In Südafrika ist sie bereits eine „lebende Legende“ und auch die Herzen der Europa-Park Besucher eroberte die südafrikanische Spitzenköchin Cass Abrahams mit ihren exquisiten Kompositionen im Sturm. Während der Südafrikanischen Wochen kitzelte sie vom 27. Juli bis 10. August die Gaumen von rund 2.500 Besuchern.

Cass Abrahams ist eine der bekanntesten Köchinnen in Südafrika. Ihre Spezialität sind kap-malaiische Gerichte, die sie in ihrem eigenen Restaurant in der Weinregion Paarls bei Kapstadt kreiert. Hier vereint sie gekonnt landestypische Zutaten mit europäischen Einflüssen und indonesischen Gewürzen. „Nebenberuflich“ zeichnet sie für das Catering bei offiziellen Staatsempfängen in Südafrika verantwortlich. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die sie bereits kulinarisch verwöhnte, ist Nelson Mandela. Darüber hinaus vertrat sie ihr Land bei der Fußball Europameisterschaft in Wien, um die Gäste schon einmal kulinarisch auf die Weltmeisterschaft in Südafrika im Jahr 2010 einzustimmen.

Die kap-malaiische Küche entstand, als die ersten Sklaven aus Indonesien und dem damaligen Batavia von den Holländern nach Südafrika gebracht wurden. Denn in den Küchen der holländischen Kolonialmacht wurden fortan nicht mehr nur rein holländische Gerichte zubereitet, sondern die Sklaven mischten die ihnen bekannten Gewürze mit den landestypischen Zutaten und vorgegebenen Rezepten. Mit dieser Mischung wurde ein wahrhaft außergewöhnliches Geschmackserlebnis kreiert.

In den Genuss dieses Geschmackserlebnisses kamen in den vergangenen Wochen auch die Besucher in Deutschlands größtem Freizeitpark: Vom 27. Juli bis 10. August verwöhnte Cass Abrahams ihre Gäste im Restaurant „Bamboe Baai“ mit außergewöhnlichen Kreationen wie Straußensteak mit Cranberries und Süßkartoffelpüree, Boerewors, dem südafrikanischen Nationalgericht Bobotie und vielen weiteren Leckereien. Rund 2.500 Gäste pilgerten in den Holländischen Themenbereich des Europa-Park, um die kulinarischen Hochgenüsse der wohl bekanntesten südafrikanischen Köchin zu erleben. Nicht nur Tagesgäste des Parks und Übernachtungsgäste des Europa-Park Hotel Resorts nahmen das außergewöhnliche Angebot in Anspruch, sondern einige Gäste nahmen für den exotischen Gaumengenuss mehrstündige Anfahrtswege in Kauf.

Auch Thomas Mack, der seit Anfang des Jahres das Hotel Resort und die Gastronomie im Europa-Park verantwortet, ist von den Kochkünsten der Spitzenköchin begeistert. „Mein Lieblingsgericht ist definitiv Bobotje, ganz einfach weil es mich an meine wundervolle Zeit erinnert, die ich auf dem Weingut Seidelberg in Südafrika verbringen durfte“, so Thomas Mack. Während seines Studiums absolvierte Thomas Mack ein sechsmonatiges Praktikum auf dem bekannten Weingut, welches speziell für die Südafrikanischen Wochen ein auserlesenes Weinsortiment zusammenstellte.

Die Idee zu den Südafrikanischen Wochen hatte Thomas Mack bereits kurz nach seiner Rückkehr aus Südafrika, denn er wollte die vielfältigen kulturellen und gastronomischen Facetten dieses Landes unbedingt im Europa-Park umsetzen. Nachdem im letzten Jahr bereits eine einfache Version der Abendveranstaltung bei den Gästen sehr gut ankam, holte er sich für die Neuauflage Anregungen und Ideen im Gespräch mit Roland Seidel, dem Inhaber des Weinguts Seidelberg.

Cass Abrahams, die vor ihrem Engagement in Rust noch nie vom Europa-Park gehört hatte, stand der Idee, in einem Freizeitpark zu kochen zunächst skeptisch gegenüber. „Ich hatte bereits mehrmals in Disneyworld gekocht und hatte im badischen Rust eine ähnlich schillernde und bunte Vergnügungswelt erwartet“, so Cass Abrahams. „Im Europa-Park habe ich aber etwas ganz Anderes gefunden, hier fasziniert mich vor allem die Detailverliebtheit, mit der die kulturellen Eigenheiten der einzelnen Länder dargestellt werden. Die Umsetzung ist einfach fantastisch“, schwärmte sie.

Auf die Frage, welches Restaurant ihr im Europa-Park neben ihrer Wirkungsstätte, dem Bamboe Baai, denn am besten gefallen habe, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Das Schloss-Restaurant. Hier wird fantastisch zubereitetes Essen serviert und das stimmige Ambiente mit seinen Gärten und der ruhigen Umgebung machen dieses Restaurant zu etwas ganz Besonderem, vor allem für einen Freizeitpark.“ Das Highlight ihres Engagements in Deutschlands größtem Freizeitpark waren aber nicht die Restaurants und Attraktionen, sondern die Menschen. Überrascht und begeistert zeigte sie sich von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit „ihrer“ Gastro-Crew, allen voran Thomas Mack und die engagierten Köche des Europa-Park. Und das Gespräch mit den Gästen wurde von ihr im Holländischen Themenbereich fast schon zelebriert.

Bereits seit vielen Jahren reist Cass Abrahams um die Welt, um der südafrikanischen Küche ein gewisses Renommee zu verschaffen. „Südafrika hat eine eigenständige Küche und meine größte Leidenschaft ist es, diese am Leben zu erhalten“, so Cass Abrahams. „Wir tendieren dazu zu ignorieren, dass Essen eine wichtige kulturelle Rolle in unser aller Leben spielt.”

Pressemitteilung: (c) by Europa-Park