Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Autor: Annette Abele (Seite 2 von 3)

Bodensee – Ausflugsziele mit Kindern – Das Pfahlbautenmuseum in Unteruhldingen

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Wer seinen Kindern im Urlaub die Kultur unserer Ahnen auf eine überaus interessante und fesselnde Weise näher bringen möchte, der ist bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen genau richtig.

Das Pfahlbautenmuseum gehört zu den ältesten Freilichmuseen Europas. Der Pfahlbau ist aber nicht typisch für Europa, man findet ihn beispielsweise ebenfalls in Vietnam oder auf den Philippinen. Ursprünglich diente er dem Abhalten von Raubtieren oder von Feinden.

Das Freilichtmuseum in Unteruhldingen zeigt Pfahlbauten aus der Stein – und der Bronzezeit. Die Bauten und die Ausstellungsstücke sind auf dem See keine Originale, die wären selbstverständlich viel zu empfindlich, um sie auszustellen. Es handelt sich um Nachbauten, die aber sogar mit Werkzeugen hergestellt wurden, die in dieser Zeit benutzt wurden. Die Originalfundstücke kann man in einem Ausstellungsraum des Museumgebäudes bewundern.

Man kann sich auf dem Gelände frei bewegen, ohne einem “Führer” folgen zu müssen und somit hat man genug Zeit, sich alles in Ruhe anzusehen. Die einzelnen Häuser kann man betreten, hier trifft man auf fachkundiges Personal, die Spannendes über die Bewohner der Häuser erzählen, so zum Beispiel dem Haus des Fischers oder dem Haus des Töpfers. Besonder schön ist, dass hier die Kinder mit einbezogen werden. Sie dürfen Gegenstände anfassen, Fragen stellen, sie werden aktiv miteinbezogen, wodurch gerade für sie der Besuch zu einem lohnenden Erlebnis werden wird.

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Das Museum ist in Unteruhldingen, direkt unten am Hafen. Da es dort keine Parkplätze gibt, parkt man am Ortseingang Unteruhldingen auf dem großen, ausgeschilderten Parkplatz. Von dort geht man durch die Unterführung auf die andere Straßenseite, direkt am Autohaus Grund. Hier fährt eine hübsche kleine Bimmelbahn direkt zum Museum. Wer nicht mitfahren will, kann die ca 600 m auch laufen, der Weg führt durch ein Wohngebiet, aber er ist ausgeschildert. Im Zweifelsfalle immer Richtung See!

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Dort angekommen begrüßt einen ein großes Transparent: “Willkommen in der Vergangenheit”. Ein paar Schritte weiter durch einen kleinen Park, und dann hat man das Museumsgebäude erreicht.

Eine andere Alternative, wenn das Wetter schön wäre, wäre über den See zu kommen. In nahzu jeder Stadt am Bodensee gibt es ein Schiffchen, was nach Unteruhldingen fährt. Vielleicht nicht auf direktem Wege, aber im Urlaub hat man ja Zeit und kann auch diese Fahrt genießen. Informationen gibt es bei der Bodenseeschifffahrt oder in jedem Fremdenverkehrsamt. In dem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass es auch schön ist, nach dem Museumsbesuch ein Tretboot zu mieten und einfach mal den Blick auf die Anlage von außen zu genießen.

Haben Sie das Museum betreten, so werden Sie ins Freie geleitet. Fotografieren darf man, jedoch nur von außen. Nach einer kurzen Einweisung, wie man sich zu verhalten hat, kann man dann seinen Rundweg starten. Besonders schön für die Kleinen ist auch ein Bereich, in dem die Kinder selber aktiv werden können. Man kann Medaillons basteln, erfährt Dinge aus den früheren Tagen und bekommt Experimente demonstiert wie zum Beispiel Entfachen eines Feuers durch Reibung.

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Alles in Allem ein sehr lohnendes Ausflugsziel, auch wenn man “sonst nicht so der Museumsgänger” ist. Wer dann noch Interesse hat, kann noch weiter auf den Pfaden der Ahnen wandern, zum Beispiel in Sipplingen, im steinzeitlichen Dorf oder im Hinterland am Federsee (Bad Buchau) im bronzezeitlichen Dorf.

Weitere Fotos finden Sie hier in der EP-Gallery – einfach anklicken!

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Bodensee – Ausflugsziele mit Kindern – Wild- und Freizeitpark Bodanrück

Der Wild – und Freizeitpark Bodanrück

Ein empfehlenswertes und lohnendes Erlebnis mit und ohne Kinder ist der Wild- und Freizeitpark am Bodanrück. Ein Heidenspaß für Groß und Klein. Auf knapp 80 ha Grund kann man Tiere bestaunen, füttern und streicheln. Aber auch in Ruhe rasten, wenn die Kinder auf dem großen Abenteuerspielplatz toben oder anderen Aktivitäten nachgehen.

Der Park liegt in der Nähe von Allensbach auf dem Bodanrück. Für die Anfahrt mit dem Auto gibt man am Besten in sein Navigationssystem “Gemeinmärk 7, 78476 Allensbach” ein. Für Reisende ohne Navigationssystem: Der Park ist gut beschildert. Von Konstanz her kommend Richtung Allensbach, von Ludwigshafen – Bodman her ist der Park bereits in Bodman ausgeschildert.

