Bart van der Leck, Die Katze, 1914, Kröller-Müller Museum

Bart van der Leck, Die Katze, 1914, Kröller-Müller Museum

Als Kunstsammlerin konnte sich Helene Kröller-Müller (1869-1939) auf ihr Näschen verlassen. So ist es ihr unter anderem gelungen, die weltweit zweitgrößte Van-GoghSammlung zusammenzutragen. Doch auch als Mäzenin vermochte die Industriellentochter Künstlerkarrieren anzuschieben. Davon profitierte unter anderem Bart van der Leck (1878–1958), der zu den Gründungsmitgliedern von »De Stijl« gehörte. Unter dem Titel »Die Mäzenin und der Malermeister« zeigt das KröllerMöller-Museum ab dem 14. Oktober im Rahmen einer Ausstellung, wie das Oeuvre van der Lecks von seiner Beziehung zu Helene Kröller-Möller profitiert hat.

In den Jahren von 1912 bis 1918 ist van der Leck in den Genuss einer jährlichen Zuwendung von Helene Kröller-Möller gekommen. Unter anderem hat er für das Unternehmen von Helenes Ehemann Anton Möller gearbeitet, für dessen Firmenzentrale in Den Haag van der Leck ein großformatiges Bleifenster angefertigt hat. Auch entwarf er Plakate für die Dampfschifffahrtsgesellschaft »Batavier Lijn«, Mosaike für deren Londoner Büro sowie Interieurs für das Jagdhaus der KröllerMöllers in der Hoge Veluwe (Sint Hubertus).

Die Geldgeberin scheint zufrieden mit der Kooperation.1925 nennt sie ihren Schützling einen »vielseitigeren« und »bedeuterenden« Künstler als Piet Mondrian. Ihre Sammlung sollte letztlich 42 Gemälde und mehr als 400 Zeichnungen aus van der Lecks Atelier enthalten.

»Die Mäzenin und der ‚Malermeister’«
14. Oktober 2017 bis 2. April 2018, Di–So 10–17 Uhr
Kröller-Müller Museum, Houtkampweg 6, 6731 AW Otterlo, Tel. + 31 31 859 12 41
Weitere Informationen: www.krollermuller.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention