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Schlagwort: Zeppelin Museum

Die Bodensee-Höhepunkte 2012

Genussjahr am westlichen Bodensee, Gallusjubiläum in der Schweiz, 100 Jahre „Wasserflug am Bodensee“ in Friedrichshafen, Eröffnung der Premiumwanderwege „Bodensee LandGänge“ in der Region Gehrenberg-Bodensee und Südseeflair auf der Blumeninsel Mainau. Vom Bodensee gibt es auch 2012 wieder viel zu berichten.

Schwerpunktjahr „Genuss pur“ am westlichen Bodensee
Der Untersee, der als die „feine Ecke“ vom Bodensee gilt, tischt im Jahr 2012 mit badischem Charme und Schweizer Gastfreundschaft alles auf, was See, Weiden, Äcker, Streuobstwiesen und Weinberge zu bieten haben. Kochkurse, kulinarische Lesungen, Schifffahrten, Kräutermärkte und Kräuterführungen, beispielsweise im Garten Hermann Hesses, Rundgänge durch Gemüsegärten auf der Reichenau oder ein auf den Abend verlegter Wochenmarkt in Radolfzell, dazu jede Menge kulinarischer Feste bieten während des Schwerpunktjahres unter dem Titel „Genuss pur“ viele Gelegenheiten zum Schlemmen und Wohlfühlen. Einfache und gleichzeitig raffinierte Rezepte aus nur fünf regionalen Zutaten haben die Untersee-Köche unter dem Titel „Eine Handvoll Untersee“ entwickelt. Die Gäste können die Gerichte in den Restaurants testen und das Rezept auf einer Sammelkarte mitnehmen. In der Ferienwohnung oder zuhause lässt es sich dann leicht nachkochen. Eine Broschüre im handlichen A5-Format informiert über die kulinarischen Angebote und Events des Jahres. Außerdem hält sie bereits ein paar der besten Rezepte und Tipps für Gerichte aus „einer Handvoll Untersee“ parat. Informationen: www.tourismus-untersee.de

St.Gallen feiert seinen Namensgeber
Der irische Wandermönch Gallus legte vor 1.400 Jahren mit seiner Mönchszelle und einem Bethaus den Grundstein für die Hochkultur des Klosters und der Stadt St.Gallen. Vom 20. April bis 16. Oktober 2012 feiern Stadt und Region den asketischen Missionar mit einem umfangreichen Programm. Führungen und Stadtfeste, Sonderausstellungen in der berühmten Unesco-Stiftsbibliothek und in St.Galler Museen, Kunst- und Kulturprojekte sowie Wanderungen und Exkursionen auf Gallus’ Spuren lassen den Missionar im Jubeljahr auf vielfältige Weise wieder lebendig werden. Im Zentrum der Eröffnungswochen vom 20. April bis 12. Mai steht der bedeutende Stiftsbezirk mit der Kathedrale, dem ehemaligen Kloster und der Rokokostiftsbibliothek. Das Unesco-Weltkulturerbe und die umliegende Altstadt bilden ein mehr als sehenswertes Ensemble. Sonderausstellungen in der Stiftsbibliothek, den Stadtarchiven, im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen, im Textil- und im Naturmuseum sowie Kunst- und Kulturprojekte im ganzen Kanton setzen sich individuell mit dem Gründungsvater auseinander. Informationen: www.gallusjubilaeum.ch und im Schweizer Blog der “ErlebnisPostille”.

Friedrichshafener Museen präsentieren „100 Jahre Wasserflug am Bodensee“
Wasserflugzeuge und Bodensee, beides gehört untrennbar zusammen und steht für den vielleicht faszinierendsten Teil der Luftfahrtgeschichte. Die große Sommerausstellung des Friedrichshafener Zeppelinmuseums erzählt erstmals die Erfolgsgeschichte des frühen Flugzeugbaus am Bodensee und macht die Zusammenhänge zwischen Wettflügen und militärischer bzw. ziviler Förderung des damals noch in den Kinderschuhen steckenden Flugzeugs erlebbar. Die Wasserfliegerei am Bodensee begann in Friedrichshafen mit Theodor Kober. Als erster Ingenieur des Grafen Zeppelin war er ein begnadeter Flugzeugkonstrukteur und erfolgreicher Unternehmer. Das Zeppelinmuseum, direkt am Ufer des Bodensees gelegen, beherbergt die weltweit größte Sammlung zu Geschichte und Technik der Zeppelin-Luftschifffahrt. Informationen: www.zeppelin-museum.de.
Das 2009 eröffnete Dornier Museum wartet im Jubiläumsjahr ab dem 25. Juli mit dem Nachbau des Flugbootes „Dornier Wal“ im Maßstab 1:1 auf. Das robuste, hochseefähige Ganzmetallflugboot war in den 20-er Jahren weltweit im Einsatz – auf Expeditionsflügen, als Postflugboot oder Passagiermaschine. Der Nachbau und vor allem das Cockpit soll – soweit noch vorhanden – mit Originalteilen ausgestattet werden. Das Dornier Museum liegt direkt am Flughafen von Friedrichshafen und dokumentiert mit einer Fülle von Exponaten sowie historischen Flugzeugen die Pionierleistung des Flugzeugkonstrukteurs Claude Dornier und der nach ihm benannten Dornier-Werke. Informationen: www.dorniermuseum.de.

Neue Premiumwanderwege: LandGänge in der Region Gehrenberg-Bodensee
Die Anforderungen, die das Deutsche Wanderinstitut an Premiumwanderwege stellt, sind hoch: Naturnah und abwechslungsreich müssen sie sein, immer wieder beeindruckende Aussichten aber auch Erlebnispunkte bieten und das alles bei einer eindeutigen, nutzerfreundlichen Markierung. Die drei Routen der Bodensee LandGänge in der Region Gehrenberg-Bodensee sind die ersten Wanderwege des Bodenseeraums, die das begehrte Qualitätssiegel erhalten haben. Sie führen über Anhöhen und Felder, vorbei an Wiesen und Pferdekoppeln, Viehweiden und Spielplätzen, durch abgelegene Weiler und Gehöfte ebenso wie durch Weinberge, Obstwiesen und verwunschene Wälder. Immer wieder laden Aussichtspunkte etwa auf dem Gehrenberg oder dem Höchsten dazu ein, die grandiose Sicht auf See und Alpen zu genießen. Die Routen sind als Rundwanderwege konzipiert und haben dabei eine Länge zwischen neun und 16 Kilometer. Bei der kürzesten Tour sind 243 Höhenmeter zu überwinden, die beiden anderen Touren liegen bei 468 bzw. 512 Höhenmetern. Informationen: www.bodensee-landgaenge.de

Südseeflair auf der Insel Mainau
Mit dem Jahresmotto „Sehnsucht nach Sonne – Inseln des Südens“ lädt die Mainau 2012 zum Abschalten, zur Freude an botanischen Kostbarkeiten in Park und Gärten und zum Eintauchen in exotische Welten. Installationen im Park zu „Inseln der Sehnsucht“ sind bekannten und weniger bekannten Eilanden nachempfunden und zeigen, welche ganz eigene Entwicklung diese Inselparadiese durch ihre isolierte Lage genommen haben. Die Insel Mainau möchte mit ihrem Blumenjahr 2012 das besondere Lebensgefühl vermitteln, das mit Inselparadiesen vor allem im Süden verbunden wird: Wärme, Lebensfreude, Abenteuer, Entspannung, exotische Pflanzen und weiße Sandstrände. Doch auch an Bewährtem hält die Insel fest: Traditioneller Start ins Blumenjahr ist die Orchideenschau, die noch bis 6. Mai 2012 zu sehen ist. Ab April säumen wieder über eine Million Tulpen, Narzissen und Hyazinthen die Frühlingsallee und die Beete der Mainau. Ein Highlight im Blumenjahr ist alljährlich der Rosenmonat Juni. Die Dahlienblüte im Ufergarten kündigt ab Ende August farbenfroh den Herbst an. Informationen: www.mainau.de


Quelle: Internationale Bodensee Tourismus GmbH

Ausflugsklassiker am Bodensee: 6 weitere Vorschläge

Heute nun sechs weitere Ausflugsklassiker aus der Bodensee-Region:

Schloss Salem: Kunstgenuss und lebendige Tradition

Eingebettet in die hügelig-grüne Landschaft des Linzgaus vermittelt die prachtvolle Barockanlage von Schloss Salem, dem ehemaligen Zisterzienserkloster, ein anschauliches Bild vom Reichtum der früheren Abtei. 1134 gegründet wuchs das Kloster im Mittelalter schnell zu einem der größten und bedeutendsten im deutschsprachigen Raum heran. Aus dieser Epoche stammt das imposante gotische Münster, dessen strenger und schlichter Baukörper die Jahrhunderte überdauert hat. Im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr der Innenraum der Kirche Umgestaltungen im barocken Stil, die jedoch weitgehend zugunsten einer frühklassizistischen Neuausstattung zurückgebaut wurden. Insgesamt präsentiert sich Schloss Salem heute als überaus lebendiges Ensemble: Die weitläufigen Außenanlagen des Schlosses mit Hofgarten, Spielplatz und selbstständigen Kunsthandwerkerbetrieben, welche die handwerkliche Tradition der Klosterzeit fortführen, laden zum Flanieren ein. Feuerwehr-, Brennerei- und Küfereimuseum halten Informationen zum Leben und Wirtschaften im Kloster bereit. Ganz in klösterlicher Tradition steht auch die Weinkultur auf Schloss Salem. Im barocken Keller des Prälaturgebäudes lagern heute wie damals in Salem ausgebaute Spitzenweine von den Rebbergen des Markgrafen von Baden. Für Gaumenfreuden sorgen hier Themenabende und Weindegustationen. Kunstgenuss bieten Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler im Neuen Museum sowie ein Veranstaltungsprogramm mit museumspädagogischen Aktionen, Theater und Konzerten.

Infos: Schloss Salem Kultur- und Museumsmanagement GmbH, Schloss Salem, 88682 Salem, www.salem.de / Telefon: + 49 (0)7553 81 439 / Eintritt: Erw.: 7 € – Kinder von 6 – 16 Jahren: 3 € – Stud., Schüler: 4,50 € – Familienkarte: 15 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: 15. März bis 1. Nov.: Mo – Sa von 9.30 – 18 Uhr, So und Feiertag von 10.30 – 18 Uhr. Letzte Führung jeweils 16.30 Uhr.

Alte Burg Meersburg: Ritterburg und Dichterstatt

Die Mauern der Meersburg, der ältesten bewohnten Burg Deutschlands, könnten viel erzählen: von friedlichen, höfischen Zeiten, aber auch von Belagerung und kriegerischer Auseinandersetzung. Die Besucher können diesen Zeiten auf einem gut erläuterten Rundgang durch das Burgmuseum nachspüren. Weiter vertiefen kann man die Eindrücke bei einer geführten Besteigung des trutzigen „Dagobertsturmes”, des höchsten und ältesten Turmes der Meersburg mit dem charakteristischen Staffelgiebel. Er steht im Herzen der imposanten Wehranlage, und seine dicken Mauern halten lange Verborgenes bereit: eine Gefängnisstube aus dem frühen 19. Jh., eine Schatzkammer und eine Folterkammer. Die eisernen Fesseln, Daumenschrauben und sonstigen Folterinstrumente geben ein eindrückliches Zeugnis der Gerichtsbarkeit im Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit.
Doch die Meersburg war auch Musensitz, denn Annette von Droste-Hülshoff, die wohl berühmteste deutsche Dichterin, erkor sie bei ihren Besuchen am Bodensee als Domizil. Als Gast ihrer Schwester und ihres Schwagers, des Burgherrn Frhr. Joseph von Lassberg, verfasste sie hier viele ihrer schönsten Gedichte. Ihr Sterbezimmer sowie ihr Arbeitszimmer sind dem Besucher das ganze Jahr über beim Museumsrundgang zugänglich.

Infos: Burg Meersburg GmbH, Schlossplatz 10, 88709 Meersburg,
www.burg-meersburg.de / Telefon: +49 (0)7532 80 000 / Eintritt: Erw.: 8,50 € – Kinder von 6 – 13 Jahren: 5,50 € – Jug. mit Schülerausweis: 6,50 € – Ermäßigung bei Eintritt ohne Turmbesteigung – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: März bis Okt.: 9 – 18.30 Uhr, Nov. bis Feb.: 10 – 18 Uhr.

Zeppelin Museum Friedrichshafen: Himmlische Kunstwerke

Heute gehören Flugzeuge zu den bequemsten, schnellsten und sichersten Reisefahrzeugen. Vor über hundert Jahren sah das noch anders aus. Die Pioniere der Luftschifffahrt haben ihre technischen Meisterwerke ins Blaue steigen lassen und noch inständig gehofft, die am Schreibtisch entworfenen Tüftelmaschinen mögen samt Pilot am Ende wieder heil auf dem Boden landen. Am 2. Juli 1900 ging alles gut. Der erste Zeppelin „LZ 1″ stieg vom Bodenseeufer aus in die Lüfte herauf und wie geplant herunter. Welchen Weg die Luftschifffahrt bis zu diesem historischen Datum und danach zurücklegte, zeigt die weltgrößte Sammlung zu ihrer Geschichte und Technik im Zeppelin Museum Friedrichshafen. Mit seiner Zeppelin- und Kunstsammlung vereint es auf 4.000 Quadratmetern die himmlischen Kunstwerke von berühmten Technikern und Künstlern des Bodenseeraums. Eine begehbare, 33 Meter lange Rekonstruktion des „LZ 129 Hindenburg” lässt das Reiseerlebnis in einem Zeppelin lebendig werden. Und in der Kunstsammlung können Ansichten des Bodensees aus jener Zeit bestaunt werden, in der die „weißen Zigarren” das Fliegen lernten.

Infos: Zeppelin Museum Friedrichshafen GmbH, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen, www.zeppelin-museum.de / Telefon: +49 (0)7541 38010 / Eintritt: Erw.: 7,50 € – Kinder von 6 – 16 Jahren, ermäßigt mit gültigem Ausweis: 3 € – Familienkarte: 15 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte Landratten und Seebären frei / Öffnungszeiten: Mai bis Okt.: Di bis So: 9 – 17 Uhr – Nov. bis April: Di bis So: 10 – 17 Uhr. Juli, August und September auch montags geöffnet.

Pfänder und Säntis: Österreich-schweizerisches Gipfeltreffen

Das ganze Jahr über schweben die Pfänder- und die Säntisbahn mit einer großen Ladung staunender Passagiere auf die beiden beeindruckendsten Alpengipfel am Bodensee, die mit ihren markanten Berggesichtern das Panorama der österreichischen und schweizerischen Seeregion prägen. Obwohl der Pfänder mit seinen 1.064 Höhenmetern gegenüber dem 2.502 Meter hohen Gesteinsbruder im Appenzellerland etwas schmächtig erscheint: die einmalige Aussicht, die er auf den Bodensee und die drei Anrainerländer eröffnet, ist grandios. Wanderungen entlang des Käsewanderwegs oder über Drei-Eintausender, Fahrradrouten entlang idyllischer Dörfer, urige Gasthäuser, ein Alpenwildpark und die täglichen Flugschauen der stolzen Greifvögel in der Adlerwarte Pfänder bieten ein Rundumpaket für einen gelungenen Familienausflug auf den österreichischen Gipfel. Der Säntis ist das ganze Jahr geöffnet und auch bei unwirtlichen Ausflugsbedingungen ist der Besuch ein Erlebnis. In der neu gestalteten Eventhalle taucht man ein in die Appenzeller-Tradition und erlebt Original Appenzeller-Streichmusik, den Appenzeller Witz oder Appenzeller Volksweisheiten. Zwei Restaurants laden hier zum Essen und zum Blick auf sechs Länder ein. Der NaturErlebnispark auf der Schwägalp am Fuße des Säntis ist im internationalen Nachhaltigkeitswettbewerb „Wirtschaft und Verkehr” mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Der „Geologiepark” oder die Themenwege „Mensch und Umwelt”, „Wald”, „Alpwirtschaft” oder „Moor” führen durch die einzigartigen Flach- und Hochmoore und sind für neugierige Wanderer und Spaziergänger immer geöffnet.

Infos: Pfänderbahn AG, Steinbruchgasse 4, 6900 Bregenz, www.pfaenderbahn.at / Telefon: +43 (0)5574 421 600 / Fahrpreis (Sommer, Berg- und Talfahrt): Erw.: 10,40 € – Kinder von 6 – 15 Jahren: 5,20 € – Jug.: 8,30 € – Familienkarte: 20,80 €, frei oder ermäßigt mit Bodensee-Erlebniskarte.
Säntis-Schwebebahn AG, 9107 Schwägalp, www.saentisbahn.ch / Telefon: +41 (0)71 365 65 65 / Fahrpreis (Berg- und Talfahrt): Erw.: 24,60 € – Kinder von 6-16 Jahren: 12,30 € – Gruppenermässigung ab 10 Personen, frei mit Bodensee-Erlebniskarte.

St. Galler Stiftsbezirk: Prunkvolles Barockensemble

1983 wurden die St. Galler Stiftskirche, die Stiftsbibliothek und die dazugehörigen Klostergebäude, kurz der St. Galler Stiftsbezirk, zum „UNESCO Weltkulturerbe” ernannt. Das prunkvolle und weit über die schweizerischen Landesgrenzen hinaus bekannte Barockensemble entspringt einer kleinen Einsiedelei, die der Mönch Gallus im Jahr 612 in „der grünen Wildnis zwischen Bodensee und Säntis” errichtete. Bereits im 10. Jahrhundert war das Kloster St. Gallen zu einem bedeutenden geistigen Zentrum der abendländischen Kultur und Wissenschaft aufgestiegen. Rund 2000 Handschriften geben noch heute ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Blütezeit. Ein würdiges Zuhause erhielten sie in der 1755 erbauten Stiftsbibliothek, die nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den größten und ältesten Klosterbibliotheken der Welt gehört. In dem überwältigenden Rokokosaal mit weich geschwungenen Holzgalerien und reichen Stuckverzierungen werden 150.000 Bände aufbewahrt, darunter das „Psalterium Aureum”, das um 860 vollständig mit Goldtinte geschrieben und illustriert wurde. Auch beim Bau der Stiftskirche mit ihren 68 Meter hohen Zwillingstürmen sparten die Benediktinermönche an nichts. Von 1755 bis 1766 fanden sich unter Baugestellen und über Bauplänen die bedeutendsten Architekten und Bildhauer der Zeit ein und schufen ein monumentales Gotteshaus mit meisterlich gearbeiteten Stuckreliefs, schwungvollen Beichtstühlen und prächtigen Rokoko-Altären.

Infos: Stiftsbibliothek, Klosterhof 5D, 9000 St.Gallen, www.stiftsbibliothek.ch / Telefon: +41 (0)71 227 3416 / Eintritt: Erw.: 10 Franken – Schüler und Stud.: 7 Franken – Gruppen ab 10 Pers.: 8 Franken / Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 10 – 17 Uhr, So von 10 – 16 Uhr.

Rheinfall von Schaffhausen: Rastlos donnerndes Wasserspiel

Über zwei Millionen Besucher pilgern jährlich in die Ostschweiz zu den tosenden Wassermassen des Rheins. Deshalb nennt man Schaffhausen zuweilen auch die „Rheinfallstadt”. Aber – das Wortspiel sei erlaubt – reinfallen sollte man in den größten Wasserfall Europas besser nicht. Auf einer Breite von 150 Metern stürzen im Schnitt rund 700.000 Liter Wasser pro Sekunde 23 Meter in die Tiefe. Im Jahr 1965 wurden sogar 1,25 Millionen Liter gemessen. Ein gefährliches und anziehendes Naturschauspiel. Deshalb installierte man schon Ende des 17. Jahrhunderts eine hölzerne Schaugalerie, von der aus Besucher und Neugierige das tosende Spektakel aus der Nähe beobachten konnten. Heute bieten drei Panoramawege den Besuchern die Möglichkeit, fast in die Gischt des Wasserfalls zu tauchen. Besonders Mutige können sich mit einem Schiff zu einem aus der Brandung herausragenden Felsen bringen lassen und ihn inmitten des donnernden Wasserspiels hinaufklettern. Rund um den Rheinfall kann man es sich auch kulinarisch gut gehen lassen. Im Restaurant Park schwebt man beim Essen geradezu über dem Wasser. Auch im Restaurant Schlössli Wörth erlebt man kulinarische Höhenflüge, direkt am Rheinfallbecken. Im linksrheinischen Schloss Laufen, in dem auch eine Jugendherberge untergebracht ist, speist man in gediegener Atmosphäre. Im Juli und August können Kinder den Rheinfallausflug auch auf dem Rücken eines Kamels genießen.

Infos: Schaffhausen Tourismus, Herrenacker 15, 8201 Schaffhausen, www.rheinfall.ch / Telefon: +41 (0)52 632 4020 / Eintritt: vom Schloss Laufen 0,70 €/1 Franken pro Person / Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet.

Ausflug in die Natur: Wild- und Freizeitpark Bodanrück

Nahe Allensbach liegt der Wild- und Freizeitpark Bodanrück, in dem die Natur im Vordergrund steht. Tierarten aus der Region und aller Welt kann man hier bestaunen oder das Areal mit der Panoramabahn befahren.

Mehr Informationen und Bilder gibt es in diesem Bericht: “Ausflugsziele mit Kindern: Wild- und Freizeitpark Bodanrück“.

Noch mehr Tipps und Hinweise zu Reise- und Ausflugszielen am Bodensee finden Sie im EP-Blog unter dem Stichwort “Bodensee” – einfach anklicken!

Dieser Artikel basiert auf einer offiziellen Pressemitteilung der Bodensee Touristik GmbH, (c) 2009. Keine Gewähr für die Angaben der Eintrittspreise und Öffnungszeiten.

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