Ein großer Parkplatz ist vorhanden. Einmal das Auto abgestellt, läuft man bereits an großzügig angelegten Gehegen mit heimischen Damwild und Wisents (Verwandte der Bisons) vorbei. Das Damwild ist Menschen gewohnt, sie kommen an den Zaun und stecken ihre Nasen durch die Zäune. Schließlich wissen die Tiere, dass die Menschen sie füttern. Aber widerstehen Sie der Versuchung, den Tieren mitgebrachte Sachen zu verfüttern! Laufen Sie lieber ca 40 m weiter zu einem kleinen Holzhäuschen. Hier hängt ein Automat, an dem man für 50 Cent eine Packung Wildfutter holen kann. Falsches Futter kann für die Tiere tödlich sein.

Nachdem man das Kassenhäuschen passiert hat (Hunde dürfen übrigens auch mit, allerdings nur angeleint), biegt man nach rechts ab zu einem Gatter, durch das man ein Waldstück betritt. Hier laufen Hirsche und Rehe frei herum, rechts sind weitläufige Gehege mit Damwild, Sikahirschen und Muffelwild, links der Wald.

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Man kann die freilaufenden Tiere auch per Hand füttern, überall sind Automaten mit Wildfutter. Im Gehege sind die Tiere scheuer, besonders wenn sie Junge haben, daher gibt es dort auch sogenannte Futterrutschen.

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Folgt man dem kleinen Rundweg, kommt man am Wildschweingehege vorbei, dort ist Vorsicht geboten, diese Tiere sollte man nicht füttern.

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Noch ein bisschen weiter, kurz vor Ende des Waldrundganges, sieht man in das Gehege mit Braunbären.

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Durch ein Gatter verläßt man den Waldbereich wieder und kommt direkt zu mehreren kleineren Gehegen, mit Meerschweinchen, Hasen, Pfauen, die wunderschöne Räder schlagen, weißen Eseln, Luchsen und Steinwild. Gegenüber liegt der große Abenteuerspielplatz mit riesigem Hüpfkissen, Schaukeln, Karussellen und allem, was das Kinderherz begehrt. Hier können die Eltern auch mal eine wohlverdiente Ruhepause genießen und ihrem Nachwuchs einfach beim Spielen zuschauen. Ein Kiosk ist vorhanden, um Getränke und Kleinigkeiten zu Essen zu kaufen.

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Für den größeren Hunger ist ebenfalls ein Restaurant auf dem Gelände, das “Landgasthaus Mindelsee”. Direkt daneben gibt es eine Falknerei. Diese ist Montags ganztägig geschlossen, sonst durch die Woche gibt es zweimal pro Tag eine Vorführung. An weiteren Attraktionen für Kinder (Pony-Express, Riesenrutsche, Wasserrutsche, Kettcar-Parcours) geht es auf direktem Wege zum Streichelzoo mit Zwergponys und Ziegen. Diese Tiere sind extra für die Kinder zum Streicheln und Füttern gedacht. Es ist ja auch nicht so, als ob die das nicht wüssten oder gar etwas erwarten würden… 🙂

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Folgt man dem Weg, kommt man zu einem “Bahnhof”. Hier hält eine Bimmelbahn, die Groß und Klein durch einen großen Teil des Parkes kutschiert. Diese Bahn ist sehr beliebt, nicht zuletzt deswegen, weil sie so hübsch ist.

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Wer nicht mit der Bahn fahren will, der kann noch den wunderschönen “Schulgarten” bewundern, in dem verschiedene Gartentypen mit den entsprechenden Pflanzen angelegt wurde. Steingarten und Schmetterlingsgarten sind nur zwei Beispiele. Hier sieht man auch viele verschiedene Schmetterlingsarten und man kann seine botanischen Kenntnisse wieder auffrischen.

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Der Weg führt an einem Weiher entlang zurück zu dem Bärengehege und wieder zum Abenteuerspielplatz.

Fazit: Ein gelungener Freizeitpark mit der richtigen Mischung aus Tierwelt, Unterhaltung und Lerneffekt. Wer seinen Kindern auch mal die heimischen Tiere näher bringen möchte, ist hier genau richtig. Der Park hat Sommer wie Winter geöffnet.

Weitere Fotos gibt es hier: Klick!

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Bodensee – Ausflugsziele mit Kindern – Der Affenberg

Der Affenberg

Kinder sind von Spaziergängen in der Natur oft nur mäßig begeistert. Dies wird sich schlagartig ändern, wenn Sie Ihren Kindern erzählen, dass ihnen auf dem Affenberg ein Spaziergang der besonderen Art geboten wird. In einem großen Waldstück leben hier Berberaffen, die frei herumlaufen und die auch gefüttert werden dürfen. Aus der Hand. Ich mache mit Ihnen jede Wette, das überzeugt jedes Kind!

Für die Anfahrt halten Sie sich Richung Salem. In Salem selber ist der Affenberg überall ausgeschildert. Sollte es Ihnen aber zu unbequem sein, nach den Schildern Ausschau zu halten und Sie besitzen ein Navigationssystem, dann geben Sie “88682 Salem, Mendlishausen” ein oder versuchen Sie es direkt mit “Affenberg Salem”.

Vor dem Eingang befindet sich ein großer Autoparkplatz. Wenn Sie Ihr Auto abgestellt haben, eilen Sie bitte nicht direkt zum Eingang. Werfen Sie einen Blick auf die Dächer der Gebäude… hier sehen Sie die erste Attraktion.

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Auf den Dächern und auch im Affenberggelände selber haben viele Klapperstörche einen Platz zum Brüten gefunden. Die Tiere sind in Deutschland inzwischen selten geworden, nicht unbedingt jeder hatte bisher das Vergnügen, die Störche “live” klappern zu hören. Hier haben Sie die Chance dazu. Hier wird geklappert, was das Zeug hält.

Wenn Sie das Kassenhäuschen des Affenberges passiert haben, kommen Sie direkt auf einen Weiher zu.

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Hier treffen Sie auf viele Wasservögel, wie zum Beispiel Haubentaucher, Graugänse, Schwäne, Blässhühner, Enten und viele mehr. Im Weiher selbst befinden sich große Karpfen, die man füttern kann. Man kann den Weiher einmal für sich selbst umrunden oder es im Zuge des ausgeschilderten “Rundgangs” tun.

Folgt man dem Rundgang kommt man zu dem Affengelände. Dieses betritt man durch ein “Gatter”. Bevor man eintreten darf, wird man darauf hingewiesen, wie man sich in dem Gelände zu verhalten hat. Es ist ratsam, genau zuzuhören, um spätere Probleme zu vermeiden. Affen sind immer noch Wildtiere, auch wenn sie die Menschen hier gewöhnt sind.

Betritt man das Gelände, sieht man sie auch schon. Sie laufen frei auf den Waldwegen herum oder sitzen auf niedigen Holzgeländern. Riskieren Sie aber auch mal einen Blick in die Bäume. Hier trifft man den ein oder anderen Affen an, der in lustigen Positionen sein Mittagsschläfchen hält. Füttern darf man die Affen mit speziellem Popcorn, das kostenlos ist. Bitte nur damit! Widerstehen Sie der Versuchung, mitgebrachte Dinge zu verfüttern.

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Auf den Wegen trifft man überall Tierpfleger, die gerne bereit sind, über die Tiere Auskunft zu geben. Auf der Hälfte des Geländes ist der offizielle “Fütterungsplatz”, an dem zu bestimmten Zeiten die Fütterung stattfindet und zusätzlich durch das Personal alle wichtigen Dinge erklärt werden, die diese Tiere betrifft.

Nach Verlassen des Geheges wird man über den Rundweg direkt zum nächsten geführt. Hier findet man das heimische Damwild. In der Mittagshitze verstecken sich die Tiere gerne, allerdings gibt es auch hier offizielle Fütterungstermine, bei denen man selber mitfüttern darf. Die hier arbeitenden Tierpfleger sind ebenfalls gerne bereit, Auskunft über unsere Waldbewohner zu geben.

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Nach Verlassen des Geheges läuft man um den Weiher rum zurück zum Kassenhäuschen. Hier gibt es einen Souvenirladen, wenn sich der Nachwuchs einen Affen wünscht!

Wenn Sie den Nachmittag noch in Ruhe ausklingen lassen möchten, dann genießen Sie noch ein Essen in der Schenke gegenüber dem Gelände. Hier haben Sie nochmals eine wunderschöne Aussicht auf die Storchennester. Ein angrenzender Spielplatz garantiert Ihnen, dass den Kindern in der Zeit nicht langweilig wird!

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Weitere Bilder finden Sie, wenn Sie hier klicken.

Infos: Affenberg Salem, 88682 Salem, www.affenberg-salem.de / Tel.: +49 (0)7553 381 / Eintritt: Erw.: 7,50 € – Kinder von 6 – 15 Jahren: 4,50 € – Sen., Schüler, Stud., Wehr- und Zivildienstleistende: 6,50 € – Familienkarte: 19 € – Partner der Bodensee-Erlebniskarte / Öffnungszeiten: 15. März bis 24. Okt.: tägl. 9 – 18 Uhr – 25. Okt. bis 1. Nov.: tägl. 9 – 17 Uhr. Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Aktualität!

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New York – die Artikelreihe: Inhaltsverzeichnis

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An den letzten Tagen sind einige Artikel über einen Aufenthalt in New York erschienen. Der Vollständigkeit halber hier nochmal alle Berichte in einer Liste, damit Sie sichergehen können, keinen verpasst zu haben:

Noch mehr Bilder aus New York finden Sie in der EP-Gallery. Klicken Sie dazu hier!

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New York: Manhattan – Sonstiges

An dieser Stelle möchte ich noch kurz auf ein paar andere, interessante Sachen in New Yorkeingehen:

Die berühmten Kaufhäuser

Macy’s  (7th Ave Ecke 34. Straße)

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Macy’s ist das größte Kaufhaus der Welt. Einst war es ein reiner Herrenausstatter und wurde Mitte 1800 eröffnet. Inzwischen kann man hier aber alles bekommen, was das Herz begehrt. Der zweite Besitzer von Macy’s, Isidor Straus, ist kein völlig unbekannter Mensch. Er kam beim Schiffsunglück Titanic ums Leben. Seine Frau ebenfalls. Von ihr stammte der berühmte Satz: “Wo du hingehst, da gehe ich auch hin.”  Sie bestieg kein Rettungsboot.

