Feuerwerk zu Silvester in Zuerich. Rund 200 000 Festbesucher aus dem In- und Ausland besuchen jaehrlich die groesste Silvesterparty der Schweiz und bestaunen den erleuchteten Himmel in der Neujahrsnacht. Copyright by: Switzerland Tourism / swiss-image.ch/ Christof Sonderegger

Feuerwerk zu Silvester in Zuerich. Rund 200 000 Festbesucher aus dem In- und Ausland besuchen jaehrlich die groesste Silvesterparty der Schweiz und bestaunen den erleuchteten Himmel in der Neujahrsnacht.
Copyright by: Switzerland Tourism / swiss-image.ch/ Christof Sonderegger

In der Schweiz gibt es Bräuche, die so einzigartig wie unbekannt sind. Ein besonders uriger Brauch findet im Appenzeller Hinterland statt. Wer aber denkt, in der Schweiz würden am 31. Dezember nur alte Bräuche zelebriert, der täuscht sich. Große Feuerwerke ziehen die Massen ans Ufer des Rheins in Basel und des Zürichsees in Zürich. Doch auch ein Besuch in der Bundeshauptstadt Bern oder in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, lohnt sich am Jahresende. Kein Geheimnis ist, dass sich der Jahreswechsel in den Bergen besonders gut feiern lässt.

 

 Uriges Silvesterklausen

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden treffen sich die sogenannten Silvesterkläuse mit Schellen und Rollen bereits um fünf Uhr morgens auf den Dorfplätzen zum Frühklausen. Dazu werden im ganzen Dorfzentrum alle Lichter gelöscht. Anschließend wird bei einem Mitglied der Gruppe gefrühstückt, bevor sich die Silvesterkläuse ihre Groscht (Verkleidung) anziehen. Gruppenweise ziehen die Kläuse von Haus zu Haus. Dabei stellen sich die Kläuse in einem Kreis auf, machen mit ihren Schellen und Rollen ordentlich Lärm und stimmen ein „Zäuerli“ (Naturjodel) an. Das traditionelle Silvester lässt sich für Besucher am besten abends erleben. Dann sind die Gruppen in den Restaurants unterwegs. Und weil das Appenzellerland zum Teil noch nach dem Julianischen Kalender lebt, findet das Silvesterklausen zusätzlich zum 31. Dezember auch noch am 13. Januar statt.

 

Silvesterknaller zum Jahreswechsel

Freunde großer und spektakulärer Feuerwerke kommen in Basel und Zürich auf ihre Kosten. In Basel lohnt sich der Besuch gleich in zweifacher Hinsicht: Ab 0.30 Uhr gibt es das grandiose Feuerwerk zum Jahreswechsel zu bestaunen, und am Rheinufer wird an die Besucherinnen und Besucher kostenlos Glühwein ausgeschenkt. In Zürich ist der „Silvesterzauber“ Feuerwerk und Volksfest zugleich. Was 1988 als kleine Silvesterfeier begann, ist heute fester Bestandteil im Zürcher Veranstaltungskalender. Über 100.000 Festbesucher verpflegen sich an den vielen Essensständen rund ums Seeufer mit einheimischen und exotischen Spezialitäten. Eine Viertelstunde lang wird ab 0.20 Uhr von drei Schiffen aus ein fulminantes Feuerwerk in die Zürcher Silvesternacht gefeuert. Aufgrund der großen Nachfrage bietet der Verein Silvesterzauber erstmals einen kostenpflichtigen und abgesperrten Bereich an. So können auch Liebhaber des Feuerwerkes, die sich nicht gerne in großen Menschenmengen aufhalten, einen perfekten Jahreswechsel erleben.

 

Stadtführung im Fackellicht oder Schlittschuhlaufen auf dem Bundesplatz

Chur, die älteste Stadt der Schweiz, gilt mit seiner gut erhaltenen Altstadt als städtebauliches Bijou. Die Alpenstadt lässt sich am 31. Dezember im Fackelschein erleben. Bei einem mystischen Rundgang entdecken Teilnehmer versteckte und unbekannte Winkel der Altstadt. Beim anschließenden Apero wärmt man sich wieder auf und lässt das Jahr gemütlich ausklingen. Der Vorverkauf der limitierten Tickets startet am 5. Dezember; die Anzahl der Tickets ist beschränkt.

In der Silvesternacht auf Schlittschuhen Kurven vor dem Parlamentsgebäude ziehen – das gibt es nur in der Bundeshauptstadt Bern. Das 700 Quadratmeter große Eisfeld steht allen Besuchern kostenlos zur Verfügung, Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden. Im Eisbahnrestaurant lassen sich die kalten Füße wieder aufwärmen; dort gibt es leckere Heißgetränke und Snacks. Wer anschließend mit Bernerinnen und Bernern den Jahreswechsel feiern will, begibt sich auf den Münsterplatz, um dort mit Sekt auf das neue Jahr anzustoßen.

 

Silvesterparty in den Schweizer Bergen

In den Walliser Alpen in Haute-Nendaz ist am letzten Tag des Jahres ganz schön was los. Die Fackelabfahrt der Skilehrer, Alphornklänge, Glühwein und selbstverständlich auch ein Feuerwerk gehören alljährlich zum festen Programm. Einheimische und Gäste feiern anschließend gerne in den Bars und Diskotheken weiter ins neue Jahr.

In Grindelwald steigt die große Après-Ski-Party im Berner Oberland. Für ordentlich Stimmung sorgt die lokale Trychlergruppe, die mit ihren großen Glocken durchs Dorf schreitet. Für die Silvesterparty ist die Dorfstraße von 22.00 Uhr abends bis 4.00 Uhr morgens gesperrt. Sie gehört dann ganz den Feierlichkeiten und den Feiernden.

 

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus