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„Pionier der internationalen Freizeitpark-Industrie“: Europa-Park-Gründer Franz Mack im Alter von 89 Jahren gestorben

Franz Mack, 1921 - 2010 / (c) by Europa-Park

Franz Mack, 1921 - 2010 / (c) by Europa-Park

Der Unternehmer und Gründer des Europa-Park, Franz Mack ist am Sonntag, 3. Oktober 2010 im Alter von 89 Jahren in Rust gestorben. Franz Mack war zusammen mit seinen Söhnen Roland und Jürgen die treibende Kraft für den Bau und den Erfolg von Deutschlands größtem Freizeitpark. Der Weltverband der Freizeitindustrie (IAAPA) hatte Franz Mack bereits im Jahr 2006 in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Mack steht damit in einer Reihe mit Walt Disney. Ein Sprecher des Weltverbandes würdigte Franz Mack als einen der „Pioniere für den internationalen Erfolg der Freizeitparks“. Franz Mack galt als eine der herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten in Baden-Württemberg.

Franz Mack wurde am 7. März 1921 als vierter Sohn von Heinrich und Theresia Mack geboren. Er schloss seine Ausbildung als Wagen- und Karosseriebaumeister ab. Im August 1947 gelang Franz Mack nach einigen Jahren Kriegsgefangenschaft in Afrika, Amerika und Frankreich die Flucht aus einem Lager im Elsass. Er durchschwamm zusammen mit seinem Bruder nachts den Rhein und wurde später für ein Jahr von seinem Vater in der amerikanischen Zone in Frankfurt bei einem Schausteller versteckt. Nach der Währungsreform kehrte er nach Waldkirch zurück und heiratete die gebürtige Waldkircherin Elisabeth Mack (geb. Börschig).

Im Jahre 1948 übernahm Franz Mack mit seinen Brüdern, Hermann und Willi, die Verantwortung in der väterlichen Wagenbau- und Karussellfabrik in Waldkirch, die bereits im Jahr 1780 gegründet wurde. Die Betriebsstätten wurden vor Ort auf ein neues großzügiges Gelände verlegt. Die Weltkugel samt Wagen und dem Slogan „Die weite Welt ist mein Feld“ wurde zum Symbol der Wertarbeit aus dem Hause Mack. Zum Lieferprogramm des Unternehmens gehörten nicht nur Wohn- und Verkaufswagen, sondern auch Sonderfahrzeuge, die man unter anderem für Karussells, Go-Kart-Bahnen und mehrstöckige Geisterbahnen benötigt. Zahllose Innovationen unter den Fahrgeschäfte, wie die „Wilde Maus“, „Schweizer Bobbahn“, „Musik-Express“, „Münchner Sprungschanze“ und „Petersburger Schlittenfahrt“ stammen von dem erfolgreichen Familienunternehmen aus dem Schwarzwald. Sie wurden weltweit in vielfacher Ausfertigung vertrieben.

Das Unternehmen Mack vereinigt heute eine Vielzahl von technischen Spitzenleistungen, die ihre Entwicklung der Erfindungskraft des Unternehmers Franz Mack, der in der Branche als großer Visionär galt, verdanken. Im Laufe der Zeit erschloss der Unternehmer den europäischen, angelsächsischen und nordamerikanischen Markt. Heute ist Mack Rides auch in China und dem gesamten asiatischen Raum stark vertreten.

Franz Mack ist zusammen mit seinem Sohn Roland Gründer des Europa-Park, der am 12. Juli 1975 seine Pforten in Rust öffnete. Im Zuge der vielen Geschäftsreisen ins Ausland hatten er und Roland Mack in den USA die Idee, einen Freizeitpark zu bauen. Zahlreiche Anlagen und Fahrgeschäfte, die Besucher aus aller Welt anziehen, sind bis heute neue Konzeptionen des Waldkircher Stammwerks. Inzwischen ist der Europa-Park der größte saisonale Freizeitpark weltweit und unangefochtener Marktführer in Deutschland. Die Unternehmensgruppe Mack beschäftigt heute über 3100 Mitarbeiter.

Dank seiner Leidenschaft für Technik tragen zahlreiche Fahrgeschäfte im Park die Handschrift von Franz Mack. Unter anderem konzipierte er die im Jahre 1989 eröffnete Achterbahn „Eurosat“ wie auch die im Jahre 1997 in Betrieb genommene Hochgeschwindigkeits-Achterbahn „Euro-Mir“. Bereits im hohen Alter hat er das Modell selbst entworfen und entwickelt.
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit engagierte sich Franz Mack in einer Vielzahl von Ehrenämtern, wie im Aufsichtsrat der Volksbank Waldkirch, im Normenausschuss der fliegenden Bauten des TÜV sowie als Schiedsrichter im Verband der deutschen Freizeit-Unternehmer.

Franz Mack war Förderer zahlreicher Vereine und Verbände in den Gemeinden Rust und Waldkirch. Er wurde vom Bundespräsidenten mit hohen Auszeichnungen geehrt:
1984 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande und 1997 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1.Klasse.
Für vorbildliche, beispielhafte und herausragende Verdienste um das Gemeinwohl wurde Franz Mack im Jahre 2001 von der Gemeinde Rust zum Ehrenbürger von Rust ernannt. Er ist zudem Träger der Verdienstmedaille in Gold der Stadt Waldkirch.
Franz Mack war seit 1948 verheiratet mit Liesel Mack, die im Jahr 2004 gestorben ist. Er war stolzer Großvater von fünf Enkeln. Der Generationswechsel im Unternehmen war Franz Mack schon frühzeitig sehr wichtig: Heute leiten seine beiden Söhne, Roland und Jürgen, zusammen mit seinen Enkeln Michael und Thomas die Unternehmensgruppe Mack, die aus dem Europa-Park und der Firma Mack Rides in Waldkirch besteht.

Europa-Park-Chef Roland Mack: „Unser Vater war für uns alle ein großes Vorbild bis in seine letzten Lebenstage. Er hat Eigenschaften wie Bescheidenheit, Fleiß, Ausdauer, Aufrichtigkeit, Emotionen oder Offenheit gelebt und damit unsere Familie und unser Unternehmen nachhaltig geprägt.“

Quelle: Europa-Park

Franz Mack – der “Vater” des Europa-Park

Franz Mack / Bild (c) 2010 by Europa-Park

Franz Mack / Bild (c) 2010 by Europa-Park

Franz Mack kann mit Recht als der “Vater” des Europa-Park bezeichnet werden. Auf seine Initiative hin erarbeiteten sein Sohn Roland und er Anfang der 1970er Jahre das Konzept eines Freizeitparks als Schaufenster für die Produkte der Firma Mack, heute Mack Rides. Er wurde am 07. März 1921 als vierter Sohn von Heinrich und Theresia Mack geboren.

Nach acht Jahren Volksschule, drei Jahren Gewerbeschule schloss Franz Mack seine Ausbildung als Wagen- und Karosseriebaumeister ab.  Im August 1947 gelang Franz Mack nach einigen Jahren Kriegsgefangenschaft in Russland, Afrika und Amerika die Flucht aus einem Lager im Elsass. Er durchschwamm zusammen mit seinem Bruder nachts den Rhein und wurde später für ein Jahr von seinem Vater in der amerikanischen Zone in Frankfurt bei einem Schausteller “versteckt”. Nach der Währungsreform kehrte er nach Waldkirch zurück und heiratete.

Im Jahre 1958 übernahm Franz Mack mit seinen Brüdern, Hermann und Willi, die väterliche Wagenbau- und Karussellfabrik in Waldkirch, die bereits im Jahr 1780 gegründet wurde. Die Betriebsstätten wurden in Waldkirch auf ein neues großzügiges Gelände in die Mauermatten/ Heinrich-Mack-Straße verlegt. Die Weltkugel mit dem Wagen und Slogan “Die weite Welt ist mein Feld” wurde zum Symbol Mack’scher Wertarbeit. Zum Lieferprogramm des Unternehmens gehörten nicht nur Pack-, und Kühlwagen, sondern auch Sonderfahrzeuge, die man unter anderem für Karussells, Go-Kart-Bahnen und mehrstöckige Geisterbahnen mit Kettenaufzug benötigt.

Seit 1958 setzte Franz Mack den neuen Werkstoff Polyester für Fassadengestaltung und Figurenbau ein. Zahllose Fahrgeschäfte wie “Musik-Express”, “Münchner Sprungschanze” und “Petersburger Schlittenfahrt” stammen von dem erfolgreichen Familienunternehmen aus dem Schwarzwald. Sie wurden weltweit in vielfacher Ausfertigung vertrieben. Im Jahre 1960 richtete Franz Mack eine eigene Elektro-Abteilung in seiner Firma ein. Ihr folgte 1968 die Plastik- und Kunststoff-Abteilung, in der die Formen für Design und Dekor hergestellt wurden. Neben den verschiedenen Handwerksberufen von Kunstmaler bis Schreiner beschäftigt das Unternehmen auch Konstrukteure, Juristen, Steuerberater und andere Spezialisten. Das Unternehmen Heinrich Mack GmbH & Co KG vereinigt heute eine Vielzahl von technischen Spitzenleistungen, die ihre Entwicklung der Erfindungskraft des Unternehmers Franz Mack verdanken.

Auf einer Geschäftsreise nach Italien entdeckte er Auto-Scooter auf sechs Säulen, die er bis dahin nur mit 18 Säulen bekannt waren. Nach seiner Rückkehr führte Franz Mack mit Hilfe eines Statikers die notwendigen Konstruktionen durch und kam zu der Meisterleistung: der Zwei-Säulen-Scooter, der auf einem Wagen, natürlich von Mack, verladen werden konnte. Im Laufe der Zeit erschloss der Unternehmer den europäischen, angelsächsischen und nordamerikanischen Markt. Heute hat die Heinrich Mack GmbH & Co KG auch in Ostasien fußgefasst.

Franz Mack gehört zu den Gründern des Europa-Parks, der am 12. Juli 1975 seine Pforten in Rust öffnete. Bei seinen vielen Geschäftsreisen ins Ausland hatte er in den USA die Idee, einen Freizeitpark zu bauen. Zahlreiche Anlagen und Fahrgeschäfte, die im Park von Gästen aus aller Welt besichtigt werden, sind bis heute neue Konzeptionen des Waldkircher Stammwerks. Franz Mack hat eine Freizeitlücke im Schwarzwälder Gebiet entdeckt und erschlossen. Zusammen mit seinen beiden Söhnen, Roland und Jürgen, baute er den Park auf. Inzwischen ist der Europa-Park weltweit zum Marktführer seiner Branche geworden.

Dank seiner Leidenschaft für Technik tragen zahlreiche Fahrgeschäfte im Park seine Handschrift. Unter anderem konzipierte Franz Mack die im Jahre 1989 eröffnete Achterbahn “Eurosat” wie auch die im Jahre 1997 in Betrieb genommene Hochgeschwindigkeits-Achterbahn “Euro-Mir”. Er hat das Modell noch im hohen Alter selbst entworfen und entwickelt.

Franz Mack wurde vom Bundespräsidenten mit hohen Auszeichnungen geehrt:

1984 – Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (“Bundesverdienstkreuz”) am Bande

1997 – Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1.Klasse

Für vorbildliche, beispielhafte und herausragende Verdienste um das Gemeinwohl wurde Franz Mack im Jahre 2001 von der Gemeinde Rust zum Ehrenbürger von Rust ernannt.

Franz Mack war von 1948 bis zu ihrem Tod 2004 verheiratet mit Liesel Mack. Seine beiden Söhne, Roland und Jürgen, leiten heute den Europa-Park.

Quelle Text und Bild: Offizielle Pressemitteilung (c) by Europa-Park