Die Kategorie der Preise geht von “kann man sich leisten” bis hin zu “ups…”. Für die Damenwelt noch ein kleiner Tip: Im Erdgeschoss gibt es Handtaschenwühltische, auf denen Taschen diverser renommierter Designer zu Schleuderpreisen verkauft werden. Direkter Zugang zu den Taschen ist Macy’s Eingang vom Broadway her. 😉

Und noch ein Tip: Stehen Sie mit dem Gesicht den Handtaschentischen zugewandt, drehen Sie sich um und schauen Sie nach oben. Es gibt auf der anderen Seite eine Art “Galerie”. (Gibt es auf der “Handtaschenseite” auch, dort ist Starbucks untergebracht). Auf dieser “Galerie” ist ein Kundeninformationszentrum. Gegen Vorlage meines Reisepasses bekam ich eine Karte, die mir auf alle Artikel 10% Rabatt gewährte! Eine nette Verkäuferin erzählte mir das. Erkundigen Sie sich, es kann durchaus lohnend sein!

Bloomingdale’s (Lexington Ave Ecke 59th Street)

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Bloomingdales’s ist ein exklusiveres Kaufhaus. Das Kaufhaus besitzt eigene Kollektionen namenhafter Designer. Entsprechend sind auch die Preise gehobenerer Klasse. Trotzdem gehört der Besuch von Bloomingdale’s zum New-York-Besuch einfach dazu. Berühmt sind die Schaufensterdekorationen. Natürlich gibt es außer Kleidung auch noch andere Dinge zu kaufen.

Bekannt sind die Einkaufstüten von Bloomingdale’s: Aus braunem Papier gefertigt haben sie einen einfachen Aufdruck: je nach Einkauf bekommt man eine “little brown bag” oder “medium brown bag”. Der Name “Bloomingdale’s” erscheint nicht, jedoch weiß jeder, woher diese Tasche kommt.

Kleiner Hinweis: Wenn Sie auf der Lexington Avenue an Bloomingdale’s vorbei weiter Norden laufen (andere Straßenseite), erreichen Sie nach wenigen Metern ein Tiergeschäft. Hier sind Welpen im Schaufenster ausgestellt. Man kann darüber geteilter Meinung sein, die Welpen werden ständig ausgetauscht, aber niedlich anzusehen ist es trotzdem!

Tiffany’s (727 5th Ave)

(südlich des Central Parks)

1837 gegründet und durch den Film “Frühstück bei Tiffany’s” Weltberühmtheit erlangt. Es gab Zeiten, da hingen im Schaufenster von Tiffany’s Schilder, auf denen “no breakfast” stand. 🙂

Tiffany’s ist ein Edeljuwelier, der inzwischen aber auch hochwertige Haushaltsgegenstände verkauft. Betreten kann man das Geschäft ohne Weiteres, man ist hier an Touristen gewöhnt. Einzelne kleine Stände mit Schmuck sind in einem vornehm abgedunkelten Raum aufgebaut, aus den Glaskästen glitzert und funkelt es. Preise sieht man keine, wer hier einkauft, bei dem spielt Geld sicher keine Rolle. Durch geschicktes Verbiegen meines Halses konnte ich aber immerhin bei einem Ohrring einen Preis erkennen. Über 50.000 Dollar. Einer!

Hier sitzen die Reichen und verwöhnten Damen und lassen sich von ihren noch reicheren Männern oder Vätern gelangweilt das eine oder andere Stück präsentieren. Dahingegen ist das “gemeine Fußvolk”, zu dem wir gehörten, beeindruckt von dem wundervollen Glanz der Schmuckstücke.

Museen, die wir besucht haben

Madame Tussaud’s Wachsfigurenkabinett (42nd Street zwischen 7. und 8. Avenue, Times Square)

Sie wollten sich schon immer mit Ihrem Lieblingsstar fotografieren lassen? Dann sind Sie hier genau richtig, falls Sie ihn nicht zufällig in New York persönlich antreffen.

Hier finden Sie in verschiedenen Ausstellungsräumen diverse Berühmtheiten aus Film, Fernsehen, Musik, Sport, Politik und Geschichte. Die Ausstellungsräume sind sozusagen als “Rundgang” angelegt. Zweimal gibt es eine kurze Unterbrechung, die erste ist schon ziemlich am Anfang: Hier wird man durch ein “Horrorkabinett” geführt, was Schlimmes vermuten läßt aber wirklich harmlos ist. Wer sich trotzdem fürchtet darf gerne auch daran vorbei gehen. Die zweite Unterbrechung führt einen in eine Art Gang, in der die Herstellung der Wachsfiguren erklärt wird. Anschließend wird man in ein Kino geführt, in dem die Filmtechnik der Zukunft ausprobiert werden kann.

Meistens gibt es hier auch eine “Besonderheit”, mit der man sich fotografieren lassen kann. Dieses Mal war es Barack Obama im weißen Haus.

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Einen Tip mit auf den Weg: Erfreulicherweise darf man hier fotografieren. Denken Sie aber daran, wenn Sie mit Blitz fotografieren ( einige Räume sind dunkel), dann werden Sie später enttäuscht sein von den Bildern. Der Blitz spiegelt auf den Wachsfiguren und die Natürlichkeit ist weg. Also: Blitzlicht aus. Allerdings können Bilder wegen der längeren Belichtungszeit leicht verwackeln. Nehmen Sie ein Stativ (wenn Sie eins haben) oder wählen Sie eine große Blendenöffnung, um die Verschlusszeit kurz zu halten.

Guggenheim Museum (1071 5th Ave, Ecke East 89th Street; Central Park)

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Nicht nur Kunstliebhaber kennen dieses Museum. Das Guggenheim Museum wurde 1959 nach den Plänen Frank Wrights fertiggestellt und ist aufgrund seiner einzigartigen Architektur weltberühmt. Besonders bekannt ist die “Spirale”, eine Art im Kreis führender Aufgang, der kurz unterhalb der Kuppel endet. Die Spirale zeigt die Wechselausstellung, im Anbau können Werke von Klee, Picasso, Miro und vielen anderen bewundert werden.

Unglücklicherweise war das Museum zu meinem Besuch gerade “verpackt”, da es von außen renoviert wurde. Daher entfallen die Bilder…

American Museum of Natural History (Central Park West, Ecke 79th Street)

Wer gerne in Museen geht, darf dieses Museum auf gar keinen Fall verpassen. In der Tat ist die Ausstellung derartig gr0ß und weitläufig, dass man dafür schon fast einen ganzen Tag Zeit einplanen muss. Auf verschiedenen Ebenen werden Dinge gezeigt wie die Entstehung des Weltalls vom Urknall her bis zur heutigen Zeit, eine sehr beeindruckende Stein- und Mineraliensammlung, Tiere, Nachahmungen von Indianer- und Ureinwohnerstämmen Nord-, Mittel- , und Südamerikas, Artefakte, und ganz besonders beeindruckend: Die Dinosaurierausstellung im dritten Stock: Riesige Skelette der Urzeittiere, und dann der “Clou” überhaupt: Ein versteinertes Ei, in dem sich sogar noch ein Embryo befindet!

Auch hier ist fotografieren erlaubt!

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Die Circle Line Fahrt

In so manch einem Reiseführer habe ich gelesen, dass man sich diese Fahrt doch eher verkneifen sollte. Nicht wegen der Aussicht. Aber die Autoren behaupten, dass das “ununterbrochene Geschwätz” der Reiseführer einem das Erlebnis versauen können. Ich persönlich habe diese Tour zweimal gemacht. Ich gebe zu, ich verstehe englisch, von daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, was diese Autoren sich dabei gedacht haben, als sie diesen Satz geschrieben haben. Ich empfand es als äußerst positiv, dass uns erklärt wurde, WAS wir WO denn sehen.

Nach Möglichkeit suchen Sie sich einen schönen Tag aus, um an dieser Fahrt teilzunehmen. Sie fahren/laufen Richtung Times Square, dann die 42. Straße gerade durch bis an die Westküste Manhattans. Dort ist der Pier 83. Und dort liegen die Schiffe der Circle Line.

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Man kann sich aussuchen, ob man die kleine oder die große Tour möchte. Die kleine Tour geht quasi vom Pier ab Downtown (Hudson River), dann bis Mitte Manhattan gegenüberliegend (East River), dann wieder zurück. Die große Tour umfährt Manhattan komplett und dauert etwa drei Stunden. Wie bereits erwähnt, ich habe sie zweimal mitgemacht.

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Nachdem Sie die Karten gelöst haben, werden Sie aufs Schiff gebracht. Bei gutem Wetter sitzt  jeder draußen, hier sind Stuhlreihen, und jeder möchte natürlich an der Reling sitzen. Ein Tip: Versuchen Sie, einen Platz auf der LINKEN Schiffsseite zu bekommen. Das Schiff legt ab und fährt Richtung Süden, so haben Sie nicht auf jedem Bild die ganze “linke Sitzreihe” mit drauf und Sie fahren direkt der Skyline entlang.  Kommen Sie zu spät, dann verzweifeln Sie nicht. Warten Sie, bis das Schiff abgelegt hat, dann stellen Sie sich links an die Reling vor den vorderen Sitzreihen. Achten Sie darauf, dass sie nicht ständig den “Erstplatzierten” im Bild stehen. Dann tolerieren die Leute Ihren Platz auch.

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Das Schiff fährt Downtown, dann an der Freiheitsstatue entlang. Sollten Sie rechts sitzen, weil sonst kein Platz mehr frei war, dann bleiben Sie da. Das Schiff fährt so an der Statue vorbei, dass auch die Rechtsplazierten zu ihren Fotos kommen! Dann wieder zurück nach Manhattan, einmal um die ganze Insel unter sämtlichen Brückchen und Brücken durch. Ich fand diese Fahrt sehr schön.

Zum Abschluß meiner “Reisevorschläge für New York” noch ein paar Bilder… Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in New York!

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New York: Der Central Park – Die grüne Lunge Manhattans

Der Central Park

Für den Central Park alleine sollte man einen Tag Zeit einplanen.

Der riesige Park wurde von den Landschaftsarchitekten Olmested und Vaux geplant und sollte im Kontrast zu dem immer hektischer und größer werdenden Manhattan stehen. Hier sollte Manhatten sein “ursprüngliches” Gesicht zeigen können. 1873 wurde der Park eröffnet. Ein Ort der Ruhe und Entspannung.

Hat man den Eingang des Parks im Süden erreicht, bieten verschiedene Transportmittel ihre Dienste an. Beliebt sind die Fahrradtaxis und natürlich die geschmückten Pferdekutschen.

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Soweit ich informiert wurde, befördern einen die Transportmittel nur in den südlichen Teil des Parkes –  da wir einen ausgiebigen Spaziergang geplant hatten, gingen wir zu Fuß.

Wir betraten den Park im Süden von der 59. Street Ecke 5th Ave. Von dort liefen wir leicht mittig orientiert den Weg entlang Richtung Norden. Vorbei an Gesteinsformationen, kleinen Brückchen und riesigen Grünflächen, auf denen sich bereits die ersten Sonnenanbeter räkelten.

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Wir hatten Glück im Mai, es war schönes Wetter, alles fing an zu blühen oder blühte bereits. Uns bot sich ein farbenprächtiges Bild. Und trotzdem, gerade hier am Anfang hat der Park etwas Irreales – man läuft durch eine wunderschöne Natur und im Hintergrund erheben sich die hohen Gebäude Manhattans. Sogar die Türme des World Trade Centers soll man von hier gesehen haben.

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Obwohl große Straßen parallel zum Park entlang führen, ist es im Park selber erstaunlich ruhig.

Wir erreichten “The Mall”. The Mall ist eine Allee, die direkt zur “Bethesda Terrace” führt. Entlang der Allee stehen unzählige Bänke, auf die man sich auch mal setzen sollte. Im Schatten zahlreicher Ulmen hat man direkte Sicht auf die Leute, die vorbeigehen. Hier trifft man auf andere Spaziergänger, Sportler, die vorbeihechten, Darsteller, Musiker, Hundesitter, wie man sie aus dem Fernsehn kennt, mit fünf Leinen pro Hand, skurrile Gestalten, die sich für Künstler halten und Brautpaare, die sich für die Extrabeilage der Sunday Times fotografieren lassen. Die kleine Pause lohnt sich, glauben Sie mir.

Wir bummelten weiter zur “Bethesda Terrace” mit “Fountain”. Ein schöner Ort, mit großer Freitreppe und sehr reizvoll  angelegten Blumenbeeten.

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Direkt dahinter kann man auch schon das “boat house” sehen, ein Restaurant am See “The Lake” mit Terasse zum Wasser. Ein wirklich idyllischer Ort, wären nicht an der Freitreppe fanatische – ich vermute sehr reiche – Ehefrauen gewesen, die unter der Anleitung militärisch schreiender personal trainer unzählige Male die Treppe hoch und runter rannten.

Wir liefen weiter zum “boat house”. Hier konnten wir nicht hinein, da offenbar gerade ein Film gedreht wurde. Soweit ich aber der Karte entnehmen konnte, hat es recht moderate Preise. Und ein großes Positivum: Die Toiletten können auch von außen betreten werden! Vor dem “boat house” schaukeln Ruderboote im Wasser, daher nehme ich an, dass man hier auch dieselbigen mieten kann.

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Von hier machten wir einen kleinen Abstecher nach Osten, quasi im rechten Winkel zum “boat house”. Man kommt auf direktem Wege zum “conservatory water”, einem kleinen Teich. Hier ist das Mekka der Modellbootliebhaber. Sie sind sich nicht sicher, ob sie die richtige “Pfütze” gefunden haben, weil grad zufällig kein Modellboot zu sehen ist? Halten Sie Ausschau nach den Statuen von “Alice im Wunderland” und “Hans Christian Anderson mit seiner Ente”. Wenn Sie diese entdeckt haben, dann sind Sie richtig!

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Zurück am “boat house” wanderten wir weiter Richtung Norden bis zum Obelisk, auch “Cleopatra’s Needle” genannt. Er war ein Geschenk Ägyptens. Die Hieroglyphen darauf ehren die Taten von Tutmosis II.

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Weiter ging’s Richtung Norden, bis wir das “Jacky Kennedy Onassis Reservoir” erreichten. Hierbei handelt es sich um einen “See”, genauer gesagt ein großes Trinkwasserreservoir, das nach ihrem Tod zu ihren Ehren diesen Namen erhielt. Kreisrund angelegt ist das Reservoir ein Ort der Sportler, ein Joggingpfad führt um das Reservoir herum. Wir umrundeten ihn trotzdem, wenn auch im moderatem Schritttempo!

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An dieser Stelle möchte ich noch eine Warnung ausgeben:

1. Es wird nicht empfohlen, nördlicher als das Reservoir zu wandern! Der Park geht noch ein bedeutendes Stückchen weiter, allerdings wird es hier einsamer. Hier gilt der Park nicht mehr als sicher was Gewalt und Überfälle angeht!

2. Besuchen Sie den Park ausschließlich bei Tageslicht! Sobald die Dämmerung einsetzt, verlassen Sie den Park! Das ist die Zeit der zwielichtigen Gestalten und Dealer, denen sollten Sie nicht in die Quere kommen!

Der Rückweg führte uns westlich des Reservoirs Richtung Süden. Wir durchquerten “Shakespeare’s Garden”, eine gepflegte Gartenanlage bis zum “Belvedere Castle”, von dem man eine herrliche Aussicht hat. Er wird auch das “Märchenschloss” genannt. Hier erhält man auch nützliche Hinweise über Flora und Fauna des Parkes. (er enthält übrigens über 50% sämtlicher Vogelarten, die es in den USA gibt! Und das in einer solchen Großstadt!)

Wir liefen am Westufer des Sees “The Lake” entlang bis zu den “Strawberry Fields”. Dieser Teil des Parkes wurde von Yoko Ono finanziert, der Witwe John Lennons, und liegt gegenüber den “Dakota Appartments”, in denen sie heute noch lebt und vor denen John Lennon von einem verwirrten Fan erschossen wurde.

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Ein schwarz-weißes Mosaik mit den Worten “Imagine” soll an John Lennon erinnern. Dieses Wort stammt aus einem von ihm geschriebenen Textsong.

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Von dort aus ging es weiter Richtung Süden, vorbei an einem ehemaligen Schafsstall “Tavern of the Green”, der zu einem Restaurant umgebaut wurde. Hier kann man essen oder an der Bar einen Drink einnehmen.

Schließlich verließen wir den Park wieder am Südende am “Columbus Circle”.

Fazit: Ein wunderschönes Fleckchen Natur! Auf keinen Fall verpassen! Sollte Ihnen der Spaziergang zu lang sein, können Sie jederzeit den Park auch unterwegs verlassen. Überall führen kleine Wege rechtwinklig von den Hauptwegen zurück zu den großen Straßen. So kann man den Park auch “etappenweise” erkunden. Die sportlichen Leute unter uns werden sich freuen zu hören, dass man hier auch Mountainbikes mieten kann und an einer geführten Tour teilnehmen kann!

Und die Reihe über New York ist noch nicht beendet. Es geht noch weiter…

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New York: “Erweitertes” Midtown, Teil 2

Um diesen Teil Manhattans zu erkunden wählten wir bewußt einen Sonntag, denn hierbei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine Erkundungstour.

Wir starteten wieder Höhe Madison Square Garden und hielten uns östlich, bis wir zum Broadway kamen. Auf dem Broadway liefen wir dieses Mal Richtung Süden.

Schon nach kurzer Zeit kommt man an eine Straßengabelung (Broadway/ 5th Ave), und dort fällt einem gleich ein merkwürdig geformtes Gebäude ins Auge. Das Flatiron Building. Dieses Gebäude ist aufgrund seiner Architektur und seiner Einzigartigkeit mein absoluter Favorit.

Flat Iron Building

Die ungewöhnliche Form dieses Gebäudes fällt dem Betrachter schon von Weitem ins Auge. Je nach Blickwinkel erscheint es dreieckig (flat iron = Bügeleisen) oder auch einfach nur als hohe Wand. 1902 fertiggestellt war es damals mit seinen 22 Stockwerken das höchste Einkaufszentrum Manhattans. Heute sind dort Bürogebäude untergebracht. Besonders schön finde ich den Stuck an der Fassade.

Aufgrund seiner eigenartigen Form entstehen an diesem Gebäude Fallwinde. Daher wehte es den feinen Damen Anfang des 19. Jahrhunderts oft ganz plötzlich den Rock hoch. Die Herren wußten das und legten sich auf die Lauer. Das Ganze ging so weit, dass schließlich extra Polizisten abgestellt wurden, um die Herren von dem Platz zu vertreiben.

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Wir wechselten nun vom Broadway auf die 5th Avenue und liefen weiter Richtung Süden.  Die 5th Avenue führt direkt zum Washington Square Park, einer kleinen Grünfläche, die aber leider uns nicht zugänglich war.

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Von hier aus starteten wir westlich unsere Erkundungstour durch die verschiedenen kleinen Stadtteile. Hier finden sich keine “bedeutenden Sehenswürdigkeiten”. Daher verzichte ich auf die Fotos. Das Flair, das von diesen Stadtteilen ausgeht, kann man leider nicht mit dem Fotoapparat einfangen. Daher erläutere ich nur kurz ein paar Eckpunkte der Stadtteile.

Greenwich Village (westlich gelegen)

Greenwich Village ist das Viertel der Unkonventionellen. Als dieses Viertel entstand, legten die Bewohner sehr viel Wert auf ihren Individualismus. Das drückt sich schon darin aus, dass Manhattan überall von einem rechtwinkligen Straßennetz überzogen ist, aber eben in Greenwich Village nicht. Als Zeichen ihrer Andersartigkeit bestanden die Bewohner darauf, dass hier die Straßen “kreuz und quer” verlaufen. Deshalb verläuft sich der sonst eher ans Raster gewohnte New Yorker hier gerne.

Hier lebten viele Künster und Musiker. Unbekannt ist Greenwich Village sicher nicht, traten hier doch unter anderem Jimi Hendrix und Bob Dylan auf. Zudem verläuft in Greenwich Village die “Christopher Street”. 1969 gab es in einer Bar in dieser Straße einen großen Aufstand, und daraus entstand die heutige Schwulenbewegung.

Little Italy

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Ende des 19. Jahrhunderts wanderten viele Italiener – hauptsächlich aus dem Süden Italien stammend – nach Manhattan aus und lebten unter katastrophalen Bedingungen in dem Viertel zwischen Canalstreet und East Houston Street. Sie nannten ihr Viertel “little Italy”. Katastrophal waren die Bedingungen deshalb, weil die Menschen zusammengepfercht wie die Tiere hausen mussten, immerhin lebten in 27 Häuserblocks bis zu 40 000 Menschen! Man kann sich vorstellen, was das bedeutet. Krankheiten breiteten sich aus. Von Hygiene ganz zu Schweigen. Die Arbeitsbedingungen waren schlecht.

Heutzutage wohnen in Little Italy kaum mehr Italiener, aufgrund der hohen Mieten sind die meisten in andere Stadtteile New Yorks gezogen. Was heute noch an Italien erinnert sind die vielen italienischen Restaurants mit guten Preisen und die italienischen Fähnchen, die das Viertel schmücken. Wer einmal gut italienisch essen möchte, sollte sich in den Norden Little Italys begeben (“North of Little Italy”, “Nolita” abgekürzt). Nolita beginnt oberhalb der Spring Street. Hier hat es ausgezeichnete Restaurants und Cafes. Inzwischen gibt es auch hier Designerläden.

Chinatown

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Von Chinatown in Manhattan hat zumindest mal jeder schon gehört. Chinatown ist eine eigene kleine Stadt und eine eigene Welt. Südlich von Little Italy gelegen breitet es sich aber unaufhaltsam Richtung Norden aus und hat Little Italy inzwischen auch schon “infiltriert”. Wenn man hier entlangbummelt, hört man kaum ein englisches Wort. Überall hängen die “typisch” chinesischen Schilder mit Zeichen, die man gar nicht lesen kann. Es gibt viele Verkaufsstände mit Fisch und Gemüse. Das kann man auch riechen.

Hier gibt es viele günstige Restaurants. Sonntags geht man gerne nach Chinatown zum Brunchen, das “Dim Sum Brunch” ist bekannt. Es findet in riesigen Hallen statt und die Preise sind gut. Die Menschen dort sind freundlich.

Chinatown ist aber auch das Paradies der nachgemachten Designersachen. Hier findet man alles, von Handtaschen bis Uhren, Schmuck etc. Händler preisen die Sachen an, man wird regelrecht bedrängt. Ist man mit der Auslage nicht zufrieden, so kann es einem passieren, dass man in eine riesige Lagerhalle geführt wird, in der sich die Duplikate bis zur Decke stapeln. Es wird sich doch was finden lassen! Hier möchte ich aber daran erinnern – so groß die Versuchung ist, denken Sie dran, wenn Sie am Zoll gefilzt werden, kann das richtig Ärger geben!

Aber nicht alles ist Gold, was glänzt. Hinter dieser Fassade herrscht in Chinatown Armut und Elend. Diese Zustände erinnern fast schon an Little Italy im letzten Jahrhundert. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Leute, die dort wohnen, sind miserabel. Hier leben die Menschen immer noch zusammengepfercht und zahlen lächerlich hohe Mieten für ihre Behausungen. Gesetze, die vom Bundesstaat New York erlassen wurden, gelten hier nicht. Chinatown wird von eigenen Leuten regiert. Das darf man nicht vergessen: Chinatown liegt fest in der Hand der Triaden, der chinesischen Mafia.

East Village

East Village ist ein Viertel, in dem man wunderbar einkaufen kann. Allerdings ist es auch ein sehr exzentischer Stadtteil. Hier lebten und leben auch immer noch viele Radikale. Wer auf Pircings und Tätowierungen steht, ist hier genau richtig. Wer das New Yorker Nachtleben genießen möchte, der sollte hierher kommen. Hier steppt der Bär!

Wem jetzt noch nicht die Füße weh tun, der kann sich an die Ostküste Manhattans zum Pier 17 durchschlagen. Hier gibt es mit die besten Fischrestaurants von ganz New York. Direkt von der “Spitze” des Piers aus hat man einen traumhaften Blick auf die Brooklyn Bridge.

Die Brooklyn Bridge

Die Brooklyn Bridge ist weltbekannt. Einst war sie die längste Hängebrücke der Welt. So wirkt sie aber aus diesem Blickwinkel nicht. Aber laufen Sie mal drüber!

Die Brooklyn Bridge wurde im neugotischem Stil erbaut. Ihre beiden 83 m hohen Türme wurden 1883 fertiggestellt. So komplikationslos verlief der Bau der Brücke aber nicht. Insgesamt 27 Menschen verloren beim Bau der Brücke ihr Leben.

Johann Augustus Roebling erstellte die Baupläne und übernahm das Projekt. Als er die Baustelle besichtigte, zerquetschte ihm eine Fähre den Fuß. Das überlebte er zwar, allerdings starb er kurze Zeit später an Tetanus. Das Projekt wurde von seinem Sohn übernommen. Dieser hatte eine neue Technik: Die “Caissons”, Kästen ohne Boden, die unter Wasser verankert wurden und mit Pressluft gefüllt wurden. So konnten die Arbeiter unter Wasser die Brückenpfeiler bauen. Leider stiegen sie zu schnell auf und erlitten Lähmungen, einige starben sogar. Keiner wußte, was das war.

Heute weiß man es besser. Es ist die Caissonkrankheit, die auftritt, wenn man aus großer Tiefe zu schnell aufsteigt. Auch Roeblings Sohn erkrankte daran, starb zwar nicht, konnte sein Leben aber nur noch unter Morphium ertragen.

Die Brücke wurde trotzdem weiter gebaut und 1883 fertiggestellt, und zwar unter der Leitung der Ehefrau des Erkrankten. Dies war eine Sensation. Die Brücke war so schön geworden, dass sie auch als das 8. Weltwunder bezeichnet wurde.

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Hier endete unsere Erkundungstour. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen, vor allem vom “richtigen Leben” in New York, was man in diesen Vierteln hautnah spüren kann. Aber auch die Viertel an sich sind hübsch. Dort “sieht” man auch, dass hier Menschen  wohnen und leben. Achten Sie besonders in Soho auf die Häuser, sie wirken wie jedes andere Haus auch. Typisch sind die Leitern an der Häuserfront. Doch wagen sie auch mal einen Blick aus der Nähe. Die Häuser sind nicht aus Stein, sondern gußeisern!

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Fazit:

Viele New-York-Besucher hetzen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Da in diesen Vierteln eben keine “Berühmtheit” vorzufinden ist, werden sie gerne stiefmütterlich behandelt. Ich bin jedoch der Meinung, dass man diesen Viertelbummel auf gar keinen Fall verpassen sollten. Setzen Sie sich in ein Straßencafé und lassen Sie die Umgebung auf sich wirken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei genau so viel Spaß haben werden wie ich!

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