Plan, der aber erst auf den zweiten Anlauf klappte. In der 3stöckigen Eingangshalle ist er verewigt, als Gnom, der seine 5 Cent Stücke zählt. Leider konnten wir uns nicht persönlich davon überzeugen, denn das Gebäude war gerade für Besucher gesperrt.

Hier endete unsere Downtown Tour. Aber der Bericht über New York geht noch weiter…

New York: Lower Manhattan oder auch “Downtown”, Teil 1

Die meisten Besucher zieht es heute immer noch zum Ground Zero, dem Ort, an dem einst die Twin Tower des World Trade Centers standen. Noch heute trauern viele Menschen um die Wahrzeichen der Skyline Manhattans. Zuerst schimpfte man zwar über die “Einfallslosigkeit” des Architekten in den 1970er Jahren, dann jedoch gewannen die Menschen die Türme lieb. Sie waren auch eine gute Orientierungshilfe, denn wenn man aus der Metro ausstieg und Ausschau nach ihnen hielt, wußte man gleich, wo Norden, Süden, Osten und Westen ist und in welche Richtung man laufen musste.

Wir nahmen die Metro “E” bis zur Rector Street. 2007 konnte man noch an der Cortlandtstreet aussteigen, diese Haltestelle ist aber nun gesperrt. Ein paar Schritte zurück Richtung Norden, da ist der Ground Zero auch schon. Heute immer noch eine riesige Baustelle, die von hohen Maschendrahtzäunen umgeben ist, die mit Plakaten verhängt sind. Im Gegensatz zu 2007 erkennt man jetzt allerdings schon das Fundament eines der neuen Türme/ Bauten.

An dem südlichen Weg des Ground zeros gibt es das “Tribute WTC Visitor Center” (120 Liberty Street), direkt neben einer kleinen Feuerwache.

Hier kann man sich für eine Führung anmelden, die um den Ground Zero sowie durch die World Financial Centers (WFC) geht. Von den WFCs hat man einen schönen Ausblick ganz ohne Zaun in den Ground Zero. Ich machte die Führung 2007 mit, sie wurde damals von einem Feuerwehrmann und einer Frau gehalten, die beide am 11. September persönliche Schicksalschläge hinnehmen mussten. Die Führung wurde  nur auf Englisch gehalten, das Schulenglisch reichte allerdings aus. Diese Führung hat mich zutiefst bewegt, ich möchte sie wirklich jedem ans Herz legen.
Anschließend besuchten wir die kleine St Paul’s Chapel, eine kleine Kirche mit kleinem Friedhof, in dem schon George Washington gebetet hat. Sie ist die älteste Kirche Manhattans überhaupt. Wie durch ein Wunder nahm sie beim Zusammensturz der Twin Tower nicht den geringsten Schaden. Heute ist die Kirche vorallem Gedenkstätte der Opfer und umgekommenen Helfer sowie ein Ort der Dankbarkeit für die Überlebenden. Betrachtet man die vielen Briefe und Bilder, kommt es einem so vor, als ob man selber einen Verwandten hier verloren hat. Wir kannten die Bilder nur aus dem Fernsehen, hier wird es einem richtig bewußt, dass der 11. September eben doch Realität war. Auf dem kleinen Friedhofsgelände steht seit dem ersten Jahrestag des Unglücks die “Bell of Hope”, eine bronzene Glocke, ein Geschenk Londons an die New Yorker als Zeichen des Mitgefühls und der Empathie.

Nach diesen Eindrücken, die uns ziemlich betroffen gemacht hatten, brauchten wir erst einmal eine kleine Aufmunterung. Und was machen zwei Frauen da am Besten? Natürlich – sie gehen einkaufen. Das kann man ausgiebig und gut im “Century 21″, angeblich New Yorks bestgehütetestes Geheimnis. Das Kaufhaus befindet sich unmittelbar am Ground Zero in der Cortlandtstreet. Direkt neben dem Hilton Millenium Hotel. Auf mehreren Etagen findet man einfach alles, Kleidung, Schuhe, Handtaschen, Parfüm… sowohl für Männer als auch für Frauen. Das “Century 21″ ist berühmt für seine guten Preise, man findet auch echte Designermode (DKNY, Juicy Fruit, Versace…) zu Discounterpreisen. Allerdings sollte man sich die Zeit nehmen, gerade bei der Designermode die Teile genau anzuschauen. Manche Sachen sind erste Sahne, andere sind schon ziemlich ramponiert. Wir haben es folgendermaßen gemacht: Bummeln, gucken, nachdenken, zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen und zuschlagen. Sonst gerät man womöglich in einen Kaufrausch. Und die Tüten stören beim weitern Bummel nur!
Mit einem Kaffee von Starbucks gegenüber schlenderten wir weiter zu den World Financial Centers. Im WFC 3 findet man den ” Wintergarden”, von außen schon an dem grünen Bogen erkennbar.

