Der Leuchtturm von Urk. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Viele Jahrhunderte lang harrten die Bewohner der ehemaligen niederländischen Insel Urk auf ihrem Hügel aus Geschiebelehm inmitten einer tosenden Zuiderzee aus. Geschichtlich betrachtet ist das Städtchen somit ein echter Fels in der Brandung. Durch die Trockenlegung der Zuiderzee entstand in den achtziger Jahren jedoch die jüngste Provinz der Niederlande, Flevoland, und die großflächige Landgewinnung verwandelte die Insel Urk in ein Fischerdorf an der neuen Küstenlinie. Diese besondere Geschichte und Atmosphäre der kleinen Gemeinde spürt man auch heute noch.

Im Hafen von Urk steht das alte Fischereischiff „Prins Maurits“, das in ein Schiffshotel umgebaut wurde. Hier kann man sich sanft in den Schlaf wiegen lassen, während der Lichtkegel des Leuchtturms draußen vorbeihuscht. Am nächsten Morgen begleitet einen der Gesang der Möwen und das Flattern der Segel auf den kurzen Weg ins Zentrum der Stadt. Historisch wertvoll und äußerst maritim ist zudem das neue Fischrestaurant De Boet. Im ehemaligen De Boet Gebäude von 1865 wurden früher Fischerboote aus Holz hergestellt, während in einem zweiten Gebäudeteil von 1915 zuvor die Urker Dampfschiffgesellschaft untergebracht war. Aufgrund seines schlechten Zustands wurde De Boet komplett abgerissen und originalgetreu wieder aufgebaut. Nach der Renovierungs- und Umbauphase trennt die beiden Gebäude nun nur noch eine große Glaswand, und Besucher können leckere Fischgerichte in historischer Atmosphäre genießen.

Weitere Informationen: www.auchflevoland.de

Quelle: Niederländisches Büro für Tourimus und Convention