Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören. Foto: djd/RUD Ketten

Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören.
Foto: djd/RUD Ketten

Bei einer Fahrt in schneereiche Regionen führt an Schneeketten kein Weg vorbei. Sie sind aber nur dann nützlich, wenn man rund um den Kauf, die Montage und den Einsatz einige wichtige Dinge beachtet. Hier eine kleine Checkliste zum Umgang mit Schneeketten:

– Wer in alpinen Regionen ohne Schneeketten unterwegs ist, riskiert nicht nur hängen zu bleiben, ihm drohen zudem saftige Bußgelder.

– Damit Schneeketten im Schnee gut laufen, sollte die Schneedecke festgefahren beziehungsweise die Schneehöhe relativ hoch sein. Ansonsten droht ein schneller Verschleiß an den Ketten. Auf bloßem Asphalt sollten sie gar nicht zum Einsatz kommen.

– Autofahrer sollten vor allem bei Schneetreiben und schlechter Sicht eine Warnweste anziehen, wenn sie die Schneeketten aufziehen. Sind die Ketten angebracht, muss die Fahrweise angepasst werden. Die Höchstgeschwindigkeit mit Schneeketten beträgt 50 km/h.

– Das Aufziehen von Schneeketten wird zwar immer einfacher, dennoch sollte man die Montage vor der Reise mindestens einmal üben. “Wer bei Schneetreiben und Frost erstmals die Kette montieren will, kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben”, so Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Beim Üben könne man auch feststellen, ob vorhandene Schneeketten noch auf das aktuelle Fahrzeug passen.

– Probleme können vor allem bei Ketten auftauchen, die älter als zehn Jahre sind. Sie sind im Hinblick auf die Verwendbarkeit bei aktuellen Rad-Reifen-Kombinationen nicht geprüft. Für frontbetriebene Autos sind generell alle Montagesysteme geeignet. Bei Fahrzeugen mit Heckantrieb sollten Autofahrer genauer hinschauen, was die Montagefreundlichkeit betrifft.

– Besonders leicht anzulegen auf Klein- und Mittelklassewagen sind beispielsweise die “Centrax”-Ketten von RUD mit ihrem feingliedrigen Kettenlaufnetz, da sie sich beim Fahren selbst auf das Rad aufziehen. Nur der Adapter ist vorzumontieren. Der umlaufende Kettengürtel sorgt zudem für ein hohes Maß an Laufruhe.

– Für Mittel- und Oberklassewagen mit Heckantrieb hat der Anbieter das Modell “Classic” im Angebot, für SUVs, Allradfahrzeuge und Wohnmobile das Modell “Classic V”. Das beiden Modellen zugrunde liegende Montagesystem bietet viel Komfort bei wenig Platz dank des festen Federstahlbügels. Die Montage erfolgt ohne Griff in den Heckkasten.

– Nach der Rückkehr aus dem Winterurlaub sollten die Schneeketten mit Wasser gereinigt, abgetrocknet und zum Schutz vor Korrosion etwas eingeölt werden. Danach sind sie wieder schnell einsatzbereit.

Was sonst noch in den Kofferraum gehört

Bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten neben Schneeketten einige andere Dinge obligatorisch sein – beispielsweise ein stabiler Eiskratzer und ein Enteisungsspray. Mit einem Handbesen lassen sich Motorhaube und Dach vom Schnee befreien. Bleibt das Auto im Schnee stecken, kann man es mit einem Klappspaten freischaufeln. Frostsicheres Wischwasser für die Scheibenreinigung zählt ebenfalls zur Grundausstattung. Zudem sollten Decken und warme Getränke mit an Bord sein, falls es doch einmal zu längeren Staus oder einer Panne kommt.

Quelle: djd/RUD Ketten