Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Autor: Annette Abele (Seite 3 von 3)

New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 1

Höhe Madison Square Garden bis südlicher Central Park

Da wir gegenüber des Madison Square Gardens gewohnt haben, begann unsere Midtown Tour hier. Ich möchte noch anmerken, dass wir diese Tour natürlich nicht in einem Tag gemacht haben, das wäre ja sonst ein Kulturschock gewesen.

Madison Square Garden

Sport- und Kulturliebhaber werden den Madison Square Garden zumindest vom Namen her kennen, die berühmteste Arena der Welt. “Heimstadion” der Basketballmanschaft “New York Knicks” und der Eishockeymannschaft “Rangers”. Aber auch viele Popgrößen sind hier schon aufgetreten, Elton John alleine schon 60 mal. Das Gebäude des Madison Square Gardens steht quasi über den Gleisen der Penn Station, daher ist es ein wichtiger Knotenpunkt in der Stadt und war für uns geradezu ideal gelegen, um unsere Touren zu starten. Im unteren Bereich finden sich viele kleine Geschäfte und einige Restaurants.

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Vom Madison Square Garden liefen wir weiter Richtung Norden. Schon nach kurzer Zeit kommt man zum Times Square.

Der Times Square

Der Times Square liegt an der Kreuzung 7. Ave und der 44. Straße. Hier ist der Puls der Zeit am deutlichsten zu spüren.

Den Namen “Times Square” erhielt diese Kreuzung wegen der renommierten Zeitung “New York Times”. Diese hatte nämlich ihr Verlagshaus hier und baute 1904 einen Wolkenkratzer. Dem nicht genug, sie bestand auch drauf, dass daraufhin der ehemalige “Longacre Square” in den heutigen “Times Square” umbenannt wurde. Im Jahre 1904 wurde an Silvester der Wolkenkratzer mit Feuerwerk eingeweiht, und obwohl es eigentlich eine einmalige Veranstaltung hätte sein sollen, wird bis heute am Times Square groß Silvester gefeiert.

Am schönsten ist der Times Square nachts anzusehen. Alle Firmen, die hier ansässig sind, müssen eine Neon-Leuchtreklame haben. Bunt und hektisch blinken diese in der Nacht.

Übrigens: Seit dem 28.05.2009 ist der Times Square autofrei! Es ist eine Fußgängerzone geworden. Vorstellen kann ich mir das nicht, denn ich kenne ihn nur mit laut hupenden Taxis!

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Weiter liefen wir auf der 7. Ave Richtung Norden, bis zur Carnegie Hall. Die Carnegie Hall ist nur ein lohnendes Ziel, wenn man Musikliebhaber ist.

Carnegie Hall

Die Carnegie Hall ist für seine umwerfende Akustik bekannt. Es gibt drei Konzertsäle. Nicht nur klassische Musik wird aufgeführt, auch Jazz und manchmal Rock findet hier statt. Glenn Miller hätte hier auftreten sollen, stürzte dann aber mit seinem Flugzeug vor dem geplanten Auftritt ab.

Die Carnegie Hall wurde von Andrew Carnegie finanziert, ein Millionär, der seinen Namen unsterblich machen wollte. Das ist ihm gelungen. Hier reichten sich Berühmtheiten die Klinke in die Hand, zum Beispiel Leonard Bernstein oder vor langer Zeit sogar Tschaikowsky persönlich.

Weiter ging’s quer rüber zur 6. Ave (Avenue of the Americas) zurück etwas südlich. Hier kamen wir dann zum Rockefeller Center.

Das Rockefeller Center

Das Rockefeller Center besteht aus 19 Einzelgebäuden auf 90.000 qm!

In den 20ger Jahren war eigentlich geplant, ein neues Opernhaus zu bauen. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage jedoch zog sich die Oper aus dem Plan zurück und John D. Rockefeller II. übernahm die Führung, mietete die bereits entstandenen Gebäude und baute im Art Deco Stil gehaltene Türme hinzu. Rockefeller erkannte damals schon die Bedeutung des Fernsehns und plante Studios, die heute zB von der NBC benutzt werden. Der höchste Turm, der GE-Turm (General Electric), ist gleichzeitig auch das Bekannteste.

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Seit ein paar Jahren kann man auch wieder in den 70. Stock fahren und auf der Aussichtsplattform “Top of the Rock” die Aussicht genießen (260 m).

Vor dem GE-Gebäude ist die Rockefeller Plaza. Schon von Weitem sieht man die Prometheus Statue, hier ist im Sommer ein Restaurant (moderate Preise und das Essen ist gut), im Winter läuft man hier Schlittschuh. In der Vorweihnachtszeit wird hier vom jeweils amtierenden Bürgermeister die Kerzen am riesigen Weihnachtsbaum entzündet.

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Im Inneren des GE Gebäudes befindet sich der Zugang von “Top of the Rock”. Die Karten dafür kauft man an einem kleinen Häuschen auf der Plaza. Ebenfalls kommt man unterhalb des GE-Gebäudes direkt zur Metro. Vorher kann man noch durch die hübsche, wenn auch teure kleine Einkaufspassage bummeln, sich die Schuhe putzen lassen oder in einem kleinen Restaurant essen. Nebenbei wirft man einen Blick an die Wände – alles schwarzer Marmor. Schwarz und Gold herrschen im GE-Gebäude vor. Und man sollte im Hinterkopf behalten, dass Rockefeller die Bauten bar bezahlt hat.

Auf dem Rockefeller Gelände findet man auch die Radio City Music Hall, einst das größte Theater der Welt

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Vom Rockefeller Center gings auf gleicher Höhe ein Stück weiter östlich, bis zur 5th Avenue. Hier standen wir praktisch direkt gegenüber der St Patrick’s Cathedral.

St. Patrick’s Cathedral

Die St. Patrick’s Cathedral ist eine römisch katholische Kirche. Die beiden neugotischen Türme wurden 1888 fertiggestellt, die Weihe erhielt die Kirche 1879, also noch vor der Fertigstellung.

1858 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Ein irischer Bischof hatte die Vorstellung, eine Kathedrale im europäischen Stil zu errichten. Daher erinnert die Kirche ein wenig an den Kölner Dom. Aber auch innen ist die Kirche prächtig gestaltet. Es lohnt sich, einen Blick in dieses Gebäude zu werfen!

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Eine Querstraße weiter, die Park Avenue Richtung Süden, und hier hat man gleich 2 Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Grand Central Terminal ( station) und das Chrysler Building.

Grand Central Station

Die Grand Central Station wurde von der Vandebilt-Gesellschaft gebaut und 1913 fertig gestellt. Bevor es den Flugverkehr gab, war dies hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Noch nicht vor allzu langer Zeit überlegte man sich, ob man dieses schöne Gebäude abreißen soll, dieses konnte jedoch glücklicherweise durch den persönlichen Einsatz von Jacky Kennedy-Onassis verhindert werden. So viel ich weiß, steht der Bahnhof inzwischen dadurch unter Denkmalschutz.

Zum Gebäude selber: über dem Eingang prangt eine riesige Uhr (4 m im Durchmesser), umsäumt von den griechischen Göttern Merkur, Minerva und dem Halbgott Herkules.

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Innen denkt man kaum, dass man sich in einem Bahnhofsgebäude befindet. Marmorfußböden, Säulen herrschen vor, insgesamt wird man eher an ein antikes Forum erinnert statt an einen Bahnhof. In der Haupthalle wurden in 60 m Höhe die Sternbilder an die Decke gemalt, leider seitenverkehrt. Doch der Künstler ließ sich nicht beirren: Er behauptete einfach, er hätte die Sternbilder so gemalt, wie Gott sie vom Himmel aus sehen würde.

Ein architektonisch sehr beeindruckendes Gebäude!

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Die Abzweigungen zu den Gleisen erscheinen eher wie nebensächlich. Im Gebäude gibt es Geschäfte, Ausstellungen und Restaurants. Berühmt ist die “Oyster Bar”, in der es die besten Austern aber auch andere Fischgerichte geben soll. Allerdings reichte uns ein Blick auf die Karte – die Preise sind dementsprechend hoch!

Das Chrysler Building

Ein wunderschöner Wolkenkratzer. Hier gibt es eine lustige Geschichte dazu. Walter Chrysler und der Beistzer von Bank of Manhattan lieferten sich einst einen Wettstreit, wer den höheren Wolkenkratzer hinsetzen würde. Immer, wenn es so aussah, als ob einer höher wurde, änderte der andere seine Pläne ab. Am Stichtag dann war das Chrysler Building 282 m hoch, die Bank of Manhattan hatte kurzerhand seinem Wolkenkratzer eine Fahnenstange aufgesetzt und war damit 282,60 m hoch. Schon wollte der Sieger feiern, da fuhr aus der Spitze des Chrysler Buildings eine bis dahin geheim gehaltene 56 m lange Stahlspitze hervor, und damit war das Chrysler Building 319 m hoch, damals das höchste Gebäude der Welt!

Walter Chrysler ließ sich einen Art deco Turm errichten. Die Turmspitze symbolisiert die Radkappen von Chrysler, im 61. Sock befinden sich 8 riesige Chromadler, die Kühlerfiguren von Chrysler. Innen besteht das Gebäude aus rotem Marmor und Chrom. Ich war bei meinem ersten Besuch drinnen, beim zweiten Besuch durfte man auch hier leider nicht rein.

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Von hier ging es zurück Richtung “Heimat”. Und – was lag bei uns noch direkt um die Ecke? Das Empire State Building. Praktischerweise kamen wir abends dort an. In vielen Reiseführern steht, dass man hier sehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen muss. Ich hatte Glück. Es wird geraten, so früh wie möglich morgens da zu sein. Ich habe den Abend bevorzugt. Kurz vor Sonnenuntergang. Und – natürlich nicht am Wochenende.

Das Empire State Building

Das Empire State Building – Wahrzeichen New Yorks und Kulisse für viele Kinofilme. Doch das war nicht immer so.

Es wurde in den 20ger Jahren innerhalb von 9 Monaten gebaut! Geplant war es schon immer als Bürogebäude, man hoffte, dass sich hier viele Firmen niederließen. Dann kam der Börsenkrach 1929, und keiner bezog das Gebäude. So wurde aus dem Empire State Building das “Empty State Building”.

Heute ist es nicht mehr leer! Man kann mit dem Aufzug entweder bis zum 86. oder bis zum 102. Stock fahren. Lohnenswerter ist aber der 86. Stock. Man hat einen traumhaften Überblick über ganz Manhattan. Und wenn dann noch die Sonne versinkt…

Aber Vorsicht. Es kann ganz schön winden da oben! Das Gebäude bewegt sich im Wind, nur ein paar Zentimeter! Man merkt davon aber nichts, keine Angst. Oben auf dem Empire State Building ist noch ein langer Mast, der ursprünglich als Landemast für Luftschiffe gedacht war. Allerdings – war der Wind zu stark, so dass der Plan wieder aufgegeben wurde.

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Das Empire State Building erstrahlt in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel an jedem Nationalfeiertag in rot, blau und weiß. Die Sicherheitskontrollen sind enorm streng und mit dem Flughafen vergleichbar. Als ich vor der Kasse anstand, hab ich ein Foto gemacht, und dabei versehentlich die Metalldetektoren fotografiert. Ich mußte fast eine halbe Stunde Rede und Antwort stehen und alle (alle!!) meine Bilder auf der Kamera vorzeigen, die ich bis dahin gemacht hatte. Also! Passt auf, was ihr fotografiert!

Auf dem Empire State Building blieben wir bestimmt zwei Stunden.

Zum Abschluß dieses Berichtes noch ein paar schöne Bilder…

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…und die Reihe über New York geht noch weiter!

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New York: Lower Manhattan oder auch “Downtown”, Teil 2

Im ersten Teil des Berichts kamen wir bis zur Staten Island Ferry. Im zweiten Teil gehen wir zurück Richtung Norden.

Von der Südspitze Manhattans aus liefen wir den berühmten Broadway hoch Richtung Wall Street. Der Broadway ist bekannt, viele kennen ihn als Einkaufsstraße oder von Shows her. Tatsächlich jedoch zieht sich der Broadway einmal längs durch Manhattan.

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Bereits nach wenigen Schritten trifft man auf eine Verkehrsinsel. Dort steht ein bronzener Stier – das Symbol der Finanzkraft. Warum der Stier? Ich habe Gerüchte gehört, dass die Börse eines Aprils gegründet worden sei, das Sternzeichen des Aprils ist der Stier. Ob das allerdings stimmt, möchte ich hier nicht behaupten. Ein viel fotografiertes Objekt ist der Stier jedoch allemal. Man muss schon ein bisschen Glück haben, wenn man ihn “alleine” aufs Bild kriegen möchte.

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Bereits wenige Schritte weiter trifft man auf eine Querstraße, und hier ist sie, die berühmte Wall Street. Sie heißt so, weil hier wirklich einst eine hölzerne Befestigungsmauer gestanden hat. Sie diente der Verteidigung. New York hieß früher einmal “Nieuw Amsterdam”, denn hier ließen sich zuerst mal die Holländer nieder. Nieuw Amsterdam musste sich verteidigen, gegen die Indiander und gegen die Briten, die bereits die Ostküste besiedelt hatten. Die Mauer hielt aber nicht lange stand, und so wurde aus Nieuw Amsterdam New York.

Hier, in der Wall Street, befindet sich die Börse. Die Börse wurde Ende des 17. Jahrhunderts von 24 Maklern unter einer Platane in der Wall Street gegründet. Vom Broadway aus erkennt man sie zuerst nicht, gucken Sie aber nach rechts, denn sehen Sie bereits die ersten Absperrungen, hier kann man nicht mit dem Auto auf die Wall Street fahren. Laufen Sie die kleine Straße herunter, dann stehen Sie vor der wunderschönen Front – Fassade mit der amerikanischen Flagge. Betreten kann man die Börse jedoch nicht mehr, sie ist weitläufig abgesperrt, Wachleute patrouillieren davor und sogar Scharfschützen mit MGs stehen davor. Aber keine Angst. Wenn Sie die Scharfschützen nett bitten, dann machen Sie vielleicht sogar ein Foto mit Ihnen!

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An dieser Stelle möchte ich noch einmal an den 11. September erinnern. Als ich davor stand und das Gebäude so betrachtete, versuchte ich mir vorzustellen, wie hektisch es jetzt wohl da drinnen zugehen würde. Und dann fiel mir ein, dass die Börse am 11. September erst geschlossen wurde, nachdem der erste Turm des World Trade Centers kollabiert war. Wenn man sich vorstellt, wie hoch die Türme waren und wie dicht die Börse am Ground Zero liegt, dann können sich die Börsenmakler glücklich schätzen, dass die Türme wie Kartenhäuser zusammenstürzten und nicht “abgebrochen” sind.

Schräg gegenüber der Börse sieht man die Statue von George Washington vor dem Federal Hall National Memorial. Dieses Memorial erinnert an die eigentliche Federal Hall, die an dieser Stelle bis Mitte des 18. Jahrhunderts stand. Hier fanden einige historische Ereignisse statt, zum Beispiel wurde dort 1776 die Unabhängigkeitserklärung verlesen.

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Geht man wieder zurück auf den Broadway, so steht man vor New Yorks berühmtester Kirche: Der Trinity Church. Die Trinity Church brannte zur Zeit der Unabhängigkeitserklärung ab, wurde aber im neugotischen Stil wieder errichtet. Damals überragte sie stolz die umliegenden Häuser… heute übersieht man sie fast zwischen den Wolkenkratzern. Zur Kirche gehört ein kleiner Friedhof, auf dem einige berühmte Menschen liegen. So zum Beispiel Alexander Hamilton, der in einem Duell in New Jersey (das Duellieren war in New York verboten) erschossen wurde.

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Weiter Richtung Norden trifft man auf einen der schönsten Wolkenkratzer: Das Woolworth Building. Das Woolworth Building ist meiner Meinung nach etwas Besonderes. Es unterscheidet sich von der sonst eher futuristisch gehaltenen Skyline durch seine gotischen Bauelemente und wirkt dadurch richtig edel. “Kathedrale des Kommerzes” wird es auch bezeichnet. Frank Woolworth – der Gründer der Kette – nahm sich damals vor, ein Kaufhaus zu gründen, in dem nichts teurer war als 5 Cent. Ein schöner Plan, der aber erst auf den zweiten Anlauf klappte. In der 3stöckigen Eingangshalle ist er verewigt, als Gnom, der seine 5 Cent Stücke zählt. Leider konnten wir uns nicht persönlich davon überzeugen, denn das Gebäude war gerade für Besucher gesperrt.

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Hier endete unsere Downtown Tour. Aber der Bericht über New York geht noch weiter…

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New York: Lower Manhattan oder auch “Downtown”, Teil 1

Die “Downtown” Tour

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Die meisten Besucher zieht es heute immer noch zum Ground Zero, dem Ort, an dem einst die Twin Tower des World Trade Centers standen. Noch heute trauern viele Menschen um die Wahrzeichen der Skyline Manhattans. Zuerst schimpfte man zwar über die “Einfallslosigkeit” des Architekten in den 1970er Jahren, dann jedoch gewannen die Menschen die Türme lieb. Sie waren auch eine gute Orientierungshilfe, denn wenn man aus der Metro ausstieg und Ausschau nach ihnen hielt, wußte man gleich, wo Norden, Süden, Osten und Westen ist und in welche Richtung man laufen musste.

Wir nahmen die Metro “E” bis zur Rector Street. 2007 konnte man noch an der Cortlandtstreet aussteigen, diese Haltestelle ist aber nun gesperrt. Ein paar Schritte zurück Richtung Norden, da ist der Ground Zero auch schon. Heute immer noch eine riesige Baustelle, die von hohen Maschendrahtzäunen umgeben ist, die mit Plakaten verhängt sind. Im Gegensatz zu 2007 erkennt man jetzt allerdings schon das Fundament eines der neuen Türme/ Bauten.

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An dem südlichen Weg des Ground zeros gibt es das “Tribute WTC Visitor Center” (120 Liberty Street), direkt neben einer kleinen Feuerwache.

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Hier kann man sich für eine Führung anmelden, die um den Ground Zero sowie durch die World Financial Centers (WFC) geht. Von den WFCs hat man einen schönen Ausblick ganz ohne Zaun in den Ground Zero. Ich machte die Führung 2007 mit, sie wurde damals von einem Feuerwehrmann und einer Frau gehalten, die beide am 11. September persönliche Schicksalschläge hinnehmen mussten. Die Führung wurde  nur auf Englisch gehalten, das Schulenglisch reichte allerdings aus. Diese Führung hat mich zutiefst bewegt, ich möchte sie wirklich jedem ans Herz legen.

Anschließend besuchten wir die kleine St Paul’s Chapel, eine kleine Kirche mit kleinem Friedhof, in dem schon George Washington gebetet hat. Sie ist die älteste Kirche Manhattans überhaupt. Wie durch ein Wunder nahm sie beim Zusammensturz der Twin Tower nicht den geringsten Schaden. Heute ist die Kirche vorallem Gedenkstätte der Opfer und umgekommenen Helfer sowie ein Ort der Dankbarkeit für die Überlebenden. Betrachtet man die vielen Briefe und Bilder, kommt es einem so vor, als ob man selber einen Verwandten hier verloren hat. Wir kannten die Bilder nur aus dem Fernsehen, hier wird es einem richtig bewußt, dass der 11. September eben doch Realität war. Auf dem kleinen Friedhofsgelände steht seit dem ersten Jahrestag des Unglücks die “Bell of Hope”, eine bronzene Glocke, ein Geschenk Londons an die New Yorker als Zeichen des Mitgefühls und der Empathie.

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Nach diesen Eindrücken, die uns ziemlich betroffen gemacht hatten, brauchten wir erst einmal eine kleine Aufmunterung. Und was machen zwei Frauen da am Besten? Natürlich – sie gehen einkaufen. Das kann man ausgiebig und gut im “Century 21”, angeblich New Yorks bestgehütetestes Geheimnis. Das Kaufhaus befindet sich unmittelbar am Ground Zero in der Cortlandtstreet. Direkt neben dem Hilton Millenium Hotel. Auf mehreren Etagen findet man einfach alles, Kleidung, Schuhe, Handtaschen, Parfüm… sowohl für Männer als auch für Frauen. Das “Century 21″ ist berühmt für seine guten Preise, man findet auch echte Designermode (DKNY, Juicy Fruit, Versace…) zu Discounterpreisen. Allerdings sollte man sich die Zeit nehmen, gerade bei der Designermode die Teile genau anzuschauen. Manche Sachen sind erste Sahne, andere sind schon ziemlich ramponiert. Wir haben es folgendermaßen gemacht: Bummeln, gucken, nachdenken, zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen und zuschlagen. Sonst gerät man womöglich in einen Kaufrausch. Und die Tüten stören beim weitern Bummel nur!

Mit einem Kaffee von Starbucks gegenüber schlenderten wir weiter zu den World Financial Centers. Im WFC 3 findet man den ” Wintergarden”, von außen schon an dem grünen Bogen erkennbar.

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Dieses Gebäude hat draußen eine schöne Terasse mit Restaurant mit moderaten Preisen. Dort aßen wir fast direkt am Wasser ( Hudson River) und genossen die Aussicht auf die Skyline von New Jersey.

Nach dem Essen bummelten wir die Promenade von Battery Park City (so heißt das Gebiet) am Hudson River entlang downtown zum Battery Park (Südspitze Manhattans). Battery Park City gehört nicht ursprünglich zur Insel Manhattan sondern wurde aufgeschüttet. Als in den 1970er Jahren das World Trade Center gebaut wurde, wusste man nicht wohin mit dem Aushub – und so wurde kurzerhand die Insel um Battery Park City “erweitert”.

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An der Südspitze angekommen hat man eine wundervolle Aussicht auf die Freiheitsstatue und Ellis Island. Natürlich kann man dorthin mit dem Schiffchen fahren, mit der Circle Line. Karten für diesen Ausflug erhält man im “Castle Clinton”, ein nicht zu übersehender runder Bau an der Südspitze. Hier sollte man allerdings mit langen Wartezeiten rechnen. Die Warteschlangen am Pier können bis in die Stadt reichen!

Die Freiheitsstatue kennt jeder. Sie war ein Geschenk Frankreichs an Amerika. Ab diesem Jahr darf man auch wieder hoch auf die Krone, wir hatten allerdings Pech, denn sie wurde gerade geputzt. Daher schenkten wir uns diese Fahrt, denn man sieht sie im Vorbeifahren besser als wenn man direkt zu ihren Füßen steht.

Ellis Island ist ein Besuch für historisch Interessierte wert. Eine Insel, über die Generationen vor uns Emmigranten eingewandert sind. Voller Hoffnung auf ein neues und besseres Leben. Ellis Island war dabei die größte Hürde, die es zu überwinden galt. Schiffspassagiere der 1. und 2. Klasse konnten diese Hürde umgehen, sie wurden bereits an Bord abgefertigt. Aber die Menschen der 3. Klasse mussten über Ellis Island, hier hatten sie teilweise wochenlange Aufenthalte in denen sie überprüft und untersucht wurden. Für manch einen endete hier der Traum, denn es wurden auch immer wieder Einwanderer abgewiesen. Die Unterkünfte, in denen sie bis zur Abschiebung wohnen mussten, gleichen Kerkern. Schritt für Schritt kann man auf Ellis Island den Einwanderungsprozeß verfolgen und Originalgegenstände aus der Zeit bestaunen.

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Hier möchte ich noch einen kleinen Tip loswerden. Ebenfalls von der Südspitze aus geht die “Staten Island Ferry”, die hübschen roten Fähren, die zwischen Manhattan und Staten Island hin und her pendeln. Wer gerne mal die Skyline von Südmanhattan genießen will, der fährt einfach einmal nach Staten Island und wieder zurück. Diese Fahrt ist nämlich kostenlos!

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…wird fortgesetzt

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New York – die Einführung und Tipps

NEW YORK

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I want to wake up  in a city that never sleeps…

Schon Frank Sinatra besang den Big Apple und bis heute ist New York noch immer ein Traumziel für Urlauber und auch Auswanderer.

Urlaubsziel  New York, aber eigentlich ist das so nicht richtig formuliert. Ganz New York besuchen nur wenige, wenn man von “New York” spricht, dann meint man doch eigentlich die Insel Manhattan. Und die wiederum ist nur ein Stadtteil von New York.

New York ist ein Bundesstaat der USA und besteht eigentlich aus 5 Stadtteilen:

  • Die Bronx
  • Brooklyn
  • Queens
  • Staten Island
  • Manhattan

Manhattan erhielt seinen Namen von den Algonkin Indianern und bedeutet so viel wie “Insel der Hügel”. Auf den ersten Blick erscheint Manhattan gar nicht so hügelig, unternimmt man aber eine Wanderung im Central Park, trifft man doch das ein oder andere Mal auf ein Hügelchen. Hier wurde die Insel in ihrem “Rohzustand” belassen.

Das Leben auf Manhattan ist teuer. Sehr teuer sogar. Besonders im Servicebereich fällt das auf. Dort reicht der Arbeitslohn gerade mal für die Miete ( eine 1 – 1 1/2-Zimmer-Wohnung kostet auf Manhattan im Durchschnitt 1700 – 1800 Dollar), das eigentliche Leben dieser Menschen wird durch die “Tips” (Trinkgelder) finanziert.

Aber bevor ich loslege, von meiner Reise zu berichten, erst mal ein paar Anmerkungen:

Wissenswertes:

  • Über die Einreise habe ich bereits im Artikel “Las Vegas” berichtet. Das liegt daran, dass wir von Zürich aus über New York nach Las Vegas fliegen mussten.
  • Wir landeten am Flughafen JFK. Die Frage ist nun, wie kommt man am billigsten nach Manhattan? Denn der Flughafen liegt immerhin in Queens. Pauschalreisende werden den Transfer inclusive haben. Aber was machen die unabhängig Reisenden wie wir? Man kann mit einem Taxi fahren. Den Preis weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass das teuer wird. Soweit ich weiß, fahren die Taxis nach einem Einheitspreis, allerdings sind da Brückengebühren und Schnellstraßengebühren nicht enthalten und müssen gesondert entrichtet werden. Bus? Könnte ich mir schwierig vorstellen, erst mal den richtigen Bus rauszusuchen und dann noch die richtige Haltestelle zu finden. Und das nach einem 8-9 Stunden langen Flug. Die einfachste Methode ist die Metro (U-Bahn). Wir verlassen dazu das Flughafengebäude und folgen den Schildern “Airtrain”. Der Airtrain fährt zirkulär um den Flughafen herum. Reisende nach Manhattan verlassen den Airtrain bitte an der “Jamaica Station”. An der Jamaica Station angekommen hält man sich den Schildern nach Richtung Metro. Die Metro “E” fährt auf Manhattan, wir fuhren ohne Umsteigen bis zur “Penn Station”, die auch unser Endziel war. Theoretisch kann man auch mit der “LIRR” (Long Island Rail Road) fahren, diese jedoch kostet extra. Sollten Sie sich darauf eingestellt haben, Manhattan vorzugsweise zu Fuß zu erkunden, lohnt es sich, am Eingang der Metro eine 7-Tages-Karte zu kaufen. Kostenpunkt 25 Dollar, man kann unendlich oft fahren. Haben Sie Schwierigkeiten mit dem Automaten oder der Sprache ist immer Personal vorhanden, das gerne weiterhilft. Achten Sie darauf, dass Sie die Karte “inclusive airtrain” lösen, wenn Sie vorhaben sollten, mit der Metro auch zurück zum Flughafen zu fahren. Diese ist nämlich dann kostenpflichtig und nicht zahlbar mit der gewöhnlichen Metrokarte!
  • Metro Eingang! Hier finden sich Drehkreuze. Albern aber wahr, oftmals kommt man mit seinem sperrigen Gepäck nicht durch das Drehkreuz durch. Gehen Sie in dem Fall zu einem Angestellten und bitten Sie ihn, für Sie die Tür neben den Drehkreuzen zu öffnen. Bevor Sie sich verheddern und den ganzen Verkehr aufhalten. Ich spreche aus Erfahrung! Aber meistens sieht das Personal von selbst, dass Sie durch das Kreuz nicht passen und hilft von selber. Das gleiche Problem kommt auf Sie zu, wenn Sie die Metro wieder verlassen wollen. Auch hier sind Drehkreuze. Allerdings ist es jetzt so, dass diese Türen neben den Drehkreuz ohne Hilfe aufdrückbar sind. Zwar wird dadurch Alarm ausgelöst, der sollte Sie aber nicht aufhalten. Das Wachpersonal wird Sie bemerken aber gleichzeitig auch merken, dass Sie ja die Metro verlassen und nicht hineingehen, um schwarz zu fahren. Sollte die Tür nicht aufgehen, machen Sie sich bei dem Hüter des “Metrohäuschens” bemerkbar. Der läßt Sie durch. Ohne Alarm.
  • Besorgen Sie sich so schnell wie möglich eine U-Bahn-Karte. Gibt es an den Häuschen. Die Metro ist relativ simpel aufgebaut:Linie 1, 2, 3, A, und C fahren auf die WEST SIDE Linie 4, 5 und 6 fahren auf die EAST SIDE Linie F, N, Q, R und W pendeln zwischen der Ost- und Westseite von Midtown nach Downtown hin und her. Linie E fährt von der Jamaica Station bis zum World Trade Center (ehemals). Man unterscheidet zwischen “local” und “express” train. Aufgepaßt! Der Express-Train hält nur alle 3 Stationen!
  • Es gibt alte und neue Züge. Die alten Züge haben in der Regel orangefarbene Sitze, die neuen blaue. In den neuen Zügen gibt es elektronische Anzeigen im Abteil, die einem die nächsten Haltestellen zeigen. Bei den alten Zügen muss man selber die Augen offen halten! Sollte man nachts mit der Metro fahren, dann sollte man sich ein Abteil suchen, in dem der Schaffner mitfährt. Ansonsten gilt die Metro in New York als relativ sicher, wenn man nicht zu sehr mit Geld oder Schmuck protzt. Ich bin sehr oft mit der Metro gefahren und wurde weder belästigt noch bestohlen.
  • Ist es später in der Nacht oder man möchte doch mal Taxi fahren, muss man das Taxi “ranwinken”. Dazu tritt man auf die Fahrbahn und hält einfach einen Arm hoch in die Luft. Das nächste freie Taxi hält.
  • Sind Sie in einem Restaurant und müssen das WC aufsuchen und finden es nicht: fragen Sie nie nach “toilet”, das macht man nicht. In Amerika fragt man nach dem  restroom”. So sind die WCs auch ausgeschildert.
  • Sie werden staunen: Ganz Manhattan läuft bei Rot über die Ampel. Das geht relativ gut, denn hier gibt es mehr Einbahnstraßen als doppelt befahrene Straßen. Die Autofahrer sind das gewohnt und hupen nur genervt, wenn sie nicht weiterkommen. Sie werden sich das auch schnell angewöhnen, sonst fallen Sie auf. Sollte jedoch ein Polizeiauto in der Nähe sein, sollte man dies doch besser lassen, sonst kann es einen sauberen Anpfiff über Außenbordlautsprecher geben, denn erlaubt ist das selbstverständlich nicht.
  • Thema Smalltalk: Dieser Begriff wurde ganz sicher in der USA geprägt. Es wird Ihnen oft passieren, dass Sie einfach angesprochen werden. Ob an der Ampel, weil jemand hört, dass Sie kein Englisch sprechen oder im Park auf einer Bank oder beim Bummel. Seien Sie höflich und antworten Sie auf die Fragen. Auch wenn sie noch so blöd sind. Ich wurde beispielsweise schon gefragt, ob es in Deutschland schneien würde. Wir Europäer sind das nicht gewohnt, dass man uns einfach so anspricht, aber die Amerikaner, besonders die New Yorker, tun das gerne. Falls Sie selber mal ein Gespräch wollen, stellen Sie sich einfach auf die Straße, holen Sie die Karte von Manhattan hervor und ziehen ein nachdenkliches Gesicht. Sie werden staunen, wieviel Menschen zu Ihnen kommen und Ihnen ihre Hilfe anbieten.
  • Restaurants in New York: Die Amerikaner kennen unsere Esskultur nicht. Der Deutsche isst gerne im Sitzen, gemütlich, und wenns geht, dann hält er nach dem Essen noch ein Schwätzchen bevor er die Rechnung verlangt. Nicht so in Amerika. Die Menschen scheinen es immer eilig zu haben. Kaum hat man die Gabel weggelegt, dann wird einem auch schon die Rechnung auf den Tisch geknallt. Amerikaner essen und gehen. Will man doch noch etwas länger sitzen bleiben, so empfiehlt es sich, dieses beim Abräumen zu erwähnen.
  • Möchten Sie endlich mal wieder “richtig deutsch” essen? Und nach dem Essen auch mal sitzenbleiben? Dann habe ich den Geheimtip für Sie. Besuchen Sie “Old Heidelberg”. www.heidelbergrestaurant.com. Diese Webseite ist erst noch im Aufbau, aber dort kriegen Sie deutsches Bier zu moderaten Preisen, Sauerkraut, typisch deutsche Küche. 1648 Second Avenue, zwischen 85. und 86. Straße.
  • Das Zahlen im Restaurant ist eine Sache für sich. Zumindest als Anfänger. Klar kann man bar zahlen, aber wie geht das nun mit der Kreditkarte? Das geht so: Zuerst bekommt man die Rechnung, da steht der Endbetrag drauf, mehr nicht. Wie bei uns. Grundsätzlich wird einem die Rechnung in einem Ledermäppchen gereicht. Diese Rechnung ist die “Quittung”, die sie nach dem Zahlen auch an sich nehmen dürfen. Zum Beispiel für die Steuer oder so. Was nun? Sie legen einfach die Kreditkarte in das Mäppchen. Nun kommt der Kellner und nimmt alles mit. Dann bringt er alles wieder. Jetzt sind insgesamt 3 Zettel in der Mappe. Die Quittung und zwei Gleichaussehende. Dort müssen Sie nun das “Tip” eintragen und den Betrag zusammenrechnen und den neuen Endbetrag eingeben. Puh! Kopfrechnen. Wollen Sie kein Tip geben oder ist der Tip schon in der Rechnung enthalten, vergessen Sie nicht, auf die Zeile ” Tip” einen Strich zu machen. Ist mir zwar noch nie passiert, aber ich hätte Angst, dass dann dort im Nachhinein einfach etwas eingetragen wird. Dann nehmen Sie die Quittung raus und einen dieser beiden “Tipzettel”, ihre Kreditkarte natürlich auch, und dann können Sie gehen.
  • Wieviel Tip, das ist hier die Frage. Nun ja. Man sagt, man kann sich an der Steuer (“tax”) orientieren, die auch immer aufgeführt ist. Zweimal Tax, und Sie liegen nicht verkehrt. Manche Restaurants schreiben auch Tipvorschläge hin. Sonst kann man sagen, 10% des Gesamtbetrages ist in Ordnung, 18% wenn man sehr zufrieden war und 20% wenn alles superklasse war. Denken Sie dran: Davon lebt das Personal!
  • Denken Sie beim Zahlen auch in Läden immer daran: Die ausgezeichneten Preise sind meist ohne “tax”! Es nützt also gar nichts, wenn Sie sich die Mühe machen, den ausgezeichneten Preis mühselig mit Kleingeld auszuzählen, an der Kasse ziehen Sie spätestens ein langes Gesicht, wenn der Kassierer einen anderen Preis nennt. Versuchen Sie trotzdem immer wieder, auch ihre Münzen loszuwerden, denn die können Sie zu Hause nicht mehr eintauschen.

Schlußbemerkung: Ich habe Manhattan zu Fuß und mit der Metro erkundet, ohne festen Reiseveranstalter. Ich bin dieses Jahr zum zweiten Mal da gewesen, daher versuche ich, meine Erfahrungen und Eindrücke zusammen hier darzustellen. Bei meinem ersten Aufenthalt war ich so gespannt, dass ich kreuz und quer über Manhattan gereist bin, um mir die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Dieses Mal habe ich das etwas koordinierter getan, und das würde ich Ihnen auch empfehlen. Ich habe “Sektorenspaziergänge” gemacht und die Sehenswürdigkeiten “en bloc” mitgenommen.

Machen Sie zwischendurch Pausen in Parks, zuviel Eindrücke auf einmal kann man in dieser großen Stadt nicht verarbeiten. Wieviel Zeit man in die Sehenswürdigkeiten steckt, ist jedermanns Geschmacksache, ich schreibe hier nichts vor, sondern ich beschreibe, wie ich es getan und wofür ich mich interessiert habe.

Und – vergessen Sie nicht, zu shoppen und zu bummeln! Wenn nicht in Manhattan – wo dann?

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Lesen Sie noch mehr: Einen Überblick über alle Artikel dieser Reihe über New York finden Sie hier!

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Der Red Rock Canyon, Las Vegas Umgebung

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Diese Tour bietet sich für alle Reisenden an, die weniger Geld und Zeit in einen Ausflug investieren wollen. Wir buchten diese Tour ebenfalls im Caesars Palace, Kostenpunkt um die 69 Dollar. Die Anfahrtszeit ist human, da der Red Rock Canyon nur 27 km von Las Vegas entfernt ist. Mit dem Bus ist man in einer halben Stunde da. Dauer der Tour mit Führung beträgt ca 6 bis 8 Stunden.

Auch an diesem Morgen wurden wir zuverlässig vom Weckdienst des Caesars Palace geweckt. Dieses Mal war die Zeit etwas humaner. Der Ausflug beginnt um acht Uhr morgens.

Mit einem Mini Bus wurden wir pünktlich um acht an unserem Hotel abgeholt. Wir waren nur 8 Teilnehmende, also ein überschaubares Grüppchen. Alles nette Leute, unser Tourguide ebenfalls.

Nachdem wir die Tour im Bus bezahlt hatten, ging es auch schon los. Auch hier bemühte sich der Busfahrer gleichzeitig als Entertainer, jedoch erzählte er mehr über die Umgebung und das war interessant. Wer schon jetzt Durst hatte, konnte sich aus der Kühltasche, die er dabei hatte, Wasser holen.