Dieses Gebäude hat draußen eine schöne Terasse mit Restaurant mit moderaten Preisen. Dort aßen wir fast direkt am Wasser ( Hudson River) und genossen die Aussicht auf die Skyline von New Jersey.
Nach dem Essen bummelten wir die Promenade von Battery Park City (so heißt das Gebiet) am Hudson River entlang downtown zum Battery Park (Südspitze Manhattans). Battery Park City gehört nicht ursprünglich zur Insel Manhattan sondern wurde aufgeschüttet. Als in den 1970er Jahren das World Trade Center gebaut wurde, wusste man nicht wohin mit dem Aushub – und so wurde kurzerhand die Insel um Battery Park City “erweitert”.

An der Südspitze angekommen hat man eine wundervolle Aussicht auf die Freiheitsstatue und Ellis Island. Natürlich kann man dorthin mit dem Schiffchen fahren, mit der Circle Line. Karten für diesen Ausflug erhält man im “Castle Clinton”, ein nicht zu übersehender runder Bau an der Südspitze. Hier sollte man allerdings mit langen Wartezeiten rechnen. Die Warteschlangen am Pier können bis in die Stadt reichen!
Die Freiheitsstatue kennt jeder. Sie war ein Geschenk Frankreichs an Amerika. Ab diesem Jahr darf man auch wieder hoch auf die Krone, wir hatten allerdings Pech, denn sie wurde gerade geputzt. Daher schenkten wir uns diese Fahrt, denn man sieht sie im Vorbeifahren besser als wenn man direkt zu ihren Füßen steht.
Ellis Island ist ein Besuch für historisch Interessierte wert. Eine Insel, über die Generationen vor uns Emmigranten eingewandert sind. Voller Hoffnung auf ein neues und besseres Leben. Ellis Island war dabei die größte Hürde, die es zu überwinden galt. Schiffspassagiere der 1. und 2. Klasse konnten diese Hürde umgehen, sie wurden bereits an Bord abgefertigt. Aber die Menschen der 3. Klasse mussten über Ellis Island, hier hatten sie teilweise wochenlange Aufenthalte in denen sie überprüft und untersucht wurden. Für manch einen endete hier der Traum, denn es wurden auch immer wieder Einwanderer abgewiesen. Die Unterkünfte, in denen sie bis zur Abschiebung wohnen mussten, gleichen Kerkern. Schritt für Schritt kann man auf Ellis Island den Einwanderungsprozeß verfolgen und Originalgegenstände aus der Zeit bestaunen.

Hier möchte ich noch einen kleinen Tip loswerden. Ebenfalls von der Südspitze aus geht die “Staten Island Ferry”, die hübschen roten Fähren, die zwischen Manhattan und Staten Island hin und her pendeln. Wer gerne mal die Skyline von Südmanhattan genießen will, der fährt einfach einmal nach Staten Island und wieder zurück. Diese Fahrt ist nämlich kostenlos!

Der Artikel wird fortgesetzt in Teil 2!

CAESARS PALACE, Las Vegas

 

Las Vegas ist bekannt für seine Themenhotels. Bei diesen wurde bei der Planung ein bestimmtes Thema wie eine geschichtliche Epoche, ein Land oder auch ein Roman als Vorbild genommen und das Gebäude nach diesen Vorgaben gestaltet und gebaut.

Mit dem “Caesars Palace” wurde von Jay Sarno 1962 der Grundstein der Themenhotels gelegt. Eigentlich handelt es sich dabei um eine weitläufige, direkt am Strip gelegene, riesige Hotelanlage. Vielleicht kennt der ein oder andere dieses Hotel noch vom Erzählen aus den 80er Jahren, denn zu der Zeit war dieses Hotel sehr berühmt wegen seiner dort ausgetragenen Boxkämpfe.  Der Hotelkomplex besteht aus einem älteren Teil und mehreren neu dazugebauten Teilen im römischen Stil. Das Hotel ahmt einen antiken Palast mitsamt Pomp und Dekandenz nach. Entgegen meiner eigenen Erwartungen ist dieser Stil bis auf wenige Ausnahmen keineswegs kitschig kopiert worden. Marmor und Säulen herrschen vor. Durchgänge und Zwischengänge sind oftmals nur mit einzelnen Details, zum Beispiel Statuen, versehen.

Der Lobby-Bereich des “Caesars Palace”

Angenehm ist hier, dass die Spielautomaten des Casinos auf zwei Säle verteilt sind, so dass man beim Betreten des Hotels nicht gleich das Flimmererlebnis schlechthin hat. Insgesamt nimmt der Casinobereich immerhin 12.000 qm Platz des Geländes ein! Nähert man sich der teuren Einkaufspassage, kommt man an Nachbildungen römischer Brunnen vorbei, die im Halbdunkeln angeleuchtet werden, vielen Statuen, dem riesigen trojanischen Pferd sowie einem runden Aquarium. Ebenfalls passiert man einen Brunnen mit bewegten Figuren , die “The Fall of Atlantis” pompös nachspielen.

Die Beleuchtung dieser Passage ist gedimmt, der Himmel simuliert den Himmel draußen zur entsprechenden Tageszeit, von früh morgens bis hin zum Abendrot.Diese Einkaufspassage führt direkt in das Forum, ein eigenständiges Einkaufszentrum für Gutbetuchte, mit viel Marmor und Säulen. Vor dem Forum außerhalb befindet sich eine Nachbildung des Trevi-Brunnens, in den – wie in Rom auch – von den Touristen Münzen eingeworfen werden. Anders als in Rom, wo die Kinder abends in den Brunnen springen um die Münzen rauszufischen, ist das in Vegas wohl eher nicht bekannt.

Auch von außen ist das Caesars schön anzusehen. Gartenanlagen mit den typischen Zypressen, Brunnen, kleine Pavillons,und nicht zu vergessen, dem Kollosseum. Dieses wurde zu Ehren von Celine Dion gebaut; als sie ihre Show in Vegas beendete, übernahmen hier Bette Midler und Cher.

Sehr schön angelegt ist auch die Badelandschaft. Laut Reiseberichten muss es sich hierbei um eine der schönsten Badelandschaften aller Hotels in Vegas handeln. Da ich das erste Mal in Vegas war, kann ich keine Vergleiche ziehen. Die Poollandschaft ist um die 1,5 ha groß (Garden of the Gods Pool Oasis) und besteht aus 4 Pools und 2 Whirlpools, ebenfalls gibt es einen großen Wellnessbereich.

Unglücklicherweise wurde zu meiner Aufenthaltszeit gerade in diesem Bereich neu- beziehungsweise umgebaut, so dass wir nur einen Pool richtig nutzen konnten.

Insgesamt wirkt das Caesars pompös und dominant, es lohnt sich aber wirklich, sich den Palast einmal näher anzusehen. Eine gelungene Nachbildung der römischen Architektur mit ausgesprochener Liebe zum Detail. Das Foto gibt nur einen kleinen Ausschnitt der Landschaft wieder, aber es gibt einen Eindruck.

Die Zimmer

Was die Zimmer, Service und Sauberkeit im “Caesars” betrifft, würde ich das Hotel in diesen Punkten zu 100% weiterempfehlen. Allerdings hatten wir die “luxury” Variante gewählt und durften in den neu gebauten “Augustus Tower” wohnen. Dieses Hotelzimmer war ein Traum!

Hier ein paar Fakten zu den Zimmern:

Insgesamt besitzt das Caesars Palace um die 3400 Zimmer. Alle Zimmer (auch die Standardzimmer) sind mit folgendem ausgestattet: Klimaanlage, Bad/Dusche/WC, Fön, Telefon, Fernseher, Web TV, High Speed Internetanschluss, Safe und Bügeleisen.

