Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Kategorie: Reisezwischenfälle (Seite 2 von 3)

Noch so eine Sache, die man sich nicht wünscht, die aber durchaus passieren kann: ein Reisezwischenfall. Nun gilt natürlich auch hier das Gebot der Vorsorge, damit man nicht in eine der Situationen kommt, von denen hier berichtet wird.

Nur die Zeit

Zum heutigen Tag:

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Musik: Enya – “Only Time”

Direkter Link zum Video: http://youtu.be/ERFmHwYrw1A

Reisemängel – was nun?

Viele Reisende haben es sehr zu ihrem Leidwesen bereits einmal erfahren müssen: eine Reise ist nicht so wie sie geplant war, das Hotel nicht fertig, der Strand weiter weg als im Prospekt stand, die Umgebung laut und… und.. und..

Doch wann ist eine Forderung auf Rückerstattung an den Reiseveranstalter berechtigt – und mit wieviel Rückerstattung kann man rechnen? Und was muss man beim Erstellen der Forderung beachten?

Die Anwaltskanzlei Narewski hat eine Infografik erstellt, Klarheit bringen soll:


Ihre Reiserechte

Fluglotsenstreik: Welche Rechte haben Passagiere?

(djd/pt). Ein Fluglotsenstreik mitten in der Ferienzeit kann Zehntausenden von Passagieren den Start in den Urlaub vermiesen. Betroffene stehen vor vielen Fragen. An wen können sie sich wenden? “Für Flugreisende ist immer die Fluggesellschaft der erste Ansprechpartner, bei Pauschalreisen sollte zuerst der Reiseveranstalter kontaktiert werden”, erläutert Holger Friedrich, Reiseexperte des Portals www.fluege.de. Er klärt verhinderte Reisende über ihre Rechte auf: “Flüge, die wegen eines Streiks gestrichen wurden, können storniert werden. Die Reisenden erhalten ihr Geld zurück beziehungsweise haben Anspruch auf einen späteren Flug.” Nach der EU-Verordnung EG Nr. 261/2004 bestehe in Abhängigkeit von der Streckenlänge und der Wartezeit gegebenenfalls auch Anspruch auf Betreuungsleistungen wie das Führen von Telefonaten, auf Getränke, Mahlzeiten und unter Umständen sogar eine Hotelübernachtung.

Quelle: djd/thx/www.fluege.de

Zum Tag der Verkehrssicherheit: Was tun, wenn es gekracht hat?

Aufgepasst, sonst geht's ans Geld: Nach einem Unfall ist es wichtig, sich richtig zu verhalten. Unfälle, die man verursacht oder mitverursacht hat, sollten sofort der Versicherung gemeldet werden. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen

Aufgepasst, sonst geht's ans Geld: Nach einem Unfall ist es wichtig, sich richtig zu verhalten. Unfälle, die man verursacht oder mitverursacht hat, sollten sofort der Versicherung gemeldet werden. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen

Tipps und Broschüre: Richtiges Verhalten nach einem Verkehrsunfall

(djd/pt). Unter dem Dach des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) findet am heutigen 18. Juni 2011 von Flensburg bis Berchtesgaden der siebte „Tag der Verkehrssicherheit“ statt. Ziel des Tages ist es, das Thema Unfallprävention auf breiter Ebene zu präsentieren und zu zeigen, dass jeder dazu beitragen kann, die Unfallzahlen zu senken. Doch was tun, wenn es im Straßenverkehr bereits gekracht hat? Die ersten Schritte nach einem Verkehrsunfall haben die meisten noch parat: Unfallstelle mit Warnblinklicht und Warndreieck absichern, nach Verletzungen schauen und gegebenenfalls die Polizei verständigen.

Kühlen Kopf bewahren

Damit der Schaden später auch sachgerecht reguliert werden kann, ist die Bestandsaufnahme gleich am Unfallort wichtig. “Beteiligte Fahrzeuge und äußere Umstände sollten möglichst mit Skizzen und Fotos dokumentiert werden”, sagt Edgar Schmitt von den Ergo Direkt Versicherungen. “Unfallspuren sind Beweismittel, deshalb dürfen sie nicht beseitigt werden, ehe die notwendigen Feststellungen getroffen sind.” Bei größeren Schäden übernimmt dies die Polizei, bei Bagatellschäden sind die Unfallgegner selbst dafür verantwortlich. Wichtig: “Geben Sie kein pauschales Schuldanerkenntnis ab, es genügt, den Sachverhalt aufzuschreiben”, rät Schmitt. “Verwenden Sie hierfür den Vordruck Verkehrsunfallbericht. Den gibt Ihnen gerne Ihr Versicherer.”

Bei Unfällen mit Verletzten und erheblichem Sachschaden sollte immer die Polizei gerufen werden. Zweckmäßig ist dies auch, wenn sich die Schuldfrage nicht klären lässt oder wenn an dem Unfall Personen beteiligt sind, die im Ausland wohnen. Falls den Unfallbeteiligten Angaben über die eigene Versicherung oder die des Unfallgegners fehlen, erhält man diese über den Zentralruf der Autoversicherer (Telefon 0180-25026).

Angemessene Zeit warten

Ist niemand an der Unfallstelle zu sehen, weil man etwa gegen ein geparktes Auto gestoßen ist, muss man in jedem Fall eine angemessene Zeit warten. Wie lange, hängt von den Umständen (Tageszeit, Ort und Schwere des Unfalls) ab. Kommt in dieser Zeit niemand, so darf man sich entfernen, man muss aber Namen und Anschrift am Unfallort hinterlassen. Außerdem muss man dem anderen Unfallbeteiligten und Geschädigten oder einer nahe gelegenen Polizeidienststelle unverzüglich melden, dass man am Unfall beteiligt war.

Das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat in einer zwölfseitigen Broschüre alle Verhaltensregeln nach einem Unfall zusammengefasst. Unter www.justiz.nrw.de besteht die Möglichkeit zum kostenlosen Download.

Schwere des Unfalls ist entscheidend

  • Bei schweren Unfällen ist die Unfallstelle zunächst abzusichern. Die Unfallfahrzeuge sollten bis zum Eintreffen der Polizei nicht verändert werden.
  • Anders ist die Situation bei Unfällen mit geringfügigen Sachschäden. Hier müssen die Beteiligten die Fahrbahn möglichst rasch räumen, um den Verkehr nicht unnötig zu behindern. Es besteht sonst die Gefahr weiterer Unfälle.
  • Namen und Anschrift von Zeugen sollten notiert werden, gegebenenfalls auch die Kfz-Kennzeichen Dritter, die den Unfall beobachtet haben.

Aktuelle Informationen zum „Tag der Verkehrssicherheit“, Checklisten und ein Downloadbereich sind unter www.tag-der-verkehrssicherheit.de zu finden.

Quelle: djd/Ergo Direkt Versicherungen (www.ergodirekt.de) und Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (www.dvr.de)

Ägypten: Auswärtiges Amt spricht Teilreisewarnung aus

Angesichts der sich zuspitzenden Situation in Ägypten hat das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland nun die letzten Vorstufe einer Reisewarnung ausgerufen: eine Teilreisewarnung. Das heißt, es wird weiter hin nicht vor Reisen nach Ägypten generell gewarnt, sondern lediglich vor Reisen in die Krisengebiete, wie etwa Kairo, Alexandria und Suez. Für den Rest des Landes rät das Auswärtige Amt jedoch weiterhin dringend von Reisen ab und fordert Reisende auf, die Umbuchungsangebote der Reiseveranstalter in Anspruch zu nehmen. Des weiteren mahnt das Amt deutsche Bürger, die sich derzeit in einem der Krisengebiete aufhalten, dringend dazu, besonders am heutigen Freitag, den 4. Februar 2011 in einer sicheren Unterkunft zu bleiben, beziehungsweise so schnell wie möglich auszureisen, sofern dies sicher möglich ist. Die deutsche Botschaft in Kairo steht zur Verfügung, bei der Durchführung von Ausreiseplänen zu helfen, bis hin zu gesicherten Konvois zum Flughafen. Ausreisewillige sollen sich unter der Telefonnummer 00202 27 28 20 00 mit der Botschaft in Verbindung setzen. Die Hilfe der deutschen Botschaft erfolgt allerdings unter Vorbehalt und nur, wenn sie sicher durchzuführen ist.

Der genaue Text der Teilreisewarnung findet sich hier.

Ägypten: Reiseveranstalter sagen Reisen bis Mitte Februar ab

Nachdem das Auswärtige Amt der BRD gestern die Reisehinweise verschärft hat und mittlerweile von Reisen nach Ägypten generell abrät und darauf hinweist, dass es aufgrund der Lageentwicklung auch in den Tourismusgebieten zu Versorgungsengpässen und logistischen Schwierigkeiten kommen kann, haben die Reiseveranstalter reagiert. TUI, REWE Touristik, ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG haben Reisen nach Ägypten abgesagt. Das betrifft Reisen bis mindestens Mitte Februar.

TUI sagt alle Reisen nach Ägypten mit Anreise bis einschließlich 14. Februar ab. „In Anbetracht der Situation können wir nicht sicherstellen, dass es für unsere Gäste nicht zu Leistungseinschränkungen kommt“, kommentiert Ulrich Heuer, Leiter TUI Krisenstab, die Entscheidung. „Aktuell ist die Situation in den Tourismusregionen am Roten Meer nach wie vor ruhig und die Versorgung der Urlauber gewährleistet.“ Aus diesem Grund müssen Urlauber, die sich derzeit am Roten Meer befinden, ihren Urlaub nicht vorzeitig abbrechen. Auf Wunsch organisiert die TUI Reiseleitung aber auch vorzeitige Abreisen. TUI Gäste, die für die nächsten Tage eine Ägypten-Reise geplant hatten, werden derzeit aktiv kontaktiert. TUI hat zudem eine Kunden-Hotline unter der Nummer 0511-567 8000 geschaltet, die von 9 bis 20 Uhr besetzt sein wird.

Ebenfalls verlängert hat TUI die Frist für gebührenfreie Umbuchungen: Urlauber mit Anreisetermin bis 28. Februar können sich ohne Umbuchungsgebühr für ein anderes Reiseziel oder einen anderen Reisezeitraum entscheiden. TUI beobachtet die Situation weiterhin genau. Die Mitarbeiter des TUI Krisenstabs stehen in ständigem Kontakt mit den zuständigen Behörden und der Reiseleiterorganisation.

Die Reiseveranstalter der REWE Touristik ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG sagen alle Ägyptenreisen mit Abreisedatum bis einschließlich 14. Februar 2011 ab. Als Alternative für Kunden, die eine Reise nach Ägypten gebucht haben, hat die REWE Touristik Sonderprogramme für die Kanarischen Inseln, die Türkei und Mallorca aufgelegt. Damit handelt das Kölner Reiseunternehmen vorsorglich, um möglichen Engpässen bei der Versorgung der Hotelanlagen in Ägypten vorzubeugen.

Aktuell ist die reguläre Durchführung der Urlaubsreisen der Gäste vor Ort sichergestellt. Aufgrund möglicherweise auftretender Engpässe wird die REWE Touristik jedoch bis 14. Februar 2011 keine weiteren Gäste nach Ägypten bringen. Die Gäste, die sich aktuell in den touristischen Regionen am Roten Meer befinden, können ihren Urlaub wie geplant durchführen und vollenden. Vorzeitige Rückreisewünsche der Gäste vor Ort verzeichnet die REWE Touristik in niedriger zweistelliger Zahl. Die Reiseleiter der REWE Touristik bezeichnen die Situation in den Urlaubsregionen am Roten Meer als entspannt, das Auswärtige Amt beschreibt die Lage vor Ort als ruhig und sieht keinen Grund für eine vorzeitige Rückreise.

Die REWE Touristik hat aktuell gut 2.600 Gäste in Ägypten, die mit ihren regulären Flügen nach Beendigung ihres Urlaubs nach Hause reisen werden. Ägyptenurlauber, die einen Urlaub mit Abreisedatum vom 15. bis 28. Februar 2011 gebucht haben, können ihre Reise auf Wunsch kostenlos umbuchen. Ihr Reisepreis wird ohne Abzug auf eine neue Reisebuchung angerechnet. In diesem Fall können sich Gäste direkt mit ihrem Reisebüro oder an die Service-Hotline der REWE Touristik unter der Telefonnummer 02203 – 42875 wenden.

Da das Auswärtige Amt bisher nur “Reisehinweise” und keine “Reisewarnung” ausgesprochen hat, erfolgen diese Maßnahmen durch die Veranstalter selbst. Auf der Seite des Auswärigen Amts wird außerdem darauf hingewiesen, dass verschiedene Fluggesellschaften Flüge organisieren, um deutschen Staatsbürgern die vorzeitige Abreise aus Ägypten zu ermöglichen. Welche Fluggesellschaften das sind und an wen sich Ausreisewillige wenden können, steht auf der Webseite des Auswärtigen Amts.

Quelle: Auswärtiges Amt der BRD / TUI Touristik / REWE Touristik

Update zur Situation in Ägypten: Auswärtiges Amt verschärft Reisehinweise

Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat am gestrigen 31. Januar 2011 seine Reisehinweise im Bezug auf Ägypten verschärft. Es rät von Reisen nach Ägypten aufgrund der instabilen Lage derzeit ab, insbesondere von Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez sowie in die urbanen Zentren im Landesinnern und im Nildelta. Aber, so heißt es weiter, die Lage in den Touristenzentren am Roten Meer sei derzeit ruhig. Jeder Reisende wird jedoch gebeten, sich vor Reiseantritt gründlich über die Sicherheitslage am konkreten Zielort der Reise zu informieren.

Zudem wurden zusätzliche Mitarbeiter für die deutsche Botschaft in Kairo eingeflogen, um Deutschen, die das Land verlassen wollen, bei der Organisation der Abreise zu helfen. Die Lufthansa hat auf ihrer Webseite darauf hingewiesen, dass durch die Situation in Kairo auch der Flughafen betroffen ist und es zu Flugunregelmäßigkeiten kommen kann. Passagiere der Lufthansa werden gebeten, sich auf der Webseite der Fluglinie über ihren aktuellen Flugstatus unter Ankunft und Abflug. Lufthansa bietet für alle Abflüge bis einschliesslich Dienstag, 15. Februar 2011 eine kostenlose Umbuchung für alle bis Freitag, 28. Januar 2011 ausgestellten Tickets an. Die genauen Formalitäten für die Umbuchung erfahren Fluggäste beim Lufthansa Service Center in Deutschland oder in anderen Ländern unter der lokalen Lufthansa Rufnummer. Fluggäste, die sich derzeit in Ägypten aufhalten, werden auf das eingerichtete Call Center unter der Nummer +49 30 50570 341 verwiesen.

Die REWE Touristik empfiehlt ihren Gästen, die einen Ägyptenurlaub mit Anreisedatum bis einschließlich 7. Februar 2011 gebucht haben, ihre Reise nicht anzutreten. Durch diese Maßnahme möchte das Unternehmen zur Entlastung der Infrastruktur vor Ort beitragen. Der bezahlte Reisepreis wird für eine beliebige Neubuchung bei ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG gut geschrieben oder auf Wunsch ohne Abzug von Stornokosten erstattet. Aufgrund der Proteste in den Großstädten, insbesondere in Kairo, sei die Logistik des Landes aktuell zur Versorgung der Bevölkerung besonders gefordert. „Wir wollen die Versorgung unserer Gäste vor Ort auch weiterhin sicherstellen. Deshalb bitten wir alle Ägyptenurlauber, die sich noch vor dem Start in den Urlaub befinden, um Verständnis, dass nach unserer Überzeugung in den nächsten sieben Tagen keine weiteren Gäste nach Ägypten reisen sollten“, erklärte die REWE Touristik. „Wir hoffen mit den Ägyptern, dass sich die Lage bis dahin wieder entspannt hat.“

Reisen und Tagesausflüge nach Kairo führt die REWE Touristik aufgrund des Sicherheitshinweises aktuell nicht durch. Alle entsprechenden Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 7. Februar 2011 hat das Unternehmen abgesagt. Einschränkungen für die Gäste in den touristischen Gebieten am Roten Meer sieht die REWE Touristik aufgrund des Sicherheitshinweises des Auswärtigen Amtes nicht. Das Auswärtige Amt beschreibt die Lage am Roten Meer als ruhig. Die REWE Touristik geht auf dieser Grundlage davon aus, dass die Gäste vor Ort ihren Urlaub planmäßig verbringen und abschließen können. Die aktuellen Informationen des Auswärtigen Amtes gibt die REWE Touristik über die Reiseleiter weiter. ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG, die Veranstaltermarken der REWE Touristik, haben aktuell rund 3.100 Gäste in Ägypten. Aktuelle Auskünfte zur gebuchten Reise erhalten die Gäste von ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG bei der Service-Hotline: (0 22 03) 42-800 (Samstag und Sonntag 9.00 bis 18.00 Uhr, Montag bis Freitag 9.00 bis 20 Uhr).

Der Reiseveranstalter TUI empfiehlt allen Gästen, ihre Reiseabsichten zu überprüfen und, wenn möglich, auf ein anderes Reiseziel umzubuchen. Für alle Anreisen nach Ägypten bis einschließlich 07.02.2011 gelten daher gebührenfreie Umbuchungen und Stornierungen. Alle Gäste, die derzeit in den Badezielen sind, können ihren Urlaub wie gebucht fortsetzen oder auf Wunsch frühzeitig beenden. Die TUI Reiseleitung steht den Urlaubern vor Ort für die Organisation zur Verfügung.

Da das Auswärtige Amt insbesondere von Reisen nach Kairo abrät, stoppt TUI alle Anreisen dorthin bis einschließlich 07.02.2011. Abgesagt werden auch Reisen nach Luxor inklusive der dort beginnenden Nilkreuzfahrten, weil die Ausflüge zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, die meist Haupturlaubsmotiv einer Nilkreuzfahrt und eines Luxor-Aufenthalts sind, nicht oder nur eingeschränkt stattfinden können. Urlauber, die derzeit eine Nilkreuzfahrt unternehmen, können ihre Reise wie gebucht fortsetzen oder auf Wunsch vorzeitig nach Absprache mit der TUI Reiseleitung beenden.

Update: Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise am 1. Februar nochmals verschärft und rät “aufgrund der Unübersichtlichkeit und schweren Vorhersehbarkeit der Gesamtsituation in Ägypten” von Reisen nach Ägypten generell ab, auch in die Urlaubsgebiete am Roten Meer, selbst wenn die Lage dort derzeit noch ruhig sei. Die Rückholaktionen von ausreisewilligen Deutschen laufen derzeit weiter. Über die aktuelle Situation in Kairo direkt berichtet unter anderem der freie Journalist Richard Gutjahr (aktuell zum heutigen “Marsch der Millionen” hier).

Quelle: Auswärtiges Amt / REWE Touristik / TUI / Lufthansa

Die aktuelle Lage in Ägypten aus Sicht von Reisenden

Der Tempel des Ramses II. von Abu Simbel

Der Tempel des Ramses II. von Abu Simbel

Aufgrund der Vorkommnisse der letzten Tage in einigen Großstädten in Ägypten und dem Verhängen einer Ausgangssperre durch die ägyptischen Sicherheitskräfte hat das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland seine Reisehinweise für die Region aktualisiert. Obwohl sich, wie es auf der Info-Webseite heißt, die Demonstrationen nicht gegen Touristen richten, wird Touristen empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden. Unabhängig von der neuen Situation gelten die Hinweise des Auswärtigen Amtes immer noch, in Ägypten keine Touren in die Wüste oder das Grenzgebiet zu Libyen und dem Sudan zu unternehmen.

Die Reiseveranstalter haben mittlerweile auch reagiert. Laut übereinstimmender Mitteilungen mehrerer Veranstalter seien die Reiseziele am Roten Meer (Hurghada, Sharm El Sheikh, Marsa Alam und El Quseir) nicht betroffen und Reisen in die Regionen finden wie geplant statt. Ebenfalls nicht betroffen sind die üblichen Routen der Nil-Kreuzfahrten von Luxor nach Assuan und umgekehrt. Abgesagt wurden allerdings sämtliche Tagesausflüge nach Kairo, vorerst bis zum 4. Februar 2011. Für gebuchte Urlaubsaufenthalte in Kairo selbst bieten die großen Veranstalter (TUI, Thomas Cook, Neckermann Reisen, ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg und REWE Touristik) eine kostenlose Umbuchmöglichkeit an. Genaue Details dazu erfahren Reisende direkt von ihrem Veranstalter selbst. Bei Nil-Kreuzfahrten, bei denen im Anschluss ein Aufenthalt in Kairo vorgesehen war, wird dieser teilweise durch einen Aufenthalt am Roten Meer ersetzt.

Überstimmend vermelden die Reiseveranstalter, dass es bislang keine Wünsche seitens der Ägypten-Reisenden gab, den Urlaub vorzeitig zu beenden und nach Deutschland zurück zu kehren. Sollte sich die Situation weiter verschärfen, ist die Reisebranche allerdings vorbereitet und kann ausländische Touristen schnell außer Landes bringen.

Im Zweifel sollten Urlauber, die in den nächsten Tagen eine Reise nach Ägypten gebucht haben, sich bei ihrem Reiseveranstalter rückversichern, dass die Reise wie gebucht stattfindet. Vor allem wenn ein Aufenthalt oder ein Ausflug in Kairo geplant war, sollte man sich erkundigen, was als Alternative angeboten wird. Kontaktmöglichkeiten finden die Reisenden auf ihrer Buchungsbestätigung. Jedes Unternehmen ist für die eigenen Buchungen selbst verantwortlich und handhabt Änderungen, Umbuchungen und Stornos daher unter Umständen anders.

Außerdem sollten Urlauber die Nachrichten aufmerksam verfolgen. Wie sich in Tunesien gezeigt hat, kann sich eine Situation sehr schnell ändern. Eine schnelle und gute Quelle ist hier beispielsweise die Tagesschau der ARD.

Update 30. Januar 2011: Bislang unbestätigten Berichten zufolge soll das Militär nach Sharm El Sheikh vorgerückt sein. Das Außenministerium der Republik Österreich hat zudem eine Reisewarnung ausgesprochen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Proteste sich von den Metropolen auch auf größte Städte in der Provinz ausweiten. Das Internet ist in Ägypten noch immer gesperrt, Mobilfunk teilweise nur eingeschränkt nutzbar. Außerdem wurde dem arabischen Sender Al Dschasira, der bisher sehr detailiert über die Proteste berichtet hat, die Sendelizenz entzogen. Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Kairo hat unterdessen ihre Landsleute aufgerufen, Ägypten zu verlassen. Die am 28. Januar verhängte nächtliche Ausgangssperre für die Städte Kairo, Alexandria und Suez ist verlängert worden, gilt jedoch offenbar ausdrücklich (noch) nicht für die Touristenzentren am Roten Meer um die Städte Hurghada und Sharm El Sheikh.

Update 30. Januar 2011 (2): Al Dschasira (Al Jazeera) meldet, dass die Polizei völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und vermutet dahinter eine Taktik. Offenbar hoffe man in der ägyptischen Regierung, dass durch die Abwesenheit der Polizei Plünderungen zunehmen und die Leute von sich aus ein Eingreifen des Staates fordern. Wenn dem so war, dann ging die Rechnung nicht auf: Die Bürger selbst haben Nachbarschaftshilfen aufgestellt und für die Sicherheit ihrer Mitmenschen gesorgt. Mittlerweile fliegt auch die Türkei ihre Staatsbürger aus dem Land. Weiters heißt es, dass sich in Kairo erneut Leute zu einer großen Demonstration sammeln.

Update 31. Januar 2011: Die REWE Touristik empfiehlt ihren Gästen, die einen Ägyptenurlaub mit Anreisedatum bis einschließlich 7. Februar 2011 gebucht haben, ihre Reise nicht anzutreten. Durch diese Maßnahme möchte das Unternehmen zur Entlastung der Infrastruktur vor Ort beitragen. Der bezahlte Reisepreis wird für eine beliebige Neubuchung bei ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG gut geschrieben oder auf Wunsch ohne Abzug von Stornokosten erstattet.
Aufgrund der Proteste in den Großstädten, insbesondere in Kairo, sei die Logistik des Landes aktuell zur Versorgung der Bevölkerung besonders gefordert. „Wir wollen die Versorgung unserer Gäste vor Ort auch weiterhin sicherstellen. Deshalb bitten wir alle Ägyptenurlauber, die sich noch vor dem Start in den Urlaub befinden, um Verständnis, dass nach unserer Überzeugung in den nächsten sieben Tagen keine weiteren Gäste nach Ägypten reisen sollten“, erklärte die REWE Touristik. „Wir hoffen mit den Ägyptern, dass sich die Lage bis dahin wieder entspannt hat.“

Reisen und Tagesausflüge nach Kairo führt die REWE Touristik aufgrund des Sicherheitshinweises aktuell nicht durch. Alle entsprechenden Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 7. Februar 2011 hat das Unternehmen abgesagt. Einschränkungen für die Gäste in den touristischen Gebieten am Roten Meer sieht die REWE Touristik aufgrund des Sicherheitshinweises des Auswärtigen Amtes nicht. Das Auswärtige Amt beschreibt die Lage am Roten Meer als ruhig. Die REWE Touristik geht auf dieser Grundlage davon aus, dass die Gäste vor Ort ihren Urlaub planmäßig verbringen und abschließen können.  Die aktuellen Informationen des Auswärtigen Amtes gibt die REWE Touristik über die Reiseleiter weiter. ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG, die Veranstaltermarken der REWE Touristik, haben aktuell rund 3.100 Gäste in Ägypten.
Aktuelle Auskünfte zur gebuchten Reise erhalten die Gäste von ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG bei der Service-Hotline:  (0 22 03) 42-800
(Samstag und Sonntag 9.00 bis 18.00 Uhr, Montag bis Freitag 9.00 bis 20 Uhr).
Quelle: REWE Touristik

New York – die Artikelreihe: Inhaltsverzeichnis

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An den letzten Tagen sind einige Artikel über einen Aufenthalt in New York erschienen. Der Vollständigkeit halber hier nochmal alle Berichte in einer Liste, damit Sie sichergehen können, keinen verpasst zu haben:

Noch mehr Bilder aus New York finden Sie in der EP-Gallery. Klicken Sie dazu hier!

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New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 2

Um diesen Teil Manhattans zu erkunden wählten wir bewußt einen Sonntag, denn hierbei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine Erkundungstour.

Wir starteten wieder Höhe Madison Square Garden und hielten uns östlich, bis wir zum Broadway kamen. Auf dem Broadway liefen wir dieses Mal Richtung Süden.

Schon nach kurzer Zeit kommt man an eine Straßengabelung (Broadway/ 5th Ave), und dort fällt einem gleich ein merkwürdig geformtes Gebäude ins Auge. Das Flatiron Building. Dieses Gebäude ist aufgrund seiner Architektur und seiner Einzigartigkeit mein absoluter Favorit.

Flat Iron Building

Die ungewöhnliche Form dieses Gebäudes fällt dem Betrachter schon von Weitem ins Auge. Je nach Blickwinkel erscheint es dreieckig (flat iron = Bügeleisen) oder auch einfach nur als hohe Wand. 1902 fertiggestellt war es damals mit seinen 22 Stockwerken das höchste Einkaufszentrum Manhattans. Heute sind dort Bürogebäude untergebracht. Besonders schön finde ich den Stuck an der Fassade.

Aufgrund seiner eigenartigen Form entstehen an diesem Gebäude Fallwinde. Daher wehte es den feinen Damen Anfang des 19. Jahrhunderts oft ganz plötzlich den Rock hoch. Die Herren wußten das und legten sich auf die Lauer. Das Ganze ging so weit, dass schließlich extra Polizisten abgestellt wurden, um die Herren von dem Platz zu vertreiben.

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Wir wechselten nun vom Broadway auf die 5th Avenue und liefen weiter Richtung Süden.  Die 5th Avenue führt direkt zum Washington Square Park, einer kleinen Grünfläche, die aber leider uns nicht zugänglich war.

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Von hier aus starteten wir westlich unsere Erkundungstour durch die verschiedenen kleinen Stadtteile. Hier finden sich keine “bedeutenden Sehenswürdigkeiten”. Daher verzichte ich auf die Fotos. Das Flair, das von diesen Stadtteilen ausgeht, kann man leider nicht mit dem Fotoapparat einfangen. Daher erläutere ich nur kurz ein paar Eckpunkte der Stadtteile.

Greenwich Village (westlich gelegen)

Greenwich Village ist das Viertel der Unkonventionellen. Als dieses Viertel entstand, legten die Bewohner sehr viel Wert auf ihren Individualismus. Das drückt sich schon darin aus, dass Manhattan überall von einem rechtwinkligen Straßennetz überzogen ist, aber eben in Greenwich Village nicht. Als Zeichen ihrer Andersartigkeit bestanden die Bewohner darauf, dass hier die Straßen “kreuz und quer” verlaufen. Deshalb verläuft sich der sonst eher ans Raster gewohnte New Yorker hier gerne.

Hier lebten viele Künster und Musiker. Unbekannt ist Greenwich Village sicher nicht, traten hier doch unter anderem Jimi Hendrix und Bob Dylan auf. Zudem verläuft in Greenwich Village die “Christopher Street”. 1969 gab es in einer Bar in dieser Straße einen großen Aufstand, und daraus entstand die heutige Schwulenbewegung.

Little Italy

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Ende des 19. Jahrhunderts wanderten viele Italiener – hauptsächlich aus dem Süden Italien stammend – nach Manhattan aus und lebten unter katastrophalen Bedingungen in dem Viertel zwischen Canalstreet und East Houston Street. Sie nannten ihr Viertel “little Italy”. Katastrophal waren die Bedingungen deshalb, weil die Menschen zusammengepfercht wie die Tiere hausen mussten, immerhin lebten in 27 Häuserblocks bis zu 40 000 Menschen! Man kann sich vorstellen, was das bedeutet. Krankheiten breiteten sich aus. Von Hygiene ganz zu Schweigen. Die Arbeitsbedingungen waren schlecht.

Heutzutage wohnen in Little Italy kaum mehr Italiener, aufgrund der hohen Mieten sind die meisten in andere Stadtteile New Yorks gezogen. Was heute noch an Italien erinnert sind die vielen italienischen Restaurants mit guten Preisen und die italienischen Fähnchen, die das Viertel schmücken. Wer einmal gut italienisch essen möchte, sollte sich in den Norden Little Italys begeben (“North of Little Italy”, “Nolita” abgekürzt). Nolita beginnt oberhalb der Spring Street. Hier hat es ausgezeichnete Restaurants und Cafes. Inzwischen gibt es auch hier Designerläden.

Chinatown

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Von Chinatown in Manhattan hat zumindest mal jeder schon gehört. Chinatown ist eine eigene kleine Stadt und eine eigene Welt. Südlich von Little Italy gelegen breitet es sich aber unaufhaltsam Richtung Norden aus und hat Little Italy inzwischen auch schon “infiltriert”. Wenn man hier entlangbummelt, hört man kaum ein englisches Wort. Überall hängen die “typisch” chinesischen Schilder mit Zeichen, die man gar nicht lesen kann. Es gibt viele Verkaufsstände mit Fisch und Gemüse. Das kann man auch riechen.

Hier gibt es viele günstige Restaurants. Sonntags geht man gerne nach Chinatown zum Brunchen, das “Dim Sum Brunch” ist bekannt. Es findet in riesigen Hallen statt und die Preise sind gut. Die Menschen dort sind freundlich.

Chinatown ist aber auch das Paradies der nachgemachten Designersachen. Hier findet man alles, von Handtaschen bis Uhren, Schmuck etc. Händler preisen die Sachen an, man wird regelrecht bedrängt. Ist man mit der Auslage nicht zufrieden, so kann es einem passieren, dass man in eine riesige Lagerhalle geführt wird, in der sich die Duplikate bis zur Decke stapeln. Es wird sich doch was finden lassen! Hier möchte ich aber daran erinnern – so groß die Versuchung ist, denken Sie dran, wenn Sie am Zoll gefilzt werden, kann das richtig Ärger geben!

Aber nicht alles ist Gold, was glänzt. Hinter dieser Fassade herrscht in Chinatown Armut und Elend. Diese Zustände erinnern fast schon an Little Italy im letzten Jahrhundert. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Leute, die dort wohnen, sind miserabel. Hier leben die Menschen immer noch zusammengepfercht und zahlen lächerlich hohe Mieten für ihre Behausungen. Gesetze, die vom Bundesstaat New York erlassen wurden, gelten hier nicht. Chinatown wird von eigenen Leuten regiert. Das darf man nicht vergessen: Chinatown liegt fest in der Hand der Triaden, der chinesischen Mafia.

East Village

East Village ist ein Viertel, in dem man wunderbar einkaufen kann. Allerdings ist es auch ein sehr exzentischer Stadtteil. Hier lebten und leben auch immer noch viele Radikale. Wer auf Pircings und Tätowierungen steht, ist hier genau richtig. Wer das New Yorker Nachtleben genießen möchte, der sollte hierher kommen. Hier steppt der Bär!

Wem jetzt noch nicht die Füße weh tun, der kann sich an die Ostküste Manhattans zum Pier 17 durchschlagen. Hier gibt es mit die besten Fischrestaurants von ganz New York. Direkt von der “Spitze” des Piers aus hat man einen traumhaften Blick auf die Brooklyn Bridge.

Die Brooklyn Bridge

Die Brooklyn Bridge ist weltbekannt. Einst war sie die längste Hängebrücke der Welt. So wirkt sie aber aus diesem Blickwinkel nicht. Aber laufen Sie mal drüber!

Die Brooklyn Bridge wurde im neugotischem Stil erbaut. Ihre beiden 83 m hohen Türme wurden 1883 fertiggestellt. So komplikationslos verlief der Bau der Brücke aber nicht. Insgesamt 27 Menschen verloren beim Bau der Brücke ihr Leben.

Johann Augustus Roebling erstellte die Baupläne und übernahm das Projekt. Als er die Baustelle besichtigte, zerquetschte ihm eine Fähre den Fuß. Das überlebte er zwar, allerdings starb er kurze Zeit später an Tetanus. Das Projekt wurde von seinem Sohn übernommen. Dieser hatte eine neue Technik: Die “Caissons”, Kästen ohne Boden, die unter Wasser verankert wurden und mit Pressluft gefüllt wurden. So konnten die Arbeiter unter Wasser die Brückenpfeiler bauen. Leider stiegen sie zu schnell auf und erlitten Lähmungen, einige starben sogar. Keiner wußte, was das war.

Heute weiß man es besser. Es ist die Caissonkrankheit, die auftritt, wenn man aus großer Tiefe zu schnell aufsteigt. Auch Roeblings Sohn erkrankte daran, starb zwar nicht, konnte sein Leben aber nur noch unter Morphium ertragen.

Die Brücke wurde trotzdem weiter gebaut und 1883 fertiggestellt, und zwar unter der Leitung der Ehefrau des Erkrankten. Dies war eine Sensation. Die Brücke war so schön geworden, dass sie auch als das 8. Weltwunder bezeichnet wurde.

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Hier endete unsere Erkundungstour. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen, vor allem vom “richtigen Leben” in New York, was man in diesen Vierteln hautnah spüren kann. Aber auch die Viertel an sich sind hübsch. Dort “sieht” man auch, dass hier Menschen  wohnen und leben. Achten Sie besonders in Soho auf die Häuser, sie wirken wie jedes andere Haus auch. Typisch sind die Leitern an der Häuserfront. Doch wagen sie auch mal einen Blick aus der Nähe. Die Häuser sind nicht aus Stein, sondern gußeisern!

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Fazit:

Viele New-York-Besucher hetzen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Da in diesen Vierteln eben keine “Berühmtheit” vorzufinden ist, werden sie gerne stiefmütterlich behandelt. Ich bin jedoch der Meinung, dass man diesen Viertelbummel auf gar keinen Fall verpassen sollten. Setzen Sie sich in ein Straßencafé und lassen Sie die Umgebung auf sich wirken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei genau so viel Spaß haben werden wie ich!

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New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 1

Höhe Madison Square Garden bis südlicher Central Park

Da wir gegenüber des Madison Square Gardens gewohnt haben, begann unsere Midtown Tour hier. Ich möchte noch anmerken, dass wir diese Tour natürlich nicht in einem Tag gemacht haben, das wäre ja sonst ein Kulturschock gewesen.

Madison Square Garden

Sport- und Kulturliebhaber werden den Madison Square Garden zumindest vom Namen her kennen, die berühmteste Arena der Welt. “Heimstadion” der Basketballmanschaft “New York Knicks” und der Eishockeymannschaft “Rangers”. Aber auch viele Popgrößen sind hier schon aufgetreten, Elton John alleine schon 60 mal. Das Gebäude des Madison Square Gardens steht quasi über den Gleisen der Penn Station, daher ist es ein wichtiger Knotenpunkt in der Stadt und war für uns geradezu ideal gelegen, um unsere Touren zu starten. Im unteren Bereich finden sich viele kleine Geschäfte und einige Restaurants.

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Vom Madison Square Garden liefen wir weiter Richtung Norden. Schon nach kurzer Zeit kommt man zum Times Square.

Der Times Square

Der Times Square liegt an der Kreuzung 7. Ave und der 44. Straße. Hier ist der Puls der Zeit am deutlichsten zu spüren.

Den Namen “Times Square” erhielt diese Kreuzung wegen der renommierten Zeitung “New York Times”. Diese hatte nämlich ihr Verlagshaus hier und baute 1904 einen Wolkenkratzer. Dem nicht genug, sie bestand auch drauf, dass daraufhin der ehemalige “Longacre Square” in den heutigen “Times Square” umbenannt wurde. Im Jahre 1904 wurde an Silvester der Wolkenkratzer mit Feuerwerk eingeweiht, und obwohl es eigentlich eine einmalige Veranstaltung hätte sein sollen, wird bis heute am Times Square groß Silvester gefeiert.

Am schönsten ist der Times Square nachts anzusehen. Alle Firmen, die hier ansässig sind, müssen eine Neon-Leuchtreklame haben. Bunt und hektisch blinken diese in der Nacht.

Übrigens: Seit dem 28.05.2009 ist der Times Square autofrei! Es ist eine Fußgängerzone geworden. Vorstellen kann ich mir das nicht, denn ich kenne ihn nur mit laut hupenden Taxis!

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Weiter liefen wir auf der 7. Ave Richtung Norden, bis zur Carnegie Hall. Die Carnegie Hall ist nur ein lohnendes Ziel, wenn man Musikliebhaber ist.

Carnegie Hall

Die Carnegie Hall ist für seine umwerfende Akustik bekannt. Es gibt drei Konzertsäle. Nicht nur klassische Musik wird aufgeführt, auch Jazz und manchmal Rock findet hier statt. Glenn Miller hätte hier auftreten sollen, stürzte dann aber mit seinem Flugzeug vor dem geplanten Auftritt ab.

Die Carnegie Hall wurde von Andrew Carnegie finanziert, ein Millionär, der seinen Namen unsterblich machen wollte. Das ist ihm gelungen. Hier reichten sich Berühmtheiten die Klinke in die Hand, zum Beispiel Leonard Bernstein oder vor langer Zeit sogar Tschaikowsky persönlich.

Weiter ging’s quer rüber zur 6. Ave (Avenue of the Americas) zurück etwas südlich. Hier kamen wir dann zum Rockefeller Center.

Das Rockefeller Center

Das Rockefeller Center besteht aus 19 Einzelgebäuden auf 90.000 qm!

In den 20ger Jahren war eigentlich geplant, ein neues Opernhaus zu bauen. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage jedoch zog sich die Oper aus dem Plan zurück und John D. Rockefeller II. übernahm die Führung, mietete die bereits entstandenen Gebäude und baute im Art Deco Stil gehaltene Türme hinzu. Rockefeller erkannte damals schon die Bedeutung des Fernsehns und plante Studios, die heute zB von der NBC benutzt werden. Der höchste Turm, der GE-Turm (General Electric), ist gleichzeitig auch das Bekannteste.

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Seit ein paar Jahren kann man auch wieder in den 70. Stock fahren und auf der Aussichtsplattform “Top of the Rock” die Aussicht genießen (260 m).

Vor dem GE-Gebäude ist die Rockefeller Plaza. Schon von Weitem sieht man die Prometheus Statue, hier ist im Sommer ein Restaurant (moderate Preise und das Essen ist gut), im Winter läuft man hier Schlittschuh. In der Vorweihnachtszeit wird hier vom jeweils amtierenden Bürgermeister die Kerzen am riesigen Weihnachtsbaum entzündet.

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Im Inneren des GE Gebäudes befindet sich der Zugang von “Top of the Rock”. Die Karten dafür kauft man an einem kleinen Häuschen auf der Plaza. Ebenfalls kommt man unterhalb des GE-Gebäudes direkt zur Metro. Vorher kann man noch durch die hübsche, wenn auch teure kleine Einkaufspassage bummeln, sich die Schuhe putzen lassen oder in einem kleinen Restaurant essen. Nebenbei wirft man einen Blick an die Wände – alles schwarzer Marmor. Schwarz und Gold herrschen im GE-Gebäude vor. Und man sollte im Hinterkopf behalten, dass Rockefeller die Bauten bar bezahlt hat.

Auf dem Rockefeller Gelände findet man auch die Radio City Music Hall, einst das größte Theater der Welt

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Vom Rockefeller Center gings auf gleicher Höhe ein Stück weiter östlich, bis zur 5th Avenue. Hier standen wir praktisch direkt gegenüber der St Patrick’s Cathedral.

St. Patrick’s Cathedral

Die St. Patrick’s Cathedral ist eine römisch katholische Kirche. Die beiden neugotischen Türme wurden 1888 fertiggestellt, die Weihe erhielt die Kirche 1879, also noch vor der Fertigstellung.

1858 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Ein irischer Bischof hatte die Vorstellung, eine Kathedrale im europäischen Stil zu errichten. Daher erinnert die Kirche ein wenig an den Kölner Dom. Aber auch innen ist die Kirche prächtig gestaltet. Es lohnt sich, einen Blick in dieses Gebäude zu werfen!

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Eine Querstraße weiter, die Park Avenue Richtung Süden, und hier hat man gleich 2 Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Grand Central Terminal ( station) und das Chrysler Building.

Grand Central Station

Die Grand Central Station wurde von der Vandebilt-Gesellschaft gebaut und 1913 fertig gestellt. Bevor es den Flugverkehr gab, war dies hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Noch nicht vor allzu langer Zeit überlegte man sich, ob man dieses schöne Gebäude abreißen soll, dieses konnte jedoch glücklicherweise durch den persönlichen Einsatz von Jacky Kennedy-Onassis verhindert werden. So viel ich weiß, steht der Bahnhof inzwischen dadurch unter Denkmalschutz.

Zum Gebäude selber: über dem Eingang prangt eine riesige Uhr (4 m im Durchmesser), umsäumt von den griechischen Göttern Merkur, Minerva und dem Halbgott Herkules.

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Innen denkt man kaum, dass man sich in einem Bahnhofsgebäude befindet. Marmorfußböden, Säulen herrschen vor, insgesamt wird man eher an ein antikes Forum erinnert statt an einen Bahnhof. In der Haupthalle wurden in 60 m Höhe die Sternbilder an die Decke gemalt, leider seitenverkehrt. Doch der Künstler ließ sich nicht beirren: Er behauptete einfach, er hätte die Sternbilder so gemalt, wie Gott sie vom Himmel aus sehen würde.

Ein architektonisch sehr beeindruckendes Gebäude!

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Die Abzweigungen zu den Gleisen erscheinen eher wie nebensächlich. Im Gebäude gibt es Geschäfte, Ausstellungen und Restaurants. Berühmt ist die “Oyster Bar”, in der es die besten Austern aber auch andere Fischgerichte geben soll. Allerdings reichte uns ein Blick auf die Karte – die Preise sind dementsprechend hoch!

Das Chrysler Building

Ein wunderschöner Wolkenkratzer. Hier gibt es eine lustige Geschichte dazu. Walter Chrysler und der Beistzer von Bank of Manhattan lieferten sich einst einen Wettstreit, wer den höheren Wolkenkratzer hinsetzen würde. Immer, wenn es so aussah, als ob einer höher wurde, änderte der andere seine Pläne ab. Am Stichtag dann war das Chrysler Building 282 m hoch, die Bank of Manhattan hatte kurzerhand seinem Wolkenkratzer eine Fahnenstange aufgesetzt und war damit 282,60 m hoch. Schon wollte der Sieger feiern, da fuhr aus der Spitze des Chrysler Buildings eine bis dahin geheim gehaltene 56 m lange Stahlspitze hervor, und damit war das Chrysler Building 319 m hoch, damals das höchste Gebäude der Welt!

Walter Chrysler ließ sich einen Art deco Turm errichten. Die Turmspitze symbolisiert die Radkappen von Chrysler, im 61. Sock befinden sich 8 riesige Chromadler, die Kühlerfiguren von Chrysler. Innen besteht das Gebäude aus rotem Marmor und Chrom. Ich war bei meinem ersten Besuch drinnen, beim zweiten Besuch durfte man auch hier leider nicht rein.

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Von hier ging es zurück Richtung “Heimat”. Und – was lag bei uns noch direkt um die Ecke? Das Empire State Building. Praktischerweise kamen wir abends dort an. In vielen Reiseführern steht, dass man hier sehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen muss. Ich hatte Glück. Es wird geraten, so früh wie möglich morgens da zu sein. Ich habe den Abend bevorzugt. Kurz vor Sonnenuntergang. Und – natürlich nicht am Wochenende.

Das Empire State Building

Das Empire State Building – Wahrzeichen New Yorks und Kulisse für viele Kinofilme. Doch das war nicht immer so.

Es wurde in den 20ger Jahren innerhalb von 9 Monaten gebaut! Geplant war es schon immer als Bürogebäude, man hoffte, dass sich hier viele Firmen niederließen. Dann kam der Börsenkrach 1929, und keiner bezog das Gebäude. So wurde aus dem Empire State Building das “Empty State Building”.

Heute ist es nicht mehr leer! Man kann mit dem Aufzug entweder bis zum 86. oder bis zum 102. Stock fahren. Lohnenswerter ist aber der 86. Stock. Man hat einen traumhaften Überblick über ganz Manhattan. Und wenn dann noch die Sonne versinkt…

Aber Vorsicht. Es kann ganz schön winden da oben! Das Gebäude bewegt sich im Wind, nur ein paar Zentimeter! Man merkt davon aber nichts, keine Angst. Oben auf dem Empire State Building ist noch ein langer Mast, der ursprünglich als Landemast für Luftschiffe gedacht war. Allerdings – war der Wind zu stark, so dass der Plan wieder aufgegeben wurde.

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Das Empire State Building erstrahlt in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel an jedem Nationalfeiertag in rot, blau und weiß. Die Sicherheitskontrollen sind enorm streng und mit dem Flughafen vergleichbar. Als ich vor der Kasse anstand, hab ich ein Foto gemacht, und dabei versehentlich die Metalldetektoren fotografiert. Ich mußte fast eine halbe Stunde Rede und Antwort stehen und alle (alle!!) meine Bilder auf der Kamera vorzeigen, die ich bis dahin gemacht hatte. Also! Passt auf, was ihr fotografiert!

Auf dem Empire State Building blieben wir bestimmt zwei Stunden.

Zum Abschluß dieses Berichtes noch ein paar schöne Bilder…

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…und die Reihe über New York geht noch weiter!

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