Bereits eine halbe Stunde später erreichten wir unser Ziel. Der Red Rock Canyon ging aus einem 400 Millionen Jahren alten Meeresbett hervor und besticht durch seine wie angemalten Felsen. Hierbei handelt sich es um Eisenoxydablagerungen, wie wir erfahren durften.

Der Red Rock Canyon ist ein Naturschutzgebiet, durch den sich eine 21 km lange Straße zieht. Wir fuhren diese mit dem Bus ab. Man kann dies aber auch auf eigene Faust tun, mit dem Fahrrad oder Motorrad oder einfach auch nur zu Fuß. Bei unserer Tour dachte ich, dass das hier ein Paradies für Motorradfahrer sein müßte. Ich fahre selber kein Motorrad, aber ich konnte die Begeisterung bei den Fahrern erkennen. Aber auch den Mountain Bikern und Kletterern dürfte hier das Herz aufgehen, tatsächlich konnten wir mehrere Freeclimber sehen. Uh!

Wir mussten keinen Eintritt zahlen, das war bei uns im Reisepreis enthalten. Fußgänger und Fahrradfahrer zahlen ebenfalls keinen Eintritt, Motorradfahrer zahlen 2 Dollar, Autofahrer 6. Das kann man sich leisten.

Der Red Rock Canyon liegt in der Wüste, daher findet man hier natürlich auch die typische Wüstenlandschaft mit der entsprechenden Flora. Eingangs wurden wir von unserem Tourguide darauf hingewiesen, dass natürlich auch die Tierwelt hier dementsprechend ist, das heißt es gibt Klapperschlangen, Taranteln und Skorpione. Prompt verließ mich der Mut, denn gegen solche Tiere hab ich was, aber er konnte uns wieder beruhigen. Klapperschlangen verschwinden, wenn sie merken, dass Menschen kommen (er selbst macht die Touren seit vielen Jahren und hat erst 4 Schlangen selber getroffen), sie greifen nicht an. Ansonsten sollte man darauf achten, wo man hintritt – Blick auf den Boden, wenn man die Wege verläßt und sich mal ins “Unterholz” schlägt. Ich habe nichts dergleichen getroffen, weder Schlangen noch Spinnen noch Skorpione, und ich habe mich sogar ins Unterholz getraut.

Der geschlängelte Weg (“scenic drive”)  führt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, man findet riesige Erdlöcher, in denen die Indianer früher Agaven grillten, Steinzeichnungen von Indianern, die sich damit nur verewigen wollten oder auch Geschichten erzählen,

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sowie eine echte Natursphinx.

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Unsere Tour bestand aus Busfahrt und diversen Haltepunkten. Ab und zu führte uns der Guide auch vom Weg ab, um uns die genannten Besonderheiten zu zeigen. Hier möchte ich nochmals dran erinnern, dass man sich mit einem hohen Lichtschutzfaktor eincremen sollte! Immerhin sind wir jetzt zusätzlich noch im Gebirge!

Wir bestaunten die Landschaft. 2005 schlug hier leider der Blitz ein und es kam zu einem großen Flächenbrand. Noch heute sieht man das, dass weite Strecken Wüstenfauna abgebrannt sind. Doch so langsam kann man erkennen, dass sich die Pflanzen wieder erholen, soweit sie dazu in der Lage sind. Erschreckend, was Naturgewalten anrichten können.

Unser Weg führte uns zu einer grünen Oase, der “Spring Mountain Ranch”. Hier picknickten wir, mitten im Grünen am Fuße der Ranch und den Bergen. Ein sehr idyllisches Plätzchen. Mit ein wenig Glück kann man hier auch die Roadrunner näher kennen lernen, die gerne zum Betteln kommen. Roadrunner sind höchst erstaunliche Vögel, sie sind verhältnismäßig klein, nehmen es aber mit Klapperschlangen und Taranteln auf, die sie auch fressen. Sehr sympathische Tiere!

Nach unserem Picknick besichtigten wie die “Spring Mountain Ranch”. Diese Ranch existiert seit 1840, wurde 1955 von Vera Krupp, der Frau des deutschen Industriellen Alfred Krupp gekauft, die sie 1967 an Howard Hughes verkaufte. Heute ist sie eine Art Museum. Man sieht sich zuerst einen kurzen Film an, wie die Besitzverhältnisse waren, dann bekommt man eine Führung durch das kleine Haus und Einblicke, wie man zur damaligen Zeit gelebt hat bzw wie es “wirklich” in einer Ranch aussieht.

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Anschließend wanderten wir einen kleinen kurzen Weg zu einem kleinen “See”, wie die Amerikaner ihn stolz bezeichnen, bei uns wäre das eher ein Teich. Aber schön angelegt, eine herrliche Aussicht auf die Berge und ein schöner Ort zu entspannen und alles mal auf sich wirken zu lassen.

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Auf dem Heimweg machten wir noch an vielen Plätzen halt für Fotostopps. Hier trafen wir dann auch auf Tiere, die jeder gerne hat. So zum Beispiel wilde Hasen und wilde Maultiere.

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Gegen 16 Uhr wurden wir wieder zurück zum Hotel gebracht.

Fazit: Eine ausgesprochen schöne Tour. Auch für Kinder geeignet, es gibt einen Naturlehrpfad dort mit vielen Beschilderungen und Beschreibungen über das, was man sieht. Für sportlichere Menschen ebenfalls ein Paradies. An der Spring Mountain Ranch kann man auch Pferde mieten und eine Tagestour machen. Hier sollte man dann aber lange Hosen und eine Kopfbedeckung tragen.

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Das Naturwunder in Arizona: Der Grand Canyon

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Der Tagesausflug von Las Vegas in den Grand Canyon

Nachdem wir in Las Vegas die Themenhotels am Strip abgeklappert hatten (mehr darüber lesen Sie in den Artikeln hier und hier), entschieden wir uns für einen Ausflug in die “nähere” Umgebung. Wenn man schon mal in Vegas ist, wäre es doch eine Sünde, nicht einen Abstecher in den berühmten Grand Canyon zu machen!

Der Grand Canyon ist eigentlich eine Schlucht, die vom Colorado River gebildet wurde. Er liegt im Norden Arizonas und ist um die 450 km lang. Der größte Teil des Gran Canyons ist heute ein riesiger Nationalpark und steht dank Theodor Roosevelt seit Anfang 1900 unter Naturschutz. Die Amerikaner bezeichnen ihn gerne als Weltwunder.

Der Grand Canyon wird offiziellen Quellen nach in 3 Regionen aufgeteilt. Der South Rim, der am häufigsten besucht wird, der North Rim und der Inner Canyon. Der West Rim mit seinem bekannten Skywalk liegt nicht innerhalb des Nationalparkes. Wir entschieden uns für die Tour zum South Rim.

South Rim über Hoover Dam

Alles begann damit, dass wir im Caesars Palace an einem Bell Desk vorbeikamen, an dem die Außentouren angeboten wurden. Es gibt viele Angebote, preislich unterschiedlich, man wird auch auf der Straße angesprochen. Nach eingehender Studie entschieden wir uns, die große Tour zum South Rim in Angriff zu nehmen. Das Personal am Bell Desk war sehr zuvorkommend, buchte uns für die Reise ein und bot an, uns telefonisch morgens zu wecken, damit wir nicht verschlafen. Bezahlt wird übrigens nicht im Hotel, da die Touren andere Veranstalter haben.

Für diese Tour mussten wir um fünf Uhr morgens aus den Federn. Um Punkt 6 Uhr wurden wir mit einem kleinen Transferbus hinter dem Caesars abgeholt, der uns zu dem Hauptsitz des Unternehmens brachte. Dort angekommen wurde man an eine Art Sammelstelle gebracht und auf die “South Rim Tour” oder die “West Rim Tour” verteilt. Es folgte eine kurze Einführung über den Tagesablauf, dann konnte man sich entscheiden, ob man die Tour eventuell nicht doch noch wechseln möchte. Das liegt daran, dass die South Rim Tour zwar landschaftlich gesehen die Einzigartigere sein soll, jedoch eine mindestens 2 stündig längere Anfahrt hat. Gerade, wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte man sich das überlegen. Und siehe da, einige, die zuerst den South Rim geplant hatten, wechselten dann doch zur West Rim Tour. Die West Rim Tour ist ebenfalls sehr beliebt aufgrund des weltberühmten Skywalks. Dabei handelt es sich um eine Art hufeisenförmigen Balkons, der über einen Arm des Grand Canyons gebaut wurde. Dieser Balkon befindet sich in 1100 m Höhe. Da der Boden aus Glas ist, muß man Filzpantoffeln tragen, wenn man ihn betritt. Unter sich ist dann erst mal nichts! Man sieht direkt in den Abgrund. Berichten zufolge soll es Leute geben, die für diesen Skywalk bezahlt haben (Extraeintritt) und sich dann trotzdem nicht getraut haben, nur einen Schritt auf diesen Balkon zu setzen. Offenbar ist dazu auch ohne Höhenangst eine ordentliche Portion Mut notwendig, um über den eigenen Schatten zu springen. Hat man sich einmal getraut, muss es ein unvergessliches Erlebnis sein. Da man aber auf dem Skywalk nicht fotografieren darf, kam dieser Ausflug für uns nicht in Frage. Wir blieben bei unserem Entschluß, trotz längerer Busfahrt wird der South Rim angefahren!

Sobald die Verteilerei abgeschlossen war, wurden wir zur Zahlstelle gebeten. Die Preise variieren, je nachdem, was man noch dazugebucht hat. Wir hatten gleich die Maximalvariante genommen: Wir gönnten uns einen Hubschrauberflug über den Grand Canyon! (Alles zusammen hat um dei 360 Dollar gekostet.)  Nachdem das Finanzielle erledigt war, bekamen wir einen Becher Kaffee und einen kleinen Snack, dann stiegen wir in einen vollklimatisierten Doppeldeckerbus ein (hier sei erwähnt, dass auch im Bus die Klimaanlage sehr streng eingestellt ist, also eine Jacke mitnehmen! Zudem könnte es in luftigen Höhen des Grand Canyons durchaus auch etwas kühler sein!). Der Bus ist ansonsten sehr bequem, er ist mit einer Toilette ausgestattet, wenn einem mal die Zeit nicht bis zur nächsten Pause reichen sollte. Ein Fernseher ist ebenfalls vorhanden.

Wir hatten eben Platz genommen, dann ging es auch schon los. Klappe zu – Affe tot? Nicht ganz. Hier muss ich doch eine kleine Bemerkung loswerden. Kaum ist die Bustür geschlossen, ist man sozusagen die Gefangene des Busfahrers! Warum? In Amerika ist der Busfahrer eben nicht nur der Busfahrer, sondern auch der Entertainer! Mit einem Mikrofon ausgestattet bringt diese Spezies von Mensch es fertig, zu fahren und nebenbei den Bus zu unterhalten. Zwischen Witzchen und nützlichen Informationen über das Kommende oder Gesehene schafft er es, 5 Stunden lang am Stück zu unterhalten. Und es ist keineswegs so, dass sich die Busgesellschaft daran stören würde. Im Gegenteil. Die Amerikaner scheinen das so gewohnt zu sein, sie machen im Unterhaltungsprogramm mit. Als einzige Europäer, die sowas nicht gewohnt sind, konnten wir nur noch staunen. Und zuhören.

[singlepic id=136 w=320 h=240 float=right]Unser erster Zwischenstopp war ziemlich genau nach einer Stunde, an der Grenze zwischen Nevada und Arizona. Hier ist der bekannte Hoover Dam. Dieser Damm, der eigentlich eher eine Staumauer ist, staut den Colorado River zum Stausee Lake Mead. Der Stausee ist ca 64 ha groß, 170 km lang und bis zu 180 m tief und damit der größte Stausee der USA. Der Damm selber wurde von 1931 bis 1935 gebaut. Hierbei handelt es sich um ein beeindruckendes Bauwerk, das sich auch als eigenes Ausflugsziel lohnen würde und auch angeboten wird. Doch wir hatten hier nur einen Fotostopp, denn unser Ziel lag ja noch weit entfernt!

Einige Zwischenstopps und unzählige Witze später erreichten wir gegen 13 Uhr den Grand Canyon Nationalpark. Dort wurden wir wieder auf zwei Gruppen verteilt. Die eine Gruppe wurde zu einem IMax Kino gebracht, um sich dort (Berichten der Mitreisenden zufolge) einen beeindruckenden Film über den Grand Canyon anzusehen. Wir wurden zu einem kleinen Flughafen gebracht, an dem die Hubschrauber stationiert waren.

[singlepic id=137 w=320 h=240 float=left]Am Flughafen angekommen wurden wir sofort in Empfang genommen (sehr gute Organisation!) und zur Registrierung weitergeleitet. Dort wird die Buchung bestätigt und diskret gewogen. Diskret im wahrsten Sinne des Wortes, denn eigentlich bekommt man das gar nicht mit, dass man auf einer Waage steht. Das ist aber notwendig, denn die Sitzplatzverteilung im Hubschrauber erfolgt nach Gewicht.

Anschließend wird man in einen kleinen Raum geführt, in dem ein kurzer Film (auch in deutsch möglich) über die Sicherheitsbestimmungen im Hubschrauber gezeigt wird. Wir bekamen noch ein Lunch in die Hand gedrückt, dann durften wir in der Wartehalle auf “unseren” Hubschrauber warten.

Dann war es endlich so weit. Wir wurden aufgerufen und zum Flugfeld gebracht. Vor dem Hubschrauber wird man fotografiert, falls man anschließend ein Erinnerungsbild haben möchte (20 Dollar). Ein Helfer weist einem den Sitzplatz zu. “Unser” Hubschrauber hatte insgesamt 7 Sitzplätze, einer neben dem Piloten ( da darf der Leichteste sitzen) und 2 3erReihen hinten. Kopfhörer auf, denn der Hubi ist laut, und los gings!

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Hubschrauberfliegen ist an und für sich schon ein Erlebnis, aber dieser Flug übertraf alle meine Erwartungen. Zwar windete es ziemlich stark und der kleine “Hüpfer” hatte starke Turbulenzen, was aber dann folgte machte alles wieder wett. Wir kamen der Schlucht näher…

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…und näher…

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…und schließlich überflogen wir die Klippe und uns bot sich ein eimaliger Anblick. Majestätisch liegt der Grand Canyon unter/neben einem mit seinen bizarren, unterschiedlich gefärbten Gesteinsformationen, elegant schlängelt sich der Colorado River durch die Felsen.

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Ein Anblick, den man in seinem Leben nie mehr vergessen wird, passend untermalt von pompöser Musik über Kopfhörer. Bilder und Filme können diesem Erlebnis niemals gerecht werden. Wir flogen über einen Gebirgskamm, hin und zurück, so dass auch alle genug Zeit hatten, unzählige Fotos zu machen. Der Flug war für eine halbe Stunde angesetzt, und diese verging “wie im Fluge”.

Wieder am Flughafen angelangt konnte man sein Bild begutachten und erstehen, noch einen Blick in den Souvenirladen werfen, dann wurde man vom Flughafenpersonal zu einem Aussichtspunkt gebracht. Dort sollten wir die andere Gruppe wieder treffen, die in der Zeit bereits vom Kino zu einem anderen Aussichtspunkt gefahren worden war. Wir genossen die herrliche Aussicht eine Stunde lang und machten einen schönen Spaziergang.

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In der Sonne tranken wir noch einen Kaffee und wurden prompt bestohlen! Die Täter hatten es aber nicht auf Wertgegenstände abgesehen, sondern auf Essbares!

[singlepic id=145 w=320 h=240 float=left]Schließlich waren wir wieder vollzählig, mussten uns von dieser wundervollen Aussicht trennen und traten die 5 stündige Rückfahrt an. Natürlich unterhielt uns der Busfahrer auch auf der Rückfahrt, allerdings brauchte auch er mal eine Pause und wir durften einen Kinofilm ansehen.

Gegen 23 Uhr trafen wir zwar müde, aber mit großartigen Eindrücken wieder in unserem Hotel ein.

Fazit: Der schönste Ausflug in meinem bisherigen Leben! Ich war ganz sicher nicht zum letzten Mal dort. Allerdings würde ich die Tour überhaupt das nächste Mal anders aufziehen. Ich würde ein paar Tage in Vegas bleiben, dann einen Mietwagen  nehmen (kann man im Hotel buchen oder billiger – auch von Deutschland aus im Internet) um selber zum Grand Canyon zu fahren. Vielleicht in einem Motel ein paar Tage bleiben? An der Westküste dann weiter nach San Francisco? Der schönsten Stadt der USA? Es war eine lange Busfahrt für einen kurzen Aufenthalt verhältnismäßig gesehen, aber das sollte keinen abschrecken. Ich würde es jederzeit wieder tun!

Mehr Bilder aus dem Grand Canyon finden Sie in der EP-Gallery. Klicken Sie dazu hier!



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CAESARS PALACE, Las Vegas

[singlepic id=155 w=320 h=240 float=left]Las Vegas ist bekannt für seine Themenhotels. Bei diesen wurde bei der Planung ein bestimmtes Thema wie eine geschichtliche Epoche, ein Land oder auch ein Roman als Vorbild genommen und das Gebäude nach diesen Vorgaben gestaltet und gebaut.

Mit dem “Caesars Palace” wurde von Jay Sarno 1962 der Grundstein der Themenhotels gelegt. Eigentlich handelt es sich dabei um eine weitläufige, direkt am Strip gelegene, riesige Hotelanlage. Vielleicht kennt der ein oder andere dieses Hotel noch vom Erzählen aus den 80er Jahren, denn zu der Zeit war dieses Hotel sehr berühmt wegen seiner dort ausgetragenen Boxkämpfe.  Der Hotelkomplex besteht aus einem älteren Teil und mehreren neu dazugebauten Teilen im römischen Stil. Das Hotel ahmt einen antiken Palast mitsamt Pomp und Dekandenz nach. Entgegen meiner eigenen Erwartungen ist dieser Stil bis auf wenige Ausnahmen keineswegs kitschig kopiert worden. Marmor und Säulen herrschen vor. Durchgänge und Zwischengänge sind oftmals nur mit einzelnen Details, zum Beispiel Statuen, versehen.

[singlepic id=156 w=320 h=240 float=left]Angenehm ist hier, dass die Spielautomaten des Casinos auf zwei Säle verteilt sind, so dass man beim Betreten des Hotels nicht gleich das Flimmererlebnis schlechthin hat. Insgesamt nimmt der Casinobereich immerhin 12.000 qm Platz des Geländes ein! Nähert man sich der teuren Einkaufspassage, kommt man an Nachbildungen römischer Brunnen vorbei, die im Halbdunkeln angeleuchtet werden, vielen Statuen, dem riesigen trojanischen Pferd sowie einem runden Aquarium.  Ebenfalls passiert man einen Brunnen mit bewegten Figuren , die “The Fall of Atlantis” pompös nachspielen.

[singlepic id=104 w=320 h=240 float=right]Die Beleuchtung dieser Passage ist gedimmt, der Himmel simuliert den Himmel draußen zur entsprechenden Tageszeit, von früh morgens bis hin zum Abendrot.Diese Einkaufspassage führt direkt in das Forum, ein eigenständiges Einkaufszentrum für Gutbetuchte, mit viel Marmor und Säulen. Vor dem Forum außerhalb befindet sich eine Nachbildung des Trevi-Brunnens, in den – wie in Rom auch – von den Touristen Münzen eingeworfen werden. Anders als in Rom, wo die Kinder abends in den Brunnen springen um die Münzen rauszufischen, ist das in Vegas wohl eher nicht bekannt.

Auch von außen ist das Caesars schön anzusehen. Gartenanlagen mit den typischen Zypressen, Brunnen, kleine Pavillons,und nicht zu vergessen, dem Kollosseum. Dieses wurde zu Ehren von Celine Dion gebaut, als sie ihre Show in Vegas beendete, übernahmen hier Bette Midler und Cher.

[singlepic id=157 w=320 h=240 float=left]Sehr schön angelegt ist auch die Badelandschaft. Laut Reiseberichten muss es sich hierbei um eine der schönsten Badelandschaften aller Hotels in Vegas handeln. Da ich das erste Mal in Vegas war, kann ich keine Vergleiche ziehen. Die Poollandschaft ist um die 1,5 ha groß ( Garden of the Gods Pool Oasis) und besteht aus 4 Pools und 2 Whirlpools, ebenfalls gibt es einen großen Wellnessbereich.

Unglücklicherweise wurde zu meiner Aufenthaltszeit gerade in diesem Bereich neu- bzw umgebaut, so dass wir nur einen Pool richtig nutzen konnten.

Insgesamt wirkt das Caesars pompös und dominant, es lohnt sich aber wirklich, sich den Palast einmal näher anzusehen. Eine gelungene Nachbildung der römischen Architektur mit ausgesprochener Liebe zum Detail.

Die Zimmer

[singlepic id=96 w=320 h=240 float=right]Was die Zimmer, Service und Sauberkeit im “Caesars” betrifft, würde ich das Hotel in diesen Punkten zu 100% weiterempfehlen. Allerdings hatten wir die “luxury” Variante gewählt und durften in den neu gebauten “Augustus Tower” wohnen. Dieses Hotelzimmer war ein Traum!

Hier ein paar Fakten zu den Zimmern:

Insgesamt besitzt das Caesars Palace um die 3400 Zimmer. Alle Zimmer (auch die Standardzimmer) sind mit folgendem ausgestattet: Klimaanlage, Bad/Dusche/WC, Fön, Telefon, Fernseher, Web TV, High Speed Internetanschluss, Safe und Bügeleisen.

Da ich wie bereits in meinem Artikel erwähnt die “luxury” Variante gewählt hatte, kann ich eigentlich nur über diese Zimmer urteilen. Die Zimmer sind dort größer (Standardzimmer hat um die 35 qm, die Tower Zimmer über 40 qm), und höher. Im Tower sind die Zimmerdecken ca 3 m hoch, Stuckleisten an den Wänden, das Badezimmer ist sehr geräumig mit einer großen Dusche und einer riesigen Badewanne, die auch als Whirlpool genutzt werden kann. Die Waschtische sind aus Marmor. Die Holzeinrichtung ist dunkel und edel gehalten. Die Minibar läßt keine Wünsche offen, allerdings sind die Preise, wie in anderen Hotels auch, hoch. Eine Speisekarte ist auch vorhanden, wenn man mal im Bett essen möchte.

[singlepic id=93 w=320 h=240 float=left]Wer nicht im Bett essen möchte, hat die Auswahl zwischen 8 Restaurants und mehreren Snack-Bars, aber das nur am Rande erwähnt.

Handtüchersind zahlreich vorhanden,  werden jeden Tag gewechselt, auch wenn man sie aufhängt und damit andeuten will, dass ein Wechsel nicht unbedingt notwendig ist. Seife, Shampoo, Conditioner und Bodylotion (natürlich mit Olivenöl, ganz im römischen Sinne) werden bereitgestellt und aufgefüllt.

Der Safe befindet sich im Kleiderschrank und ist kostenlos. Einziger Kritikpunkt: Die Tiefe des Safes ist nicht besonders. Eine größere Videokamera hat da schon Schwierigkeiten mit dem Platz. Man denkt sich einen 4-stelligen Code aus, die Programmierung ist kinderleicht.

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Frühstück im “Caesars Palace”

In vielen Reiseberichten wird das Frühstücksbuffet mit zu den Besten von ganz Las Vegas gezählt, was die Auswahl und die Qualität betrifft. Das Frühstücksbuffet im “Palace” ist geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr, doch leider hatten wir etwas Pech. Wir entschieden, an einem Sonntag dieses Buffet auszuprobieren, und was wir nicht wußten war, dass es sonntags wesentlich teurer ist, da Sonntags “Brunch” ist. Das heißt, es geht dann nahtlos ab 11 Uhr in das warme Buffet über. Daher liegt der Kostenpunkt Sonntags bei 27 Dollar (ansonsten bei ungefähr 17 Dollar pro Person). Da wir an diesem Sonntag aber schon anderes vor hatten, konnten wir nicht bis um 11 Uhr warten und insofern kann ich eigentlich nicht wirklich über dieses Buffet urteilen. Die Qualität des Essens war hervorragend, da gibt es keine Diskussion, es gab zu dem üblichen Angebot, was vermutlich wegen des ausstehenden Brunches etwas weniger reichhaltig war, sehr frische Garnelen (ich habe noch nie so frische und gute Garnelen gegessen wie dort!) und Sushi. Der Sevice war gut, Kaffee und Orangensaft wurden regelmäßig nachgeschenkt, das Personal war freundlich. Gegen Aufpreis von weiteren 10 Dollar hätte man zusätzlich noch Sekt haben können.

Resümee

Ich bin zum ersten Mal in Las Vegas gewesen, so kann ich über andere Hotels nichts berichten. Allerdings, sollte ich noch einmal nach Vegas gehen, steht es für mich außer Frage,  dass ich dieses Hotel wieder in Betracht ziehen werde. Caesars Palace verschafft seinen Bewohnern einen angenehmen, luxuriösen Aufenthalt. Das Personal ist zuvorkommend und sehr hilfsbereit. Die Anlage ist wundervoll und es fehlt einem an nichts! Wer sich auch mal sportlich betätigen möchte, kann dieses auf den Tennisplätzen oder im Fitnesscenter. Alles in allem gebe ich diesem Hotel 100 von 100 möglichen Punkten!



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LAS VEGAS – Tour 2009, Teil 2

Im ersten Teil des Berichts über die Tour nach Las Vegas bereits angefangen, geht es hier direkt weiter mit den Hoteltouren:

Flamingo

Direkt gegenüber dem “Caesars Palace” gelegen. Ebenfalls eins der älteren Hotels. Das Flamingo fällt vor allem durch seine massive Lichtreklame auf. Tausende von Birnchen blinken in Form des Hotelschriftzuges, Lichterketten, die um das Gebäude “laufen”, und viel, viel Pink! Daher heißt das Flamingo auch “the pink hotel”. Wenn man das Hotel vom Strip aus betritt, kommt man wie üblich in einen riesigen Casino Bereich. Hier muss man wirklich mal einen Moment inne halten und abends dieses Gewusel, Gebimmel und einfach diese Massen an Spieleautomaten auf sich wirken lassen. Hat man sich aber einmal erfolgreich durch den Casinobereich durchgekämpft, erwartet einen eine wunderschöne, kleine Gartenanlage, die man hinter diesem Hotel gar nicht erwartet hätte. Liebevoll angelegt, mit kleinem Wasserfall und verschiedenen Tieren. Hier leben auch Flamingos, die dem Hotel auch den Namen gegeben haben. Schwäne, Enten, Schildkröten, riesige, karpfenähnliche bunte Fische gibt es hier zu bestaunen. Wer ein bisschen Gartenambiente genießen will, kann im nahegelegenen Hotelrestaurant Platz nehmen und bei einem Essen oder Trinken darüber staunen, wie nahe doch Kitsch und Natur beieinander sein können.

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[singlepic id=105 w=320 h=240 float=left]Luxor

Bereits zentral vom Strip aus sichtbar, zumindest der riesige Obelisk mit der Inschrift “Luxor”. Das Luxor ist vom südlichen Strip her gesehen das vorletzte große Hotel. Eine riesige schwarze Pyramide mit erfreulich wenig Lichterketten schraubt sich in den Himmel. Einerseits Casino, andererseits auch Wohnbereich. Von der Spitze der Pyramide wird nachts ein Lichtstrahl zum Himmel gesendet.

Beim Hochlaufen zum Eingang des Hotels bemerkt selbst der unachtsamste Besucher, mit welchem Thema sich das Hotel beschäftigt. Überall stehen ägyptische Figürchen, vor dem Hotel eine große Sphinx, die allerdings eine Nase hat! Selbst wenn man einen Blick auf den Autoparkplatz wirft, den man als Fußgänger nur von oben sieht, sieht man an den Wänden der Stellplätze ägyptische Bilder. Selbstverständlich fehlen auch die meist bekannten ägyptischen Gottheiten nicht.

[singlepic id=107 w=320 h=240 float=right]Im Übrigen lohnt es sich speziell hier an dem Hotel, einmal drum herum zu gehen, denn sonst entgeht einem der Eingang zum Tempel des Ramses und dem Grab von Tut-ench-Amun (natürlich als  Nachbildungen).

Betritt man die Pyramide, ist man als erstes Mal erstaunt, wie gedämpft und leise es hier scheint, obwohl man  – wie immer – sofort in das Casino geleitet wird. Im Erdgeschoss gibt es kleine Läden und ein Restaurant im ägyptischen Stil. Zugegebenerweise bin ich selber großer Fan der ägyptischen Kultur, vielleicht war ich deshalb auch so beeindruckt und auch begeistert von der Dekoration.

Im ersten Stockwerk gibt es zwei höchst interessante Ausstellungen: Die Titanic-Ausstellung (gehobene Artefakte) sowie “Body Exhibition” (“Körperwelten”). Wir haben uns die Titanic Ausstellung gegönnt, inclusive Audioführer.

[singlepic id=108 w=320 h=240 float=left]Diese Ausstellung ist besonders Leuten, die sich für das Schicksal der Titanic interessieren, ans Herz zu legen. Wenn man an den Schaukästen vorbeischlendert und Gegenstände betrachtet wie zum Beispiel handgeschriebene Briefe, von denen ich persönlich eher nicht geglaubt hätte, dass diese so lange unter Wasser überhaupt überleben, gehen einem die merkwürdigsten Dinge durch den Kopf und man ist näher an der Tragödie dran als je zuvor. Perfekte Nachbildungen von einzelnen Details (zum Beispiel die große Treppe, die zum Speisesaal der ersten Klasse führte) bis hin zu einem Eisberg (richtiges Eis) zum Anfassen… lassen einen denken, dass man sich wirklich auf der Titanic befindet. Besonders beeindruckend ist zum Schluß das “big piece”, ein Originalstück der Bordwand, das es vermutlich beim Aufschlagen der Titanic auf dem Meeresgrund herausgerissen hat. Es ist konserviert worden, daher ist es nicht mehr in der Originalfarbe zu betrachten, aber es reicht aus, sich vorzustellen, wie die Menschen an den Fenstern standen, das Glas ist teilweise noch drin. EMPFEHLENSWERTE Ausstellung!

Fazit: In diesem Hotel ist nicht alles kitschfrei! Aber insgesamt fand ich die übertriebenen Dinge nicht aufdringlich und habe eher die Ideenvielfalt bewundert, als mich über Kitsch zu ärgern.

[singlepic id=110 w=320 h=240 float=left]Mirage

Von außen wirkt das Mirage eher unspektakulär, was daran liegt, dass es kein Themenhotel im engeren Sinne ist. Eine langezogene Außenanlage mit viel Wasser, Steinen und Delfinstatuen läßt die eigentlichen Attraktionen des Hotels erstmal gar nicht vermuten. Doch davon gibt es im Mirage gleich mehrere.

Betritt man das Hotel, atmet man im Eingangsbereich tropische feuchte Luft mit Blütendüften ein, denn bevor man ins Casino geleitet wird, passiert man eine kleine tropische Landschaft über ein Holzbrückchen mit Wasserfall.

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Erfolgreich durch das Casino durchgekämpft passiert man eine kleine Einkaufspassage und verläßt das Hotel Richtung Hotelpool. Hier muss ich anmerken, dass mir die Poollandschaft sehr gut gefallen hat. Überall sind Palmen, und vorallem: Schattenplätze. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass man die heißen Mittagsstunden auch mal mit einem guten Buch in der Hand verbringen kann. Aber zurück zu der eigentlichen Attraktion: Siegfried & Roy’s Secret Garden!

Zwar kostet der Secret Garden Extraeintritt, der lohnt sich aber wirklich! Nach Betreten des Gartens kommt man zu einem Delfinbecken, in dem zahme Delfine leben. Selbstverständlich sind diese dressiert und führen zu gewissen Zeitpunkten auch Vorführungen auf. Ansonsten kann man sich aber auch mit einem dressierten Delfin fotografieren lassen, der dazu auf eine Plattform springt. Sollte man sowas vorhaben, muss man darauf gefaßt sein, naß zu werden.

[singlepic id=112 w=320 h=240 float=right]Weiter gehts dann in den eigentlichen Secret Garden. Hier leben die weißen Tiger von Siegfried und Roy. Prachtvolle Tiere, in einer wirklich schön angelegten tropischen Landschaft. Außerdem kann man noch weiße Löwen bestaunen, einen schwarzen Panther, Leoparden – und nicht zu vergessen, der Leopardennachwuchs, der inzwischen ein Jahr alt ist aber immer noch öffentlich seine Flasche bekommt. Nicht zu verfehlen, denn vor diesem Gehege stehen die meisten Leute.

Im Secret Garden kann man fotografieren, ich habe einen Haufen Bilder gemacht, allerdings darf man nicht zu gewerblichen Zwecken fotografieren, daher ist es mir leider nicht erlaubt, Euch erste Eindrücke zu vermitteln.

Eine weitere Attraktion findet am Abend statt, wenn es dunkel geworden ist. Am Tage eher als “Steinhaufen” bezeichnet, verwandelt sich dieser Steinhaufen in einen ausbrechenden Vulkan! Eine gelungene Mischung aus Lichteffekten und echtem Feuer, der Vulkan scheint Lava zu speien, welche am Stein täuschend echt hinunterläuft. Hier lohnt es sich auch einmal, die Videokamera im Gepäck zu haben! Dann sollte man allerdings auch früh da sein, denn die “Außenattraktionen” sind immer gut besucht und von daher ist es schwierig, einen guten Platz zu bekommen.

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New York New York

Kommt man in die Nähe des Hotels, braucht man gar nicht erst zu hinterfragen, welche Stadt hier als Grundlage gedient hat. Vor der Hotelfassade, der die typischen Hauserfassaden New Yorks als Grundlage gedient hat, spannt sich statt dem Gehweg die Kopie der Brooklyn Bridge.

Bleibt man einen Moment vor der Fassade stehen, sieht man hinter dieser die Skyline von New York, einige Wolkenkratzer, die zwar nicht standortgetreu, aber immerhin ein Drittel so hoch sind wie ihre Vorbilder. Wer schon mal in New York war, wird sie auch erkennen. Empire State Building, AT&T Tower, Chrysler Building, sogar die Freiheitsstatue steht an der Ecke.

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Betritt man das Hotel, dann hört man gedämpfte Schreie. Was ist passiert? Ein Blick nach oben, an den mit New Yorker Bildern geschmückten Wänden entlang, sieht man eine Achterbahn fahren, die durch die Eingangshalle ins Freie saust, eine Runde in der Nähe der Freiheitsstatue dreht und wieder zurück ins Casino rumpelt.

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Im ersten Stock befindet sich das “Casino für Kinder”  mit kindergerechteren Automaten. So kann der Nachwuchs sein Glück auch mal versuchen. Bzw ein bisschen spielen, hierbei handelt es sich eher um Videospielautomaten. Dort oben ist übrigens auch der Einstieg in die Achterbahn.

Gelungen ist auch die Einkaufspassage. Hier wird man auf liebevolle Art an die Straßencafe-Atmosphere in West Village oder Soho erinnert. Sogar die blinkende Leuchtreklame vom TimesSquare fehlt nicht. Wer schon einmal in New York war, wird auf angenehme Art und Weise an den Big Apple erinnert werden.

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[singlepic id=118 w=320 h=240 float=left]Paris – Las Vegas

Der Eiffelturm ist schon von Weitem aus zu sehen. Hoch ragt er über das Casino, eine Strebe des Turmes ragt auch in das Casino mit hinein, ist sozusagen in das Gebäude mit verarbeitet worden. Auf den Eiffelturm kann man auch hinauf, oben gibt es ein Restaurant, für das man allerdings reservieren muss.

Betritt man das Casino, ist es kühl und dunkel. Es lohnt sich, einen Blick an die Wände zu werfen, mit all ihren Bögelchen und der hübschen Stuckverziehrung. Weiter gehts in Richtung Lobby, die man rechts von sich liegen läßt und weiter in die Einkaufspassage geht. Hier wird auf schöne Weise französisches Ambiente gestreut, unter einem blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Detailreich und liebevoll sind Häuserfronten gestaltet, unten die Geschäfte, in den oberen Stockwerken werden Wohnungen simuliert.

[singlepic id=119 w=320 h=240 float=left]Würde man das gedämpfte Gebimmel der Spieleautomaten nicht hören könnte man tatsächlich meinen, dass man in einem kleinen französischen Gässchen wandelt. Schön ist auch der eigentliche Hoteleingang, der etwas versetzt  nach hinten vom Strip liegt. Dort wurde der Arc de Triomphe nachgebaut, meiner Meinung nach eine sehr gelungene Nachbildung.

Bei diesem Hotel fällt mir noch folgendes ein: Es gibt in Las Vegas sogenannte Souvenirdrinks, dabei handelt es sich um einen Cocktail mit nicht allzuviel Alkohol, der in einem 1l-Gefäß für 15 Dollar verkauft wird. Überall auf der Straße sieht man Menschen mit riesigen Plastikgefäßen, und irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, dann möchte man auch so eins haben. Am Besten gefiel mir der 1l-Pariser-Eiffelturm. Steht man also vor dem Eingang des Paris Las Vegas (Casino-Eingang), dann steht man direkt vor der einen Strebe des Eiffelturms. Darin ist ein Souvenir Shop. Genau “in” der gegenüberliegenden Seite der Stebe ist dieser Souvenirdrink-Stand. Leicht zu übersehen!

Insgesamt ist das Paris Las Vegas meiner Meinung nach eins der schönsten und gelungensten Hotels am Strip!

[singlepic id=120 w=320 h=240 float=left]Venetian

Mit das gelungenste und beeindruckenste Hotel am Strip!

Waren Sie schon einmal in Venedig?

Gegenüber vom Mirage sieht man bereits einen typischen venetianischen Turm in die Höhe ragen.

Kommt man näher, so lächelt man in sich hinein, denn man blickt auf die perfekte Nachbildung des Dogenpalastes sowie der Rialto Brücke.

Bleiben Sie doch einfach mal einen Moment davor stehen und lassen Sie es auf sich wirken!

Danach betritt man den Dogenpalast auf der Höhe des ersten Stockes. Bereits nach wenigen Schritten betritt man einen venezianischen Platz, und da muss ich sagen, ich war richtig baff!

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Schöne Häuserfassaden, Straßencafe, sogar der Canale Grande ist vorhanden, wenn auch nicht in seiner Originallänge! Und nicht nur das. Man kann sich auf ihm sogar in einer typischen Gondel für 15 Dollar einmal hin und her chauffieren lassen, und wenn man Glück hat, dann singt der (amerikanische) Gondoliere sogar noch lautstark eine italiensche Arie!

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Auf dem Marktplatz laufen historisch gekleidete Sänger und Gaukler umher, mit denen man sich selbstverständlich fotografieren lassen kann und die zur Unterhaltung hin und wieder mal eine kleine Showeinlage bieten.

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Sogar der Himmel ändert sich entsprechend der Tageszeit!

Fazit: Ich werde sicher noch einmal nach Las Vegas fliegen, und dieses Hotel wird das nächste Mal ganz sicher sogar in die engere Auswahl miteinbezogen!

[singlepic id=128 w=320 h=240 float=left]Treasure Island

Das Treasure Island hat seine Hauptattraktion außen. Dargestellt wird ein Piratennest mit zwei großen Schiffen, kleinen Zugbrückchen und Stegen. Hier findet allabendlich 3 Mal eine große, aufwändig inszenierte Piratenschlacht statt. Eine der Hauptattraktionen für die Touristen Las Vegas. Will man filmen, so empfiehlt es sich, mindestens eine halbe Stunde vorher da zu sein. Die Plätze vorne sind schnell belegt. Die letzte Vorstellung um 22 Uhr sollte man in dem Fall meiden, denn Touristen, die Sightseeing gebucht haben und mit Bussen kommen, werden genau dort um 22 Uhr abgesetzt und damit sind die Plätze noch knapper bemessen. Sollte es stärker winden, fällt diese Veranstaltung aus, da mit Feuerwerk gearbeitet wird. Insofern sollte man das Filmen nicht auf den letzten Drücker planen, denn genauso ging es mir. Leider.

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Sonstiges

[singlepic id=126 w=320 h=240 float=left]Stratosphere Tower

Der Stratosphere Tower ist ebenfalls schon von Weitem zu sehen, der Fußmarsch zu ihm ist aber nicht lohneswert, da fährt man besser mit dem Deuce. Ist man durch die Warteschlange vor der Kasse mal durch, kann man sich fotografieren lassen, dann wird man innerhalb 37 sec in das 108. Stockwerk befördert in 264 m Höhe. Dort kann man entweder hinter sicherem Glas einen 360 Grad Rundumblick über Las Vegas und Umgebung genießen, oder man kommt über eine Treppe noch ein Stockwerk höher auf die Außenterasse. Dort kann man aber nicht 360 Grad laufen, denn hier gibt es noch einige Spezialitäten für besonders Mutige Menschen unter uns!

X-Scream!

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Eine kleine Bahn, die einen in 264 m Höhe 10 m über den Abgrund schießen läßt!

Wem das noch nicht reicht, der kann die Antenne des Turmes noch auf einer Bank hochfahren und im fast freien Fall wieder runterfallen lassen.

Immer noch nicht genug Adrenalin im Blut? Dann gibt es in der Höhe noch eine Art Kettenkarussell, das sich über den Turmrand hinaus dreht. Ich leide zwar nicht an Höhenangst, aber ich muß gestehen, dass ich auf keiner dieser Attraktionen war!



Selbst kombinieren & sparen!

 

Fremont Street

Wer einmal in seinem Leben die volle Ladung amerikanischen Kitsches erleben will, der geht am Besten abends mal in die Fremont Street. Man fährt mit dem Deuce Richtung Norden, die vorletzte Haltestelle ist die Fremont Street. Hier findet man eine überdachte Straße, deren Decke aus Millionen und Abermillionen Glühbirnen besteht. Das ist aber noch lange nicht alles. Die ganze Straße blinkt und glüht im Licht von flackernden Leuchtreklamen. Man kann sich vorstellen, Las Vegas ist eh sehr warm, aber in dieser Straße ist es noch ein bisschen wärmer! Hier findet man auch das legendäre Hotel “Golden Nugget”. Casinos, Restaurant, an den Straßenecken gibt es viel Live-Musik, Straßenstände und viele viele Menschen ziert das Bild. Ein Blick ist es wert, mir persönlich war es aber zu viel und zu laut. Ich hätte hier nicht den ganzen Abend verbringen können, auf die Dauer hätte mich das viele Licht und das Geblinke sehr nervös gemacht!

[singlepic id=132 w=320 h=240 float=left]Die Fontainen des Bellagio

Die tanzenden Wasserfontainen sind weltbekannt. Die Vorführung sollte man erlebt haben. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Vorführung in der Dunkelheit erleben kann, denn dann sind die Fontainen noch mit Licht angestrahlt. Natürlich denkt jeder so, daher sind evtl Filmplätze abends eher schlechter zu bekommen als tagsüber. So tanzen die Fontainen anmutig entweder zu klassischer Musik oder auch zu Unterhaltungsmusik, so zum Beispiel zu “Singing in the rain”. Ein Spektakel, was man sich auch mehrmals antun kann!

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Fazit

In einem weiteren Bericht erzähle ich noch über die beiden Tagesausflüge, die wir in die nähere und weitere Umgebung von Las Vegas unternommen haben. Ich war wirklich begeistert und habe mir vorgenommen, noch einmal dort hin zu fliegen, um mir die Sachen anzuschauen, die mir beim letzten Mal entgangen ist. Insofern kann ich guten Gewissens zu den Menschen sagen, die mich gefragt haben:

“Was macht man eine Woche in Las Vegas? Ist das denn nicht zu lange, wenn man nicht spielt?”

“Nein! Eine Woche war eher zu kurz!”

In diesem Sinne!

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LAS VEGAS – Tour 2009, Teil 1

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LAS VEGAS – Tour 2009

Was willst du denn eine Woche lang in Las Vegas?

Diese Frage wurden mir und meiner Freundin vor unserer USA Reise bestimmt hundertmal gestellt.

Las Vegas ist den meisten Menschen nur aufgrund der Masse an Spielcasinos, der kleinen Hochzeitskapellen, der bunt flimmernden Leuchtreklamen und vermutlich als Hauptstadt des amerikanischen Kitsches bekannt.

Weit gefehlt! Ich habe insgesamt in der Zeit nur einmal 15 Minuten lang gespielt. Und das nur, weil es einfach auch dazugehört. Gewonnen hab ich aber leider nichts!!

Ich schreibe in den Bericht, was ICH in einer Woche Las Vegas alles gemacht habe und was ich weiterempfehlen würde. Natürlich ist es immer Geschmackssache, was man sehen will, und ich habe bestimmt nur einen Bruchteil von dem gesehen, was man sehen kann. Es gibt derart viel zu unternehmen in Las Vegas, da muss man Abstriche machen. Zum einen wegen der Zeit, zum anderen auch finanziell. Ausflüge sind nicht billig. Karten für Shows ebenfalls nicht. Auf jeden Fall muss man mit 100 bis 200 Dollar pro Karte rechnen. Eintritte und Essen summieren sich.

[singlepic id=99 w=320 h=240 float=left]Die Hotels, auf die ich Bezug nehmen werde, sehe ich sozusagen mit dem Auge des Betrachters von ihren Attraktionen her, nicht im Sinne einer Hotelbewertung was die Unterkünfte angeht. Über Service und Sauberkeit kann ich nur in meinem eigenen Hotel urteilen (“Caesars Palace“), und das würde ich in diesem Punkt zu 100% weiterempfehlen. Allerdings hatten wir die “luxury” Variante gewählt und durften in den neu gebauten “Augustus Tower” wohnen. Dieses Hotelzimmer war ein Traum!

Ich behaupte keinesfalls, vollständig in meinem Bericht zu sein! Ich kann nur das beschreiben, was ich gesehen habe und es ist durchaus möglich, dass mir etwas entgangen ist. Wenn Hotels von mir nicht benannt werden, dann heißt das nicht, dass diese nicht zumutbar wären oder sich dort  nicht auch ein Besuch lohnen würde, ich habe es dann einfach nur nicht geschafft!

Aber nun zum Eingemachten! Ich beginne erst einmal mit ein paar Tips für Reisende nach Las Vegas, Nevada.

Wissenswertes

  • Nevada ist ein Wüstenstaat. Ich war im Mai da, und die Temperaturen lagen um die 35 Grad Celsius. Hochsommerklamotte sollte unbedingt in den Koffer!
  • Trotzdem auch Jäckchen mitnehmen. Gerne sind die Klimaanlagen in den Hotels derart streng eingestellt, dass man sofort friert, wenn man vom Strip in ein Hotel geht
  • Hoher Lichtschutzfaktor ist erforderlich, mindestens 25 bis 30. Besonders, wenn man plant, einen Ausflug ins Gebirge zu machen
  • Durch die Höhe der Gebäude wirkt der Strip kürzer als er eigentlich ist! Wenn man auf Hoteltour ist, sollte man das einberechnen, dass es doch ganz ordentliche Fußmärsche sind, auch wenn man meint, das Hotel läge greifbar nahe
  • Für Menschen, die nicht lange laufen können/wollen, kann ich den “Deuce” empfehlen. Dabei handelt es sich um einen braunen Doppeldeckerbus, der nahezu an jedem Hotel hält und dessen Haltestellen extra gekennzeichnet sind. Er fährt den Strip einmal durch, von Süden bis Norden und umgekehrt. Kommt etwa alle 10 min. Eine Fahrt kostet 3 Dollar, ein 24 Stunden Ticket 7 Dollar. Empfehlenswert, wenn es für die Wanderungen dann noch zu heiß wird.
  • Getränke einpacken! Auch auf die innerstädtischen Erkundungstouren. In Hotels und in Läden gibt es die zu kaufen, sind allerdings ziemlich teuer. Eine billigere Alternative: Überall stehen tagsüber Händler an den Straßen, die einfaches Wasser (0,3 l) für einen Dollar verkaufen.
  • Wenn man auf Hoteltour ist: Jedes Hotel, das von der Straße aus betritt, führt einem ohne Umwege sofort ins Casino. Die Attraktionen, die die Themenhotels zu bieten haben, sind das ein oder andere Mal gar nicht so leicht zu finden. Es lohnt sich immer, in Hotels erst mal Richtung “Lobby” und “Einkaufsläden” zu laufen, dann kommt man meistens automatisch dorthin. Ebenfalls lohnenswert ist es, das Hotel auch mal zu umrunden, denn manchmal sind auch noch Sehenswürdigkeiten auf der vom Strip abseits gelegenen Straße zu finden.
  • Hat man nur Übernachtung gebucht, ist es auch mal interessant, an den Frühstücksbuffets der anderen Hotels zu essen. Meistens kostet es zwischen 12 und 17 Dollar, Getränke inclusive. Mehr dazu im Absatz “Buffetessen”.
  • Kreditkarten werden überall akzeptiert. Anders als man es von New York gewohnt ist, muss man in Las Vegas jedoch fest damit rechnen, dass man seinen Personalausweis vorzeigen muss. Es bietet sich also an, einen Brustbeutel zu tragen, in dem man Karte und Ausweis hat. Den Beutel kann man unter seinem T Shirt verschwinden lassen.
  • Für Bucher, die ohne offiziellen Reiseveranstalter gebucht haben: Der Flughafen in Las Vegas ist sehr übersichtlich. Übrigens vermutlich der einzige, der sogar am Gepäckband schon Spieleautomaten stehen hat! Die Frage ist jetzt: Wie kommt man billig vom Flughafen zum Hotel? Es gibt Shuttlebusse, die einen für 5 Dollar hinbringen. Nicht zu verfehlen, sie parken genau vor dem Ausgang, den man benutzt, wenn man vom Gepäckband kommt. An der Zahlstelle wird man auf den entsprechenden Bus verwiesen. Fahrzeit je nach Tageszeit und Verkehr um die 20 Minuten. Alternativ kann man sich auch  mit einer Stretch-Limo für 39 Dollar vor seinem Hotel vorfahren lassen.
  • Wo finde ich das legendäre “Las Vegas Zeichen”? Das Zeichen befindet sich am südlichen Ende des Strips. Das letzte große Hotel, das vom Deuce angefahren wird, ist das Mandalay Bay. Von dort aus sind es noch 2 Stationen mit dem Bus, dann hält man einfach an der Straße an. Und dort ist auf einer größeren grünen Verkehrsinsel das legendäre Zeichen!! Man muss etwas Glück haben zwecks fotografieren, meist stehen ein Haufen Leute drumrum mit der gleichen Absicht. Oder wie bei uns: eine Hochzeitsgesellschaft, und da dauert das Warten natürlich noch länger!

Die Ausreise in die USA von Zürich aus

Da ich am Bodensee wohne, ist der nächstgelegene große Flughafen Zürich. Meine Freundin wohnt in Radolfzell, da konnte ich mein Auto stehen lassen und wir wurden von ihrem Freund nach Konstanz gebracht. Für 30 Euro fuhren wir mit dem Zug nach Zürich, ohne Umsteigen, und kamen direkt unterhalb der Terminals an. Alles lief glatt, eine sehr angenehme Art, zum Flughafen zu gelangen.

Am Flughafen selber sollte man mindestens 2 Stunden vorher da sein. Wir flogen mit den American Airways, sehr alte Maschinen, aber im Service gut. Da es von Zürich keinen Dirketflug nach Las Vegas geht, mussten wir in New York JFK aussteigen, hatten 4 Stunden Aufenthalt und sind dann 6 Stunden weiter nach Las Vegas geflogen. Hört sich grauenvoll an, stellte sich aber als gar nicht so schlecht heraus. Erstens hatten wir eine ziemlich leere Maschine, so dass man sich über eine 3er Reihe auch mal lang legen konnte, zweitens tut es gut, nach einem 9 Stunden Flug nach New York auch mal ein paar Schritte zu laufen, bevor es 6 Stunden weitergeht. Der Aufenthalt in New York betrug 4 Stunden.

Aber zurück zur Ausreise. Vor den Eincheckterminals stehen nochmals Sicherheitsbeamte, die einem mehrere Fragen stellen. Ob man sein Gepäckstück immer beaufsichtigt hat, wer es zuletzt in den Fingern hatte, wie alt es sei, ob man etwas für andere mitnimmt und solche Fragen. Danach darf man an den Schalter. Angenehm: Bei der American Airline darf man 2 Gepäckstücke á 23 Kilo mitnehmen. Die Koffer wurden bebändelt und beklebt, und schon war die Ausreise fertig. Dann mussten wir nur noch warten…

Die Einreise in die USA via New York

Betritt man das Flughafengelände nach dem Ausstieg wird man direkt zu der Einreisestelle geleitet. Dort muss man sich in eine Warteschlange mit Irrgärten einreihen. Wir hatten Glück, zu unserem Zeitpunkt war die Schlange kurz, ich hab es aber auch schon anders erlebt. Bereits im Flugzeug hat man in der Regel die nötigen Einreisepapiere ausgefüllt (grüne Visums-Karte, weiß-blauer Zettel über die Einfuhr bestimmter Waren, z.B. Pflanzen und Samen). Seit diesem Jahr wurde Werbung gemacht, dass man diese grüne Visumkarte nicht mehr ausfüllen muss, wenn man den Online-Antrag der ESTA (esta.cpb.dhs.gov) ausgefüllt hat. Das hatten wir getan, im Flugzeug dem Steward gezeigt, und der behielt in dem Fall auch die grüne Karte bei sich. Am Ende der Warteschlange angekommen verteilen einen Security Personal an die einzelnen Schalter. Sie kontrollieren gleichzeitig, ob man die Papiere ordnungsgemäß ausgefüllt hat. Leider zählt aber dieser ESTA-Antrag zumindest jetzt wohl noch nicht, denn wir wurden wieder zurückgeschickt und mussten im Nachhinein die grüne Karte ausfüllen. Da half auch das Wedeln des ausgedruckten ESTA-Antrages nichts. Und auf ein Neues zurück in die Warteschlange. Das war sehr ärgerlich.

Schließlich hatten wir alles ausgefüllt, den Reisepaß in der Hand und wurden zum nächsten freien Schalter geleitet. Paßkontrolle, anschließend wurden von beiden Händen die Fingerabdrücke aller Finger gescannt.

Jetzt hatten wir es geschafft. Der Stempel saust in den Reisepaß. Das Visum ist genehmigt. Achtung! Man behält von der grünen Karte ein Stück zurück, das entweder nur so in den Reisepaß gelegt wird oder wie bei uns, auch eingeheftet wird. Nicht verlieren! Diese Karte muss man bei der Ausreise wieder vorlegen, tut man es nicht, kann es Probleme bei einer weiteren Einreise geben!

Weiter gehts zum Kofferband, man holt sein Gepäck und kann dann entweder direkt das Flughafengebäude verlassen, wenn man in New York bleibt oder – direkt um die Ecke – gibt es einen weiteren Schalter, an dem man sein Gepäck zur Weiterreise wieder aufgeben kann. Keine weiteren Formalitäten sind dazu notwendig. Alles verlief – bis auf das Visum – reibungsfrei und schnell.

Zur Weiterreise muss man wieder durch die Sicherheitskontrollen. Dort sind Irrgärten aufgebaut, man wird zum Sicherheitspersonal geleitet, der erst mal einen Blick auf die Bordkarte wirft, den Reisepaß kontrolliert, und dann darf man weiter. Hinter dem Metalldetektor muss man wieder seine Bordkarte und den Paß zeigen, dann ist man endlich im Wartebereich.

Zwischenanmerkung für Inlandflüge

Da wir auch Inlandflüge hatten (New York – Las Vegas und wieder zurück) sollte man wissen, dass man innerhalb den USA nicht an einen Check-In-Schalter geht. Wir sind nicht ganz dahintergekommen, warum nicht. Ob es daran lag, dass wir immer sehr früh da waren und die offiziellen Schalter noch nicht offen waren, weiß ich nicht. In unseren Fällen gab es das elektronische Check-In. Man muss an einem Computer die Flugnummer eingeben, die Anzahl der Gepäckstücke und seinen Reisepaß einlesen. Kommt man damit nicht zurecht, denn schließlich sind die Computer englisch-, spanisch-, und chinesischsprachig gehalten, ist immer Personal vorhanden, das einem dabei hilft. Hat man dann sein eTicket ausgedruckt, kann man seinen Koffer aufgeben.

Buffets in Las Vegas, die wir ausprobiert haben

Hotel Mirage (Kostenpunkt: um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

Hier haben wir das Frühstücksbuffet ausprobiert. Das Angebot war sehr reichhaltig. Es ging über das deutsche Frühstück (Brot, Marmelade, Käse, Wurst) bis zur italienischen und mexikanischen warmen Küche (Pizza, Frühstücksburritos), amerikanische und englische Spezialitäten (warmer Schinken, Würstchen, Speck, Bohnen…) bis hin zu einer großen Auswahl an frischem Obst. Kaffee und Orangensaft sind inclusive, wurden allerdings nur auf Nachfrage nachgeschenkt. Das Ambiente erinnerte leider etwas an eine Großküche, aber wen das nicht stört, der wird dieses Buffet zufrieden und mit vollem Magen wieder verlassen.

[singlepic id=101 w=320 h=240 float=left]Paris-Las Vegas (Kostenpunkt um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

Das beste Frühstücksbuffet, das wir genossen haben! Hier stimmte alles. Was auch bekannt ist, daher empfiehlt es sich, extrem früh dazusein, sonst steht man in einer schier unendlichen Warteschlange.

Betritt man das “Buffet”, so kommt man sich vor, als ob man tatsächlich in Frankreich wäre. Man frühstückt entweder in kleinen Häuschen (wir aßen im “Maison d’Alsace”) oder unter einem (künstlichen) riesigen Baum im Sinne einer Gartenwirtschaft. Überall stehen kleine Straßenlaternen, die Decke ist dem Himmel nachempfunden. In einzelnen kleinen Häuschen und Ständen wird das Frühstück angeboten, im Wesentlichen das Gleiche wie im Mirage, zusätzlich allerdings auch noch französische Highlights wie zum Beispiel ein Crepe-Stand, kleine Quiches oder in warmen Rotwein eingelegte Birnen (köstlich!!). Kaffee und Orangensaft sowie Wasser werden in regelmäßigen Abständen aufgefüllt. Das Personal ist hübsch im französischen Landhausstil gekleidet. Wir waren begeistert. Hier wurde auf eine sehr gelungene Weise das französische Flaire imitiert, der Service und die Qualität des Essens hervorragend. Wirklich empfehlenswert!

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Caesars Palace ( Kostenpunkt um die 17 Dollar pro Person)

Geöffnet von 7 Uhr bis 11 Uhr

In unserem eigenen Hotel hatten wir etwas Pech. Wir entschieden, an einem Sonntag dieses Buffet auszuprobieren, und was wir nicht wußten war, dass es sonntags wesentlich teurer ist, da Sonntags “Brunch” ist. Das heißt, es geht dann nahtlos ab 11 Uhr in das warme Buffet über. Daher liegt der Kostenpunkt Sonntags bei 27 Dollar. Da wir an diesem Sonntag aber schon anderes vor hatten, konnten wir nicht bis um 11 Uhr warten und insofern kann ich eigentlich nicht wirklich über dieses Buffet urteilen. Die Qualität des Essens war hervorragend, da gibt es keine Diskussion, es gab zu dem üblichen Angebot, was vermutlich wegen des ausstehenden Brunches etwas weniger reichhaltig war, sehr frische Garnelen (ich habe noch nie so frische und gute Garnelen gegessen wie dort!) und Sushi. Der Sevice war gut, Kaffee und Orangensaft wurden regelmäßig nachgeschenkt, das Personal war freundlich. Gegen Aufpreis von weiteren 10 Dollar hätte man zusätzlich noch Sekt haben können.

Treasure Island (Kostenpunkt um die 15 Dollar pro Person)

Geöffnet von 11 Uhr bis 14 Uhr

Im Treasure Island probierten wir das Mittags-Buffet aus. Aus anderen Reiseberichten lasen wir heraus, dass das Buffet dort vor einigen Jahren etwas in Verruf gekommen war, inzischen allerdings wieder ein Geheimtipp sein soll. Das mussten wir testen!

Ich kann sagen, wir waren vollauf zufrieden. Es gibt verschiedene Stände, angefangen bei chinesisch-japanischer Küche über mexikanische Küche, Salatstand, italienische Küche, Fischstand und abschließend, wer dann immer noch konnte, der tat sich an einem riesigen Nachspeisestand gütig. Dort gab es von Muffins über Törtchen, Eis bis hin zur Zuckerwatte einfach alles. Das Essen war wirklich sehr gut, es gab nicht das Geringste zu beanstanden, unsere Getränke waren inclusive (wir haben allerdings keinen Alkohol getrunken, daher weiß ich nicht, ob derselbige auch inklusive ist), wurden anstandslos nachgeschenkt, so dass wir es nur bestätigen konnten, dass dies ein Geheimtipp ist. Das Ambiente allerdings ist ähnlich wie im Mirage eher das eines Großrestaurants. Wird aber durch die riesige Auswahl wieder wettgemacht.

Hoteltouren

Caesars Palace

[singlepic id=100 w=320 h=240 float=left]Caesars Palace ist eine weitläufige, riesige Hotelanlage. Mit diesem Hotel wurde in den 60ger Jahren der Grundstein der Themenhotels gelegt. Er besteht aus einem älteren Teil und mehreren, neu dazugebauten Teilen im römischen Stil. Entgegen meiner eigenen Erwartungen ist dieser Stil bis auf wenige Ausnahmen keineswegs kitschig kopiert worden. Marmor und Säulen herrschen vor. Durchgänge und Zwischengänge sind oftmals nur mit einzelnen Details, zum Beispiel Statuen, versehen. Angenehm ist hier, dass die Spielautomaten des Casinos auf mehrere Säle verteilt sind, so dass man beim Betreten des Hotels nicht gleich das Flimmererlebnis schlechthin hat. Nähert man sich der teuren Einkaufspassage, kommt man an Nachbildungen römischer Brunnen vorbei, die im Halbdunkeln angeleuchtet werden, vielen Statuen, dem riesigen trojanischen Pferd sowie einem runden Aquarium.  Ebenfalls passiert man einen Brunnen mit bewegten Figuren , die “The Fall of Atlantis” pompös nachspielen.

[singlepic id=104 w=320 h=240 float=left]Diese Einkaufspassage führt direkt in das Forum, ein eigenständiges Einkaufszentrum für Gutbetuchte, mit viel Marmor und Säulen. Vor dem Forum außerhalb befindet sich eine Nachbildung des Trevi-Brunnens, in den – wie in Rom auch – von den Touristen Münzen eingeworfen werden. Anders als in Rom, wo die Kinder abends in den Brunnen springen um die Münzen rauszufischen, ist das in Vegas wohl eher nicht bekannt.

Auch von außen ist das Caesars schön anzusehen. Gartenanlagen mit den typischen Zypressen, Brunnen, kleine Pavillons, und nicht zu vergessen, dem Kollosseum. Dieses wurde zu Ehren von Celine Dion gebaut, als sie ihre Show in Vegas beendete, übernahmen hier Bette Midler und Cher.

Insgesamt wirkt das Caesars pompös und dominant, es lohnt sich aber wirklich, sich den Palast einmal näher anzusehen. Eine gelungene Nachbildung der römischen Architektur mit ausgesprochener Liebe zum Detail.

Im zweiten Teil des Berichts wird über noch mehr Hoteltouren und andere Attraktionen in Las Vegas berichtet. Fortsetzung folgt…

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