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Schöne Geschichten zu markanten Gebäuden an der Nordsee

Wir gehen an ihnen vorbei, manchmal fallen sie uns auf und wir fragen uns: “Was ist das eigentlich für ein Gebäude?” Etwas daran ist uns aufgefallen, hat unser Interesse geweckt und nun wollen wir mehr wissen. Mit etwas Glück erfährt man tatsächlich etwas mehr. Deswegen wollen wir uns heute mal die Geschichten von markanten Gebäuden an der Nordsee anschauen.

Die alte Künstlerkolonie auf Eiderstedt

Nabustation im Katinger Watt. Bild: Malte Keller

Nördlich des Eidersperrwerks liegt eine Landschaft, die beeindruckend ist – links, hinter dem Deich, das weite Watt, rechts ein ebenso weites Land. Eines, das in Teilen vor fünfzig Jahren noch Nordsee war. Der Mensch hat es für immer verändert. Drei Kilometer hinter dem Sturmflut-Wehr versteckt sich ein Haus hinter dem alten Eider-Deich, es ist das NABU-Naturzentrum Katinger Watt. Im alten Galeriehaus ist eine sehenswerte Ausstellung, die über Tiere und Pflanzen in den Naturschutzgebieten der Eidermündung, die Geschichte der Eider, sowie den Nationalpark Wattenmeer informiert. Im Haus selbst auch eine große Bibliothek – mit Literatur zu Umweltthemen (und etwas mehr, dazu gleich). Hier arbeiten Naturschützer und junge Leute, die was lernen wollen. Im Lina-Hähnle-Haus weht ein besonderer Geist, hier kann der Gast nicht nur betrachten und begreifen – hier werden Denkanstöße vermittelt.

Bevor die Umweltschützer einzogen, lebte und arbeite hier der Künstler Hein Hoop, hier hatte er seine Galerie, er starb 1986. Hoop war unter anderem davon überzeugt, dass Kunst nicht nur in Sammlungen gehört, sondern auch nach draußen, zu den Menschen, in diesem Fall: auch ins Watt. Auch er vermittelte gewiss Denkanstöße zum Verhältnis Mensch und Natur. Als Gegenentwurf zur Olympiade 1972 in München erfand er die Wattenmeer Olympiade, gleich im Watt nebenan, als Benefiz-Veranstaltung (heute als Wattolümpiade vor Brunsbüttel) lebt sie weiter. Hein Hoop installierte außerdem zum Beispiel eine Gezeitentür im Watt, dort wo heute die Menschen versteckt aus Hütten die neue Natur nach der Eindeichung beobachten können. Diese öffnete sich bei Flut und schloss sich bei Ebbe wieder.  So machte er das Watt und die Natur an der Nordsee auch zu einer Projektionsfläche für Ideen und Gedanken, regte zum Nachdenken an. Er lebte im heutigen NABU-Haus, die Anlage war einst auch eine Künstler-Kolonie, ein Ort der Ideen, auch der ungewöhnlichen. Wer heute in den Garten tritt, spürt die Natur mit allen Sinnen – sieht die Blumen und hört die Vögel, riecht im Duftgarten und schmeckt die nahe See in der Luft, fühlt sich Geborgen in Land und Natur. Die Gewässer in der, heutigen, neuen „Watt-Landschaft“ hinterm Deich tragen heute seinen Namen – als Tür zur Erinnerung. Ist der Kopf frei und die Sinne angesprochen, tritt man unweigerlich in einen Austausch mit sich selbst und der Natur. Hier und heute ganz konkret zum Beispiel im Rahmen von den Exkursionen mit den NABU-Leuten – ins Watt, diesem Nationalpark und UNESCO-Welterbe, und in die einzigartige Welt am Meer diesseits des Deiches. Und bekommt vielleicht einen Denkanstoß. In einem Haus und drumherum, wo einst der Künstler Hein Hoop lebte und zum Nachdenken anregte. 

Die Häuser von Reußenköge

 Die Landesstraße 11 ist eine schöne Nebenstrecke zum Fährhafen nach Dagebüll, sie führt durch die Köge an der Küste, quert alte Deichlinien. Wer sie wählt, möge reisen, nicht rasen. Die Gegend lädt zur Entschleunigung ein und zum Hinsehen, sie hat Geschichte. Dieses Land wurde einst der Nordsee abgerungen und urbar gemacht, der Sönke-Nissen-Koog in den Jahren 1924 bis ´26 eingedeicht. Er ist einer der jüngsten und letzten seiner Art, liegt hart an der See, hier ist es besonders einsam, einzelne Höfe ducken sich unter dem hohen Himmel – weites, freies Land an der Nordsee. Was hier auffällt: viele Hofe sehen gleich aus – weiße Mauern und grüne Dächer. Günstig zu bauen, der Region angepasst sollten sie sein, bodenständig. Sie passen hier her, es ist ein schönes, gefälliges Bild.

Was aber besonders auffällig ist: Manche der 28 Höfe, viele von ihnen stehen unter Denkmalschutz, tragen sonderbare Namen – Seeheim oder Kalkfontein, Lüderitzbucht oder Elisabethbay. Es sind Namen von Bahnstationen in Namibia. Damals war dies die Kolonie Deutsch-Südwestafrika und der Eisenbahningenieur Sönke Nissen aus Nordfriesland war für den Bau eines Streckenabschnittes dieser Bahn mit verantwortlich. Einheimische Arbeiter fanden dabei im Wüstensand Diamanten, manche der Kolonialisten wurden reich. Auch Sönke Nissen aus Nordfriesland. Er, inzwischen heimgekehrt, unterstützte Projekte in seiner alten Heimat, darunter auch die Eindeichung dieses Kooges. Zum Ausgleich und Dank für die finanzielle Hilfe bekam die Familie Nissen sieben Höfe und benannte sie zur Erinnerung an Sönke, er starb vor dem Deichschluss, und an die Eisenbahnstrecke, die er einst mit verantwortete, an die Haltepunkte am Ende der Welt. In einem Land, dass noch viel einsamer liegt als der Sönke-Nissen-Koog, aber auch an einem Meer. Von Lüderitz nach Seeheim ist es in Namibia ein weiter Weg, im Koog aber nur ein Katzensprung. Man denke daran, dass die Höfe auf privatem Grund liegen. Aber, zum Beispiel: Birgit Peters hat in einem dieser denkmalgeschützten Höfe, Nr. 51, ihre Werkstatt, sie webt und verkauft dort zum Beispiel Wolldecken, Teppiche und Schals. Sie betreibt außerdem eine Galerie für Kunst und Kunsthandwerk. Das allein ist einen Besuch wert und so kann man einen dieser Höfe betreten. Zwar nicht „Namibia“, aber allemal ein angenehmer Haltepunkt in der Einsamkeit Nordfrieslands. Einem mit schönem Garten, einer Oase. Wenig weiter liegt Elisabethbay, Hof Nr. 54. Familie Thamsen betreibt dort einen Bio-Hof mit Schweinezucht. Manchmal öffnen sie das Anwesen für Besucher; zum Gottesdienst beispielsweise oder für Konzerte. Der Hof wurde 1927 gebaut, im August 1939 kam es dort zu einem denkwürdigen Treffen: Auf Vermittlung des schwedischen Ehemannes der Witwe Nissen trafen sich Hermann Göring und eine hochrangige Delegation der britischen Regierung zu Gesprächen, um den drohenden Krieg vielleicht noch abzuwenden, über dem Koog wehte – neutrales Gebiet sollte dieser während des Treffens sein – die schwedische Flagge. 

Die alte Kaserne in den Sylter Dünen

Was für eine herrliche Lage: mitten in den Sylter Dünen zwanzig Minuten zu Fuß nördlich Hörnum, 500 Meter zum Meer, 500 Meter zum Watt, fast allein in der Natur. Einst war das Gebäude, das sich in die Dünen duckt, eine Kaserne und sieht genau so aus, heute ist das so etwas wie ein feiner Geheimtipp für Urlaub – die Jugendherberge. In den 1930er Jahren als Unterkunft für Soldaten gebaut, wie einige andere auffällige Gebäude auf Sylt auch, erinnert das große Haus aus dunkelrotem Backstein beim Ankommen an seine Geschichte als Kaserne. Nach dem Krieg war es eine Flüchtlingsunterkunft. Doch tritt der Gast heute ein, spürt er sofort: dieser Muff ist lange schon ausgetrieben und der, nennen wir es so: Jugendherbergscharme der 70er und 80er, auch. Seit einem Jahr sind Inga und Philipp Heemeyer die Herbergseltern und schon ihre Vorgänger machten aus dem alten Kasten ein gastliches, gemütliches Haus, ein Heim auf Zeit.

„Wir haben die Zimmer und Aufenthaltsräume in maritimen Farben, türkis und dunkelblau zum Beispiel, gestrichen, und Details wie Bilder oder Surfbretter erinnern an das Meer.“ Ansprechend ist das, angenehm. Bis in die späten 1980er-Jahre gab es hier keine Heizung, sondern nur Kohleöfen, und so war das Haus damals nur eine saisonale Urlaubs-Unterkunft – die Gäste räumten morgens ihre Matratzen beiseite und schufen wieder Platz im Speisesaal. Heute, und längst grundsaniert, ist die Jugendherberge Hörnum abgesehen von einer kurzen Winterpause beinahe ein Ganzjahres-Feriendomizil. Rosen blühen und ihr Duft vermischt sich mit dem des Meeres, man riecht und schmeckt die nahe Nordsee, hört sie sogar rauschen, nachts sieht man aus den Zimmer die Lichtfinger des Leuchtturms über die einzigartige Landschaft streichen, vielstimmiges Vogelkonzert inklusive – mehr mittendrin in der Natur geht kaum. „Viele Familien kommen zu uns und verbringen hier ihren Urlaub“, sagt Inga Heemeyer, „… und viele kommen immer wieder“. Obwohl das Haus nach wie vor auch bei Schulklassen beliebt ist, sind aus den Soldaten-Stuben und Vielbett-Zimmern von Generationen an Klassenfahrten natürlich längst auch ansprechende Familienzimmer geworden, manche mit eigenem Bad. Vielleicht erklärt auch dies den besonderen Charme, die Erinnerung an ersten Urlaub ohne Eltern – hier und heute vielleicht mit eigenen Kindern und auf jeden Fall mit Komfort. „Drinnen spürt man nicht mehr, dass unser Haus einst eine Kaserne war, man sieht es nur noch von außen.“ Und dann ist man gewiss mehr als überrascht, wenn man eintritt in seine Urlaubsunterkunft mitten in der Natur – in 1-A-Lage zum günstigen Preis.  

Ein Wahrzeichen von St. Peter-Ording

Der Strand bei St. Peter-Ording ist riesig und er gehört zu den schönsten in Deutschland. Dort stehen Häuser auf Stelzen; ein paar von Ihnen sind Orte einer besonderen Gastlichkeit – die Restaurants und Cafés in den Pfahlbauten. Sieben Meter über dem Sand ist dies eine Einkehr mit Hochgefühl, ein einzigartiger Genuss mit Blick weit über das Meer und dem Aroma der Nordsee in der Nase. Mal cool und loungig, mal ganz traditionell spiegeln sie auch die Vielfalt des Nordseeheilbades selbst wieder, sind selbst Teil der Geschichte von St. Peter-Ording: im Jahr 1911 stand der erste Bau auf Pfählen draußen am Strand, Giftbuden hießen sie, weil es da eben wat geevt. Etwas gab zur Stärkung und zum Wohlbefinden nach Schwimmen, Baden und in der Sonne liegen – Erfrischungshallen nannte man sie auch.

Namentlich auch Cognac und Butterkuchen gab es, heute Essen und Trinken in großer Bandbreite von Labskaus hier bis zum angesagten Drink dort. Es ist ein herrliches Spazieren am Strand mit Einkehr von einem Pfahlbau zum anderen, mit Verweilen und Genießen auf dem Sonnendeck. Ein Pfahlbau kommt manchem Gast gewiss bekannt vor: das Strandcafé Silbermöwe am Strand von Ording, das nördlichste. Hier spielte in den 1990er Jahren die ARD-Vorabendserie gegen den Wind (u.A. mit Hardy Krüger jun. und Ralf Bauer), eine Surfer-Geschichte, die filmisch erneut aufbereitet wurde. Gedreht wurde auch in der Silbermöwe. Die Wandvertäfelung in der Farbe Cappuccino (auf hochdeutsch: dunkelbraun), die Decke in einem orangenen Ton, viel Holz in creme, Fischernetze an der Theke, Muscheln und Maritimes, die Eistruhe summt. Dieser Pfahlbau, mit der Silbermöwe, wurde 1972 errichtet, sagt Jan-Christian Hans, und so 70er sieht es hier auch aus. Keine zwanghafte Nostalgiewelle, die abgeritten wird, sondern echter und ehrlicher Charme, eine Mischung aus kleinem Café und Kneipe von nebenan; gemütlich, einladend. „Wir wollen diese Tradition am Leben erhalten; DAS ist Urlaub an der Nordsee, DAS ist St. Peter-Ording“, sagt Jan-Christian Hans, Jahrgang 1992, der die Silbermöwe von seinem Vater übernommen hat.  Ein Ort selbstverständlicher Old-School-Haftigkeit und – vielleicht auch deshalb: – instinktivem Gefühl von Aufgehobensein; einer wie Hausmannskost, und die wird auch serviert – Matjes mit Bratkartoffeln, Labskaus, Sauerfleisch. Butterkuchen übrigens manchmal auch. Keine Zeitreise, das ist hier ganz einfach so. Doch die Zeit geht auch hier nicht vorüber: „Drei, vier Jahre haben wir hier noch an dieser Stelle“, sagt Hans, Strand und Sandbank verändern sich ständig, „…und schon jetzt steht unsere Haupttreppe bei mancher Flut oft im Wasser. Das mag den Charakter unserer Pfahlbauten in St. Peter-Ording ja gewiss auch ausmachen. Aber wenn man bedenkt, dass die Nordsee vor 25 Jahren noch viel weiter westlich war…! Wir werden demnächst mit unserer Silbermöwe landwärts ziehen müssen“, erklärt Jan-Christian Hans, Pfahlbauten wurden schon in der Vergangenheit umgesetzt. Ebenso sicher wird sein: auf Stelzen wird sie stehen und Gutes bleibt, Silbermöwe bleibt Silbermöwe. Modern sein und Tradition selbstverständlich leben, wie St. Peter-Ording selbst.

Die alte Kohlfabrik von Wesselburen

Kohlosseum in Wesselburen. Bild: Dithmarschen Tourismus eV

Dithmarschen ist die Kohlkammer Deutschlands, Kohlanbau bis zum Horizont. Der Marschenboden ist überaus wertvolles Ackerland und vor dem Kohl war es die Zuckerrübe, die hier gedieh und Wohlstand ins Land brachte. Wer über das flache Land fährt, sieht von Weitem schon den Zwiebelturm der Kirche von Wesselburen – und ein weiteres Gebäude von beinahe kathedralenhaftem Ausmaß – es ist, nomen est omen: das Kohlosseum. Gleichermaßen imposant wie elegant ist die historische Fabrik von 1865. Sie sieht noch immer gut aus, bestens erhalten und die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Eine klare Gründerstil-Fassade aus Backstein in edlem ziegelrot, weiße, fast filigrane Rundboden-Fenster, die alte Kohl- und ursprüngliche Zuckerfabrik ist ein einzigartiges Baudenkmal, mit einer Grundfläche von 2.500 Quadratmeter, die Geschossfläche beträgt 6.500, weitere Gebäude kamen im Laufe einer hundertjährigen Nutzung hinzu. Der Laden brummte – erst mit den Zuckerrüben, dann ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts als Sauerkrautfabrik, bis nach Japan und in die USA reichten die Handelsbeziehungen. Die letzte Konservendose mit Sauerkraut lief, damals und vorerst, 1995 vom Band, zuletzt spezialisierte sich das Unternehmen auf Bio-Produkte, Probleme mit der Infrastruktur besiegelten das Ende.

Kohl aber ist noch immer eine ganz wichtige Sache in Dithmarschen und dass die alte Kohlfabrik nicht in Vergessenheit geriet, sondern als ein lebendiges Denkmal fortbesteht (25 Leute arbeiten hier inzwischen wieder), ist namentlich drei Männern zu verdanken: Hubert Nickels, Martin Kehl und Achim Krumbiegel. Heute werden hier pro Jahr wieder rund 500.000 Gläser bio-zertifiziertes Sauerkraut produziert. Darunter auch ein Dithmarscher Küsten-Kimchi, eine pikante asiatische Spezialität aus Kohl – Tradition und Moderne schließen sich hier nicht aus. Das Kohlosseum ist mehr als ein riesiges Gebäude: es ist Bauernmarkt ebenso wie Museum und Lehrwerksatt. Und wer weiß, vielleicht trifft man hier ja auch eine Kohl-Regentin. 1891 wurde auf dem Gelände in einem Anbauversuch erstmals Weißkohl angepflanzt. Das Haus atmet Geschichte und es ist ein herrliches Spazieren über die alten Böden und unter den alten Holzbalken, ein spannendes Stöbern. Man lernt alles über Kohl und Sauerkraut, beim Gang durch Gebäude und Geschichte. In der Krautwerkstatt lehrt und lernt man, wie sehr gesundes Sauerkraut auch zu Hause hergestellt werden kann, im Bauern-Laden gibt es nicht nur z.B. Wurst, Gemüse nach Saison, Käse und Brot, sondern natürlich Kohl in allen denkbaren und undenkbaren Variationen. Auch als Kosmetikprodukt. Ein Nebensatz aus der Ausstellung ist Programm für dieses zwar ungewöhnliche, aber faszinierende Museum – Kohl steckt nicht nur voller Vitamine, sondern auch voller Überraschungen! 

Die alte Post von Pellworm

Bevor der Tiefwasseranleger, dem Fährhafen, 1992 auf Pellworm gebaut wurde, war der kleine Hafen von Tammensiel das Tor zur Insel. Noch heute ist Tammensiel der Hauptort von Pellworm, man sieht seine Bedeutung als Ort der Ankunft und des Umschlags. Die kleine Kutterflotte hat hier ihren Liegeplatz, ein Ausflugsschiff der NPDG liegen am Kai und Sportboote sowieso, auch Güter werden nach wie vor umgeschlagen; wie zum Beispiel Heu oder Saatgut – denn Pellworm ist auch Bauernland. Ein auffälliges, gelbes Gebäude neben dem Siel fällt besonders auf; heute ist dies das Nationalpark-Haus Pellworm, ist hier die Schutzstation Wattenmeer untergebracht inklusive einer sehenswerten Ausstellung. Früher war hier die Post samt der Fernmeldeeinrichtungen, hier residierte das Fräulein vom Amt.

Der Autor Ulf Matthiesen hat in seinem Buch „Ein kleines Stück vom Paradies“ Lebensgeschichten der Pellwormerin Emmy Jensen aufgezeichnet. Darunter auch diese: Emmy Jensen, 90 Jahre alt, berichtet darin, dass nach dem Krieg hin und wieder die Engländer vom Festland herüber kamen, um nachzusehen ob jemand verbotenerweise Vieh geschlachtet oder Butter gemacht hat. Mit ihren Razzien kamen die Engländer meist nicht weit, genau gesagt – oft kamen sie mit ihren Auftrag nur bis Tammensiel. Dort war die Post, dort war das Telefon, dort war Fräulein Knudsen im Dienst und Herrin über alle Anschlüsse auf der Insel. Natürlich sah sie von ihrer Dienststelle, wenn das Schiff mit den Engländern in Tammensiel einlief. Sie musste nur noch alle Knöpfe drücken und rufen: De Engländers sind do!  Das, so erinnert sich Emmy Jensen in dem Buch, war eine Warnung an uns, schnell das Buttergerät zu verstecken. Kleine, schöne Inselgeschichten sind das, und wenn man Ohren und Augen aufmacht im Hafen von Tammensiel, den Blick aufs Meer, die Insel im Rücken, dann ist man angekommen und gut aufgehoben. Schwarzschlachten und buttern tut niemand mehr, hochwertige und leckere Inselprodukte gibt es überall und ganz offen auf Pellworm. Das wird der Inselgast schnell gewahr, denn Wurst, Käse und viele Köstlichkeiten mehr werden nicht mehr versteckt. Und das Fräulein vom Amt telefoniert übrigens auch nicht mehr in die Runde. Dass ein Schiff gekommen ist, wissen sowieso schon alle. Und die Tische sind gedeckt!  

Urlaubstipps:

Weitere Tipps und Ideen für unterhaltsame Urlaubserlebnisse finden sich auf der Seite www.nordseetourismus.de sowie im nordsee Urlaubsplaner, der über diese Seite kostenlos angefordert werden kann.

Großes Veranstaltungs- und Informationsangebot im Naturzentrum Katinger Watt, im Haus bzw. der Bibliothek sind u.a. Bücher von Hein Hoop zu finden;  www.nabu-katinger-watt.de

Radierungen und Skulpturen von Hein Hoop finden sich im Museum der Landschaft Eiderstedt;  www.museum-landschaft-eiderstedt.de

Wattolümpiade in Brunsbüttel,am 23. Juli 2022, www.wattoluempiade.de/

Teppiche, Schals, Westen, Hand- und Geschirrtücher und vieles mehr sowie eine Galerie finden im Hof 51 Sönke-Nissen-Koog www.handweberei-peters.de

Info zu Veranstaltungen in Reußenköge, z.B. über die Tourist-Info Bredstedt www.nordseeurlaub.sh

Alle Informationen und Angebote zur Jugendherberge in Hörnum, www.hoernum.jugendherberge.de

Das Pfahlbau-Cafe Silbermöwe www.strandcafe-silbermoewe.de

In der alten Kohl-Fabrik von Wesselburen gibt es Vorführungen zum Herstellen und Konservieren von Sauerkraut und vielem mehr www.kohlosseum.de

Veranstaltungen, Führungen und Ausstellung rund um die Schutzstation Wattenmeer www.schutzstation-wattenmeer.de/unsere-stationen/pellworm und Weiteres auf www.pellworm.de

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Die Magie der Winterstrände

Die Nordseeküste im Winter - Bild (c) Alexander Seidlich / www.nordseetourismus.de

Die Nordseeküste im Winter – Bild (c) Alexander Seidlich / www.nordseetourismus.de

Wenn der Sand nicht nur knirscht, sondern knistert. Wenn es am Strand auch im Gesicht prickelt, weil Winter an der Nordsee ist – dann wird aus dem Meer (und seinem Strand) pure Magie. Ob brüllende Böen oder ein eisiger, leiser Hauch; tiefes Durchatmen ist garantiert. Und wegen des einzigartigen Lichtes gibt es die Gänsehaut nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch wegen phantastischer, fast feierlicher Stimmungen. Dazu: Innere Ruhe, Abstand und Stille. Im Winter, wenn nicht nur das Meer glitzert, sondern nach einer frostigen Nacht auch das Land nebenan. Besonders schön an einer winterlichen Strandwanderung ist gewiss das Aufwärmen in der guten Stube danach. Die Behaglichkeit.

St. Peter-Ording

Die Seebrücke ist lang und leer, in sanften Wellen führt der Holzsteg vor St. Peter-Ording hinaus; über die Salzwiesen, an den Strand, und manchmal direkt ins Wasser. Der Himmel über der Nordsee ist pastellrosa, flieder und hellblau in zarter Sanftheit. Herbstliches Sauwetter ist fortgezogen, hat dem Winter Platz gemacht. Heute Abend, zur „Blauen Stunde“, wird auch er auf dem großen, grandios leeren Strand vor St. Peter-Ording angekommen sein. Nebelschwaden steigen aus der Salzwiese auf.

Bald werden die Laternen auf der Seebrücke ihr sanftes Licht in die beginnende Nacht werfen. Und dieser kalten Atmosphäre Licht und Wärme spenden, was ein schöner Kontrast ist. Im Dunst der Brandung ist die Silhouette eines Pfahlbaus zu erkennen; noch ist die „Arche Noah“ nicht illuminiert; doch nicht mehr lang, und die gastliche Stätte wird mit einladendem Licht gleichermaßen Verheißung wie Orientierung für die paar Leute sein, die sich noch in der dämmerigen Unendlichkeit auf dem Sand verlieren. Es wird Abend und die Sonne steht als milchiger, verlaufener Fleck orangerot knapp über dem Meer.

Aus dem Osten kriecht langsam die Nacht – klar und kalt – über die Dünen und das Gras knistert leise im frostigen Hauch. Ein sanfter, jedoch eisiger und unerbittlicher Zug weht vorbei und es prickelt im Gesicht. Nun bekommen Dünen, Sand und Strand einen blauen Schimmer, das Licht der „Blauen Stunde“ flutet über diese Szenerie. Eine Gänsehaut gibt es nicht nur wegen der Temperaturen, denn es ist schön und erhaben in der Reinheit und Stille, fast feierlich. Ganz zart und leise hat sich der Winter angeschlichen und auf dem feuchten Sand wachsen kleine Eiskristalle.

Diese Stunde, die Blaue, ist die wohl schönste am winterlichen Strand. Noch ist es nicht ganz dunkel, aber die Sonne steht schon hinter dem Horizont und leuchtet indirekt diese Landschaft in einzigartigen Blautönen aus. Auch der Meerschaum schimmert zaghaft blau, bevor er vom Wind verweht wird. In der Brandung leuchtet eine einzelne Bake und ihre orangerote Markierung ist ein Wegepunkt zum heutigen Ziel: Die Lichterkette des „Restaurant Arche Noah“ leuchtet festlich und wie eine freundliche Einladung. Was für ein Versprechen in dieser beginnenden, ersten Winternacht am Nordseestrand: Wohlig, warm und gut aufgehoben sein – zum Beispiel gleich hier – und ein paar Augenblicke später sieben Meter über dem Strand von St. Peter-Ording zusehen, wie der Winter gekommen ist.

Föhr

Es geht weiter in den Norden, hinüber auf die Inseln – dort liegen die großen Strände; riesige, leere Räume mit viel Platz für sich selbst. Das Wasser ist weit abgelaufen, erfrischender Wind weht über die offene Wattfläche. Wenn das Watt im Sommer manchmal muffig riecht, dann an diesem Morgen so, als ob man die Kühlschranktür öffnet und die Nase in einen Sack kalter Miesmuscheln steckt; nach dem Meer, klar und köstlich. Am Horizont stehen wie akkurat ausgeschnitten die Silhouetten der Halligen – Langeneß und Hooge vor dem reinen, ausgefrorenen Himmelsblau.

Allein die Möwen und deren sehnsuchtsvolle Rufe begleiten den einsamen Wanderer auf der zunehmend leerer werdenden Strecke von Wyk nach Westen. Föhr hat seinen Sandstrand im Süden der Insel zwischen Wyk und Utersum, das verspricht stille Stunden Spazierengehen. Zeit für den Gang durch den Sand und Muße, sich darin und dabei zu verlieren. Strandhafer in der Farbe von Messing wippt einsam im Wind, übrig geblieben vom letzten Sommer. Und leise klirren die Schritte dort, wo aus stillem Nordseewasser über Nacht Eis geworden ist.

Niemand stört oder steht dem Blick bis zum Horizont im Weg. Vor dem blauen Himmel wirken die Silhouetten der Kiefern beinahe schwarz, die Dünen leuchten im Kontrast. Das kalte, nordische Licht flutet auf eine aufgeräumte und vom Winterwind leergefegte Bühne. Bald ist der Weg nach Nieblum erreicht; wer mag, kann sich beispielsweise gleich hier im „Kliff-Café“ mit Kaffee und Kuchen, mit Waffeln und beim Meerblick stärken oder im nahen Friesendorf Nieblum mit seinen Bilderbuch-Reetdach-Häusern aufwärmen. Etwas weiter liegt das Dorf Alkersum, dort empfiehlt sich „Grethjens Gasthof“ im Museum Kunst der Westküste für einen stilvollen Ausklang.

Winterwanderungen am Strand führen oft zu einer Losgelöstheit; ist es die Leere, ist es das besondere Licht? Die Klarheit und die Reinheit? Alles zusammen? Oder liegt es daran, dass die Gedanken in dieser Aufgeräumtheit plötzlich Platz haben zu fliegen? An einer selten erlebten Unbeschwertheit und Leichtigkeit? Oder sind es – neben der Stille und Aufgeräumtheit – die ungezähmten Naturgewalten, wenn das Meer tobt und kracht und man selbst allenfalls eine Randnotiz ist und Spielball im Wind? Am winterlichen Strand findet sich etwas, das unbezahlbar doch völlig kostenlos ist: Ruhe. Auch innere. Und überhaupt: Kann man das aushalten. Es nennt sich Freiheit.

Amrum

Der Blick von Föhr reicht über das Meer hinüber nach Amrum, dort liegt vor dem wilden Wintermeer ein riesiger Strand. Im Winter ist dieser Sand wohl die ultimative Einsamkeit und Wildheit, da draußen, ganz weit weg. Vielleicht gibt´s sogar Schnee, denn heute Nacht zieht der Himmel zu. Amrum wird durch einen mächtigen Dünenwall vor der Nordsee geschützt. Zwischen den Dünen und der Nordsee liegt der Kniepsand. Eine gigantische Sandfläche, eine Wüste am Wasser, in der es manchmal sogar schneit. Endlos schlagen die Schritte in den Sand; erst durch die Hohlwege in der Dünenlandschaft, dann durch die Ebene des Kniep. Der Wind türmt in ewiger Abfolge kleine Sanddünen auf die Fläche, dahinter nun kleine Schneeverwehungen. Das ferne Grollen der Nordsee ist schon beim Abstieg durch die Dünen zu hören, nun schmeckt man das Meer und spürt es.

Sand jagt gemeinsam mit Schnee in Schlieren vorüber – hier draußen herrschen Einsamkeit und Wind und eine völlig surreale Atmosphäre. Ungefähr in der Mitte liegt ein Dünenfeld auf dem Kniepsand, es gehört nicht zur Dünenkette, die Amrum im Westen abschließt. Anfangs nur mit dem Fernglas zu erkennen, heben sie sich zögerlich unter dem Wind empor. Vielleicht holt sich die Nordsee dieses Land im nächsten Wintersturm schon wieder.

Kaum anderswo wird Vergänglichkeit so deutlich wie hier, aber Winterwanderungen am Strand bedeuten auch: den nötigen Abstand zum Alltag, Innehalten und Auftanken. Und was im Winter besonders schön ist (und das kriegt sommers kein noch so bunter Drink oder ein kühles Bier hinterher hin): das Aufwärmen danach. Sei es – im Falle Amrums – zum Beispiel mit Kaffee und Kuchen im Café Schult oder Hotel Hüttmann in Norddorf oder abends in der „Blauen Maus“, eine der besten Whisky-Bars Deutschlands, in Wittdün.

Sylt

In Deutschland ganz oben liegt Sylt. Die Nacht war kalt, die Feuchtigkeit fiel mit dem Frost und glitzernder Reif funkelt am frühen Morgen, die Dünen wie gezuckert. So knirschen die Schritte und klirren dort, wo Pfützen gefroren sind. Buhnen wie glasiert vom Eis, und wenn die Brandung nach starkem Frost Eisgrießel zusammenschiebt, dann ist der Strand eine magisch-schöne Kulisse.

Immer am Weststrand der Insel Sylt längs nach Norden und am Leuchtturm dann nach rechts auf den Ellenbogen. Unter dem Leuchtturm von List West geht es vorbei am Ostindienfahrer Huk – mit Namen wie zum Beispiel „Sansibar“ oder „Samoa“ hat Sylt schöne, exotische Ortbezeichnungen, die gerade im Winter die Phantasie anregen und Appetit auf was Wärmendes machen (das später bedient werden kann). Hier an dieser Ecke der Ostindienfahrer strandete einst ein Kaufmannsschiff. Ostindien! Das klingt nach Wärme und nach fernen Ländern. Schmeckt man schon im Geiste Spezerei und Kaffee? Heute sieht man hier eine weiße Brandung, die unter dem gleichmütig-grauen Himmel zischend auf dem Sand ausläuft. Hier biegt der Strand nach Osten ab, hier fängt der Ellenbogen an – ein langgestreckter Finger aus Sand, umtost von der See und der wohl einsamste Strand der Insel Sylt.

Und eben Deutschlands nördlichste Gegend, das Hoch im Norden. Der Wind nimmt zu, schiebt hier Wolken zusammen und reißt dort den Himmel auf, Lichtspiele zaubern wechselnde Szenen zwischen Himmel und Erde, Wolken jagen vorüber, Wellen rollen über den Sand. Der Ellenbogen ist urwüchsig, von Dünen gesäumt und mit stillen Heidetälern, in die sich Schafe ducken. Dies ist eine wilde, nordseetypische Szene und natürlich mit – noch einem – Leuchtturm obendrauf. Strandhafer wogt wie eine goldene Welle über die Hügel am Strand, ein Hohlweg führt durch die Dünen, es ist verwunschen. Das Leuchtfeuer von List Ost leuchtet in der Sonne.

Unten liegt das Meer; je nach Lichteinfall mal freundlich türkis, mal dunkel und drohend. Bunte Tonnen tanzen auf den Wellen. Die Luft schmeckt salzig. Und mitten im Nirgendwo taucht plötzlich ein kleines Schild auf, versteckt am Dünenrand, einsam und halb zugesandet: 55 Grad Nord, drei Minuten und ein paar Sekunden – Willkommen an der nördlichsten Landstelle Deutschlands! Auf dem Rückweg der Gedanke an behagliche, warme Wohnstuben. Am Ostindienfahrer Huk dann eine konkrete Idee; da war doch was …! Die Kaufleute zur See trotzen einst Wind und Wellen und brachen auf, und sie brachten etwas zurück an diese kalte Küste: Tee, Kaffee, Spezereien zum Beispiel.

Was Wärmendes in dieser Wildheit, ja, das täte gut. Schließlich ist man ganz oben angekommen. Tee, Kaffee und Schokolade. Und wo, wenn nicht auf Sylt – ein paar Beispiele zum Aufwärmen: für Tee empfiehlt sich das „Kontorhaus“ Keitum, für Schokoladen und Kuchen das „Café Wien“ in Westerland“, für Kaffee die „Kaffeerösterei Sylt“ am Hafen von Rantum.

Weitere Tipps für schöne Wintererlebnisse im Wattenmeer sowie Unterkunftsangebote finden sich in der Broschüre „nordsee Winterfrische“ sowie auf www.nordseetourismus.de/winterangebote

Quelle: Nordsee Tourismus

 

Wellness und Meer

Eine wohltuende Algenpackung im Syltness Center. Bild (c) Insel Sylt Tourismus Service

Eine wohltuende Algenpackung im Syltness Center. Bild (c) Insel Sylt Tourismus Service

Salz auf der Haut und eine erfrischende Brise vom Meer – das sind nur einige der Zutaten, aus denen sich das berühmte Reizklima an der Nordsee zusammensetzt. Spaziergänge am Flutsaum der Nordsee sind daher nicht nur gut für die Kondition, sondern auch pure Heilkraft. Denn mit jedem Atemzug wird jene Mischung aus fein zerstäubtem Meerwasser, Salz, Jod und Spurenelementen in die Lunge gepustet.

Eine ideale Ergänzung zu den natürlichen Heilfaktoren bilden die Wellness-Einrichtungen entlang der Küste und auf den Inseln, die mit Thalassoanwendungen und Heilschlick ebenfalls auf die Heilkräfte des Meeres setzen. Wellness im Winter ist ein wahrer Kurzurlaub für Körper, Geist und Seele: Meerwasserbäder beruhigen die Sinne, Hot-Stone-Massagen lösen Verspannungen. Schlickpeelings reinigen die Haut und verwöhnen sie mit kostbaren Mineralien. Anschließend kann man den Kreislauf beim Saunagang beleben und neue Lebensgeister sind garantiert geweckt.

Sylt

Auf Sylt findet sich das größte Angebot im Syltness Center, einem Day Spa in Westerland. Zwischen Brandung und Dünen gelegen, entspannt man hier im Meerwassersprudelbad oder genießt eine Algenbehandlung oder eine Schlickpackung. Sylter Heilschlick ist besonders feinkörnig und enthält Mineralien wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Schwefel. Gerade nach einem langen Strandspaziergang erwärmt eine solche Packung die Haut langsam und schonend und regt Stoffwechsel und Durchblutung an. Und wem die Brandung an der Sylter Westküste nicht genügt, der kann die heilende Wirkung des Meeres mithilfe von Hightech noch erhöhen: Durch Ultraschall wird das Meerwasser im Syltness Center 200-mal feiner zerstäubt als die Nordseebrandung es kann, die heilenden Wirkstoffe dringen tief in die Atemwege ein und befreien sie.

Ein heißer Tipp für kühle Tage: Der Besuch einer der fünf Strandsaunen längsseits der Westküste ist ein Wechselbad der Gefühle zwischen Hitzewallung und Gänsehaut: Erst im Angesicht schäumender Wellen schwitzen, danach zur Abkühlung ein Tauchbad in den erfrischend-kühlen Fluten der Nordsee. Auch im Herbst und Winter sind einige Strandsaunen auf Sylt geöffnet, z.B. die Strandsauna in Hörnum und in Kampen.

www.sylt.de/sylturlaub-ist/wellness.html

Amrum

Auch in der kühleren Jahreszeit kann man auf Amrum die Nordsee genießen. Entweder draußen an einem der größten Strände Europas, auf dem man stundenlang an der Wasserkante Wind, Salz und gesunde Luftfeuchte inhalieren oder im Schutz der Dünen kilometerweit nur Himmel und Meer spüren kann. Oder drinnen: Das AmrumBadeland bereitet mit echten Nordseewasserwellen Badespaß bei wohlig-warmen Temperaturen. Eine großzügige Saunalandschaft, Solarium und Rasul laden zur Entspannung ein.

Die höchste Wellnessklasse lässt sich allerdings in der tiefen Kupferbadewanne des AmrumSpa erreichen – bei Kerzenlicht und guten Gesprächen zu zweit.

Die Therapiezentren auf Amrum bieten ein breites Spektrum von Therapieangeboten im Bereich der heilenden Medizin, Vorbeugung und Rehabilitation an.

www.amrum.de/aktiv-gesund/

Föhr

Rundum gut gehen lassen können es sich Föhr-Urlauber am besten im AQUAFÖHR. Zum Beispiel bei Wohlfühlmassagen, Thalassoangeboten oder Kosmetikanwendungen mit BIOMARIS-Pflegeprodukten. Auch die Saunalandschaft lädt zum Erholen ein. Badespaß pur für die ganze Familie gibt es im Meerwasserwellenbad. Wer es etwas aktiver mag, kann im Fitnessstudio an verschiedenen Geräten trainieren – traumhafter Blick auf die Nordsee inklusive! Für die kleine Stärkung zwischendurch und danach sorgt das angeschlossene Café & Bistro AQUAMARIN.

www.foehr.de/gesundheit-wellness

Husum

Husum bietet Nordseeluft und gesundes Reizklima – und für die entspannte Auszeit oder einen Wellness-Kurztrip auch die perfekte Unterkunft an der Nordsee. In der Husumer Bucht reicht das Angebot von Walking am Deich bis zu therapeutischen Behandlungen oder Wellness-Angeboten. So ist das Algenbad im Thomas Hotel ein maritimes Powerpaket aus Vitaminen und Mineralstoffen, das den Stoffwechsel anregt und remineralisiert. Das Hotel & SPA Rosenburg verwöhnt mit einem „Schatz aus dem Meer“ – eine Körperwaschung mit Peelinghandschuh und feinem Meeresschaum. Beim „Schlickbadritual“ des Hotel Lundenbergsand wirken sich die hohen Anteile aus basischen Salzen und Deichkräutern im Schlick positiv auf Immunsystem und Kreislauf aus.

www.husum-tourismus.de/Unterkunft-buchen/Unterkuenfte-nach-Themen/Wellness-und-Gesundheit

Weitere Informationen

Bei der Suche nach dem richtigen Gesundheitsangebot für die eigenen Bedürfnisse hilft der Nordsee Vital Kompass. Massagen, Schlickpackungen, Beautybehandlungen und viele weitere Anwendungen für Körper, Kopf und Seele stehen zur Auswahl bereit und können individuell zusammengestellt werden. → www.nordsee-vitalkompass.de

Viele weitere Tipps und Ideen für einen entspannenden Winterurlaub an der Nordsee Schleswig-Holstein finden sich unter www.nordseetourismus.de/winterangebote sowie in der neuen Broschüre “nordsee Winterfrische“, die kostenlos über 04841-89750 oder info@nordseetourismus.de erhältlich ist.

Quelle: Nordsee Tourismus

 

Zu Besuch bei Deutschlands größtem Raubtier

Seehunde auf Sandbank - Bild (c) Tanja Weinekötter / www.nordseetourismus.de

Seehunde auf Sandbank – Bild (c) Tanja Weinekötter / www.nordseetourismus.de

Kapitän Jörn Petersen wendet die „MS Ol Büsum“ im Hafenbecken von Büsum. Das Ziel: die große Seehundsbank draußen vor der Küste. Es ist auflaufendes Wasser und nachdem das Ausflugsschiff die Schleuse passiert hat, fahren Kutter um Kutter mit ihrem Krabbenfang auf dem Rückweg zu ihrem Heimathafen der „MS Ol Büsum“ entgegen. Die Landmarken von Büsum, das Silo und das Hochhaus, verschwinden langsam mit der Küste. Das Schiff nimmt Fahrt auf, und das GPS weist dem Kapitän den Weg nach West. „Wir fahren hinaus zu den äußeren Sandbänken“, erklärt der Kapitän, „rund 20 Kilometer vor der Küste von Büsum liegen große Sandbänke, die auch bei Flut selten untergehen.“

Die Möwen segeln um das Schiff und der Diesel wummert gemütlich. Nach einer guten Stunde Fahrt drosselt der Kapitän die Maschine. Es ist eine amphibische Welt aus Wasser und Land, langsam laufen die Priele voll, noch glänzen Wattflächen unter der aufkommenden Sonne. Und die Seehunde werden bald auf ihre Sandbänke zurückkehren, um zu Ruhen, um zu Rasten. „Die Seehunde leben hier in großen Kolonien“, klingt es aus dem Lautsprecher, „bis zu 150 Tiere zählen wir manchmal.“

Der Kapitän steuert das Schiff aus dem großen Priel, vorsichtig schleicht die „MS Ol Büsum“ auf die Sandbank zu. Tiefenradar, Sonar und die Erfahrung des Kapitäns manövrieren das Schiff sicher in eine Bucht. Die Sandbank liegt sichelförmig in der Nordsee. An ihrer Westseite rollt die See heran; hier in der Bucht – geschützt durch die Sandbank – ist das Wasser ruhig. Bald taucht die erste vorwitzige Schnauze aus dem Wasser auf. Nun sind auch schon ohne Fernglas die ersten dunklen Tiere auf der Sandbank zu erkennen; dicht an dicht, doch jedes auf seinen Platz bedacht. Kapitän Petersen hält das Schiff mit sachtem Zug am Gas sorgsam auf Abstand – nicht nur um ein Auflaufen zu verhindern, sondern vor allem um die Tiere nicht zu stören.

Angst scheinen sie nicht vor dem Schiff zu haben, sie liegen still, schauen mit ihren runden Köpfen dem Schiff aber wachsam hinterher. Die „MS Ol Büsum“ dreht bei, der Kapitän nimmt Gas raus. „Wir sind Nationalparkpartner der ersten Stunde. Wichtig ist, die Tiere nicht zu stören. Wir wollen sie nicht zur Flucht ins Wasser veranlassen – vor allem dann nicht, wenn sie Nachwuchs haben“, sagt Hauke Rahder von der Büsumer Reederei Rahder. Bis in den Sommer gebären die Seehund-Weibchen ihren Nachwuchs. Die Jungen können bereits schwimmen und halten sich mit ihren Müttern in der Nähe der Sandbänke auf. Sie kommen immer wieder dorthin zurück, um zu säugen oder sich auszuruhen. Es geht auch ohne Störung. Und wieder taucht eine Schnauze auf; neugieriger Blick, eleganter Schwung und verschwunden in den Fluten ist der Seehund. Der Kapitän wendet das Schiff in der Bucht und steuert heimwärts.

Nicht weit von Büsum liegt im Süden an der Elbmündung Friedrichskoog, dort ist die Seehundstation: In dieser deutschlandweit einzigartigen Gemeinschaftshaltung können die zwei heimischen Robbenarten Seehund und Kegelrobbe an Land sowie im und unter Wasser beobachtet werden (www.seehundstation-friedrichskoog.de). Der Besuch dieser Station ist ein Muss während eines Urlaubes an der Westküste; sieben Tiere kann man beobachten und die Ausstellung vermittelt interessantes Wissen nicht nur zu den Robben der Nordsee. Aber hier geschieht, neben wissenschaftlicher Arbeit, noch mehr: Die Seehundstation Friedrichskoog bekommt auch Fundtiere – junge Kegelrobben ebenso wie verlassene Seehundjunge; die „Heuler“, von der Mutter getrennte Tiere.

Es kommt vor, dass die Tiere zum Beispiel durch einen Sturm oder eine Störung voneinander getrennt werden. Wer einen „Heuler“ am Strand findet, sollte einen größtmöglichen Abstand bewahren und sofort die örtlichen Fachleute informieren. Die begutachten das Tier und entscheiden dann, was weiter geschieht – oft ist eine junge Robbe oder Seehund nur erschöpft, ruht sich aus und verschwindet dann wieder in der Nordsee. Eine Störung des Tieres schadet ihm nur, deswegen gilt auch: Hunde an die Leine!

Im vergangenen Sommer – dann werden Seehunde geboren – waren es 250 „Heuler“, die von den Seehundbeauftragten der Kommunen und den Leuten der Naturschutzorganisationen an den Stränden gefunden wurden und dann ihre Reise an die Elbmündung antraten. „Die Aufzucht der Fundtiere dauert in der Regel, je nach Alter und Zustand der Tiere, zwei bis drei Monate. Dann werden sie nach einer Gesundheitsprüfung wieder in die Freiheit entlassen“, erklärt Tanja Rosenberger, Leiterin der Seehundstation Friedrichskoog.

„Unsere Tiere, die die Besucher bei uns beobachten können, konnten aus verschiedenen Gründen nicht ausgewildert werden. Derzeit leben fünf Seehunde und zwei Kegelrobben in den großzügig und naturnah angelegten, 800 m² großen, Seewasserbecken“, erklärt die Biologin. Die Tiere dösen oder jagen verspielt durch das Wasser. Die besondere Attraktion ist natürlich die Fütterung der dauerhaft in der Station lebenden Robbe, es gibt übrigens Hering.

Kegelrobben vor Helgoland - Bild (c) Tanja Weinekötter / www.nordseetourismus.de

Kegelrobben vor Helgoland – Bild (c) Tanja Weinekötter / www.nordseetourismus.de

Der Bestand an Kegelrobben in Schleswig-Holstein wird auf rund 800 Tiere geschätzt und der an Seehunden auf zirka 9.000 Tiere. Woran kann man denn nun Seehunde von Kegelrobben unterscheiden? „Erstens schon an ihrer Größe: Die Kegelrobbe ist mit bis zu 300 Kilogramm Gewicht bei den Bullen das größte Raubtier Deutschlands. Seehunde sind deutlich kleiner“, erklärt Tanja Rosenberger, „ausgewachsene Tiere wiegen bis zu 120 Kilo.“ Das größte Raubtier Deutschlands übrigens kann weit mehr als zwei Meter groß werden. Und an ihrem Aussehen, besonders an der Kopfform, kann sie jeder Gast während eines an der gesamten Nordseeküste Schleswig-Holsteins angeboten Schiffsausfluges zu den „Seehundsbänken“ erkennen: „Der Kopf der Kegelrobbe ist länglich, der des Seehundes eher rundlich geformt.“

Fachleute ziehen auch die Zähne dazu heran. „Apropos Gebiss: Wir sprachen über das größte Raubtier Deutschlands – aber auch der Biss eines Seehundes kann gravierende Folgen für den Menschen haben. Auch aus diesem Grund gilt: Halten Sie Abstand zu den Tieren, sollten Sie welche am Strand entdecken! Und auch wenn sie noch so träge aussehen – sie sind schneller als der schnellste Sportler.“ Man kann schließlich das Ausflugsschiff und ein Fernglas nehmen. Oder zurück nach Büsum fahren und sich dann nach Helgoland übersetzen lassen: Wieder zum Beispiel mit der Reederei Rahder, die „MS Lady von Büsum“ fährt rüber. Der Verein Jordsand und die Reederei bieten die Möglichkeit an, auch im Rahmen eines Tagesbesuches die Natur der Nachbarinsel Düne zu erleben und die Kegelrobben zu besuchen. Auf Helgoland angekommen, bringt ein Börteboot die Gäste vom Schiff direkt zur Düne, dort gibt es eine Führung. (www.rahder.de)

Vor der Felseninsel draußen in der hohen See liegt die Düne, ihre kleine Schwesterinsel. Dort wurden in der vergangenen Wurfsaison mehr als 350 junge Kegelrobben geboren. Dort wächst Deutschlands Kegelrobbenpopulation; dorthin kommen die Tiere, um sich zu paaren, dorthin kommen sie, um zu werfen. „Kegelrobbenjunge werden im Winter geboren“, erklärt Rebecca Störmer, „Seehunde im Sommer.“ Sie leitet die Helgoländer Station des Vereins Jordsand (www.jordsand.de). Rebecca Störmer und ihre Mitarbeiter halten ein Auge auf die Kegelrobben. Und auf die Besucher: Besonders zur Wurfzeit von Ende November bis Februar liegen die Tiere so dicht am Strand, dass der Sicherheitsabstand von dreißig Metern zwischen Mensch und Tier kaum mehr eingehalten werden kann. „Dann heißt es umdrehen“, sagt Rebecca Störmer, „denn ein Ausweichen durch die geschützten Dünen ist nicht erlaubt.“ Aber einen naturkundlichen Lehrpfad haben die Helgoländer eingerichtet – um die Düne zu erleben und immer wieder Kegelrobben beobachten zu können. Im Winter gibt es zusätzlich einen Bohlenweg.

Die Jordsand-Leute bieten geführte Touren dorthin an, zur Wurfsaison natürlich mit dem Schwerpunkt auf den jungen Kegelrobben. „Aber auf der Düne kann man Kegelrobben jeden Alters und zu jeder Zeit sehen – vielleicht nicht immer tausend Tiere auf einem Mal, wie zum Fellwechsel im Frühling. Aber nirgendwo so gut wie hier“, sagt Rebecca Störmer. Nach dem Anlanden auf Düne verliert sich der Weg schnell in eben solchen. Wer Kegelrobben beobachten möchte, geht am Strand entlang.

Die Steine kollern in der kräftigen Brandung, hoch läuft die Nordsee auf. Schon bald sind erste Tiere auf dem Strand zu sehen. „Es sind Kegelrobben“, sagt Rebecca Störmer und hebt das Fernglas, „hier leben zwar auch Seehunde; aber da hinten, das sind Kegelrobben.“ Herrscht zur Wurfzeit, der darauffolgenden Paarungszeit und schließlich zum Fellwechsel ein ziemliches Geschiebe und Getöse am Strand, erscheint es in der übrigen Zeit relativ ruhig. Aber dennoch – es ist faszinierend, diese Tiere vor der wilden Brandung zu beobachten.

Ihr Gebiss im Gedächtnis und ihre unglaubliche Geschwindigkeit im Sinn; selbst bei dem gebotenen Mindestabstand ist auch ein Blick ohne Fernglas kein Verlust einer einmaligen Naturbeobachtung. „Die Tiere kommen hierher um sich auszuruhen und Sonne zu tanken. Helgoland liegt mitten im Lebensraum der Kegelrobben, sie können bei der Nahrungssuche immense Strecken zurücklegen“, sagt Rebecca Störmer, „aber an Land müssen sie trotzdem kommen – neben den großen, ungestörten Sandbänken vor den Inseln der deutschen Küste ist das hauptsächlich Helgoland.“

Plötzlich kommt Bewegung in eine Gruppe der massigen Tiere. Die Lage beruhigt sich schnell wieder, im Gegensatz zur Paarungszeit, wenn es hier mitunter ruppig zugeht. Stundenlang kann man um die Insel Düne streifen und immer schön den Blick auf die Tiere da haben. Mit Abstand. Denn es ist Deutschlands größtes Raubtier. Und es ist ihr Reich.

Ausflüge und Einrichtungen zum Beobachten von Seehunden und Kegelrobben

An der Nordseeküste Schleswig-Holsteins gibt es zahlreiche Anbieter von Seehund-Ausflugsfahrten sowie Möglichkeiten Seehunde und Kegelrobben aus nächster Nähe zu beobachten.

Anbieter von Ausflugsfahrten zu den Seehundbänken

Reederei H.G. Rahder: Ausflugsfahrten ab Büsum zu den Seehundbänken
Kontakt:
Reederei H.G.Rahder
Reetdach-Pavillon vor den Schiffen am Ankerplatz/Fischerkai in Büsum
25761 Büsum
Tel.: 0 48 34 / 36 12
E-Mail: info@rahder.de
www.rahder.de

W.D.R.
Ausflugsfahrten ab Föhr, Amrum, Dagebüll und Schlüttsiel zu den Seehundbänken
Kontakt:
Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum GmbH
Am Fähranleger 1
25938 Wyk auf Föhr
Tel.: 0 46 67 / 9 40 30
E-Mail: info@faehre.de
www.faehre.de

Halligreederei MS Seeadler Heinrich von Holdt: Ausflugsfahrten ab Schlüttsiel und Hooge zu den Seehundbänken
Kontakt:
Kapitän Heinrich von Holdt
Neuer Weg 4
25842 Ockholm
Tel.: 0 46 74 / 15 35
E-Mail: mail@seeadler-hooge.de
www.seeadler-hooge.de

Neue Pellwormer Dampfschifffahrts GmbH: Ausflugsfahrten ab Pellworm zu den Seehundbänken
Kontakt:
Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH NPDG
Am Tiefwasseranleger 1
25849 Pellworm
Tel.: 0 48 44 / 7 53
E-Mail: info@faehre-pellworm.de
www.faehre-pellworm.de

Reederei Adler: Ausflugsfahrten von List/Sylt, Hörnum/Sylt, Nordstrand, Eidersperrwerk, Tönning zu den Seehundbänken
Kontakt:
Adler-Schiffe GmbH & Co. KG
Boysenstraße 13
25980 Sylt / OT Westerland
Tel.: 0 46 51 / 98 70 888
E-Mail: info@adler-schiffe.de
www.adler-schiffe.de

Halligreederei MS „Hauke Haien“: Ausflugsfahrten ab Wyk auf Föhr und Schlüttsiel zu den Seehundbänken
Kontakt:
Halligreederei MS “Hauke Haien”
Kapitän Bernd Diedrichsen
Bredstedter Straße 35
25813 Husum
Tel.: 0 48 41 / 8 14 81
E-Mail: info@wattenmeerfahrten.de
www.wattenmeerfahrten.de

Halligmeerfahrten mit MS „Rungholt“: Ausflugsfahrten ab Schlüttsiel und Langeneß zu den Seehundbänken
Kontakt:
Halligmeerfahrten
Kapitän Uwe Petersen
Westerweg 4
25899 Galmsbüll
Tel.: 0 46 67 / 3 67
E-Mail: info@halligmeerfahrten.de
www.halligmeerfahrten.de

Ausflugsfahrten mit MS „Eilun“: Ausflugsfahrten ab Amrum zu den Seehundbänken
Kontakt:
Kapitän Bandix Tadsen
Waasterstigh 18a
25946 Nebel /Amrum
Telefon: 0 46 82 / 23 33
E-Mail: info@eilun.de
www.eilun.de

Informationszentren

Seehundstation Friedrichskoog

Im „Informationszentrum Seehund“ und der Erlebnis-Ausstellung „Robben der Welt“ haben Groß und Klein vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv über die heimischen Meeressäuger, ihre Biologie, Gefährdungen und Schutzmaßnahmen im Lebensraum Wattenmeer zu informieren.
Kontakt:
Seehundstation Friedrichskoog
An der Seeschleuse 4
25718 Friedrichskoog
Tel.: 0 48 54 / 13 72
E-Mail: Info@seehundstation-friedrichskoog.de
www.seehundstation-friedrichskoog.de

Westküstenpark & Robbarium

Das Robbarium in St. Peter-Ording ist die größte mit reinem Nordseewasser gefüllte Seehundanlage Deutschlands, 2x täglich gibt es Seehundvorführungen und Wildtierfütterungen.

Kontakt:
Westküstenpark & Robbarium
Wohldweg 6
25826 St. Peter-Ording
Tel: 0 48 63 / 30 44
E-Mail: info@westkuestenpark.de
www.tierpark-westkuestenpark.de

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum

Das Multimar Wattforum informiert in einer interaktiven Erlebnisausstellung über den Lebensraum Wattenmeer.
Kontakt:
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Dithmarscher Str. 6a
25832 Tönning
Tel.: 0 48 61 / 96 200
E-Mail: info@multimar-wattforum.de
www.multimar-wattforum.de

Seehunde und Kegelrobben auf Helgoland

Auf der Nachbarinsel Helgolands, der Düne, ruhen sich nicht nur sonnenhungrige Menschen aus, sondern auch Kegelrobben und Seehunde. Das bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu fotografieren und zu beobachten. Um ein verständnisvolles Miteinander zwischen Mensch und Tier zu erreichen, sind die folgenden Verhaltensregeln unbedingt zu beachten:

Robben sind Raubtiere! Um die Tiere nicht aufzuscheuchen und ihnen genug Platz zum Agieren zu lassen, aber auch um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, muss immer mindestens 30 Meter Abstand zu Kegelrobben und Seehunden eingehalten werden. Menschen müssen sich in der Nähe der Tiere ruhig verhalten. Aus Sicherheitsgründen und da die Tiere Krankheiten übertragen können, dürfen sie nie angefasst werden, auch dann nicht, wenn sie alleine liegen. Kinder sollten in der Nähe der Tiere an die Hand genommen werden. Das Füttern der Robben ist verboten.

Der Verein „Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur e.V.“ bietet regelmäßig fachkundige Führungen zur Kegelrobben-Beobachtung auf der Düne an.

Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur e.V.
Hummerbude 35
27498 Helgoland
Tel.: 0 47 25 / 77 87
E-Mail: helgoland@jordsand.de

Quelle: Nordsee Tourismus Service

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Nordsee: Urlaubstipps für Familien

Kinder entdecken das Wattenmeer - Bild (c) Carlos Arias Enciso - www.nordseetourismus.de

Kinder entdecken das Wattenmeer – Bild (c) Carlos Arias Enciso – www.nordseetourismus.de

Gespannte Erwartung an Bord. Kapitän Bandix Tadsen steuert die kleine MS „Eilun“ aus dem Hafen von Wittdün auf Amrum hinaus in das Fahrwasser. Das Ziel ist der große Priel zwischen Amrum und Föhr. „Auf der Sandbank vor der Nachbarinsel liegen die Seehunde, da wollen wir hin!“ Vorher aber gibt es noch ein kleines Programm: Hauptdarsteller sind diejenigen, die in der Nordsee leben – und das sind mehr als Seehund und Krabbe. Seesterne gibt es hier und Seeigel, soweit klar. Aber sogar Seeskorpione? Ein Raunen macht die Runde und die Passagiere versammeln sich am Heck; dort, wo Matrose Andrej das kleine Schleppnetz aus den Fluten zieht. Die Kinder vorneweg dabei und genauso neugierig sind die Großen. Seeskorpione also und auch Seenadeln, wer hätte das gedacht. „Vor allem auf unseren Krabbenfangfahrten haben wir diese Kandidaten im Netz, aber auch bei der Fahrt zur Seehundsbank sind sie manchmal dabei“, sagt Käpt´n Tadsen und sortiert mit dem Matrosen den Fang. Wer traut sich einen Seestern auf die Hand zunehmen? Der übrigens ist der Todfeind der Miesmuschel. Und das geht so: Der Seestern umklammert die Muschel, irgendwann muss die sich öffnen um zu atmen – dann stülpt der Seestern seinen Magen in die Muschel und saugt sie aus! Da staunen alle. Der Seestern, der sympathische … Und der Seeskorpion? Die Frage aus dem Publikum. Heute ist einer im Netz, Tadsen zeigt ihn herum, ein recht fies aussehendes Gesicht hat dieser Fisch „…deswegen nennen wir ihn auch Pitbull des Meeres.“ Sagt Käpt´n Tadsen und steuert die „Eilun“ nun vor die Sandbank, um die Seehunde zu beobachten (Ferngläser können gegen eine Spende für die DGzRS an Bord geliehen werden). Die aalen sich in der Sonne und fühlen sich keineswegs gestört. Und die krassen Kreaturen vom Fang? Gingen wieder über Bord und sind auch wieder in der Nordsee unterwegs. Und alle Gäste staunen noch ein bisschen. Schau an – die Nordsee ist voller Überraschungen. → www.eilun.de

Lernen, staunen, neugierig sein. Erst drinnen und dann draußen. Im Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Sylt können Kinder wie Erwachsene sehen, hören und fühlen, wie es ist an der Nordsee. Und warum. Warum ist es denn verboten, die Möwen zu füttern? Wie stoppt man wandernde Dünen? Und unter welchen Umständen kann Baden gegebenenfalls gefährlich werden? Zusammen schaut man sich den Film „Hier is tierisch watt los“ an und beim gemeinsamen Beantworten der Fragen, weiß man, wer aufgepasst hat. Und nun eben Bescheid weiß. Das Erlebniszentrum ist eine hervorragende Ausstellung, ein klasse Mitmach- und Lernding; eben etwas zum Erleben und zum gemeinsamen Entdecken. Spielerisch und spannend. Wenn die Familie zum Beispiel in den Sturmraum geht und sich Windstärke 8 um die Nase stürmen lässt. Oder es im Wellenkanal krachen lässt. Während den Kindern die Bewohner des Naturraumes Nordsee vorgestellt werden (und nicht nur denen; schon mal filigrane Quallen-Kinder bestaunt?), ist es für die Erwachsenen vielleicht interessant zu erfahren, wie und warum die Sandaufspülungen für den Schutz und Erhalt der Insel so wichtig sind. Dieses Erlebniszentrum bietet an und regt an; zum Mitmachen, zum Lernen, zum Staunen. Und dann ist Zeit, die Welt draußen zu entdecken. Eine Naturführung ins Watt vielleicht, gleich vor der Tür. Die Krebse und die Muscheln mal selbst anfassen. Kinder trauen sich das mit dem Wurm meist eher als die Erwachsenen. Und nein, die gelbe Spur vom Wurm auf Ihrer Hand das ist ausdrücklich nicht, also dass der vor Schreck … Echt nicht! Aber fragen Sie das Ihren Wattführer. Diese Frage und viele Weitere kommen gewiss, nicht nur von Kindern. → www.naturgewalten-sylt.de

Ein kräftiger Trompetentusch erschallt über den Deich von Büsum. Und gleich noch einmal. In alle Himmelrichtungen ein Trompetentusch – und wer´s kennt, der weiß: Jetzt geht es los! „Herzlich willkommen zum Wattenlaufen mit Musik“, Büsums erste Wattenpräsidentin Sylvia-Birgitt Zeidler begrüßt die Gäste. Sie ist nicht nur die erste Wattenpräsidentin, sie ist die einzige der Welt; „…und ich bin der Spaßfaktor im Watt.“ Also, dann mal los. Mit Pauken und Trompeten geht es die Freitreppe hinunter und die fünf Mann vom Kurorchester vornweg hinein ins Watt, auf diese große, großartige Bühne. Wo heute in Büsum extra was geboten wird. Angeführt von der Zeremonienmeisterin mit Bollerwagen und die Gäste, lustig und erwartungsvoll, hintendrein. Walzer, Marschmusik, Dixieland; fröhlich geht´s zum Flutsaum. Und man ahnt es bereits: herzlich ist das hier und nicht ganz ernst gemeint. Denn im Bollerwagen hat die Wattenpräsidentin allerhand Utensilien für einen einzigartigen Ausflug mit erheblichem Spaßfaktor. Eierlaufen und Ententanz, zum Tauziehen – und für die Taufe! Am Wasser findet der Höhepunkt dieses Wattenlaufens statt: die Taufe in Neptuns Namen und mit Nordseewasser aus der Gießkanne. Klar, dass jeder Teilnehmer auch einen Namen bekommt. Wer ist die Badenixe? Wer der Wattwurm? Für die Großen gibt´s einen Schnaps, die Kinder bekommen einen Wattwurm zum Naschen (der aus Naschgummi ist, aber das muss vorher vielleicht nicht verraten werden). Die Tradition des Wattenlaufens mit Musik ist übrigens einmalig und in dieser Saison 117 Jahre alt. Heute lustig, modern und für Unterhaltung für alle Altersklassen. „Das Watt ist für uns eine der schönsten Bühnen, auf der wir je spielen durften“ – das sagt Dariusz Gniewosz, der Leiter des Kurorchesters. Ein Tusch, es geht zurück, die Nordsee kommt wieder. Die Kapelle spielt Jazz. Wind verweht die Klänge, das Wasser verwischt die Spuren; wer nicht dabei war, kann das kaum glauben. → www.wattenlaufen.de

Dies ist die spannendste Uni der Welt: abenteuerliche Expeditionen und interaktive Vorlesungen bringen Euch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, Landschaft und Leben an der Nordsee näher – Willkommen in der Kinder-Uni auf Föhr. „Das ist ein Urlaub, während dem sich die Kinder garantiert nie langweilen“, verspricht Ann-Kathrin Meyerhof von Föhr Tourismus, „genau das ist Familienurlaub auf Föhr. Durch die Kinder-Uni werden die Sommerferien für die Kleinen zu einem besonderen Erlebnis. Wissenshungrige Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren finden viele Möglichkeiten, Dinge und Zusammenhänge zu entdecken. Und dabei spielerisch auch die Kunst und Kultur dieser Nordseeinsel und ihren Lebensraum erleben.“ Und dabei Neues lernen.“ Und nicht nur die Kinder: Auch Erwachsene dürfen bei manchen Veranstaltungen dabei sein, sie sollten sich aber im Hintergrund halten und Kindern den Vorrang lassen. Nach den Vorlesungen stehen die Dozenten gern Rede und Antwort; der Lehrkörper ist übrigens hochkarätig besetzt – in den vergangenen Jahren konnte zum Beispiel der Klimaforscher Mojib Latif für Vorlesung und Exkursion gewonnen werden. Da wird auch manch Erwachsener gern zuhören. Aber: Föhr ist eine riesige Fundgrube an Geheimnissen und spannenden Sachen; hier werden Kinder zu Forschern und entdecken spielerisch, ob Miesmuscheln zum Beispiel mies sind oder wie nach den Sternen nachts navigiert wird. Interessant wird es auch, wenn die drei großen Raubtiere – Seehund, Kegelrobbe, Schweinswal – vorgestellt werden oder die Haie, die es auch in der Nordsee gibt. Forschertouren und Fahrradausflüge – seit mehreren Jahren ist die Kinder-Uni Föhr ein Garant für gelungenen Urlaub. Bei dem alle was lernen können – und dann übernehmen die Kleinen mal das Kommando beim Familienausflug auf Föhr. Denn die wissen was. → www.foehr.de/kinderuni-foehr

„Mama, das schaffst Du!“ Der kleine Junge macht der Mutter Mut. Hoch oben in den Bäumen führt ein Seil durch die Wipfel, hinunter und hinein in den Wald. Ein Riesenspaß – wenn man sich traut. Der Junge steht unten, berichtet atemlos und aufgeregt von seinem kleinen Abenteuer. Und der Besucher sieht, dass er unbedingt und gleich noch mal durch die Bäume fliegen möchte. Aber erstmal der Rest der Familie. Die Mutter sitzt auf der Plattform und kontrolliert ihre Sicherungsgurte und dann …Doch, auch Nordfriesland hat seinen Wald. Nahe der Stadt Leck befindet sich an der B199 Richtung Flensburg der Klettergarten „Filu“ und lädt ein zum familiären Höhenrausch. Bevor man zum rasanten Wipfelflug an der 200-Meter-Seilbahn starten kann oder darf oder – für manche – muss, heißt es: den Kletterparcours zu bewältigen. Erst bedeutet dies, sich wie Tarzan auf dem „Jumpway“ von Plattform zu Plattform zu bewegen, dann müssen die „Islands“ überquert werden – Plattformen, die zwischen den Bäumen an Seilen aufgehängt sind. Dass das alles wackelt, schwingt und schlingert, ist klar. Ebenso wie die Seilschlaufen und Rundhölzer. Und dann kommt das Spinnennetz: ein fünf Meter breites Netz, geflochten aus Seilen – da muss man durch. Wenn man fliegen will. Das Ganze natürlich gesichert an Gurten und nur nach Einweisung. Interessant zu beobachten, ist die Tatsache, dass die Kinder mutiger sind als die Erwachsenen – und die erst Mut fassen, wenn der Nachwuchs, nun ja, „…in den Seilen hängt“. Aber dann, dann klettert, schwingt, wackelt und fliegt schließlich die Familie hoch oben durch den Wald bei Leck. Übrigens: Deutschlands nördlichster Klettergarten ist auch für Menschen mit Handicap ein Erlebnis, es gibt Abschnitte (auch die Seilbahn), die von Rollstuhlfahrern absolviert werden können. → www.klettern-leck.de

Was für ein Strand, was für ein Freiraum! St. Peter-Ording, das heißt nicht nur endlos viel Platz zum Toben und Spielen, sondern: Sag St. Peter-Ording und die Leute denken auch an Surfen, Kiten, Strandbuggy & Co. Hier ist Platz und reichlich Nordsee für den Sport mit Wasser, Wind und Wellen. Am breiten Strand finden Familien die Möglichkeit, sich gemeinsam diesen sportlichen Leidenschaften zu widmen – oder sie zu lernen (bei Kindern ist bzgl. der Kurse ggf. auf das Alter bzw. die Körpergröße zu achten). Und dann zusammen über´s Meer zu gleiten oder die Wellen abzureiten. Wie wäre es denn, mit dem Strandsegelwagen oder dem Kitebuggy um die Wette zu rollen oder mit dem Board über die Nordsee zu flitzen? Windsurfern und Kitern gilt das Revier vor Eiderstedt als eines der besten in Deutschland. Die Bedingungen vor „SPO“ jedenfalls sind ideal – Wind und Wellen oft ein Traum – und die Angebote auch: Für alle, die eine dieser Sportarten lernen möchten, ist in St. Peter-Ording zum Beispiel das Wassersportcenter X-H20 (www.x-h2o.de) die richtige Anlaufstelle: zum Beispiel werden Schnupper-, Einsteiger-, Aufsteiger- und Umsteigerkurse für erwachsene Surfer angeboten und natürlich Extra-Kurse für Kinder. Und die etwas gemütlichere Variante in Sachen Wassersport, das Stand-Up-Paddling, lässt sich ebenfalls erlernen. Also, wer Lust auf Wasser und Surfen hat; hin! Grundsätzlich sind auch Privatstunden möglich, aber die entsprechenden Kurse – die Gruppen sind so gehalten, dass niemand zu kurz kommt aber alle auf ihre Kosten – sind für jeweiligen Teilnehmer optimiert. Und dann, wenn die Kleinen und die Großen auf demselben Level sind und die Lizenz haben, dann sucht man sich die Ausrüstung aus – und geht gemeinsam hinaus auf’s Wasser; zu den Wellen und dorthin, wo der Wind wohnt. → www.st-peter-ording.de

Weitere Tipps für Familien finden sich im neuen nordsee Urlaubsplaner 2017, der unter www.nordseetourismus.de bequem per Post bestellt oder auch heruntergeladen geladen werden kann.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Nordsee – Gastgeber mit Herz

Remonstrantenkirche - Bild (c) Touristinformation Friedrichstadt

Remonstrantenkirche – Bild (c) Touristinformation Friedrichstadt

Weite Strände, grüne Deiche, blauer Himmel und leises Meeresrauschen – ist der Urlaubsort an der Küste einmal ausgesucht, so ist bereits der erste Schritt zum perfekten Urlaubsglück getan. Und so wie auf jeden Topf ein Deckel passt, so findet sich für jeden Urlaubsgast ein passender Gastgeber. Wer nicht selbst suchen mag oder nichts Passendes findet, der kontaktiert einfach die Touristinformation seines Wunsch-Urlaubsortes. Denn die Mitarbeiter in den Touristinformationen der Nordsee kennen viele Gastgeber persönlich und können wunderbar eine Unterkunft vermitteln. Eine Auswahl der vielen Gastgeber mit Herz an der Nordsee Schleswig-Holstein:

Friedrichstadt

Träumen in 800 Gästebetten in Hotels, Pensionen und der Jugendherberge. Wohlfühlen auf dem Campingplatz oder dem Wohnmobil-Stellplatz – das idyllische Friedrichstadt am Wasser ist längst nicht mehr nur das beschauliche Holländerstädtchen berühmt für seine Giebel, Grachten und Flußtouren auf Eider, Treene und für den klassischen Tagesausflug. Heute bleibt man!

Denn die Friedrichstädter machen ihre Grachtenstadt immer schöner und gemütlicher. Sie bieten mit viel Herz und Leidenschaft Wohlfühloasen für Übernachtungsgäste an. Wochenendausflügler, Urlauber, die eine oder zwei Wochen bleiben und Familienurlaub im Holländerstädtchen machen – das geht. Die Vermieter beherrschen das A & O der nordfriesischen Gastfreundschaft.

So auch Volker Stötzel – seine Ferienwohnungen heißen auch gleich „Friedrichs A & O“ und stehen stellvertretend für Friedrichstadts Gastgeber, die sich um das „A & O“ kümmern – ihre Gäste! Auch in der Prinzenstraße 27 im Stadthaus in der denkmalgeschützten Innenstadt ist der Name Programm. Die bedeutende Remonstrantenkirche der niederländischen Stadtgründer ist direkter Nachbar. Auch deshalb gibt sich Volker Stötzel mit seinem „A & O“ zwischen Grachten und geschichtsträchtigen Gemäuern große Mühe. Leidenschaft bis ins Detail. „Es gibt keinen Grund, dass Urlauber in Friedrichstadt nicht mindestens so gut und komfortabel wohnen wie zu Hause“, sagt der Privatvermieter und hat Platz geschaffen, tolle Farben gewählt, an die Gästekinder gedacht und in Bezug auf Einrichtung, Komfort und Technik nicht gespart. Für die Romantiker wurden sogar Kaminöfen installiert. Was steht auf der Webseite von „Friedrichs A & O“? „Kommen Sie ruhig mal ein bisschen näher…“. Genau. Und bleiben Sie mal ein paar Nächte oder länger!
Wollen Sie den Friedrichstädter Vermietern mit Herz auch näher kommen – die Tourist Information gibt gerne Auskunft über freie Quartiere in der Holländerstadt und bucht Gäste ein:

Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.
www.friedrich-stadt.de)

Husum

Die waschechte Husumerin und Nordfriesin Erika Goldschmidt ist seit 20 Jahren Gastgeberin mit Leidenschaft und Herz und kann sich eigentlich nichts Schöneres vorstellen, als zufriedene Urlaubsgäste, die in einer ihrer sechs 4-Sterne-Ferienwohungen oder dem neuen Ferienhaus einen entspannten und erlebnisreichen Nordseeurlaub verbringen. Erika Goldschmidts Verbundenheit mit Husum und der Nordsee fällt dem Gast dabei sofort ins Auge. Ihre in der gemütlichen Altstadt Husums gelegenen Ferienobjekte sind alle nach einer Novelle des berühmten Husumer Dichters Theodor Storm, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt, benannt, Bilder, Bücher und Texte des Dichters sind überall präsent. Ihre Nähe zum Wattenmeer und der einzigartigen Naturlandschaft an der Nordsee Schleswig-Holstein bringt die stets fröhliche Husumerin durch ihre Nationalpark-Partnerschaft und mit der Nachhaltigkeits-Zertifizierung Viabono zum Ausdruck. „Die Besonderheit, das einzigartige UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer vor der eigenen Haustür zu haben, möchte ich auch für meine Gäste erlebbar machen,“ so Erika Goldschmidt. In jeder Wohnung liegt daher Informationsmaterial aus, mit dem sich die Urlaubsgäste über die Storm-Stadt, die Ferienregion Husumer Bucht und den Nationalpark Wattenmeer informieren können. Gerne steht Erika Goldschmidt ihren Gästen für Fragen und Tipps auch persönlich zur Verfügung. Dass sich ihre Gäste rundum wohl fühlen, ist ihr eine Herzensangelegenheit. So ist zum Beispiel ein Brötchen- und Zeitungsservice am Morgen oder der Transfer zum Bahnhof für sie eine Selbstverständlichkeit. Auf Wunsch füllt Erika Goldschmidt auch den Kühlschrank vor der Anreise, eine erste Getränke-Ration gehört zur Grundausstattung. Auch flauschige Bademäntel, Hausschuhe, ein kleiner Safe oder Gesellschaftsspiele gehören zum Wohlfühl-Service von Erika Goldschmidt.

Die Tourist Information Husum freut sich über viele Gastgeber-Persönlichkeiten wie Erika Goldschmidt in der Ferienregion Husumer Bucht und bietet einen kostenfreien Vermittlungsservice für eine Wunschunterkunft.

Weitere Informationen und Kontakt unter www.husum-tourismus.de.

Sylt

Fünf privat geführte Sylter Hotels arbeiten als Zusammenschluss der PRIVATHOTELS auf Sylt um Synergien zu bündeln und gemeinsam und achtsam neue Impulse zu setzen. Dazu gehört Respekt gegenüber der Natur, der insularen Tradition und der Inselhistorie. Die Philosophie hinter dem Slogan „Vielfalt erleben, Neues entdecken“ ist auch das Versprechen, die Destination Sylt sowohl für Gäste als auch für Mitarbeiter und Insulaner nachhaltig zu stärken und zu sichern. „Gemeinsam sind wir fünf Hoteliers, die mit Herz und Seele immer nah am Gast sind. Wir wollen unseren Gästen Sylter Tradition, Sylter Geschichte vermitteln und ihnen vielfältige Erlebnisse aus den Bereichen Golf, Kultur, Kulinarik und Wellness bieten“, erläutert Claas-Erik Johannsen, Inhaber des Benen-Diken-Hofs in Keitum.

Zu den besonderen Angeboten der PRIVATHOTELS SYLT gehören neben dem Golfturnier PRIVATOPEN im Mai und dem LITERATURWOCHENENDE im November auch die Aktion INSELFREUND.

Unter dem Titel „Inselfreund“ starten die Privathoteliers regelmäßig Aktionen, die Förderungswürdiges unterstützen, Not lindern, zukunftsweisende Projekte anschieben oder schlicht Notwendigkeiten mittragen.

Zum ersten Mal initiierte der Verbund im Juni 2016 einen Aktionsmonat zugunsten der „Stiftung Küstenschutz Sylt“. Dabei spendeten die Hoteliers für jede Übernachtung/Zimmer in ihrem Haus 2 Euro. Den ganzen Monat über, jede Nacht aufs Neue, in allen fünf Häusern. Und sie animieren ihre Gäste ebenfalls zum Nachmachen, Mitmachen, Draufzahlen, Spenden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.privathotels-sylt.de und auf www.sylt.de

Büsum

Zu Gast bei Freunden ist man im „Jess… am Meer“ im Nordsee-Heilbad Büsum. Das Team um den Gastgeber Marcus Jessen will mehr Zuhause sein als Hotel, mehr Freund als Gast. Mit einer Extra-Portion Herzlichkeit und einem echten Interesse an den Gästen, ihren Wünschen und Bedürfnissen. Wer Marcus Jessen trifft, merkt sofort, dass dieses Motto nicht nur Lippenbekenntnisse sind. Mit einem strahlenden Lächeln und weit ausgebreiteten Armen öffnet er den Gästen die Tür und lädt ein zu einem Aufenthalt in einem ganz besonderen Haus: Jess…am Meer wurde 2015 eröffnet und ist ein familiäres Frühstücks-Hotel mit 11 Zimmern im nordisch-maritimen Ambiente – zu Fuß ist es nicht weit bis zu den modernen, großzügigen Promenaden des Büsumer Deiches und der glitzernden Nordsee, die mit weitem Horizont und salzigem Wind lockt. Das man sich hier im Norden befindet, wird nicht nur während der Begrüßung deutlich: „Moin, herzlich willkommen im Jess… am Meer!“

Von der Sanddüne vor dem Haus bis zum hellen Holz und Naturmaterialien in Blau-, Grün-, Grau und Sandtönen in den Räumen – „Jess… am Meer“ begeistert mit einer modernen, maritimen Atmosphäre und qualitativ hochwertigen Angeboten für die Gäste. Einen ganz besonderen Wert hat Marcus Jessen zum Beispiel auf die Betten gelegt. Die wurden von einer Manufaktur aus Kiel, die bereits in zweiter Generation Qualitätsbetten herstellt, extra für das Jess… am Meer angefertigt und sind damit nicht nur besonders hochwertig, sondern auch „made in Norddeutschland“.

Die Möbel für Zimmer und Frühstücks- und Aufenthaltsräume wurden für jedes Zimmer individuell ausgewählt und angefertigt. Besonders begeistert das Familienzimmer, bei der sich die Schlafnische für die Eltern mit einer wunderschön verzierten Tür abtrennen lässt. Die Holztür stammt von einem Herrenhaus, einem sog. „adeligen Gut“, in Ost-Holstein und wurde zurückhaltend aufgearbeitet – so zeugen kleinen Macken und Dellen von der langen Geschichte der Türen. Auch die Tische im gemütlichen Frühstücksraum haben schon viel erlebt und wurden für den Einsatz im „Jess…am Meer“ liebevoll aufgearbeitet. Diese Mischung aus klarem, nordischen Stil und Möbelstücken voller Geschichten und Leben geben dem Haus eine besondere Atmosphäre.

Von der den Norddeutschen nachgesagten Kühle hält der Gastgeber nichts, wohl aber was von der norddeutschen Lässigkeit. Sauna gibt es, barrierefreies Zimmer gibt es, einen Schnack mit den Gästen sowieso. „Wie war der Tag? Lust auf ein Stückchen Kuchen?“ Die strahlend blauen Augen von Marcus Jessen blitzen in einem verschmitzten Lächeln auf – da kann man nicht nein sagen. Überhaupt kümmert sich der Gastgeber liebevoll um die Gäste: Ausflugstipps, spezielle Bedürfnisse beim Frühstück – Marcus Jessen versucht alles, um den Aufenthalt der Gäste besonders erholsam zu gestalten.

Der Weg zu den Zimmern führt vorbei an der Ahnengalerie, denn Marcus Jessens Familie ist eine altehrwürdige Büsumer Gastgeberfamilie, die schon seit mehr als 125 Jahren in Büsum Hotels baut und Gastgeber von Herzen sind. Alles begann mit dem Ur-Ur-Großvater Johannes, der im Jahre 1890 für seine Frau Marie und die gemeinsamen 12 Kinder das Hotel „Weißes Haus “ in Warwerort bei Büsum kaufte. Denn, so sagt er seiner Marie, „du sollst es ein bisschen einfacher haben!“ Die Bilder an der Wand führen durch fünf Generationen in die Gegenwart zu einem Gastgeber, der sich ganz besonders um seine Gäste bemüht und ihnen mit ehrlicher, herzlicher Gastfreundschaft begegnet.

Marcus Jessen: „Ich wollte hier wirklich etwas ganz besonderes schaffen: die besten Betten die ich finden kann, Möbel, die eine Geschichte haben – die Gäste sollen sich einfach wohl fühlen. Meine Gäste kommen mit einem Lächeln herein und tragen dieses Lächeln bis auf die Zimmer! So soll mein Haus sein: ein Ort, an dem wir alle zusammen kommen, uns austauschen und es uns gut gehen lassen. Dazu gehört neben einem tollen Haus auch das kulinarische Wohl: Morgens zum Frühstück gibt es für den Gast einen kleinen Gruß aus der Küche – Käsekuchen vom Chef. Und im Sommer natürlich jeden Nachmittag viele verschiedene Kuchen und Torten mit saisonalen Früchten, die man auch auf der Terrasse im Sonnenschein genießen kann. Lecker, oder?“ Sagt’s, grinst, und stellt schwungvoll den duftenden Kuchen auf den Tisch.

www.jess-am-meer.de und www.buesum.de

Tönning

Der Hof Fleudenberg ist ein bewirtschafteter Bauernhof wie aus dem Bilderbuch. Er besitzt alles, was sich ein Natururlauber von seiner „perfekten“ Unterkunft an der Küste erträumt. Er liegt auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt kurz vor der historischen Hafenstadt Tönning, hat eine idyllische Bauernkaten-Architektur mit Reetdach und einen liebevollen Bauerngarten mit vielen Rückzugsmöglichkeiten.
Aber wer bei Maren und Helmut Hansen Urlaub macht erlebt viel mehr. Denn seine Gastgeberin ist eine absolute Kennerin und Liebhaberin regionaler Produkte und stellt diese auf Wunsch ihren Gästen vor: „Eiderstedt hat Biss“- der Name ist Programm.
Maren Hansen versteht sich als Botschafterin der Nordseehalbinsel Eiderstedt und stellt dies regelmäßig als Stadt- und Landführerin unter Beweis. Gerne geht sie auch mit ihren Gästen auf Entdeckungstour. Dies auch in Eiderstedter Tracht.
www.ferienhof-fleudenberg.de und www.toenning.de

Viele weitere Traumunterkünfte können auf www.nordseetourismus.de online gebucht werden. Weitere Tipps und Anregungen für einen abwechslungsreichen und spannenden Urlaub am Weltnaturerbe Wattenmeer finden sich im nordsee Urlaubsplaner 2017, der kostenlos auf dieser Internetseite bestellt werden kann.

Quelle: Nordsee Tourismus-Service GmbH

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Nordsee: Kleine Museen als große Geheimtipps

Tischlerei Museum Friedrichstadt - Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Tischlerei Museum Friedrichstadt – Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Das Nolde Museum in Seebüll, die hochkarätige Gemäldesammlung im renommierten Museum Kunst der Westküste oder das Schiffahrtsmuseum in Husum – gut drei Dutzend Museen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zeigen das Leben und Schaffen in einer fast vergessenen Zeit. Der Blick fällt auf eine feine Auswahl kleinerer Einrichtungen:

Stilecht Geschichte am Hafen erleben

Einen Einblick in den Alltag der Küstenfischer, in die Krabbenverarbeitung und in die Anfänge des Tourismus erleben Besucher im museum am meer. Das kleine Museum am Büsumer Hafen ist viel Liebe zum Detail entwickelt wurden und zeigt sogar einen Einblick in die gegenwärtige Verarbeitung von Krabben. Denn direkt aus den Fernstern des Museums blicken Besucher auf den Betrieb einer modernen Krabbensiebanlage.

www.muesum-am-meer.de

Im Feuerwehrmuseum von Keitum/Sylt

Im ehemaligen Feuerwehr-Spritzenhaus in der C.P.-Hansen-Allee, gegenüber der Feuerwache Keitum, findet man das Feuerwehrmuseum, das kleinste Museum der Insel Sylt. Auf rund 60 Quadratmetern Ausstellungsfläche dokumentieren seit 1998 alte Uniformen, Helme, Fotos und Ausrüstungsgegenstände, wie historische Löschgeräte, ein Jahrhundert Feuerwehrgeschichte der Feuerwehren Archsum, Keitum, Morsum und Tinnum. Altgediente Feuerwehrmänner übernehmen in der Ausstellung die Rolle der Museumsführer und erklären Wissenswertes über die Arbeit eines Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr, die Gefahren und mögliche Brandrisiken. Der Eintritt inklusive einer kleinen individuellen Führung ist frei. Die Freiwilligen Feuerwehren des Sylter Ostens und deren freiwillige Helfer im Feuerwehrmuseum freuen sich jedoch über eine kleine Spende für die Weiterführung ihrer ehrenamtlichen Arbeit.

www.insel-sylt.de

Föhr – Kunst und Kulturinsel

Auf der Insel Föhr ist das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk auf Föhr mit seinen beiden mächtigen Walkieferknochen am Eingang eine Institution – und das schon seit über einhundert Jahren. Neben einer umfangreichen Walfang- und Seefahrtsabteilung, begeistert die kulturgeschichtliche Ausstellung des Museums mit prachtvollen Föhringer Trachten. Der Freilichtmuseumskomplex hat eine Größe von rund 10.000qm, im Haus Olesen trauen die Föhrer Standesbeamten in einem historischem Ambiente, anschließend wird im Winter Glühwein gereicht.

Alle Museen auf der Insel Föhr www.foehr.de/museen

Ein literarisches Erlebnis in Husum

Theodor Strom ist der wohl berühmteste Sohn der Stadt Husum. Am 14. September 2017 jährt sich der Geburtstag des Dichters Theodor Storm zum 200. Mal. Mit Festprogramm, Theaterprojekt, Tagung und weiteren Veranstaltungen wird das Jubiläum in seiner Heimatstadt Husum gebührend gefeiert. Sehenswert ist das Storm-Haus in der Wasserreihe 31, es ist das Haus, das der Dichter 1866–1880 bewohnt hat. Das Kaufmannshaus mit 14 Zimmern stammt aus dem Jahre 1730. Das Treppenhaus, die Flure, Decken und Türen sind original aus dieser Zeit. Seit 2006 ist das Storm-Haus nicht nur Sitz der Storm-Gesellschaft, sondern auch des Storm-Archivs, Anlaufstelle für Literaturforscher, die Schriften und kostbare Werkausgaben studieren möchten.

Infos zu Theodor Storm in Husum: www.storm-gesellschaft.de

Pellworm – Inselgeschichte zum anfassen

Der sagenhafte Ort Rungholt ist Gegenstand des gleichnamigen Museums auf Pellworm. Die Hafenstadt wurde im 14. Jahrhundert von einer großen Flut zerstört und ging unter. Im Watt wurden und werden immer wieder kulturhistorisch wertvolle Gegenstände gefunden, die aus dieser alten Kultur stammen. So finden sich hier Becher, Krüge, eine alte Kuchenmulde in Hummerform sowie der Teil einer Kirchenglocke. Der Museumsleiter und Hobby-Archäologe Helmut Bahnsen führt das kleine private Rungholt-Museum und weiß zahlreiche fesselnde Geschichten über die damalige Zeit, die Lebensweise der Menschen und die untergegangenen Siedlungen zu erzählen. Zudem leitet er Wattwanderungen, die zu den Highlights für kulturell und geschichtlich interessierte Inselbesucher zählen.

www.insel-museum.de

Geschichte Dithmarschens im Burger Museum

In der ehemaligen Sattlerei in Burg (Dithmarschen) befindet sich ein kleines Museum, was sehr anschaulich und spannend die Kulturgeschichte Dithmarschens präsentiert.

Unter dem Motto „Zwei Jahrhunderte live in einem Haus“ befindet sich eine komplette historische Landapotheke, ein lebender Kolonialwarenladen, eine Uhrmacher-Werkstatt mit Laden und tickenden Uhren, die Burger Schifffahrt mit einer echten Kajüte und 14 authentischen Modellen, die alte Sattlerwerkstatt, eine Zahnarztpraxis, eine Schuhmacherei und ein Frisörsalon im Museum. Bei der 90-minütigen Führung begibt man sich auf eine packende Zeitreise.

Infos zum Burger Museum: www.burger-museum.de

Eiderstedter Kulturgeschichte

Das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording ist das Langzeitgedächtnis der Halbinsel – und ein idealer Ort, um eine Reise zu beginnen. Anhand ausgewählter historischer Objekte – von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit – wird die Geschichte Eiderstedts anschaulich dargestellt. Diese früher vom Meer zerrissene Landschaft entstand vor rund 800 Jahren mit der Eindeichung und Verbindung dreier Inseln (St. Peter-Ording lag auf einer solchen) sowie einer bereits damals existierenden Halbinsel mit dem Festland. Im 16. Jahrhundert wanderten Siedler aus den Niederlanden ein und brachten neben der Tracht vor allem neue Ideen in der Landwirtschaft sowie verbesserte Methoden des Deichbaus mit.

www.museum-landschaft-eiderstedt.de

Oldtimer im hohen Norden Nordfrieslands

Eine kleine sorgsam ausgewählte Ausstellung klassischer Automobile, sowie Zweiräder, davon viele Vorkriegsmodelle zeigt das Automobilmuseum Hansen. Mehr als 40 Fahrzeuge sowie viele Informationen zu den Zeitzeugen erwarten die Besucher in Bredstedt, nördlich von Husum.

www.oldtimermuseum-hansen.de

Museen in der Grachtenstadt Friedrichstadt

Das Museum „Alte Münze“

Das Stadtmuseum ist in einem der schönsten Gebäude in der Holländerstadt untergebracht. Denn bevor 1995 das Stadtmuseum einzog, wurde der Bau als Kirche, Bibliothek und Touristeninformation genutzt. Die modern und lebendig gestaltete Ausstellung entführt den Betrachter in die fast 400jährige bewegte Geschichte Friedrichstadts. Themen wie die Stadtgründung, das Alltagsleben der Friedrichstädter und die religiöse Vielfalt, die die Stadt geprägt hat, ziehen den Betrachter auf drei Etagen in den Bann. Als ein besonderes Highlight ist auch ein Blick in das Gotteshaus der kleinsten Friedrichstädter Glaubensgemeinschaft, die Mennonitenkirche, möglich.

Tischlereimuseum

Ein weiteres Highlight unter den kleinsten Museen ist das Friedrichstädter Tischlereimuseum. Obwohl nur saisonal geöffnet, nimmt es den Besucher mit auf eine Reise in die Zeit unserer Ur-(ur-)großväter und zeigt anschaulich in der original erhaltenen Werkstatt wie das Tischlerhandwerk in dieser Zeit funktionierte. Anhand historischer Werkzeuge und Maschinen gewinnt der Besucher einen spannenden Eindruck in das traditionsreiche Handwerk.

www.friedrichstadt.de.

Weitere Museen sowie Kunst- und Kulturtipps entlang der Nordsee Schleswig-Holstein unter www.museen-nord.de und www.nordseetourismus.de/kultur-staedtereisen.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Natururlaub ohne schlechtes Gewissen: Mit neuen Angeboten ins UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Einzigartiges Naturerlebnis: Neue Angebote ermöglichen eine umweltschonende Reise ins Wattenmeer – Bild: (c) Carlos Arias Enciso

Die Einzigartigkeit des Nationalparks Wattenmeer Schleswig-Holstein entdecken und dabei die Umwelt schonen: Zahlreiche Hotels, Reiseveranstalter und Initiativen bieten nachhaltige Reisen in das UNESCO Weltnaturerbe. Naturnah und umweltschonend lässt sich die Region am besten per Rad erkunden. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut, Fahrräder oder Elektro-Fahrräder können bei zahlreichen Fahrradverleihern geliehen werden. Tipps für Naturentdeckungstouren gibt es unter anderem beim Nordsee-Tourismus-Service (www.nordseetourismus.de). Darüber hinaus sind fast alle Ziele in der Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Informationen zum Nahverkehr in Schleswig-Holstein sind erhältlich unter www.nah.sh. Neu ab September ist eine Kooperation mit der Deutschen Bahn AG und den drei großen Umweltverbänden: Mit den „Fahrtziel Natur“-Angeboten ist dann bereits die An- und Abreise an die Nordsee klimaneutral (http://www.fahrtziel-natur.de/regional/view/fzn/wattenmeer/ueb-wattenmeer.shtml).

Zertifizierte Nachhaltigkeit am Wattenmeer

Wer bei der Unterkunftswahl oder weiteren Reisebausteinen auf Nachhaltigkeit Wert legt, sollte auf die beiden Zertifizierungen „Nationalpark-Partner“ oder „Gesicherte Nachhaltigkeit“ achten. Bei den zertifizierten Betrieben dürfen sich Urlauber sicher sein, dass Umweltschutz, Regionalität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen.

Nationalpark-Partner können zum Beispiel Hotels, Gastronomen, Wattführer und andere touristische Anbieter sein. Sie zeigen mit dieser Zertifizierung, dass sie den Schutz der natürlichen Umwelt unterstützen, ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten und nachhaltig in der Region wirtschaften. Alle Nationalpark-Partner finden Interessierte unter www.nationalpark-partner-sh.de.

Auf der Insel Sylt gibt es seit diesem Jahr das Prüfsiegel „Gesicherte Nachhaltigkeit“ der Bewegung „Natürlich Sylt“. Die Zertifizierung wird durchgeführt vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie. Zertifizierte Betriebe weisen in einem zweistufigen Prüfverfahren ihre Kompetenz in Sachen Ökologie, Ökonomie und Soziales nach. www.sylt.de

Umweltschonende Reiseangebote ins UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Der Vögel im Wattenmeer, das Leben auf den Halligen und viele weitere Themen stehen bei den Wochenend-Seminaren der Schutzstation Wattenmeer auf dem Programm. Die Teilnehmer erhalten Leihferngläser und entdecken gemeinsam mit den Experten das Wattenmeer. Übernachtet wird im historischen Leuchtturmwärterhaus in Westerhever oder im Nationalpark-Seminarhaus auf Hallig Hooge. www.schutzstation-wattenmeer.de

„Wanderreise Wildnis Wattenmeer“ ist der Titel einer fünftägigen Wanderreise des Veranstalters nordsee reisen*. Teilnehmer erleben bei ausgedehnten Wanderungen die Besonderheiten der Insel- und Halligwelt und beobachten die einzigartige Natur. Die Reise startet auf Föhr. Am dritten Tag geht es weiter über Amrum zur Hallig Hooge, wo unter anderem eine Exkursion durch die Schutzstation Wattenmeer auf dem Programm steht. Bei einer Führung über die Hallig lernen die Teilnehmer die „Small Five“ oder die „Flying Five“ des Nationalparks kennen. Die Reise ist buchbar vom 14. September bis 21. Oktober 2012 zum Preis ab 469 Euro. Sie umfasst unter anderem vier Übernachtungen in Mittelklassehotels oder Pensionen, alle Fährüberfahrten, eine Exklusivführung auf Hallig Hooge sowie Karten- und Informationsmaterial. Die Reise wird in Zusammenarbeit mit Nationalpark-Partnern durchgeführt und von Naturschutzverbänden unterstützt. www.nordsee-radreisen.de

Zur achttägigen Reise „Nationalpark Wattenmeer – Salz und Wiesen im Wattenmeer“ lädt das „forum anders reisen e.V.“ ein. Das Forum ist ein Zusammenschluss von etwa 130 Reiseveranstaltern, die sich für nachhaltigen Tourismus einsetzen. Start der Reise ist in Tönning. Am dritten Tag geht die Reise weiter über Husum auf die Nordseeinsel Föhr. Die Gäste erwarten hier geführte Wanderungen auf Föhr und der Nachbarinsel Amrum. Anschließend führt die Reise zur Hallig Langeneß. Bei einer Fahrradtour oder Wanderung erfahren die Teilnehmer mehr zum Leben im Einklang mit der Natur. Die Reise zum Preis von 980 Euro umfasst insgesamt sieben Übernachtungen bei Nationalpark-Partnern Biohotel Miramar in Tönning, Landhaus Laura auf Föhr und Anker’s Hörn auf Hallig Langeneß. www.forumandersreisen.de

Komplettpakete für Klassenfahrten ins Wattenmeer bietet die „International WaddenSeaSchool“ (IWSS). Mit dem Naturerlebnisprogramm „Mitten im Watt!“ lernen Schulklassen zum Beispiel das Leben zwischen Ebbe und Flut auf Hallig Hooge kennen. Darüber hinaus gibt es auf der Hallig ein Klimawandel-Aktions-Programm für Oberstufenschüler. Drei Programmtage inklusive Übernachtung mit Vollpension in einer Jugendunterkunft kosten ab 150 Euro pro Teilnehmer. IWSS ist eine internationale Organisation für Umweltbildung im Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer. www.iwss.org

Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer im Herbst entdecken können Gäste mit dem Sparangebot „Herbstimpressionen mit der Bahn – 4 für 3“ des Biohotels Miramar in Tönning. Das Arrangement inklusive umweltfreundlicher An- und Abreise mit der Bahn umfasst unter anderem vier Übernachtungen im Doppelzimmer, tägliches Vital-Frühstück und abendliches dreigängiges Bio-Menü, Eintritt ins Multimar Wattforum in Tönning und in die Dünen Therme in St. Peter-Ording, eine Shiro-Mukabhyanga-Massage sowie Leihfahrräder für die Dauer des Aufenthaltes. Das Angebot ist buchbar vom 22. September bis 30. November 2012 und kostet ab 389 Euro pro Person. www.biohotel-miramar.de

Mehr Informationen zum Urlaub an der Nordsee erhalten Interessierte telefonisch unter 0 48 41 – 89 75 0 sowie im Internet unter www.nordseetourismus.de.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

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