Da ich wie bereits erwähnt die “luxury” Variante gewählt hatte, kann ich eigentlich nur über diese Zimmer urteilen. Die Zimmer sind dort größer (Standardzimmer hat um die 35 qm, die Tower Zimmer über 40 qm), und höher. Im Tower sind die Zimmerdecken ca 3 m hoch, Stuckleisten an den Wänden, das Badezimmer ist sehr geräumig mit einer großen Dusche und einer riesigen Badewanne, die auch als Whirlpool genutzt werden kann. Die Waschtische sind aus Marmor. Die Holzeinrichtung ist dunkel und edel gehalten. Die Minibar läßt keine Wünsche offen, allerdings sind die Preise, wie in anderen Hotels auch, hoch. Eine Speisekarte ist auch vorhanden, wenn man mal im Bett essen möchte.

Das Bad mit Wanne.

Wer nicht im Bett essen möchte, hat die Auswahl zwischen 8 Restaurants und mehreren Snack-Bars, aber das nur am Rande erwähnt.

Handtücher sind zahlreich vorhanden,  werden jeden Tag gewechselt, auch wenn man sie aufhängt und damit andeuten will, dass ein Wechsel nicht unbedingt notwendig ist. Seife, Shampoo, Conditioner und Bodylotion (natürlich mit Olivenöl, ganz im römischen Sinne) werden bereitgestellt und aufgefüllt.

Der Safe befindet sich im Kleiderschrank und ist kostenlos. Einziger Kritikpunkt: Die Tiefe des Safes ist nicht besonders. Eine größere Videokamera hat da schon Schwierigkeiten mit dem Platz. Man denkt sich einen 4-stelligen Code aus, die Programmierung ist kinderleicht.

Frühstück im “Caesars Palace”

In vielen Reiseberichten wird das Frühstücksbuffet mit zu den Besten von ganz Las Vegas gezählt, was die Auswahl und die Qualität betrifft. Das Frühstücksbuffet im “Palace” ist geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr, doch leider hatten wir etwas Pech. Wir entschieden, an einem Sonntag dieses Buffet auszuprobieren, und was wir nicht wußten war, dass es sonntags wesentlich teurer ist, da Sonntags “Brunch” ist. Das heißt, es geht dann nahtlos ab 11 Uhr in das warme Buffet über. Daher liegt der Kostenpunkt Sonntags bei 27 Dollar (ansonsten bei ungefähr 17 Dollar pro Person).
Da wir an diesem Sonntag aber schon anderes vor hatten, konnten wir nicht bis um 11 Uhr warten und insofern kann ich eigentlich nicht wirklich über dieses Buffet urteilen. Die Qualität des Essens war hervorragend, da gibt es keine Diskussion, es gab zu dem üblichen Angebot, was vermutlich wegen des ausstehenden Brunches etwas weniger reichhaltig war, sehr frische Garnelen (ich habe noch nie so frische und gute Garnelen gegessen wie dort!) und Sushi. Der Service war gut, Kaffee und Orangensaft wurden regelmäßig nachgeschenkt, das Personal war freundlich. Gegen Aufpreis von weiteren 10 Dollar hätte man zusätzlich noch Sekt haben können.

Resümee

Ich bin zum ersten Mal in Las Vegas gewesen, so kann ich über andere Hotels nichts berichten. Allerdings, sollte ich noch einmal nach Vegas gehen, steht es für mich außer Frage,  dass ich dieses Hotel wieder in Betracht ziehen werde. Caesars Palace verschafft seinen Bewohnern einen angenehmen, luxuriösen Aufenthalt. Das Personal ist zuvorkommend und sehr hilfsbereit. Die Anlage ist wundervoll und es fehlt einem an nichts! Wer sich auch mal sportlich betätigen möchte, kann dieses auf den Tennisplätzen oder im Fitnesscenter. Alles in allem gebe ich diesem Hotel 100 von 100 möglichen Punkten!

 

New York City – die Einführung und Tipps



I want to wake up in a city that never sleeps…

Schon Frank Sinatra besang den Big Apple und bis heute ist New York noch immer ein Traumziel für Urlauber und auch Auswanderer.

Urlaubsziel New York, aber eigentlich ist das so nicht richtig formuliert. Ganz New York besuchen nur wenige, wenn man von “New York” spricht, dann meint man doch eigentlich die Insel Manhattan. Und die wiederum ist nur ein Stadtteil von New York.

New York ist ein Bundesstaat der USA und besteht eigentlich aus 5 Stadtteilen:

  • Die Bronx
  • Brooklyn
  • Queens
  • Staten Island
  • Manhattan

Manhattan erhielt seinen Namen von den Algonkin-Indianern und bedeutet so viel wie “Insel der Hügel”. Auf den ersten Blick erscheint Manhattan gar nicht so hügelig, unternimmt man aber eine Wanderung im Central Park, trifft man doch das ein oder andere Mal auf ein Hügelchen. Hier wurde die Insel in ihrem “Rohzustand” belassen.

Das Leben auf Manhattan ist teuer. Sehr teuer sogar. Besonders im Servicebereich fällt das auf. Dort reicht der Arbeitslohn gerade mal für die Miete ( eine 1 – 1 1/2-Zimmer-Wohnung kostet auf Manhattan im Durchschnitt 1700 – 1800 Dollar), das eigentliche Leben dieser Menschen wird durch die “Tips” (Trinkgelder) finanziert.

Aber bevor ich loslege, von meiner Reise zu berichten, erst mal ein paar Anmerkungen:

Wissenswertes

  • Über die Einreise habe ich bereits im Artikel “Las Vegas” berichtet. Das liegt daran, dass wir von Zürich aus über New York nach Las Vegas fliegen mussten.
  • Wir landeten am Flughafen JFK. Die Frage ist nun, wie kommt man am billigsten nach Manhattan? Denn der Flughafen liegt immerhin in Queens. Pauschalreisende werden den Transfer inclusive haben. Aber was machen die unabhängig Reisenden wie wir? Man kann mit einem Taxi fahren. Den Preis weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass das teuer wird. Soweit ich weiß, fahren die Taxis nach einem Einheitspreis, allerdings sind da Brückengebühren und Schnellstraßengebühren nicht enthalten und müssen gesondert entrichtet werden. Bus? Könnte ich mir schwierig vorstellen, erst mal den richtigen Bus rauszusuchen und dann noch die richtige Haltestelle zu finden. Und das nach einem 8-9 Stunden langen Flug. Die einfachste Methode ist die Metro (U-Bahn). Wir verlassen dazu das Flughafengebäude und folgen den Schildern “Airtrain”. Der Airtrain fährt zirkulär um den Flughafen herum. Reisende nach Manhattan verlassen den Airtrain bitte an der “Jamaica Station”. An der Jamaica Station angekommen hält man sich den Schildern nach Richtung Metro. Die Metro “E” fährt auf Manhattan, wir fuhren ohne Umsteigen bis zur “Penn Station”, die auch unser Endziel war. Theoretisch kann man auch mit der “LIRR” (Long Island Rail Road) fahren, diese jedoch kostet extra. Sollten Sie sich darauf eingestellt haben, Manhattan vorzugsweise zu Fuß zu erkunden, lohnt es sich, am Eingang der Metro eine 7-Tages-Karte zu kaufen. Kostenpunkt 25 Dollar, man kann unendlich oft fahren. Haben Sie Schwierigkeiten mit dem Automaten oder der Sprache ist immer Personal vorhanden, das gerne weiterhilft. Achten Sie darauf, dass Sie die Karte “inclusive airtrain” lösen, wenn Sie vorhaben sollten, mit der Metro auch zurück zum Flughafen zu fahren. Diese ist nämlich dann kostenpflichtig und nicht zahlbar mit der gewöhnlichen Metrokarte!
  • Metro Eingang! Hier finden sich Drehkreuze. Albern aber wahr, oftmals kommt man mit seinem sperrigen Gepäck nicht durch das Drehkreuz durch. Gehen Sie in dem Fall zu einem Angestellten und bitten Sie ihn, für Sie die Tür neben den Drehkreuzen zu öffnen. Bevor Sie sich verheddern und den ganzen Verkehr aufhalten. Ich spreche aus Erfahrung! Aber meistens sieht das Personal von selbst, dass Sie durch das Kreuz nicht passen und hilft von selber. Das gleiche Problem kommt auf Sie zu, wenn Sie die Metro wieder verlassen wollen. Auch hier sind Drehkreuze. Allerdings ist es jetzt so, dass diese Türen neben den Drehkreuz ohne Hilfe aufdrückbar sind. Zwar wird dadurch Alarm ausgelöst, der sollte Sie aber nicht aufhalten. Das Wachpersonal wird Sie bemerken aber gleichzeitig auch merken, dass Sie ja die Metro verlassen und nicht hineingehen, um schwarz zu fahren. Sollte die Tür nicht aufgehen, machen Sie sich bei dem Hüter des “Metrohäuschens” bemerkbar. Der läßt Sie durch. Ohne Alarm.
  • Besorgen Sie sich so schnell wie möglich eine U-Bahn-Karte. Gibt es an den Häuschen. Die Metro ist relativ simpel aufgebaut:Linie 1, 2, 3, A, und C fahren auf die WEST SIDE Linie 4, 5 und 6 fahren auf die EAST SIDE Linie F, N, Q, R und W pendeln zwischen der Ost- und Westseite von Midtown nach Downtown hin und her. Linie E fährt von der Jamaica Station bis zum World Trade Center (ehemals). Man unterscheidet zwischen “local” und “express” train. Aufgepaßt! Der Express-Train hält nur alle 3 Stationen!
  • Es gibt alte und neue Züge. Die alten Züge haben in der Regel orangefarbene Sitze, die neuen blaue. In den neuen Zügen gibt es elektronische Anzeigen im Abteil, die einem die nächsten Haltestellen zeigen. Bei den alten Zügen muss man selber die Augen offen halten! Sollte man nachts mit der Metro fahren, dann sollte man sich ein Abteil suchen, in dem der Schaffner mitfährt. Ansonsten gilt die Metro in New York als relativ sicher, wenn man nicht zu sehr mit Geld oder Schmuck protzt. Ich bin sehr oft mit der Metro gefahren und wurde weder belästigt noch bestohlen.
  • Ist es später in der Nacht oder man möchte doch mal Taxi fahren, muss man das Taxi “ranwinken”. Dazu tritt man auf die Fahrbahn und hält einfach einen Arm hoch in die Luft. Das nächste freie Taxi hält.
  • Sind Sie in einem Restaurant und müssen das WC aufsuchen und finden es nicht: fragen Sie nie nach “toilet”, das macht man nicht. In Amerika fragt man nach dem restroom”. So sind die WCs auch ausgeschildert.
  • Sie werden staunen: Ganz Manhattan läuft bei Rot über die Ampel. Das geht relativ gut, denn hier gibt es mehr Einbahnstraßen als doppelt befahrene Straßen. Die Autofahrer sind das gewohnt und hupen nur genervt, wenn sie nicht weiterkommen. Sie werden sich das auch schnell angewöhnen, sonst fallen Sie auf. Sollte jedoch ein Polizeiauto in der Nähe sein, sollte man dies doch besser lassen, sonst kann es einen sauberen Anpfiff über Außenbordlautsprecher geben, denn erlaubt ist das selbstverständlich nicht.
  • Thema Smalltalk: Dieser Begriff wurde ganz sicher in der USA geprägt. Es wird Ihnen oft passieren, dass Sie einfach angesprochen werden. Ob an der Ampel, weil jemand hört, dass Sie kein Englisch sprechen oder im Park auf einer Bank oder beim Bummel. Seien Sie höflich und antworten Sie auf die Fragen. Auch wenn sie noch so blöd sind. Ich wurde beispielsweise schon gefragt, ob es in Deutschland schneien würde. Wir Europäer sind das nicht gewohnt, dass man uns einfach so anspricht, aber die Amerikaner, besonders die New Yorker, tun das gerne. Falls Sie selber mal ein Gespräch wollen, stellen Sie sich einfach auf die Straße, holen Sie die Karte von Manhattan hervor und ziehen ein nachdenkliches Gesicht. Sie werden staunen, wieviel Menschen zu Ihnen kommen und Ihnen ihre Hilfe anbieten.
  • Restaurants in New York: Die Amerikaner kennen unsere Esskultur nicht. Der Deutsche isst gerne im Sitzen, gemütlich, und wenns geht, dann hält er nach dem Essen noch ein Schwätzchen bevor er die Rechnung verlangt. Nicht so in Amerika. Die Menschen scheinen es immer eilig zu haben. Kaum hat man die Gabel weggelegt, dann wird einem auch schon die Rechnung auf den Tisch geknallt. Amerikaner essen und gehen. Will man doch noch etwas länger sitzen bleiben, so empfiehlt es sich, dieses beim Abräumen zu erwähnen.
  • Möchten Sie endlich mal wieder “richtig deutsch” essen? Und nach dem Essen auch mal sitzenbleiben? Dann habe ich den Geheimtip für Sie. Besuchen Sie “Old Heidelberg”. www.heidelbergrestaurant.com. Diese Webseite ist erst noch im Aufbau, aber dort kriegen Sie deutsches Bier zu moderaten Preisen, Sauerkraut, typisch deutsche Küche. 1648 Second Avenue, zwischen 85. und 86. Straße.
  • Das Zahlen im Restaurant ist eine Sache für sich. Zumindest als Anfänger. Klar kann man bar zahlen, aber wie geht das nun mit der Kreditkarte? Das geht so: Zuerst bekommt man die Rechnung, da steht der Endbetrag drauf, mehr nicht. Wie bei uns. Grundsätzlich wird einem die Rechnung in einem Ledermäppchen gereicht. Diese Rechnung ist die “Quittung”, die sie nach dem Zahlen auch an sich nehmen dürfen. Zum Beispiel für die Steuer oder so. Was nun? Sie legen einfach die Kreditkarte in das Mäppchen. Nun kommt der Kellner und nimmt alles mit. Dann bringt er alles wieder. Jetzt sind insgesamt 3 Zettel in der Mappe. Die Quittung und zwei Gleichaussehende. Dort müssen Sie nun das “Tip” eintragen und den Betrag zusammenrechnen und den neuen Endbetrag eingeben. Puh! Kopfrechnen. Wollen Sie kein Tip geben oder ist der Tip schon in der Rechnung enthalten, vergessen Sie nicht, auf die Zeile ” Tip” einen Strich zu machen. Ist mir zwar noch nie passiert, aber ich hätte Angst, dass dann dort im Nachhinein einfach etwas eingetragen wird. Dann nehmen Sie die Quittung raus und einen dieser beiden “Tipzettel”, ihre Kreditkarte natürlich auch, und dann können Sie gehen.
  • Wieviel Tip, das ist hier die Frage. Nun ja. Man sagt, man kann sich an der Steuer (“tax”) orientieren, die auch immer aufgeführt ist. Zweimal Tax, und Sie liegen nicht verkehrt. Manche Restaurants schreiben auch Tipvorschläge hin. Sonst kann man sagen, 10% des Gesamtbetrages ist in Ordnung, 18% wenn man sehr zufrieden war und 20% wenn alles superklasse war. Denken Sie dran: Davon lebt das Personal!
  • Denken Sie beim Zahlen auch in Läden immer daran: Die ausgezeichneten Preise sind meist ohne “tax”! Es nützt also gar nichts, wenn Sie sich die Mühe machen, den ausgezeichneten Preis mühselig mit Kleingeld auszuzählen, an der Kasse ziehen Sie spätestens ein langes Gesicht, wenn der Kassierer einen anderen Preis nennt. Versuchen Sie trotzdem immer wieder, auch ihre Münzen loszuwerden, denn die können Sie zu Hause nicht mehr eintauschen.

Schlußbemerkung: Ich habe Manhattan zu Fuß und mit der Metro erkundet, ohne festen Reiseveranstalter. Ich bin zum zweiten Mal da gewesen, daher versuche ich, meine Erfahrungen und Eindrücke zusammen hier darzustellen. Bei meinem ersten Aufenthalt war ich so gespannt, dass ich kreuz und quer über Manhattan gereist bin, um mir die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Dieses Mal habe ich das etwas koordinierter getan, und das würde ich Ihnen auch empfehlen. Ich habe “Sektorenspaziergänge” gemacht und die Sehenswürdigkeiten “en bloc” mitgenommen.

Machen Sie zwischendurch Pausen in Parks, zuviel Eindrücke auf einmal kann man in dieser großen Stadt nicht verarbeiten. Wieviel Zeit man in die Sehenswürdigkeiten steckt, ist jedermanns Geschmacksache, ich schreibe hier nichts vor, sondern ich beschreibe, wie ich es getan und wofür ich mich interessiert habe.

Und – vergessen Sie nicht, zu shoppen und zu bummeln! Wenn nicht in Manhattan – wo dann?

Sommeroffensive Urlaubswelten

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »