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Schlagwort: Museum (Seite 5 von 12)

Nordsee: Kleine Museen als große Geheimtipps

Tischlerei Museum Friedrichstadt - Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Tischlerei Museum Friedrichstadt – Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Das Nolde Museum in Seebüll, die hochkarätige Gemäldesammlung im renommierten Museum Kunst der Westküste oder das Schiffahrtsmuseum in Husum – gut drei Dutzend Museen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zeigen das Leben und Schaffen in einer fast vergessenen Zeit. Der Blick fällt auf eine feine Auswahl kleinerer Einrichtungen:

Stilecht Geschichte am Hafen erleben

Einen Einblick in den Alltag der Küstenfischer, in die Krabbenverarbeitung und in die Anfänge des Tourismus erleben Besucher im museum am meer. Das kleine Museum am Büsumer Hafen ist viel Liebe zum Detail entwickelt wurden und zeigt sogar einen Einblick in die gegenwärtige Verarbeitung von Krabben. Denn direkt aus den Fernstern des Museums blicken Besucher auf den Betrieb einer modernen Krabbensiebanlage.

www.muesum-am-meer.de

Im Feuerwehrmuseum von Keitum/Sylt

Im ehemaligen Feuerwehr-Spritzenhaus in der C.P.-Hansen-Allee, gegenüber der Feuerwache Keitum, findet man das Feuerwehrmuseum, das kleinste Museum der Insel Sylt. Auf rund 60 Quadratmetern Ausstellungsfläche dokumentieren seit 1998 alte Uniformen, Helme, Fotos und Ausrüstungsgegenstände, wie historische Löschgeräte, ein Jahrhundert Feuerwehrgeschichte der Feuerwehren Archsum, Keitum, Morsum und Tinnum. Altgediente Feuerwehrmänner übernehmen in der Ausstellung die Rolle der Museumsführer und erklären Wissenswertes über die Arbeit eines Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr, die Gefahren und mögliche Brandrisiken. Der Eintritt inklusive einer kleinen individuellen Führung ist frei. Die Freiwilligen Feuerwehren des Sylter Ostens und deren freiwillige Helfer im Feuerwehrmuseum freuen sich jedoch über eine kleine Spende für die Weiterführung ihrer ehrenamtlichen Arbeit.

www.insel-sylt.de

Föhr – Kunst und Kulturinsel

Auf der Insel Föhr ist das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk auf Föhr mit seinen beiden mächtigen Walkieferknochen am Eingang eine Institution – und das schon seit über einhundert Jahren. Neben einer umfangreichen Walfang- und Seefahrtsabteilung, begeistert die kulturgeschichtliche Ausstellung des Museums mit prachtvollen Föhringer Trachten. Der Freilichtmuseumskomplex hat eine Größe von rund 10.000qm, im Haus Olesen trauen die Föhrer Standesbeamten in einem historischem Ambiente, anschließend wird im Winter Glühwein gereicht.

Alle Museen auf der Insel Föhr www.foehr.de/museen

Ein literarisches Erlebnis in Husum

Theodor Strom ist der wohl berühmteste Sohn der Stadt Husum. Am 14. September 2017 jährt sich der Geburtstag des Dichters Theodor Storm zum 200. Mal. Mit Festprogramm, Theaterprojekt, Tagung und weiteren Veranstaltungen wird das Jubiläum in seiner Heimatstadt Husum gebührend gefeiert. Sehenswert ist das Storm-Haus in der Wasserreihe 31, es ist das Haus, das der Dichter 1866–1880 bewohnt hat. Das Kaufmannshaus mit 14 Zimmern stammt aus dem Jahre 1730. Das Treppenhaus, die Flure, Decken und Türen sind original aus dieser Zeit. Seit 2006 ist das Storm-Haus nicht nur Sitz der Storm-Gesellschaft, sondern auch des Storm-Archivs, Anlaufstelle für Literaturforscher, die Schriften und kostbare Werkausgaben studieren möchten.

Infos zu Theodor Storm in Husum: www.storm-gesellschaft.de

Pellworm – Inselgeschichte zum anfassen

Der sagenhafte Ort Rungholt ist Gegenstand des gleichnamigen Museums auf Pellworm. Die Hafenstadt wurde im 14. Jahrhundert von einer großen Flut zerstört und ging unter. Im Watt wurden und werden immer wieder kulturhistorisch wertvolle Gegenstände gefunden, die aus dieser alten Kultur stammen. So finden sich hier Becher, Krüge, eine alte Kuchenmulde in Hummerform sowie der Teil einer Kirchenglocke. Der Museumsleiter und Hobby-Archäologe Helmut Bahnsen führt das kleine private Rungholt-Museum und weiß zahlreiche fesselnde Geschichten über die damalige Zeit, die Lebensweise der Menschen und die untergegangenen Siedlungen zu erzählen. Zudem leitet er Wattwanderungen, die zu den Highlights für kulturell und geschichtlich interessierte Inselbesucher zählen.

www.insel-museum.de

Geschichte Dithmarschens im Burger Museum

In der ehemaligen Sattlerei in Burg (Dithmarschen) befindet sich ein kleines Museum, was sehr anschaulich und spannend die Kulturgeschichte Dithmarschens präsentiert.

Unter dem Motto „Zwei Jahrhunderte live in einem Haus“ befindet sich eine komplette historische Landapotheke, ein lebender Kolonialwarenladen, eine Uhrmacher-Werkstatt mit Laden und tickenden Uhren, die Burger Schifffahrt mit einer echten Kajüte und 14 authentischen Modellen, die alte Sattlerwerkstatt, eine Zahnarztpraxis, eine Schuhmacherei und ein Frisörsalon im Museum. Bei der 90-minütigen Führung begibt man sich auf eine packende Zeitreise.

Infos zum Burger Museum: www.burger-museum.de

Eiderstedter Kulturgeschichte

Das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording ist das Langzeitgedächtnis der Halbinsel – und ein idealer Ort, um eine Reise zu beginnen. Anhand ausgewählter historischer Objekte – von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit – wird die Geschichte Eiderstedts anschaulich dargestellt. Diese früher vom Meer zerrissene Landschaft entstand vor rund 800 Jahren mit der Eindeichung und Verbindung dreier Inseln (St. Peter-Ording lag auf einer solchen) sowie einer bereits damals existierenden Halbinsel mit dem Festland. Im 16. Jahrhundert wanderten Siedler aus den Niederlanden ein und brachten neben der Tracht vor allem neue Ideen in der Landwirtschaft sowie verbesserte Methoden des Deichbaus mit.

www.museum-landschaft-eiderstedt.de

Oldtimer im hohen Norden Nordfrieslands

Eine kleine sorgsam ausgewählte Ausstellung klassischer Automobile, sowie Zweiräder, davon viele Vorkriegsmodelle zeigt das Automobilmuseum Hansen. Mehr als 40 Fahrzeuge sowie viele Informationen zu den Zeitzeugen erwarten die Besucher in Bredstedt, nördlich von Husum.

www.oldtimermuseum-hansen.de

Museen in der Grachtenstadt Friedrichstadt

Das Museum „Alte Münze“

Das Stadtmuseum ist in einem der schönsten Gebäude in der Holländerstadt untergebracht. Denn bevor 1995 das Stadtmuseum einzog, wurde der Bau als Kirche, Bibliothek und Touristeninformation genutzt. Die modern und lebendig gestaltete Ausstellung entführt den Betrachter in die fast 400jährige bewegte Geschichte Friedrichstadts. Themen wie die Stadtgründung, das Alltagsleben der Friedrichstädter und die religiöse Vielfalt, die die Stadt geprägt hat, ziehen den Betrachter auf drei Etagen in den Bann. Als ein besonderes Highlight ist auch ein Blick in das Gotteshaus der kleinsten Friedrichstädter Glaubensgemeinschaft, die Mennonitenkirche, möglich.

Tischlereimuseum

Ein weiteres Highlight unter den kleinsten Museen ist das Friedrichstädter Tischlereimuseum. Obwohl nur saisonal geöffnet, nimmt es den Besucher mit auf eine Reise in die Zeit unserer Ur-(ur-)großväter und zeigt anschaulich in der original erhaltenen Werkstatt wie das Tischlerhandwerk in dieser Zeit funktionierte. Anhand historischer Werkzeuge und Maschinen gewinnt der Besucher einen spannenden Eindruck in das traditionsreiche Handwerk.

www.friedrichstadt.de.

Weitere Museen sowie Kunst- und Kulturtipps entlang der Nordsee Schleswig-Holstein unter www.museen-nord.de und www.nordseetourismus.de/kultur-staedtereisen.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Weihnachten in Husum zu Gast bei Theodor Storm – Literarisch und kulinarisch

Winter im Husumer Hafen.  Foto (c) Oliver Franke

Winter im Husumer Hafen. Foto (c) Oliver Franke

Das Warten auf die Weihnachtsfeierlichkeiten kann man mit einem besonderen Adventsangebot in Husum an der Nordsee verkürzen. Das Programm „Weihnachten zu Gast bei Theodor Storm“ lädt an den Adventssamstagen, 3. und 10. Dezember 2016 ein, die Heimatstadt des berühmten Dichters Theodor Storm literarisch und kulinarisch zu entdecken und zu genießen.

Der Nachmittag beginnt mit einer Lesung bei Kaffee und weihnachtlichem Gebäck, wie Theodor Storms geliebte Braune Kuchen. Ein Streifzug durch die festlich geschmückte Innenstadt Husums und der Besuch des Storm-Hauses in der Wasserreihe mit dem nach Storms Beschreibungen geschmückten Weihnachtsbaum schließen sich an. Im benachbarten, von Fackeln erleuchteten Garten werden die Gäste mit einem wärmenden Punsch – „Bischof“ genannt – empfangen. Dass Weihnachten für den berühmten Sohn Husums etwas ganz Besonderes war, hatte sicherlich auch damit zu tun, dass schon früher gerade in der Weihnachtszeit viel Wert auf gute Küche gelegt und keine alltäglichen Speisen und Leckereien aufgetischt wurden. Ihren Ausklang findet die Veranstaltung daher in geselliger Runde beim Buffet mit Leckereien und Köstlichkeiten, die ganz im Sinne des Dichters gewesen wären.

Wer gern als Theodor Storms Weihnachtsgast die Nordsee-Hafenstadt Husum entdecken und dabei auch die eine oder andere Köstlichkeit probieren möchte, muss sich nur noch für einen der beiden Termine entscheiden: Samstag, 3. und 10. Dezember 2016, jeweils ab 15.30 Uhr. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr und kostet pro Person 66,90 €. Für Anmeldungen und telefonische Auskünfte steht die Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH unter Tel. 0 48 41 / 89 87 0 zur Verfügung. Für Gruppen können gesonderte Termine vereinbart werden.
Der Husumer Weihnachtsmarkt präsentiert sich reich geschmückt und festlich beleuchtet vom 21. November bis 27. Dezember 2016 (außer 25. Dezember) den Besuchern. Weitere Informationen zu allen Weihnachtsangeboten in Husum sind bei der Tourist Information Husum, Tel. 0 48 41 / 89 87 0 und unter www.husum-tourismus.de/weihnachtsmarkt erhältlich.

Quelle: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

Unterwegs im herbstlichen „Nolde-Land“

Mit dem Rad die herbstliche Nolde-Landschaft erkunden - Copyright Foto Oliver Franke

Mit dem Rad die herbstliche Nolde-Landschaft erkunden – Copyright Foto Oliver Franke

Das Reetdach des Bauernhauses verschmilzt mit den dunklen, drohenden Wolken. Der Himmel darüber flammend orange. Letzte Blumenpracht in kräftigem blau und altrosa. Die Szene wirkt düster und dramatisch; gewiss überzeichnet – und trotzdem seltsam schön. Es ist ein Gemälde des Malers Emil Nolde, der in seiner nordfriesischen Heimat Motive fand, die er so malte, dass sie das Land auf eindrucksvolle Weise portraitierten. Ja interpretieren; denn oft zeigen seine Werke das, was man spürt unter dem hohen Himmel Nordfrieslands, in der einsamen Weite von Marsch und Koog. Gerade im Herbst, wenn das Sommersatte dem Abschiedhaften und Düsteren, dem Schaurigschönen des Herbstes weicht.

Es sind Bilder voller Mystik und Magie, die der Reisende bei herbstlichen Ausflügen im „Nolde-Land“ sieht. Emil Nolde lebte in unmittelbarer Nähe der dänischen Grenze, er hieß eigentlich Hansen und wurde im heutigen dänischen Ort Nolde geboren. Zeitlebens war er von dieser Landschaft Nordfriesland angetan, fasziniert – hier fand der Expressionist Motive in Fülle. So sind es Bilder und Eindrücke, die dem Gast, so er Noldes Bilder kennt, bekannt vorkommen: Warften vor hohem, wilden Himmel, Ziegelstein und Wolken in flammendem Rot, letzte Blütenpracht in kräftigen, strahlenden Farben. Nur ein Beispiel. Wer sich jetzt in Nordfriesland auf den Weg macht, findet Zeit und Raum, um seine Phantasie spielen zu lassen – findet Orte, wie Nolde sie kannte und in Szene setzte. Und wer dem irren Tanz der Stare beiwohnt, begeht einen Ausflug ins Traumhafte – auf den Spuren von Emil Nolde.

Wer Noldes Bilder noch nicht kennt, wird von den Farben und Landschaftsbildern des herbstlichen Nordfrieslands beeindruckt sein – wenn zum Beispiel die Abendsonne den Himmel in Szene setzt und die letzte Farbenpracht aufflammen lässt. Der Herbst ist die Zeit des Umbruchs; noch üppig, aber schon unwirtlich. Eine Zeit der Kontraste, so wie sie auf den Bildern Noldes oft zu sehen ist. Eine eigenartige Faszination geht von dieser einsamen Landschaft aus und diese Stimmungen hat niemand so ergreifend und einfühlsam festgehalten wie Emil Nolde. Es lohnt sich, nach einem Besuch des Museum der Nolde-Stiftung in Seebüll, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Das Nordfriesische Festland ist auch das Land der Warften, noch heute zeugen Orts- und Hofnamen wie Carstenshallig und Bohnenhallig oder Ockholm (Holm bedeutet Insel) davon, dass dieses Land einst dem Rhythmus der Gezeiten unterworfen war. Die Zeit, zu der Nolde hier lebte und arbeitete, war auch eine Zeit des Umbruchs – das Land wurde zunehmend eingedeicht, entwässert und urbar gemacht. Oft fuhr Emil Nolde mit seiner Frau Ada mit dem Boot auf den Kanälen und kleinen Flüssen, die diese Gegend damals wie heute durchziehen; Seen und Siele bildeten seinerzeit jedoch ein viel größeres Labyrinth einer amphibischen Landschaft. Nolde war von dieser Landschaft fasziniert, sie inspirierte ihn immer wieder. Dieses „Urweltliche“ fand sich zu Noldes Zeiten hier in der weiten Marsch- und Kooglandschaft, in dem natürlichen Kräftespiel der Natur, zwischen Wasser und Land, zwischen Himmel und Erde. So, wie das Land dem Einfluss der nahen Nordsee damals deutlicher ausgesetzt war als heute.
Schärft das Licht einer späten, tiefstehenden Sonne die Kontraste und bringt letzte Farbenpracht zum glühen und leuchten, ist es endgültig Zeit für Mystik und Magie zwischen Gotteskoog-See und der Nordsee und anderswo, in weiten Teilen noch eine Gegend wie aus der Zeit gefallen; einsam und still, doch bisweilen voller Dramatik. Ruhig liegt das Wasser des Bottschlotter-Sees, darin spiegeln sich Wolkentürme, dann streicht Wind über die Riedflächen und auf dem Wasser zerfließen die Spiegelbilder zu abstrakten Motiven, erfinden sich neu in Zerrbildern, im Abstrakten. Am Ufer Bäume, die sich vor dem drohenden Himmel seltsam verbogen abzeichnen. Solche Bilder findet der Radfahrer – und mancherorts sieht man sie auch vom Kajak aus – irgendwo im Nirgendwo in den weiten Koog-Landschaften Nordfrieslands.
Dann wieder erreicht man kleine Dörfer, eng und geduckt stehen die Häuser auf den Warften. Dahlien und Sonnenblumen blühen in verschwenderischem Blau und Gelb, die Bauerngärten strotzen vor Farbe und die Gehöfte strahlen Ziegelrot – Bilder wie gemalt. In Farben wie Emil Nolde sie fand und nannte – Himmelblau, Silberblau, Gewitterblau und Feuerrot, Blutrot, Rosenrot. Doch die kühlen Böen von der nahen Nordsee künden schon von der drohenden, dunklen Jahreszeit; sie rascheln und rauschen durch Bäume und Büsche. Es ist Zeit und Ort für Ausflüge ins Traumhafte, wenn Wolken und Licht zu spielen beginnen und grandiose Naturbilder in diese Weite zaubern; es ist ein herrliches Gefühl einer gewissen Verlorenheit und eins zu sein mit einer phantastischen Natur hier unterwegs zu sein und sich treiben zu lassen.
Es wird Abend in der Wiedingharde und es beginnt eine Zeit der Phantasie und einer seltsamen Dämmerungserfahrung. Der Gotteskoog-See ist von Röhricht und Erlenwald umstanden, seltene Vögel leben hier. Das heutige Biotop entstand vor rund dreißig Jahren durch Renaturierungsmaßnahmen, es wird nun wieder so aussehen wie zu Noldes Zeiten – bevor große Teile der Landschaft trockengelegt und urbargemacht wurden. Wieder seine Bilder. In der Dämmerung ist es eine düstere Landschaft und von geheimnisvollen Gestalten bevölkert: Plötzlich taucht am Himmel über dem nördlichen Nordfriesland eine verrückte Traumgestalt auf.

Ein irres Luft-Ballett vor dem Licht der untergehenden Sonne – perfekte Wellenbewegungen, in sich drehend, nach oben rasend, nach unten stürzend. Wahnsinn; voll stürmischer Bewegtheit und plötzlich verschwunden in friedvoller Ruhe. Es bleibt nur Staunen. Synchron wie ein einzelner Organismus und doch sind es hunderttausende von Vögeln, die dieses einmalige Naturschauspiel über dem Himmel Nordfrieslands aufführen – es ist der Tanz der Stare. Die Vögel sammeln sich im Herbst über den Marschen an der Nordseeküste und an der Grenze zu Dänemark ist die Show vielleicht am spektakulärsten. Kleinere Aufführungen sind aber auch andernorts oft zu sehen. Die Stare leben tagsüber verstreut und treffen sich abends auf der Suche nach einem Schlafplatz zusammen.

Als die Dämmerung beginnt, treffen immer mehr Scharen dieser Vögel am Horizont auf, mehr und mehr verschmelzen sie, beinahe meint man ein Brausen und Rauschen zu hören. Atemberaubend und ein Gänsehautgefühl nicht nur wegen der abendlichen Kühle. Und dann beginnt der Tanz; es ist wild, es ist irre, es ist voller Poesie – es ist jenseits der Begreifbaren. Es sind diese geheimnisvollen Kreaturen und Bilder mit Tendenz zum Mystischen, so wie sie Nolde hier in der Wiedingharde fand und malte. Und dann ist dieses Bild der sagenhaften, riesenhaften Vogelgestalt plötzlich verschwunden wie ein Traum, den man nicht festhalten kann. Phantastisches Nordfriesland, wunderschönes „Nolde-Land“.

Auf einen Blick:
Nolde Stiftung Seebüll
Seebüll 31
25927 Neukirchen
Noch bis zum 30. November 2016 ist die 60. Jahresausstellung
„Emil Nolde – Das Spätwerk“ in Seebüll zu sehen.

Öffnungszeiten, täglich 10–18 Uhr
Telefon +49 (0)4664-983930, Telefax +49 (0)4664-9839329
www.nolde-stiftung.de, info@nolde-stiftung.de

Quelle: Nordfriesland-Tourismus GmbH

Von Madagaskar bis Mauterndorf – djd Thementipp “Reise im Winter”

Wellness in Niedersachsen: Das Thalassozentrum auf der ostfriesischen Insel Norderney beispielsweise ist das größte seiner Art in Deutschland. Foto: djd/TourismusMarketing Niedersachsen/Hotel Seesteg Norderney

Wellness in Niedersachsen: Das Thalassozentrum auf der ostfriesischen Insel Norderney beispielsweise ist das größte seiner Art in Deutschland.
Foto: djd/TourismusMarketing Niedersachsen/Hotel Seesteg Norderney

Kleinere oder auch etwas längere Auszeiten können gerade in der kalten Jahreszeit für Abwechslung und Erholung sorgen. Das Angebot ist groß – unser Special hat einige Tipps in einem bunten Mix vereint. Neben dem Fernreiseziel Madagaskar geht es für eine entspannende Auszeit nach Niedersachsen, zu den alten Ägyptern nach Karlsruhe und zum Wintersport nach Österreich.

Abenteuer Madagaskar

Madagaskar dürfte landschaftlich, klimatisch und kulturell zu den vielfältigsten Regionen der Welt gehören. Die Liste der Attraktionen ist lang und reicht von dichten Regenwäldern, in denen quirlige Lemuren zu Hause sind, über farbenprächtige Schluchten wie La Vallée und tropische Strände bis hin zu Weltkulturerbestätten wie dem Königshügel von Ambohimanga. Auf einer Individualreise mit Privatfahrer oder einer Kleingruppenreise kann man die Insel und ihre freundlichen Einwohner näher kennenlernen. Bei Abendsonne Afrika beispielsweise, dem Spezialisten für Afrikareisen, lässt sich die Reise maßgeschneidert planen. Alle Informationen gibt es unter www.abendsonneafrika.de.

Entspannende Auszeit in Niedersachsen

Zwischen Nordsee, Harz und Heide gibt es zahlreiche Urlaubsorte in reizvoller Landschaft, die auf Heilmittel aus der Natur setzen. Am Wattenmeer wirkt das jodhaltige Klima, im norddeutschen Flachland wird gesundheitsförderndes Moor gewonnen, Thermalbäder speisen sich aus warmen Solequellen tief unter der Erde. Die Broschüre “Taufrisch in Niedersachsen. Ihr gesunder Wohlfühlurlaub” bietet Reisetipps für mehr als 100 staatlich anerkannte Kur- und Erholungsorte in ganz Niedersachsen. Sie ist kostenlos zu bestellen unter www.reiseland-niedersachsen.de.

Pharao in Karlsruhe

Mit dem Beinamen “der Große” ging Ramses II. in die Geschichte des alten Ägypten ein. Das Badische Landesmuseum Karlsruhe widmet dem bedeutenden Pharao eine große kulturhistorische Sonderausstellung – die erste umfassende Schau nach der bislang einzigen Ramses-Ausstellung in Paris vor 40 Jahren. Vom 17. Dezember 2016 bis zum 18. Juni 2017 erwarten die Besucher rund 250 Exponate aus Museen aus aller Welt. Informationen zur Ausstellung sowie zu Sehenswürdigkeiten gibt es unter www.karlsruhe-tourismus.de. Zu den Ausstellungs-Highlights gehört die erstmalige virtuelle Rekonstruktion der von Ramses II. neu erbauten Hauptstadt Pi-Ramesse. Eigens für die Ausstellung wurde eine Entdecker-Lounge gestaltet, in der man mehr über die Geschichte der faszinierenden Mumie des Pharaos erfährt.

Von sanft bis rasant: Wintersport in Mauterndorf

Intensive Naturerlebnisse ohne viel Schnickschnack – wer sich im Schnee vom Alltagsstress erholen möchte, bevorzugt oftmals die sogenannten sanften Sportarten. Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Langlaufen sind deshalb inzwischen beinahe genauso beliebt wie das Pisten-Skifahren. Angebote für jeden Wintersportgeschmack hat beispielsweise ein Ort wie Mauterndorf im Salzburger Lungau, hier gibt es schneesichere Lagen zwischen 1.100 und 2.400 Höhenmetern. Denkmalgeschützte Treppengiebelhäuser und die mittelalterliche Burg verleihen dem Ort ein gemütlich-historisches Ambiente. Und Bewegungshungrige können oft schon direkt von ihrer Unterkunft aus in die verschneiten Berglandschaften eintauchen – ob zu Fuß, auf Skiern, mit dem Rodel oder bei einer Pferdeschlittenfahrt. Wer lieber auf der Piste seine Schwünge zieht, den erwartet mit dem Skigebiet Grosseck-Speiereck ein Areal für kleine und große Pistenfans mit einer der längsten Talabfahrten in den Niederen Tauern. Mehr Informationen: www.mauterndorf.at.

Quelle: djd

 

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Auf historischen Pfaden: Best Agern wird im fränkischen Weißenburg viel geboten

Ein Bummel durch die schöne Altstadt mit ihren spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern, barocken Bürgerhäusern und malerischen Gassen darf auf dem Urlaubsprogramm nicht fehlen. Foto: djd/Tourist-Information Weißenburg

Ein Bummel durch die schöne Altstadt mit ihren spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern, barocken Bürgerhäusern und malerischen Gassen darf auf dem Urlaubsprogramm nicht fehlen. Foto: djd/Tourist-Information Weißenburg

Best Ager reisen gerne und viel. Dabei bevorzugen sie vor allem Reiseziele, bei denen sich Kultur, Aktivsein, Erholung und Entspannung miteinander verbinden lassen, wie zum Beispiel im fränkischen Weißenburg. Die ehemalige Römer- und Freie Reichsstadt lockt mit zahlreichen Bau- und Kunstschätzen, mit gemütlichen Gasthöfen und Restaurants sowie einer schönen Umgebung. Museumsbesuche, Stadtführungen, genussvolle kulinarische Pausen und abwechslungsreiche Rad- und Wanderausflüge können so beim Urlaub in Weißenburg auf dem Programm stehen.

Kurzweilige Stadtführungen

Die gut erhaltene Altstadt mit ihren spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern, malerischen Gassen und barocken Bürgerhäusern lädt zum Flanieren ein. Beim Stadtbummel stoßen Besucher auf Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Ellinger Tor, das zu den schönsten Stadttoren Süddeutschlands zählt. Am besten lässt sich Weißenburg, das als ehemalige Reichsstadt 50 Jahre lang nur dem Kaiser unterstellt war, auf einer Stadtführung entdecken. Je nach Lust und Laune erkunden Gäste gemeinsam mit der Nachtwächterin “Weißenburg bei Nacht” oder erfahren zum Beispiel beim “Stadtmauerrundgang” Interessantes über die mit ihren 38 Türmen fast vollständig erhaltene Stadtmauer. Führungen mit dem Rad werden ebenso angeboten wie unterhaltsame Kostümführungen.

Programm für Museumsliebhaber

Museumsliebhaber kommen beim Urlaub in Weißenburg (weissenburg.info) ebenso auf ihre Kosten. Im Reichsstadt-Museum etwa tauchen sie tief in die Geschichte der fränkischen Stadt ein, während im Apothekenmuseum im Kellergewölbe der historischen Einhorn-Apotheke die Apothekerkunst aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt steht.

Imposante Bergfestung der Hohenzollern

Mit der Wülzburg kann bereits das nächste Highlight auf dem Programm stehen. Die imposante und gut erhaltene Bergfestung der Hohenzollern thront hoch über der Stadt und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele rund um Weißenburg. Zu ihren Attraktionen gehört neben den Bastionen der “Tiefe Brunnen” im Westflügel. Mit 143 Metern Tiefe ist er einer der tiefsten von Hand gegrabenen Festungsbrunnen in Europa. Am InfoPoint im Festungsinnenhof erfahren Gäste mehr über die Geschichte der Hohenzollernfestung. Wer einen Blick in das Festungsinnere werfen möchte, kann eine Führung buchen. Treffpunkt und Beginn ist der InfoPoint.

Die Zeit der alten Römer

Mit dem Kastell Biriciana am westlichen Stadtrand, den gut erhaltenen Römischen Thermen sowie dem Bayerischen Limes Informationszentrum können sich Gäste auch auf die Spuren römischer Geschichte begeben. Auf der 24 Kilometer langen Route “Via Biriciana” lassen sich diese und noch weitere römische Sehenswürdigkeiten entdecken. Wer lieber mit dem Rad unterwegs ist, kann zum Beispiel von Weißenburg aus einen Ausflug entlang des Limes-Radwegs unternehmen.

Regionale Schmankerl genießen

Zum Urlaub in Weißenburg gehört natürlich auch der Genuss. Schließlich findet sich in der Altstadt eine Fülle an Traditionshäusern, in denen Gäste regionale Spezialitäten kosten können. Bei schönem Wetter locken Wirts- und Biergärten. Wer daneben noch etwas Kultur genießen möchte, ist in Weißenburg ebenso an der richtigen Adresse. Das Veranstaltungsprogramm umfasst klassische Konzerte, Blues, Jazz und vieles mehr.

Aktiv im Fränkischen Seenland

Mit dem Fränkischen Seenland vor den Toren der Stadt eröffnen sich Urlaubern noch weitaus mehr Freizeitaktivitäten. Radtouren, Wanderungen, Angeln, Schwimmen, Segeln oder eine Schifffahrt: Nahezu alles ist möglich. Ein besonderer Tipp ist die Vogelinsel im Altmühlsee. Vom Aussichtssturm aus können Vogelliebhaber einige seltene Tiere beobachten.

Quelle: djd/Tourist-Information Weißenburg

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Bodensee: Steinzeitmann “Blumammu” in den Pfingstferien in den Pfahlbauten

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen gehört mit seinen 23 rekonstruierten Pfahlbauhäusern aus der Stein- und Bronzezeit zu den beliebtesten Ausflugszielen am Bodensee. Nach der Multimediashow “ARCHAEORAMA” im vergangenen Jahr warten die Pfahlbauten 2014 mit einer weiteren Attraktion auf: Im neuen “Pfahlbaukino” werden interessante Filme aus der Archäologie gezeigt wie das Steinzeit Fernsehexperiment aus der ARD und der Bau eines Pfahlbauhauses zusammen mit der “Sendung mit der Maus”.

Besonders faszinierend ist das Programm vom 8. bis 15. Juni, wenn Steinzeitmann “Blumammu” das Pfahlbaudorf besucht. Als Jäger, Werkzeugbauer und Schamane vermittelt er das Leben unserer Vorfahren auf unnachahmliche Art. Wer den “Steinzeitaktivisten” einmal erlebt hat, der weiß, dass er ebenso spannend wie amüsant erzählen und mit allen möglichen Utensilien die Steinzeit in die Gegenwart holen kann. Auch das Feuermachen ganz ohne moderne Hilfsmittel gehört zu seinem Repertoire. Wenn das Feuer brennt, köchelt in der Grube die Suppe, die dann gemeinsam mit den Besuchern probiert wird. Die Gäste tragen am Ende mehr mit nach Hause als den Feuerstein und den Geruch von Feuer in der Kleidung. Vom 16.-18. Juni dreht sich alles um die Mode vor 6000 Jahren. Bei der Gruppe “Grubenhaus” erfahren die Besucher, wie unsere Vorfahren die Kleidung herstellten, wie damals Stoffe gefärbt wurden. Vom 19.-20. Juni sind die Bronzegießer in Unteruhldingen. Vor den Augen der Besucher fertigen Sie Bronzeschmuck wie vor 3000 Jahren an.

Vom 8. bis 30. Juni dürfen sich die kleinen Gäste im “Steinzeitparcours” selbst fühlen wie Archäologen. Im “Ausgrabungsgelände” können Kinder mit Pinsel, Schaufel und Eimer ausgraben und katalogisieren. Wer die Originalfunde sehen will, kann die Sonderausstellung “Das Erbe der Pfahlbauer – Faszination Weltkulturerbe” besichtigen. Hier werden über 1000 Originalfunde aus den Seen und Mooren rund um die Alpen gezeigt. Den Erhaltungsbedingungen unter Luftabschluss ist es zu verdanken, dass die “Pfahlbauten rund um die Alpen” seit 2011 das Signet UNESCO Weltkulturerbe tragen. Das Pfahlbaumuseum ist täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Mehr Informationen unter www.pfahlbauten.de. Info-Telefon: 07556 / 92 89 00.

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Görlitz im Sommer: Kultur und Natur aktiv erleben

Wer sich in den Sommerferien für einen Besuch in Görlitz entscheidet, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Hier kann man die Vorteile von Stadt- und Badeurlaub gleichermaßen genießen

Der historische Stadtkern von Görlitz bietet besonders im Sommer eine traumhafte Kulisse mit italienischem Flair. Die Stadt mit der besonderen Atmosphäre ist nicht umsonst immer wieder Schauplatz verschiedener Hollywoodproduktionen und erlangte zuletzt als Drehort für Wes Andersons “The Grand Budapest Hotel” internationale Bekanntheit. Bei Sonnenschein verlocken charmante Straßenzüge, Plätze und Gassen mit ihrem vielfältigen Angebot zum bummeln, einkaufen und Eis essen.

Die Europastadt Görlitz/Zgorzelec lässt sich auf viele Arten erkunden. Ob eine Führung zu den beliebtesten Drehorten durch “Görliwood” oder an lauen Sommernächten eine Stadtführung zu den sagenumwobenen Stätten in Görlitz – Bei dem breiten Angebot an Stadtführungen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aktivurlauber können die Schätze aus mehr als einem halben Jahrtausend europäischer Architekturgeschichte auch mal ganz anders – nämlich per Fahrrad – entdecken. Die Radführung verläuft durch die Altstadt mit Bauwerken aus Spätgotik, der Renaissance und Barock, über die ausgedehnten und eleganten Gründerzeit- und Jugendstilquartiere bis in die polnische Schwesterstadt Zgorzelec. Aktiv kann man selbst erleben, warum Görlitz heute als städtebauliches Gesamtkunstwerk gilt. Die Tour endet mit einer gemütlichen Einkehr, bei der man sich erholen und die Eindrücke Revue passieren lassen kann.

In Görlitz müssen sich Touristen nicht im Vorfeld entscheiden, ob Sie lieber den klassischen Städtetrip oder Badeurlaub machen wollen. Hier geht beides. Wem nach der Stadtbesichtigung nach Sandstränden, klarem blauen Wasser, Entspannung oder Wassersport zu Mute ist, findet all das am Berzdorfer See. Nur wenige Minuten mit dem Fahrrad, Auto oder Bus trennen den Stadtkern vom fast 1000 Hektar großen See. Segeln, Surfen, Radfahren, Spielen oder einfach nur Baden und die Sonne genießen – In unmittelbarer Nähe zur Stadt kann man die Freizeitmöglichkeiten am See voll auskosten. Die touristische Entwicklung wird hier gezielt vorangetrieben. Durch das Großprojekt “Görlitz am See” soll die touristische Infrastruktur ausgebaut werden und u.a. Hotels, Restaurants, Camping- und Caravanplätze entstehen.

Ein weiterer Vorteil, den die Urlaubsregion Görlitz mit sich bringt, ist die Nähe zu weiteren Ausflugszielen in schönster Natur. Bad Muskau, dessen einzigartiger Landschaftspark zum UNESCO-Welterbe gehört, ist z.B. mit einer Radtour entlang des Oder-Neiße-Radweges erreichbar. Das ebenfalls nah gelegene Zittauer Gebirge ist vor allem für Kletter- und Wanderfans ein Paradies. Bei einem Tagesausflug ins polnische Hirschberger Tal kann man zahlreiche Landsitze, Schlösser und Burgruinen erkunden und dabei den herrlichen Anblick der Berge genießen. Durch die Vielzahl an Möglichkeiten wird ein Urlaub in Görlitz garantiert nicht langweilig!

Mehr Informationen gibt es auf unserer Website www.goerlitz.de oder bei der Tourist Information, Obermarkt 32, 02826 Görlitz, Tel: 03581 4757 0. Das Team vor Ort unterstützt Urlauber auch gern bei der individuellen Reiseplanung für Görlitz.

 

Quelle: Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH

Wiedereröffnung Mauritshuis in Den Haag: Das Zuhause holländischer Meisterwerke

Nach rund zweijähriger, umfangreicher Renovierung öffnet das Mauritshuis, eines der berühmtesten Museen der Welt, am 27. Juni 2014 wieder seine Türen. Oft auch als „Schatzkästchen“ bezeichnet, beheimatet das historische Gebäude eine weltberühmte Sammlung flämischer und niederländischer Kunstwerke aus dem 17. Jahrhundert, einschließlich Rembrandts „Die Anatomie des Dr. Tulp“, Carel Fabritius’ „Distelfink“ und nicht zuletzt das weltberühmte Gemälde von Jan Vermeer „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“.

Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude wurde in mühevoller Kleinarbeit renoviert und modernisiert, große Teile des originalen Erscheinungsbildes sowie die ursprüngliche Farbgebung wurden originalgetreu restauriert. Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Eröffnung des neuen „Royal Dutch Shell“-Flügels auf der gegenüberliegenden Straßenseite, mit dem die bereits vorhandene Grundfläche des Museums verdoppelt wird. Dieser Flügel ist mit dem historischen Gebäude durch ein neues lichtdurchflutetes Foyer verbunden und bietet zusätzliche Ausstellungsgalerien, ein museumspädagogisches Zentrum, ein Café und weitere moderne Besuchereinrichtungen. Die erste Ausstellung im neu erbauten Royal Dutch Shell-Flügel wird die Geschichte des einstmaligen Adelspalastes und seiner Bewohner erzählen.

Mauritshuis, Plein 29, 2511 CS Den Haag, Tel.: +31 (0)70 302 3436, geöffnet dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.mauritshuis.nl (Englisch)

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Willkommen in Wismars neuem Welt-Erbe-Haus

Eröffnung am 1. Juni 2014

Wismar bekommt einen neuen Tourismusmagenten: das Welte-Erbe-Haus. Das Besucherzentrum mit Dauerausstellung eröffnet am Welterbetag, 1. Juni, im historischem Gebäudeensemble Lübsche Straße 23 und ist nach Regensburg und Stralsund das dritte seiner Art in Deutschland. Das Areal, in dem sich zu DDR-Zeiten die Räume des Kulturbundes befanden, umfasst zwei vereinigte Giebelhäuser mit Baudatierungen aus dem Mittelalter bis in das frühe 20. Jahrhundert sowie einen zweigeschossigen Kemladenanbau in Fachwerkbauweise aus dem 17. Jahrhundert.

Blickfang ist restaurierter Tapetensaal

Blickfang ist der repräsentative Tapetensaal samt der ringsum verlaufenden Panorama-Bilder aus dem 19. Jahrhundert, der zur Eröffnung wieder hergerichtet sein wird. Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 von der Pariser Manufaktur Dufour und Leroy aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund aus Sackleinen hergestellt. Dargestellt ist die Geschichte aus der griechischen Mythologie „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“. Die Bilder kleiden den Tapetensaal vollständig aus. Neben Wismar besitzt nur noch das New Yorker Museum of Modern Art Fragmente des gleichen Tapetenzyklus. Ein weiterer Höhepunkt auf dem Rundgang im Welt-Erbe-Haus ist die Intarsie des Stadtgrundrisses auf dem Fußboden. Hier soll es auf stadtmauerartig umlaufenden Bänken Hörstationen geben, an denen Wissenswertes zur Stadtgeschichte vermittelt wird. In einem Welterbe-Panorama werden zudem internationale Beispiele für Natur- und Kulturerbe, der Arbeitskreis der Welterbe-Altstädte in Deutschland und das gemeinsame Welterbe mit Stralsund vorgestellt.
Des Weiteren warten Schauflächen mit den Titeln „Bürger bauen ihre Stadt“, „Häuser erzählen Geschichte“, „Regeln formen diese Stadt“, „Handel bringt Wohlstand“ und „Kaufleute erfinden das Dielenhaus“ auf die Gäste.

Eintritt kostenlos

Seit 2002 gehören die Altstädte von Stralsund und Wismar zum Welterbe der UNESCO. Beide Städte repräsentieren idealtypisch entwickelte Stadtanlagen aus der Blütezeit der Hanse im 14. Jahrhundert. Monumentale Backsteinkirchen und schmucke Kaufmannshäuser prägen das seit dem Mittelalter nahezu unveränderte Stadtgefüge. Ab Herbst zieht im Welt-Erbe-Haus die Wismarer Tourist-Information ein.

Weitere Informationen: www.wismar-tourist.de

Abwechslungsreicher Familienurlaub für Groß und Klein: In Treuchtlingen kommen Eltern und Kinder auf ihre Kosten

Ein gelungener Familienurlaub heißt, dass die Bedürfnisse von Kindern und Eltern gleichermaßen berücksichtigt werden. Foto: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen

Ein gelungener Familienurlaub heißt, dass die Bedürfnisse von Kindern und Eltern gleichermaßen berücksichtigt werden. Foto: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen

(mpt-14/48021). Mit Kindern zu verreisen, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Ferien zu zweit: Nur selten hat der Nachwuchs Lust auf lange Stadtbesichtigungen oder Wanderungen. Damit der langersehnte Urlaub garantiert allen Beteiligten Spaß bringt, gilt es also, auch auf die Bedürfnisse der Kinder Rücksicht zu nehmen. Das muss jedoch nicht zwingend 24-Stunden-Entertainment oder überlaufene Freizeitparks bedeuten. Jüngere Kinder wünschen sich vor allem ausreichend Zeit mit den Eltern. Älterer Nachwuchs möchte seine Freizeit möglichst ohne Mama und Papa verbringen. Die Eltern wiederum erhoffen sich auch etwas Erholung im Familienurlaub. Dank eines vielseitigen Angebots ist Treuchtlingen ein beliebtes Urlaubsziel, um die Erwartungen der ganzen Familie, unabhängig vom Alter der Kinder, zu erfüllen.

Die GPS-Schnitzeljagd

In Verbindung mit einer Erkundungsfahrt ist eine Fahrradtour entlang der schönen Altmühl um ein Vielfaches aufregender. Dafür hat das historische Städtchen Treuchtlingen (www.treuchtlingen.de) in Kooperation mit einheimischen Jugendlichen eine 16 Kilometer lange “Entdeckertour” entwickelt: Mittels GPS-Daten wird die Route ähnlich einer Schnitzeljagd vorgegeben. Damit die einzelnen Stationen nicht nur kultur- und naturbegeisterte Erwachsene, sondern auch ihre Kinder interessieren, wählte die Treuchtlinger Jugend sie passend für Kinder ab etwa zehn Jahren aus. Ob die Einschlagstelle eines Asteroiden oder die Europäische Hauptwasserscheide: Hier staunen selbst die jüngeren Entdecker. Perfekt ist der Tag, wenn sie unterwegs sogar noch ein paar Kühe streicheln können.

Kultur mit dem gewissen Extra

Kindern aus Treuchtlingen ist es auch zu verdanken, dass jüngere Urlauber sogar an Touren per pedes ihren Spaß haben werden. Dafür gibt es den “Kinder-Stadtplan”, in dem per Quiz zu allen Highlights des mittelalterlichen Städtchens geführt wird. Somit werden die Suche nach Spuren der alten Römer, der Rundgang durch die Burgruine und die Besichtigung des Stadtschlosses zum historischen Abenteuer. So haben die Entdecker zum Beispiel die Möglichkeit, den Alltag einer römischen Soldatenfamilie nachzuempfinden. Die Jüngsten freuen sich besonders, wenn sie in der Karlsgraben-Ausstellung auf süße Katzenkinder treffen. Und so mancher Teenager wird zum Hobbyarchäologen, wenn er beim Jura-Museum im Steinbruch nach Fossilien buddeln kann.

Für große und kleine Wassernixen und -männer

Für fast alle Kinder ist der Urlaub erst perfekt, wenn auch Wasser im Spiel ist. Mit ihren Wellness- und Badeattraktionen darf die Altmühltherme darum in keinem Ferienprogramm fehlen. Auf über 3.000 Quadratmetern Wasserfläche werden hier alle Wünsche erfüllt: Die Basis der Anlage bilden eine große Wellnesszone mit Solebecken, Lichttherapie, Sauna und Dampfbädern sowie vier Thermal- und ein Thermalaußenbecken. Darüber hinaus finden sich im Schwimmbereich eine Erlebniswelt mit Kletterwand und Riesenrutschen, ein Wellenbad sowie ein Hallen- und Freibecken. Die jüngsten Besucher können sich auf einen Wasserspielgarten freuen. Ein Restaurant mit fränkischen Spezialitäten und Liegewiesen runden das Angebot ab.

Eltern dürfen draußen bleiben

Auch als Familie muss man nicht jeden Tag “aufeinanderhängen”. Dank des Treuchtlinger Kinderferienprogramms mit ganztägigen Erlebnisangeboten für drinnen und draußen können Mama und Papa auch mal Zeit zu zweit verbringen. Bei den Ferienaktivitäten findet sich für jede Altersgruppe das passende Angebot: Geocaching-Touren oder Fackelwanderungen, Museums-, Wiesen- und Waldspiele, gemeinsames Kochen oder experimentelles Basteln.

Eisenbahnromantik im Miniaturland

Treuchtlingen ist einer der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte Deutschlands – diese lange Tradition begründet ein besonderes Highlight: In der Innenstadt findet sich nicht nur eine originale Museumslok aus der Schnellzugreihe BR 01 220, sondern auch das Modelleisenbahn-Miniaturland. Durch 250 Quadratmeter große, liebevoll gestaltete Landschaften im Maßstab von 1:87 fahren auf rund 2.600 Metern Schienen 218 Zuggarnituren aus allen Epochen – darunter der Orientexpress, ein moderner ICE und alte Dampfloks mit echtem Dampf. Außerdem können kleine Zugfans ein paar Runden auf der Minibahn fahren.

Das Altmühltal im Wohnmobil erleben

Bei jungen Familien wird der Urlaub in der eigenen mobilen Unterkunft immer beliebter – darauf ist Treuchtlingen perfekt vorbereitet: Am Kurpark findet sich ein mehrfach ausgezeichneter Reisemobilstellplatz, der eine Fläche für fast 60 Fahrzeuge bietet. Er punktet nicht nur mit einer attraktiven Lage und der Nähe zur City, sondern auch mit einer hochfunktionellen Ausstattung: Besucher kommen hier in den Genuss von komfortablen Parzellen, modernen, barrierefreien Sanitärgebäuden, einem mobilen Brötchenservice und kostenlosem WLAN. Für einen rundum gelungenen Urlaub ist also gesorgt.

Quelle: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen

Vielfältige Kulturstadt Amsterdam: Trendsetter in Design und moderner Kunst

Nach diversen umfangreichen Renovierungs- und Erneuerungsplänen kultureller Gebäude hat sich Amsterdam in puncto moderner Kunst und Design neu positioniert – und gehört mittlerweile zu den wichtigsten kulturellen Zentren in Europa. Am zentral gelegenen Museumsplatz liegen mit Rijksmuseum, Van Gogh Museum und Stedelijk Museum drei der wichtigsten Kulturhäuser des Landes in Laufnähe voneinander entfernt, die gemeinsam drei Jahrhunderte Kunstgeschichte präsentieren. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden alle drei Museen nach umfangreichen Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten wiedereröffnet – steigende Besucherzahlen sind nur ein Beweis für den hohen Stellenwert von moderner Kunst und Kultur, von Kreativität und kultureller Vielfalt in der niederländischen Hauptstadt.

Auch abseits des Museumsplatzes wird die Tragweite der Kultur in all ihren Facetten gelebt. Mit dem Stedelijk Museum Bureau Amsterdam (SMBA) beispielsweise im Stadtteil Jordaan beherbergt das Museum einen Projektraum mit Fokus auf zeitgenössischer lokaler Kunst im internationalen Kontext. SMBA organisiert kontinuierlich Ausstellungen mit Werken von Newcomern sowie Lesungen, Präsentationen und Künstlerresidenzen. Daneben ist De Appel Arts Centre eines der wichtigsten Zentren für zeitgenössische Kunst in Amsterdam und fungiert als Trendscout für die nächsten Entwicklungen in der Szene. Auch das international arbeitende Kunstzentrum De Appel wird für sein vielfältiges Programm über die Grenzen hinaus anerkannt. Seit 1975 gilt De Appel als führende Plattform für die Erforschung und Präsentation zeitgenössischer Kunst. Ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen und Auftritten visueller Künstler, Choreografen und Theaterdirektoren bringt eine große Anzahl verschiedener Fachleute mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Unter dem Namen „Appel on the Side“ organisiert das Kunstzentrum auch diverse Veranstaltungen – von Einführungsvorlesungen bis zu mehrtägigen Konferenzen.

In der Kulturlandschaft gehört das Fotomuseum Amsterdam (Foam) zu den bedeutendsten Fotomuseen des Landes und präsentiert alle Genres dieser Kultursparte in Ausstellungen, Diskussionsreihen und Publikationen. Der Fokus liegt nicht nur auf den Arbeiten von etablierten Fotografen und historischer Kunst, Foam fungiert ebenso als Plattform für Nachwuchstalente und ist damit ein wichtiger Treffpunkt für Fotografen, Bildredakteure und Designer. Pionierarbeit als Fotomuseum leistete das Huis Marseille – seit der Eröffnung im Jahr 1999 präsentiert das Museum zahlreiche Werke zeitgenössischer Lichtbildner. Im Vordergrund stehen Formen der Fotografie, die den Anforderungen der Bildenden Kunst gerecht werden– und sich so von der Fotografie als Massenmedium unterscheiden.

Nicht nur in der bildenden Kunst steht Amsterdam auf Augenhöhe mit Städten wie Paris, Berlin und New York. Vor allem im Bereich Design hat sich die Stadt durch die Marken Droog und Moooi international einen Namen gemacht und ist heute Brutstätte einer großen Anzahl renommierter Designer, die ihre Arbeiten regelmäßig in Galerien ausstellen. Wie unterscheiden sich niederländische Designer von anderen internationalen Gestaltern? Durch Pragmatismus, Zielstrebigkeit und Bescheidenheit – sehr niederländisch eben. Viele der heutigen Designer sind oder waren mit Droog Design verbunden. Anfang der neunziger Jahre, kurz nach seinem Start, wurde Droog Design Pionier für neue Entwicklungen im Design. Die Designer haben die Vorstellungen von Luxus und Design neu definiert und damit internationale Maßstäbe gesetzt. Einige ihrer Arbeiten, wie „Chest of drawers“ – eine Kommode aus unterschiedlichen Schubladen, die von einem Gürtel zusammen gehalten werden, sind mittlerweile weltberühmt. Im Jahr 2001 machte Moooi, eine Gruppe niederländischer Designer – darunter auch Piet Hein Eek und Joep van Lieshout – unter der Leitung von Marcel Wanders dem Droog-Team Konkurrenz. Wanders hat das niederländische Design in den vergangenen zehn Jahren so stark verändert, dass ihm das Stedelijk Museum derzeit noch bis zum 15. Juni 2014 eine Ausstellung widmet: „Marcel Wanders: Pinned Up”. Der Niederländer gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Designer und ist international bekannt für seine Möbel- und Interieur-Entwürfe. Es ist die bislang größte Übersichtsausstellung zu Wanders’ Werken und die erste große Designausstellung im Stedelijk Museum seit dessen Wiederöffnung 2012 – und zeigt somit ganz deutlich, dass Design und Kunst schön längst auf einer Ebene zu nennen sind.

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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