Im Rahmen des 7. Internationalen Jugendfriedenscamps, einer Initiative des Europarates in Straßburg, haben 54 junge Menschen aus ehemaligen und gegenwärtigen Konfliktregionen vom 4. bis 11. Juli 2010 die Gelegenheit, an einem einwöchigen Seminar im Europa-Park teilzunehmen. In Workshops zur Konfliktprävention, vertrauensbildenden Maßnahmen und zur Ausarbeitung konkreter Vorschläge zur Entschärfung unterschiedlicher Standpunkte werden die Jugendlichen aus Palästina, Israel, Armenien, Aserbaidschan sowie Serben und Albaner aus dem Kosovo zusammengebracht, um den Dialog und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Bereits zum siebten Mal in Folge haben sich der Europa-Park und der Europarat zusammengetan, um jungen Menschen aus Konfliktregionen im Rahmen eines Jugendfriedenscamps die Möglichkeit zum interkulturellen Austausch zu geben. Vom 4. bis 11. Juli 2010 werden 54 Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren aus Israel, Gebieten unter palästinensischer Hoheitsverwaltung, Armenien, Aserbaidschan sowie Serben und Albaner aus dem Kosovo in Deutschlands größtem Freizeitpark erwartet. In verschiedenen Workshops haben die jungen Menschen die Möglichkeit, eine Woche lang Vorurteile abzubauen, Erfahrungen auszutauschen und Verständnis für die kulturellen Eigenheiten des anderen zu entwickeln. „Respekt für Vielfältigkeit und Menschenrechte sowie die aktive Beteiligung der Jugend an politischen Themen sind die Hauptziele unserer Initiative. Dieses Programm gibt den Teilnehmern die Chance, ihre Geschichten in einer sicheren Umgebung zu erzählen und dabei Freundschaften aufzubauen. Die zahlreichen Aktivitäten und der Spaß im Europa-Park helfen ihnen, eine Vertrauensbasis zueinander aufzubauen und – bis zu einem gewissen Grad – das Trauma des Krieges zu überwinden“, erläutert der Leiter der Kampagne Michael Raphael.

Tatkräftige Unterstützung erfährt die Initiative vom geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park, Roland Mack, der seit Jahren auch als Sonderbotschafter des Europarates für Familien sehr aktiv ist: “Wir hoffen, dass das Jugendcamp im Europa-Park einen Beitrag zur besseren Verständigung der Jugendlichen leistet, so dass sie auf eine Zukunft blicken, die in stärkerem Maße von Frieden und Respekt füreinander geprägt ist.“

Das Friedenscamp beinhaltet neben den verschiedenen Workshops, Erfahrungsaustausch und Anregungen zur Aussöhnung auch einen Besuch beim Europarat in Straßburg und in einem Klettergarten. Darüber hinaus können die Teilnehmer die Gelegenheit nutzen, gemeinsam die Achterbahnen und Attraktionen der 13 europäischen Themenbereiche zu erkunden.

Quelle: Europa-Park (c)